Erhebung euies Wimerzuschtags zu den Verpflegungssätzen nn Beziikskrankenhaus beschlossen und zwar in 1. Klasse 5 in 2. Klaffe 2 50 in 3. Klasse l für den Tag.
Zur Bezahlung des Vertrags zu dem Kayhenalstraßenbau wurde die Aufnahme einer Schuld von 400 000 ^ beschlossen. Der Suaßsnbau wurde von der Stadt Herrenberg, den Ge- meinden Gültstein. Mönchberg und Kayh als Nolstandsarbeit ausgeführt.
r Herrenberg, 23. Dez. Die Sammlung „Deutsche Kinderhilfe" hat in unserer Stadt 2286 40 ^ ertragen. Ein
schönes Ergebnis angesichts der vielen Ansprüche, der in.kurzer Zeit nacheinander an die gebende Liebe gestellt wurden.
r Kuppingen» 23. Dez. Hier wurde einer Witwe in einer Feldscheuer ihre sämtliche Frucht samt einem zweirädrigen Karten gestohlen. Von den Tätern fehlt jede Spur.
r Freudenstadt, 22. Dez. Am Samstag früh 6 Uhr wurde auf dem Wege Untermusbach-Dorusteiten der Postbote Stoll von einigen jungen Bmschen überfallen, die von Sioll verlangten, daß er sein Geld herausgebe. Als Stoll erklärte, er habe kein Geld bei stch, zogen ihn die Räuber vom Bock herunter und entwendeten ihm seine Tasche, nachdem sie den Sitzkasten aufgeriffen hatten. In der Tasche befand sich nur ein Betrag von 100—120 während eine größere Summe von .12000 -4t die Stoll bei stch iührte, von den Burschen nicht aufgesunden wurde. Eine Stunde später hat eine Frau vom Hinteren Tal die gestohlene Tasche in einem Feldweg wieder gefunden. Der Geldbetrag ist aber der Tasche nicht entnommen worden. Nach den bis jetzt augestellten Erhebungen sollen Einheimische in Frage kommen.
Stuttgart, 23. Dez. Der Vorstand des Intern. Vereins der Rutengänger, Otto Edler v. Graeve, wird im Laufe des kommenden Monats zu einer Forschungsreise zwecks Rutung auf Wasser, Kohle und Metalle «ach Süddeutschland kommen. Private und Gemeinden, die sich für die Feststellung von Wasser- und Bodenschätzen interessieren, können ihre Adresse der Firma Jakob Ulmer in Schönaich bei Stuttgarr mineilen, in welcher Gegend von Graeve auf Kohlen rutel, um eveut. die für die einzelnen Beteiligten sonst zu hoch werdenden AuSlaaen zu verringern
r Marbach, 22. Dez. Die alte Sitte, den Pelzmäne zu spielen führte in Winzerhausen.zu einem schlimmen Ende. Es kam zwischen jungen Leuten zu Streitereien, in deren Verlauf ein junger Mann erstochen wurde.
r Neckarsulm, 22. Dez Die Sammlung für die nol- leidenen deutschen Kinder ergab in hiesiger Slydl 10818 In Jagstseld wurdrn 1471 gesammelt, in Oedheim 1397 In letzterem Orte gingen außerdem ein: 6 Ztr. Obst. 2 Zlr. Hutzeln, 2 Zlr. Mehl, Fett und noch verschiedenes Eßbare.
r Alm, 22. Dez. Die Oberschwäbische Elektrizitäisgesell schaft gidt bekannt, daß auf der Alb infolge Rauhreifs und Eisbildung weite Strecken der elektrischen Leitung gestört sind, deren Ausbesserung mehrere Tage beanspruchen werden.
r Gammertingen, 23. Dez Im benachbarten Feldhausen wollte ein Knabe auf der Bühne 'eines ellersichen Hauses noch ein Büschel Reisig hole». Dabei kam er mit dem offenen Licht dem dort aufgehängten Hanf zu nahe, welcher Feuer fing Auf seine Hilferufs eilte der 72 Jahre aste Hans besitzer Dionys Aiqei herbei, um zu löschen. Dahei wurde auch Haar und Varl des Mannes vom Feuer ergriffen und bald branme er lichterloh. Er erhielt so schwere Brandwunden, daß er ihnen erlag. Das Haus, welches im Dochstuhl brannte, konnte gerettet werden, ist aber durch Löscharbeitrn stark beschädigt.
