Mo etwa Sei Taglöhnecn. Waschfrauen, Haushälterinnen u. dergl. ist der einzubehaltende Betrag auf 10 ^ abzurunden. Also nur in solche,! Fällen werden die kleineren, auf Pfennig betröge lautenden Steuermarken benötigt.

* Württ. Feld-Artillrrie-Rgt. 281. Aus Anlaß der

Generalversammlung der Krieg'sstistung des württ. Feldartil­lerie-Regiments 281 findet am 20. November nachm. 4 Uhr eine Zusammenkunft aller früheren Regimentsangehörigen im Saalbau Wulle in Stuttaart statt. - , ^

* Ein neuer 1 Mark-Schein. Ein neuer Darlehens­

kassenschein auch im Werte von I Mark wird nächster Tage im Verkehr erscheinen. Er unterscheitlet sich von dem alten durch die Größe und Farbe. Er ist einige Millimeter kürzer, har aber dieselbe Höhe. Auf der Vorderseite rst die Grund­farbe ein gelbliches Grün; die Rückseite bläulich. Die Papier­stärke ist ziemlich gleich geblieben. _

Aus dem übrigen Württemberg.

r Horb, 13. Nov. Die Sägewerksbesitzer aus der Um gebung, aus dem Naqoldtal und Freudenstadl, hielten eine Besprechung über die Auflösung der württ. Holgeinkaufsge- nossenschafr. Nach einem Vortrag von Syndikus Dr. Mar­quardt wurde beschlossen, die Gesellschaft nicht aufzulösen.

r Freudenstadt, 13. Nov. Im Gemeinderat wurde mit geteilt, daß das Stadtbauamt einen Plan für Aufteilung des Geländes-beim Schwarzwaldhotel als Siedlungsgelände auS- arbeitet. Von der Aufnahme einer Sladtanleihe wird zunächst abgesehen.

r Sulz, 13. Nov. Unter dem Vorsitz von Regierungs- ral Ritter fand am Donnerstag hier die Amlsversammlung statt. Für die Kraftwagenlnrie Sulz-Rosenseld-Oberndorf leistet die Amiskörperschäst einen Beitrag von 8700 für die nach Dornhan einen solchen von 8000 Der Bezirks- Lichtbilderstelle wurden 1500 ^ verwilligt. Für die Straßen- wärtec wurden besonders Gehaltssätze ausgestellt. Die Amts- körperschaftsumlage beträgt 500000 200 000 ^ mehr als

im Vorfahr.

r Heilbronn, !3. Nov. In der Stadtteile, wurden 382 kl Weißwein, 334 KI Rotwein und 1t2 KI HauStrunk gekeltert. Als Durchschnittspreise wurden erlöst je für I kl bei 998 Rießlmg 1042 Rotwein 1014 und Trol- linger 106l

r Waldsee, 13 Nov. Der Württ. Bcaunoieh-Zuchlver- dand häl! hier zur Fütterung der Rindoiehzucht vom 22.-25. November eine» Lehrgang für Tierzucht ab, zu dem 137 An­meldungen eingelausen sind. Die Leitung liegt in den Hän­den des Verbandsvorsttzenden, Verwaittmgsaktuar Köhler Laupheim.

r Wangen i. A., 14 Nov. Der Martini-Jahrmarkt war zahlreich besucht, wie schon seit Jahren nicht mehr. Woll- waren, Kurzwaren aller Art, Schuhe und Stiefel, Spielwareu usw. bildeten die Hauplarlikel des Marktes. Es zeigte sich somit ei» Marktleben wie zu den besten Friedmszeiten. Auch der Pferdehandel ging flott bei hohen Preisen.

Schwenningen, 14. Noo. Die Frau des Fabrikarbeiters Rist in Ntedereschbach warf mit dem Holz einen allen Revolver, der noch geladen war. in das Feuer des Herdes. Plötzlich erfolgte eine heftige Explosion. Der Herd wurde auseinander gerissen. Durch umher- slirqende Eiserrstilcke wurde ein Kind so schwer im Gesicht verletzt, daß es sofort ins Krankenhaus geschifft und dort operiert werden mußte.

Bietigheim, »4- Nov In der Nähe der Stadt trieb sich «in Wildschwein (Keiler) hemm, das nach langer Jagd beim Bahnhof erlegt werden konnte. Das Borstentier verletzte einige seiner Verfolger.

r Münfingen, 13. Nov Von 31 Gemeinden des Bezirks wur­den dem landwtrtschastl. Bezirksoerein bis jetzt rund 3020 Zentner Kartoffeln für wirtschaftlich Schwache zum Preis von 20 für den Zentner zur Verfügung gestellt. Davon erhält die Stadtgemcinde Stuttgart Iloy Zmtnrr, Tuttlingen 750 Zentner und Tübingen 1200 Zentner zugewiesen Die e Stadtgemeindrn sind angewiesen, für den Abtransport der Kartoffeln Sorge zu tragen.

