auch die Großen nicht v»achten) und um ein harmloses, schönes Vergnügen. Und ich glaube, ohne allzu große Unkosten ließe sich eine Schlittschuhbahn Herstellen. Die nötige Kälte ist da, der Platz beim Seminarbad ist vorhanden und das Wasser ließe sich doch sicher auch ohne große Umstände auf den Platz bringen. Zudem könnte man ja etwaige Unkosten decken, indem man Eintrittsgeld erhebt. Es liegt gewiß im Interesse vieler, wenn dieser Wunsch in Erfüllung geht. K. 8.
Familiennachrichten.
Auswärtige.
Gestorbene: Wilhelmine Heiuricke Sailer, 80 Jahre, Allensteig; Friedr. Bechtle, Altensteig; Cathrine Wünsch. Lehrers-Witwe, 88 Jahre. Herrenberg.
Büchertisch.
Lus alle in dieser Spalte angezeigten Bücher und Zeitschriften nimmt die Buchhandlung von G. W. Zaiser, Nagold Bestellungen entgegen. Die Preise richten sich stets nach dem jew eiligen Büchermarkt.)
Bon Heinrich Tkkmarn, Verlagsbuchhandlung, Holle (Eaa'e): Im Todesrachen Die deutsche Seele im Weltkriege. Bon Franz Schauwecker Preis in künstlerischem Einband ca ^ 12. —. Ost ist in Zeitungen und Zeitschriften das Verlangen nach einem Werk über das Serlenschicksal im Kriege ausgesprochen worden. Schau- Weckers »Im Todesrachen- erfüllt diese Wünsch«. Ja, noch mehr: »Im Todesrachen" ist ein seltenes Kunstwerk! Spricht der Verfasser von den Dingen des Trostes und der Zuflucht, von Tieren, Blumen. Musik und anderen seltenen Freundlichkeiten der Front, so sind seine Worte wie ein beruhigendes Hündestreicheln; gibt er di« Schrecken und das Grauen der vorderen Linien, so sind seine Worte wie unbarmherzige Fäuste, und die Wucht des eigenen seelischen Erlebens legt sich schwer und finster auf die Seele auch dessen, der als Ntcht- soldat solchen Empfindungen ferne grgenübersteht. Das ist das Große. Fortreißende an diesem Buch: die Vereinigung seltener Kunst und unerbittlicher Wahrhasti krit und Wirklichkeit des Stoffes. Schauweckers Buch ist die würdigste Darstellung des ungeheuren Seelen- «rlebnlsses des Einzelnen und unseres ganzen Volkes
Frau Adolf Hoffmann-Genf -f-. Die in weiten Kreisen ge- schätzte Pfarrfrau und Schriftstellerin Frau Adolf Hoffmann ist vor kurzem in Gens verstorben. Als Gattin des durch seine erfolgreiche Tätigkeit für Deutschtum Christentum und christliche Liebesläligkett weitbekannten Pastors an der deutschen Gemeinde zu Gens fand sie trotz ihrer anerkannten Erziehungsarbeit und ihrer zahlreichen häuslichen Pflichten als Mutter u. Gattin Zeit, eine Reihe ausgezeichneter in vielen Auflagen erschienen Bücher zu schreiben. In erster Linie wünschte sie der IungmädchenmrU mit ihrer Feder zu dienen, schuf bann aber auch wertvolle Erzählungen und Schriften für Mütter und Eheleute. Schon leidend konnte sie. gerade noch vor ihrem Tode, ein größeres Werk, ihre Selbftbiographke, beenden das voraussichtlich m kommenden Jahre erscheinen wird Die einzelmn Titel des überaus reichen Schriittums dieser Menschenfreund!« hier anzuführen mangelt an Raum. Zu dieser Zeit sei besonders empfohlen: »Wenn wieder Weihnachtsrosen blühen- Ein großer Teil ihrer Bücher ist in vielen Tausenden von Exemplaren verbreitet.
^ Das schönste Weihnachtsgeschenk für einen -r ^ auswärtigen Wagoldev ist ein Halbjahres« ^ ^ Mbonnemenk auf fein ^eimslblslt ^
D „Der Gesellschafter" D
^ Der Vetrag wird am besten unter Mn« ^ ^ gäbe dev bekv. Mdrrffe bei dev Geschäfts« ^ ^ stelle einbezahll, worauf diese dann die ^ ^ Poflübevweislmg veranlaßt. Much nach ^ ^ Mmeviks wird die Leitung geschickt, s
Letzte Nachrichten.
Beginn der Reichstagsferien.
Berlin, 17. Dez. Der Reichstag geht am SamSlag den 18. Dezember in die We.hnachtsferien und nimmt am 11. Januar seine Beratungen wieder auf
Flugzeugsturz.
Berlin, l7. Dez. Ein Großflugzeug, welches den Dienst zwischen London und Paris versieht, ist abgestürzt. Der Führer, der Mechaniker und zwei Fluggäste wurden getötet, 6 Fluggäste verletzt
Ein englischer Leutnant erschaffen.