Welche Ansprüche verjähre« am 31. Dezember 1920?
Von Dr. für. Roeder, Berlin.
Seit Ausbruch des vergangenen Weltkrieges sind gesetzliche Verjährungsfristen für eine Reihe von Ansprüchen vom Bündesrat jedes Jahr um ein weiteres Jahr hinausgeschoben worden. Eine weitere Verlängerung erscheint dieses Jahr ausgeschlossen. Die erste der genannten Verordnungen erging im Jahre 1914 (Weichsgesetzblatt Seite 543 Diese Verordnung hat die in !Kn Paragr. 196. 197 des Büraerlichen Ge setzbuches näher bezeichneten Ansprüche der Kaufleute, Fabri kanten, Handwerker, Landwirte, Spediteure (Frachtfuhrleule), Schiffer, Gastwirte usw., die für Lieferungen oder Leistungen des täglichen Lebens im Jahre 19l2 entstanden sind, im Auge — Lieferung von Waren. Reparaturen usw., ferner die aus derselben Zeit stammenden rückständigen Gehälter, Löhne der Angestellten und Arbeiter usw. —. Handelt es sich jedoch um Ansprüche der vorbezeichneten Personen, die in Warenlieferungen für den Geschäfts- oder GMMkchetMb des Schuldners bestehen, oder um Zinsen und .andere ständig wiederkehrende Leistungen (wie Unterhaltungsbeiträge, Pacht- und Mietezahlungen), so kommen die Rückstände aus dem Jahre 1910 in Frage. Alle diese Ansprüche wurden dann später wieder jedes Jahr, das letztemal am 26. November
1919 (Reichsgesetzblatt Seite 1918) bis zum 31. Dezember
1920 verlängert.
Daraus ergibt stch folgende Rechtslage : Alle Ansprüche des täglichen Lebens, die seit den Jahren 1912 bis 1918 geschuldet werden, verjähren mit dem Ablaufe des 3l. Dezember 1920. Am 1. Januar 1921 kann man sie gerichtlich nicht mehr geltend machen, weil vom Schuldner der Verjährungs- einwand erfolgen kann, was die kostenpflichtige Abweisung des Anspruches zur Folge hat. Dasselbe gilt für solche Ansprüche. die als Schulden für den Geschäfts oder Gewerbebetrieb des Schuldners oder für Zinsen oder wiederkshrende Leistungen in den Jahren 1910 bis 19l6 entstanden sind.
Wer die Verjährung unterbrechen will, muß unverzüglich seinen Anspruch gerichtlich geltend machen. Das einfachste mid billigste Mittel ist die Erwirkung eines Zahlungsbefehls. Wird dieser bis zum 31. Dezember noch rechtzeitig zugestellt, so ist damit die Verjährung unterbrochen. Ei hebt der Schuldner wirklich Widerspruch, so hat das darauf keinen Einfluß. Deny die Klageetzhebung kann hinterher, ohne daß es hierzu der Este bedarf, .immer noch rechtzeitig erfolgen, und zwar ohne Mehrkosten, da ja die Kosten des Zahlungsbefehls dem Klageoerfahren gptgeschrieben weiden. Man warte aber mit der Geltendmachung seines Anspruchs nicht bis zum letzten . Augenblick, denn gerade dieses Jahr steht zu erwarten, daß d'e TeMle mit Zahlungsbefehlen überschwemmt werden I Hier iftMile geboten, umso mehr, als der Gläubiger für die rechtzeitige Zustellung de» Zahlungsbefehls selbst verantwortlich ist. !
bitten wir sofort aufzugeben!
j vermischtes.