Fsny. 14. Noo. AIS teilweise» Ersatz für die nach dem neuen Gesetz in Wegfall gekommenen örtlichen Studienkommisfionea wurde jüngst für die Realschule ein lOgliedrlger .Elternausschuß" gebildet, dem neben einem Arzt auch der Stadtoorstand als solcher ongehört. Die öffentliche Erklärung des 1. Lehrers an der Realschule, Laß er für feine Person aus deu neuenStudienratstitel" verzichte und mit seinem alten TitelOberreallehrer" angeredet zu werden wünsche, hat beim Publikum verständnisvoll: Ausnahme gesunden.

Zu den Bauerntagungen.

Der Bauerntag in Rottweil, der am 6. November stattfinden sollte, mußte wegen starker Maul und Klauen­seuche bis auf weiteres verschoben werden. Der Bauerntag in Reutlingen am Donnerstag den 18. November, vor­mittags 10 Uhr, in derBundeshalle" weist folgende Tages­ordnung auf: Eröffnung durch Gutsbesitzer Jäger (Lindenhof); Geschäftsbericht des Hauplverbands durch Geschäftsführer Bräuninger (Stuttgart); Bortrag überDie Kunstdünger- änwendung im Lichte der Betriebslehre" von Geheimrat Prof. Dr. Aerebos (Hohenheim); Vortrag überDie wirtschafts- potitischen Tages- und Organisationsfragen" von Diplom- landwirt Hummel (Stuttgart). Anschließend freie Aussprache.

Letzte Nachrichten.

Der österreich-freundliche Franzose.

Paris. 15. Nov.Humanitö" veröffentlicht heute eine Aufforderung, Geld zu sammeln, um österreichische notleidende Kinder auch in Frankreich unterzubringen.

Die Tätigkeit Giolittis.

Rom, 15. Nov. Der König empfing am Sonntag den Ministerpräsidenten Giolitti, der über das Abkommen von Rapallo ausführlich Bericht erstattete. Heute Vormittag wird wahrscheinlich der Ministerrat eine Sitzung abhalten. Die Ratifikation des Abkommens wird während der Behandlung des diesbezüglichen Gesetzentwurfs durch das Parlament und nach vollzogener Ratifikation des Abkommens durch Jugo- stawien, dessen Delegation die sofortige Vornahme dieses Aktes zugesichert hat, erfolgen. Die Gebietsabtretungen sollen nach dem Austausch der Ratifikationsurkunden erfolgen.

Frankreichs gewandte Westdung.

Paris. 15. Mw. DerPetit Paristen" prüft aus An- des Zusammentritts des Völkerbunds die Frage der Zu wffunft Deutschlands zum Völkerbund und komntt zu dem

hluß, daß wenn Deutschland dem von den Alliierten auf- stellten Plan für die Wiedergutmachung

Wiedergutmachung und dieHzahlüng °er deutschen Schuldsumme annehme und in jeder Beziehung »einen guten Willen beweise, seinen Verpflichtungen nachzu-

kominen, Frankreich selbst das größte Interests daran habe, daß der ehemalige Feind Mitglied des Völkerbunds werde.

Aufhebung des franz. Bergarbeiterstreiks.

Paris, 15. Noo. Der Generalsekretär der Gewerkschaft der Bergarbeiter hat eine Kundgebung an alle Gewerkschaften erlassen, in der mitgeteilt wird, daß allgemeine Verhandlungen über die Regelung der Lohnfragen eingeleitet werden sollen. Der Streik ist also aufgehoben worden.

Dölkerbnndsrat-Sitzung.

Genf, 15. Nov. In der gestrigen Bölkerbundsrat-Sitzung berichtete Bourgeois über die Konstituierung der wirtschaft­lichen und finanziellen Kommission, deren Errichtung in Brüssel beschlossen wurde, sowie der Vertreter Japans über die Danziger Verfassung. Der Rat faßte jedoch hierüber keine Beschlüsse. Ebenfalls auf eine weitere Sitzung verschoben wurde die Entscheidung über die Grundsätze, die die Kom­mission aufgestellt hat. die auf Grund des Art. 22 des Völ- kerbnndsoertrags die Mandatsfrage zu prüfen hat.

Italienische Sympathie für Irland.