Berlin, 17. Dez. Nach der Meldung einer Berliner Korrespondenz aus Kattowitz wurde doit in dem Vergnüg- nngslokal Urocadero ein englischer Leutnant nach einem Wortwechsel von einem angeblichen früheren deutschen Flieger- lentnant erschaffen. Der Täter stellte sich freiwillig der Polizn.
Der Kaiser prozessiert um Bismarcks 3 Band.
Berlin, !7. Dez. Gestern begann vor dem Landgericht der Prozeß des früheren Kaisers gegen den Verlag Cotta. Unter Berufung auf das Urheberrecht an seinen Briefen will der Kaiser jetzt dem Verlag untersagen, den dritten Band von „Bismarcks Gedanken und Erinnerungen" zu veröffentlichen Der Vergleicb des Vorsitzenden wurde von beiden Parteien abgelehitt. Nach vierstündiger Verhandlungsdauer beschloß das Gericht, das Urteil in einer Woche zu verkünden.
Gegen die polnischen und französischen Falschmeldungen.
Berlin, 17. Dez. Gegenüber Meldungen der polnischen und der französischen, Presse, daß Deutschland beschlossen habe, sich an eine Eutentemacht zu wenden, um die ober
schlesische Frage ohne Abstimmm.a zu lösen und daß man beabsichtige, Polen eine Teilung der landwirtschaftlichen und industriellen Bezirke oorzuschlagen, wird festgestellt, daß von irgend einer amtlichen oder nichtamtlichen deutschen Seite derartige Pläne oder Beschlüsse weder gefaßt, noch Vorschläge solcher Art gemacht worden sind. Die deutsche Regierung hält unbedingt an den Bestimmungen des FriedensoertragS fest, der für Oberschlesien eine freie, geheime und unbeeinflußte Volksabstimmung vor steht
160000 für die notleidenden Kinder Bayerns.
Berlin, 17. Dez. Einer Münchner Meldung des »Ber liner Lokalanzeigers" zufolge stehen für die notleidenden Kinder Bayerns 150000 sür Weihnachten zur Verfügung, die aus einer Spende des Papstes herrühren.
Neue Quäkerspende.
Berlin, l7. Dez. Wie das „Berliner Tageblatt" meldet, sind von den Quäkern nach Mitteilung von zuständiger Stelle abermals 9180000 zur Fortsetzung der Kinderspeisungen in Deutschland zur Verfügung gestellt worden.
Der norwegische Eisenbahnerstretk deigelegt.
Christiania, 17. Dez. Der Eisenbahnerstreik ist beigelegt. 5000 Beamte stimmten für die Wiederaufnahme der Arbeit. 3000 dagegen.
Griechische Hilfeleistung für die Wrangel-Soldaten.
London, 17. Dez. Nach einem Athener Telegramm hat der Minister des Innern das Rote Kreuz um Hilfeleistung für die 30000 Soldaten der Armee Wrangel gebeten, die auf Galltpoli gelandet wurden und sich in schlimmer Lage befinden.
Ein Weltbeben.
Berlin, 17. Dez Dem „Berl. Tagbl." wird aus Darm stadt berichtet, daß der Seismograph der dortigen Technischen Hochschule ein Weltbeben von ungewöhnlicher Stärke registrierte.
Stuttgart, 17. Dez. Die Instrumente der Erdbeben warte in Hohenheim verzeichneten gestern nachmittag von 1.17 Uhr an ein großes Weltbeben mit Ausschlägen, wie man sie hier noch nicht abgelesen Hai. Die Entfernung des Herdes beträgt über 12 000 Km.
Besuch des Königs Konstantin beim König von England.
Paris, 17. Dez Nach der Chicago Tribüne hat der gegenwärtig in Luzern weilende griechische General Hespe- rini mltgeteilt. daß König Konstantin von dem König von England eine Einladung erhalten habe, nach London zu kommen. Der General sprach die Ansicht aus, daß König Konstantin der Einladung Nachkommen werde, sobald er in Klelnasten gewesen und dort Vorbereitungen zum Feldzug gegen die Kemaiisten getroffen habe.
Mutmaßlich«« Wett«» am Samstag und Sonntag.
Ziemlich kalt, etwas Schneefall.
Amtliche Bekanntmachungen.
Betrifft Zuckerabgabe.
Für die Zeit vom 16. Dezember bis l5. Januar werden außer den 650 Gramm Monatszucker noch 5- 0 Gramm Zucker als Sonderzuweisung ausgegeben. Es entfall,» somit aus eine Zuckerkarte 1150 Gramm — Der Preis ist 3,80 pro Pfund oder ^ 8.75 pro Karte. 2372
Nagold, den 16. Dezember 1920. Oberamt: Münz.
Betr. Herstellung von Kleindroten aus gewöhnlichem Brotmehl.