! — Das tanzmüde Paris. Während das Tanzen bei
- uns noch unentwegt in Mode ist und die Tanzsäle in Berlin ! und ändert wo über schlechte Geschäfte nicht klagen können, j ist man in Paris bereits des Tanzens müde geworden. Die > neu erstandenen Tavzlokale ziehen nicht mehr, das Publikum beginnt sich vielmehr, aus der Mehrzahl dieser Vergnügungs- t stätten fluchtartig zurückzuziehen. Die Pariser Blätter widmen dieser Neuigkeit ernsthafte Betrachtungen, da in der Tanzindu- ! strje große Kapitalien festgelegr sind. Die nach 'der Ursache Suchenden erkennen, daß die Tanzlokale, um stch zu füllen, den Geschmack nicht nur der feinschmeckerischen, sondern auch der ungebildeten Kreise treffen mußten. Sie wollten allen etwas bieten und boten schlußlich keinem etwas. Und dann immer dieselben Tänze. Man fühlte stch gelcmgweilt. Allmählich sind den Parisern auch die Augen aufgegangen über die in diesen Tanzlokalen ortsüblichen Preise und sie stellen Vergleiche an darüber, was sie für ihr Geld vor dem Kriege erhielten und was sie jetzt dafür bekommen. Ein GlaS heiles Wasser — Tee genannr — kostet 15 FrcS., ein winziges Hörnchen 3 Frcs. Dafür bekam man früher ein gebratenes Huhn. Sparen ist für mehr Leute als früher eine Notwendigkeit geworden auch in Paris und der „Temps" versichert, daß die meisten Leute, wenn sie wählen inüssen zwischen einer ver- gnisgten Stunde und einem Tanzlokal und einem nahrhaften Beefsteak, sich neuerdings für letzteres entscheiden. Viele Gründer von Tanzlokalen. die eine feine Nase hatten für die sinkende Konjunktur, haben ihre Geschäfte schon lange verkauft und setzt will keiner der letzte sein, den die Hunde beißen.
Hermarkt.) mir vom W?ih-
6. Schlagende Witze
7. Satirische Glossen
8. Gute Humoresken
9. Schöne Bilder
10. Heilere Gedichte Jahresabonnement auf die
Büchertisch.
Auf alle in dieser Spalte angezeigten Bücher und Zeitschriften nimmt die Buchhandlung von G.W. Zais er, Nagold Bestellungen entgegen. Die Preise richten sich stets nach dem jeweiligen
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Letzte Nachrichten.
Täglich Zugzusammenstöße.
Oebisfelde. 23. Dez Heute früh fuhr aus der Strecke Oebisfeld—Berlin ein Perfonenzug auf den im Bahnhof Miesterb oft haltenden Gütsrzua. Ein Bremser wurde getötet, mehrere Reisende wurden verletzt 6 Güterwagen sind beschädigt. Die Ursache ist noch nicht festgestellt
Ausdehnung der Stndentenspeisungen der Quäker auf alle Universitäten nad Hochschulen.
Berlin, 23. Dez. Nach eurer Mitteilung des «Berliner Magistrats werden die Studenteuspeisungen der Quäker auf alle Universitäten und Hochschulen ausgedehnt werden. Es werden täglich etwa 20000 Speisungen stattfinden.
Breslauer Streiks.
Berlin, 23. Dez. In Breslau befinden stch gegenwärtig im Ausstand , sämtliche Elektrizitätswerke. Gaswerke und die Straßenbahnen. Dagegen wird in den Krankenhäusern und Kleinbetrieben gearbeitet. Ausständig sind 3—4000 Mann.
Das Ergebnis der französischen Anleihe.
Paris, 23. Dez. Nach dem „Echo de Paris" wird die neue französische Anleihe einen Gesamtbeirag von ca. 31 Milliarden Franken ergeben.
Beitritt znm internationalen Handelsinstitut.
Brüssel. 23. Dez. Brasilien und Serbien sind dem internationalen HandelSinstnt beigetreten.
Neue Schwierigkeiten in den rnsfisch-polnischen Verhandlungen.
Kopenhagen, 23. Dez. Politiken meldet aus Riga: Die russisch-polnischen Friedensverhandlungen sind auf neue Schwierigkeiten in der Frage der Verteilung des russischen Goldfonds und der Entschädigung für die seit 1914 in Polen beschlagnahmten Waren und Werte gestoßen.
Die Arbeit des Reooluttonsgerichts.