Rom, 15. Nov. (Stefani.) In der Kammer brachte der Deputierte Mauri einen Antrag ein, in dem Irland leb­hafte Sympathie bekundet wird, da das Land für das Selbst­bestimmungsrecht der Völker und für die Sache der nationa­len Befreiung kämpfe. Dem irischen Volk werden eine glück­liche Zukunft, Freiheit Friede und Wohlfahrt gewünscht.

Die kritische Lage des Wrangelheeres.

Paris, 15 Nov. Die Pariser Morgenpresse bestätigt, daß das Heer des Generals Wrangel sich in einer überaus kritischen Lage befindet. DerMatin" erklärt, die Bolsche­wisten würden in der Krim Material in solcher Menge fin­den, daß sie ihre Macht konsolidieren und zu neuen Unter­nehmungen schreiten könnten. Das Blatt fügt hinzu, Frank­reich habe Wrangel moralisch und materiell unterstützt. Die Niederlage, die auf ein unerklärliches Zurückweichen zurück- zusühren sei, könne also Frankreich nicht zur Last gelegt werden.

Die Vorgänge in der Krim.

Paris, 15 Noo. Za den Ereignissen in der Krim sagt die Agencs Havas, daß die militärischen Kreise von dem raschen Rückzug der gut ausgerüsteten und kriegsgswohnten 25 Divisionen Wrangels überrascht seien, die noch vor 14 Tagen 100 Kilometer vor der nunmehr durchbrochenen Perskop Linie erfolgreich gekämpsl hätten. Sewastopol jet unmittelbar gefährde! Die französische Regiernng gewähre Wränge! immerhin ihre Hilfe und Habs den Panzerkreuzer Waldeck Rousseau" beauftragt, die französische Mission unter Märtel, die Mitglieder der Regierung Wrangels und den General Wrangel selbst an Bord zu nehmen. Die Außer­gefechtsetzung der Armee Wrangel werde auf die antibolsche­wistischen Streitkräfte in Ungarn in der Ukraine u. anderswo keinen Einfluß ausüben.

Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch.

Meist trocken, mäßig kühl.

anSzufüllen ist. Der Haushaltungsvorstand hat die Richtig­keit der Angaben zu bescheinigen, auch wenn er nicht der Eigentümer des vorhandenen Viehs ist, und die Liusgesüllte Haushaltungsliste am 3 Dezember 1920, sofern sie bis da- ' bin nicht bereits abgeholt worden ist, an den Ortsvorsteher, (oder an die von dem letzteren bestimmte Stelle) zurückzugeben.

Sofern ein angabepflichtiger Viehbesitzer eine Haushal­tungsliste nicht erhalten hat, hat er seinen Viehbestand spä­testens bis zum 3 Dezember 1920 dem OrtSvorsteher oder der von dem letzteren bestimmten Stelle onzuzeigen.

8 4.

Von dem Ortsvorsteher ist vor der Zählung in ortsüblicher Weise bekannt zu geben, daß am 1. Dez. 1920 eine Zählung der Pferde, der Esel, (auch Maultiere und Maulesel), des Rindviehs, der Schafe, der Schweine, der Ziegen, desGcflügels (Gänse, Enten, Hühner), sowie der Kaninchen (Stallhasen) statlfindet. Die Ortsvorsteher haben in dieser Bekanntmachung jedermann, der solche Tiere besitzt, unter Hinweis auf die Strafbestimmun­gen (tz 4 der Bundesratsverordnung vom 30. Januar 1917, Reichs Gesetzbl. S. 81) aufzufordern, die in seiner Haushal­tung vorhandenen Tiere in der Haushaltungsliste, die ihm zugeschickc wird, genau anzugeben und sofern eine Haushai tungsliste nicht zugeschickt worden ist, die Tiere spätestens bis zum 3. Dezember 1920 dem Ortsvorsteher oder der von dem letzteren bezeichnet«, Stelle anzuzeige». 1828

Stuttgart, den 13. Nov. 1920. In Vertretung: Rau.

Die Viehbesitzer werden ans vorstehende Verfügung ganz besonders hingewiesen.

Nagold, den 13 Nov 1920. Oberamt: Münz.

Amtsgericht Nagold.

3m Güterrechtsregister

Seite 158 ist heute eingetragen worden: Bezeichnung der Ehegatten:Erbele, Johann Georg. Dienstknecht in Em­mingen, und Sofie ged. Tenfel daselbst: Rechtsverhältnis: Durch Ehevertrag vom 6. November 1820 haben die Ehe­leute mit Wirkung vom Tag ihrer Eheschließung an, 20. Juli 1920

Gütertrennung

vereinbart.