Auf Grund der HZ 4 und 8 der Ver ordnung des Reichs Ministers für Ernährung und Landwirtschaft über die Bereitung von Backware vom 14. Oktober 1920 (R. G. Bl S. 1777) und von Abschnitt I Zrff. 1 und Abschnitt III der Verfügung des ErnährungsministeriumS vom 8- November 1920 (Staatsanzeiger Nr. 258) wird mit Ermächtigung des Er- nährungsmiirrsteriums die Herstellung von Kleinbroten in länglicher Form im Gewicht von 100 A aus gewöhnlichem Brotmehl (einschl. Streckungsmitret) mit sofortiger Wirkung zugelassen. Die Herstellung des Kleinbrots in Form von Laugenwecken, Laugenbretzeln und ähnlichen Backwaren ist verboten. 2371
Der Preis für I Kleinbrot wird auf 30 festgesetzt und dürfen solche nur gegen Brotmarken abgegeben werden.
Nagold, den 16. Dez. 1920. Oberamt: Münz.
Bekanntmachung des Ministeriums des Innern betreffend die Fahrnisfeuerverstcherung.
Die Bekanntmachung vom 12. Mai 1920 (Amtsblatt S. 128, Staatsanzeiger Nr. N4), durch welche auf die Notwendigkeit einer sorgfältigen Nachprüfung der Fahrnisfeuerverst- cherungen hingewiesen worden ist, und die Oberämter u. die Gemeindebehörden veranlaßt worden sind, bei jeder Gelegenheit auf eine ausreichende Feuerversicherung der Fahrnis der Bezirks- und Gemeindeangehörigen hinzuwirken, hat, wie dem Ministerium des Innern berichtet wird, die Folge gehabt, daß mehrere Monate lang aus allen Teilen des Landes eine außerordentlich große Zahl von Nachverstcherungsanträgen eingegangen ist. Eine nachhaltige Wirkung habe jedoch die Bekanntmachung nicht ausgeübt; es werde vielmehr in Schadensfällen noch immer die Erfahrung gemacht, daß ein ganz unverhältnismäßig großer Teil der Versicherten, insbesondere auch unter der ländlichen Bevölkerung so ungenügend versichert ist, daß ihnen oft nur die Hälfte, teilweise sogar nur ein Drittel oder Viertel ihres Schadens ersetzt werden kann. Insbesondere sind solche Versicherte, die ihre Feuerversicherung in den ersten Kriegsjahren neu geordnet haben, vielfach der irrigen Ansicht, daß für ste eine weitere Erhöhung nicht mehr nötig sei, wobei sie übersehen, daß auch Versicherungssummen, die noch vor zwei oder drei Jahren als. völlig ausreichend gelten konnten, unter den heutigen Verhältnissen bei weitem nicht mehr genügen, um die inzwischen eingetretene weitere Verteuerung der FahrniS- gegenftände, Warenvorräte, landwirtschaftlichen Erzeugnisse und des Viehstands zu decken. Mahnungen und Aufforderungen, die in diesem Sinn von den Versicherungsgesellschaften und ihren Vertretern an die Versicherten gerichtet werden, haben nur teilweise Erfolg.
Im Hinblick aus die schwere Schädigung des Volksvermögens, welche die notwendige Folge einer in so weitem Umfang bestehenden ungenügenden Feuerversicherung ist, erscheint eS geboten, nochmals eindringlich auf die Notwendigkeit eines ausreichenden Feuerrerstcherungsschutzes hinzuweisen.
Stuttgart, den 4. Dezember 1920.
2779 Graf.
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Der VoIk8bote Illu8tr. ttau8kreund ImmerZrün- Kalender brauenlod -Kalender VVürlt. l»snde8 - Kalender i»akrer klinkender Kote 8ckwabi8clier kauernkreund Der neue Vetter au8 8clnvaben 81u1t8arterl»U8tixer Kilder-Kalender tiebel8 ktieinlLndkclier ttau8kreund
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Nagold.
Es ist an« Gründen der Betriebssicherheit notwendig die
Feueralarmsirene
in kürzeren Zwischenräumen zu probieren. Demgemäß findet bis auf weiteres alle 2 Wochen Samstags mit dem Mittag läuten ein kurzes Anlaufenlaffen der Sirene statt, worauf die Einwohnerschaft aufmeiksam gemacht wird. 2362
Den 16 Dezember 1920. Stadtschultheißenamt:
Maier.
Oeschelbronn im Gäu.
MHMlllhch-BeMf.
Am Montag den 20. ds.
Mts., nachm. 1'/? Ahr kommen im Gemeindewald Davidswald beim Oberholz im öffentlichen Aufstretch zum Verkauf:
I2S Stück Fichten und Forchen IV—VI. Kl. S0 Fstm. n Stück SLgholz I.—lll. Kl. u Fstm.
Liebhaber sind freundlichst eingeladen. 2366
Den 15. Dezember 1920.
Gemeinderat.
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kann bei 2373
Keppler, Kienle, Klumpps Nachf., Knödel, Krauß We. Lang Cond, Lehre Gottl. und Consum abgeholt werden.
Auf die Marken entfallen 1160 Gr. znMk.3.80 p. Pfd. 16. 12. 20.
Städt. Nahrnngsmittelamt. Nagold. 2359
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