Kopenhagen, 23. Dez. BerlingSke Tidente meldet aus Helstngfors: Das Revolmionsgericht in Sewastopol gibt in dem offiziellen Organ der Stadt die Namen von 1634 Personen bekannt, die durch Erschießen htngerichtet worden sind. Unter den Hingerichteten waren 279 Bauern. 2 Tage später veröffentlichte dieselbe Zeitung eine neue Liste von I2l2 Hingerichteten, darunter 88 Bauern.
Zurückziehung der japanischen Truppen
London, 23. Dez. Einer Rente» Meldung aus Peking zufolge teilte die japanische Botschaft mit, daß die Zurückziehung der japanischen Truppen ans Tschientao in der Mandschurei begonnen habe.
Vergiftung einer Schiffsbesatznng.
Skage», 23. Dez. Durch giftige Lust, die stch in aus Eisenmaffen bestehender Schiffsmaffen entwickelt hatte, wurde die Besatzung deS von Christiansand nach Lübeck fahrenden deutschen Schoners „Hermann" vergiftet l Mann wurde hier an Land gebracht. Das Fahrzeug wurde später in den Hafen geschleppt.
' Blockadeverhäagung in schärfster Form über Fiume.
Rom, 23 Dez. Infolge der Weigerung d'AnnunzioS ' und der Landung der Fiumer Legionäre in Dalmatien hat : General Caviglia die effektive Blockade in schärfster Form
- über Fiume, Veglia, Arbe und San Marco erklärt. Personen.
- die diese Orte verlassen wollen, wurde eine Frist von 48 s Stunden bewilligt. Caviglia richtete Proklamationen an j seine Truppen, die Legionäre und die Einwohner von Fiume.
Das Ergebnis der Bölkerbundsversammlung.
London, 23.' Dez. Lord Robert Cecil erklärte einem Vertreter des Reuler'schen Bureaus, das Ergebnis der Völkerbundsversammlung in Genf lasse stch wie folgt zusammen- fassen: 1. Die Errichtung eines internationalen Gerichtshofes. Wenn auch die Rechtsprechung dieses Gerichtshofes von frei williger Annahme abhängig sei, so habe doch bereits eine so große Zahl Staaten sich bereit erklärt, ihm ihre Streitfälle zu unterbreiten, daß man seine Rechtsprechung in weitem Maße als eine einer obligatorischen gleichkommende bezeichnen könne. 2. Der Völkerbund habe die Aufnahme neuer Staate» genehmigt. Es sei ein gutes Zeichen für die Zukunft, daß Oesterreich und Bulgarien zugelaffen worden seien. Die Zulassung Deutschlands werde denselben Bedingungen unterworfen werden, wie die von Bulgarien. Es werde njcht unumgänglich nottvendia sein, daß Deutschland alle seine Verpflichtungen aus dem Versailler Vertrag erfüllt haben werde; es werde genügen, daß eSBeweise seines guten Willens gebe. 3 Es seien Maßnahmen betreffend die Entwaffn»»« getroffen worden. 4 sei das Ersuchen um Ratifizierung der Pariser Abmachungen, betreffend den Handel mit Waffen anzusühren, 5. die Bestimmung, die notwendigen Maßnahmen zu treffen, um einen Druck auf widerspenstige Staaten auszuüben. Endlich bezeichnet? Lord Robert Cecil die Beschlüsse über die Man datsfrage für einen sehr großen tatsächlichen Fortschritt. Die Kosten des Volk rbunds belaufen stch nach seiner Mitteilung jährlich auf 25 Millionen Franken Da 42 Staaten dem Völkerbund angehören, glaubt Lord Robert Cecil die jeder Regierung auferlegten Kosten als eine sehr mäßige Berstche rungsprämie gegen den Krieg bezeichnen zu können.
Die Einwohnerzahl der flnfon.
NewUork, 23. Dez. Nunmehr werden die Resultate der Volkszählung offiziell bekannt gegeben Einschlifßltch der überseeischen Gebiere beträgt die Einwohnerzahl der Union l 17 867 500, davon innerhalb des amerikanischen Kontinents 12145 713.
Mutmaßliche» Wetter am Freitag und Samstag.
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