Den II. November 1920.

1827 Landgerichtsrat Ulshöfer.

Verkaufe von Mittwoch mittags 1 Ahr ab eine» großen Transport prima

l

amtliche Bekanntmachungen.

Markt-Verbot.

Die Abhaltung des am 30. November ds. Js. in Herrenberg fälligen Vieh- und Krämermarktes ist aus seuchenpoiizeilichen Gründen verboten worden. 1829 Nagold, den >2. Nov. 1920. Oberamt: Münz.

Ober« ml Nagold.

Ausbruch der Maul- und Klauenseuche.

Die Maul- «nd Klauenseuche ist ausgebrochen im Ge Höfte des Karl Dürr, Landwirts in Schönbronn.

Auf Grund des Viehseuchengesetzes und der 182 bis lS2 der Min.Verfügung hiezu vom 11. Juli 1912 (R.G.Bl. S. 317 ff.) ergehen folgende Anordnungen:

^ Sperrbezirk: Die Gemeinde Schönbronn mit Markung.

8. Beobachtungsgebiet: Effctngen und Wenden

O. In den Amkreis von 18 Klm. um den Seuchenort werden einbezogen sämtliche Gemeinden des Oberamtsbezirks und folgende Gemeinden der Nachbaroberämter:

1 . im Oberamt Calw: sämtliche Gemeinden mit Aus­nahme von Monakam, Dennjächt und Unterreichen bach.

2. im Oberamt Neuenbürg: Enzklösterle Wildbad, Jgels- ioch, Beinberg. Oberlengenhardt und Maisenbach.

3. im Oberamt Böblingen : Dätzingen, Deufringen und Aidlingen.

4. im Oberamt Herrenberg: Gärtringen Nufringen, Oberjesingen, Kuppingen. Affstätt, Herrenberg, Haslach, Neb- ringen, Ober- und Unterjettingen, Thailfingen, Oeschelbronn, Bondors, Mötzingen.

5. im Oberamt Horb: Baistngen, Voümaringen, Günd- ringen und Hochdorf.

6. im Oberamt Frendenstadt: Pfalzgrafenweiler, Edel- weiler, Grömbach, Wörnersberg und Hochdorf. .

Es bleiben sämtliche Gehöfte gesperrt. 1832

Nagold, den 13. Noo. 1920. Oberaml: Münz.

Verfügung des ErniihrungsministeriiMs über die Vor­nahme einer Viehzählung am 1. Dezember 1920.

Für die zufolge der BirndeSratSverordnungen vom 30. Januar 1917 (Reichs Gesetzbl. S. 81) und vom 8. Mai 1918 (Reichs Gesetzbl. S. 387), sowie der Bekanntmachungen des Reichswirtschasismmisters vom 13 Oktober I9l9 (Reichs-Ge- setzbl. S. 1795) und vom 14. Januar 1920 (Reichs-Gesetzbl. S. 49) am 1. Dez. 1S20 vorzunehmende Viehzählung wird folgendes bestimmt.

8 1

Die Zählung erstreckt sich auf Pferde. Esel (auch Maul­tiere und Maulesel), Rindvieh. Schale, Schweine, Ziegen, Geflügel (Gänse, Enten, Hühner) und zahme Kaninchen (Stallhasen).

8 2 .

Die Durchführung der Viehzählung liegt den Gemeinde­behörden ob.

8 3.

Die Ausnahme der Viehbestände erfolgt durch von dem Ortsvorsteher an sämtliche Viehbesttzeude Haushaltungen aus- zuteilende Haushaltungslisten, in der Weise, daß für jede Haushaltung, in welcher am ZSHlungstag Vieh vorhanden ist, von dem Haushaltungsvorstand eine Haushaltungsliste

Lau er

r Die Tiere standen unter lOtägiger Beobachtung und find vollständig seuchenfrei. 1835

Chr. Kienle, Schweinehandlung

Telefon 112.

Nagold.

W-VerMs.

Kommenden Mittwoch den 17. ds. Mts. von morgens 8 Ahr ab, habe« wir imSchwarzen Adler- in Na­gold einen großen frischen Transport

Merkiihe,

und schöne,

trächtige Kalbinnen

zum Verkauf stehen. Das Vieh stand unter Beobachtung und ist vollständig seuchenfrei befunden. Kaufsliebhaber find freundlichst eingeladen.

Kahn L Laffar

aus Baifingen.

1845

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Oovivvov I ?

vernichtet verblüffend

5-sach stark, geruchlos, in Apotheken und Drogerien.