die gegenwärtig in Diensten der ukrainische» Gesandtschaft steht, einen Brief gerichtet hat, worin diese aufgefordert wird, mit dem Oberleutnat Braunthal, dem Adjutanten des Staats­sekretärs Dr. Deutsch, zwecks weiterer Lieferung von 200 Pi­stolen samt Munition in Verbindung zu treten".

Klei»« Rachrichte«.

Entdeckte Waffenschiebuuge«. In Erfurt sind, den Berliner Abendblättern zufolge, große Waffenschiebungen aufgedeckl worden. ES handelt sich dabei um etwa lOOOOO zerlegte Gewehre und 34000 Maschinengewehrteite. Mehrere Personen, darunter der Inhaber einer bekannten Waffen­fabrik in Suhl und Angestellte des Erfurter Reichswerkes, sind verhaftet und die Waffenteile beschlagnahmt worden.

Zum neuen niederländischen Militärattache in Berlin wurde.der Adjudant der Königin, Generaloberst Junkheer E I. M. Wittert ernannt

Die englische Einfuhr im August. Der Wert der Ein­fuhr betrug im Monat August l53 254 578 Pfund Sterling, da? sind 4 505 3IS Pfund Sterling mehr als im August des Vorjahres. Der Wert der Ausfuhr erreichte eine Höhe von >14 903 335 Pfund Sterling, gleich 40129 738 Pfund Sterling mehr als in der gleichen Zen des Vorjahres. Die Wieder­ausfuhr belief sich auf 13360 347 Pfund Sterling oder 1942 548 Pfund Sterling weniger als im August 1919.

Die Siunfeiaer. Nach einer Reuter-Meldung aus Queen- stown ist gestern Abend eine Menge von Sinnfeinern in das Hau? des Bürgermeisters RaikeS eingedrungen. Während einige Sinnfeiner die Einwohner mitHände hoch" in Schach hielten, wurde das .Haus durchsucht und alle Feuerwaffen weggeschleppt.

Lord Hardings der neue engl. Botschafter in Pari».

Die Ernennung Lord HardingS zum Botschafter in Paris wird amtlich bestätigt.

Flüchtlinge au» Kleinasten in 3smid. Aus Konstan- tinopel wird derDaily Mail" unter dem 6. September ge­meldet- daß sich gegenwärtig 8500 Flüchtlinge ans dem In­nern Kleinastens in Jsmid best» den und daß die Zahl von Tag zu Tag steigt. Diese Flüchtlinge berichten, daß 8 ara­bische und 12 griechische Dörfer zerstört worden seien.

Keine Teilnahme der dentsche« Frauen am interna­tionalen Frauenkougreß. Der internationale Frauenkon­greß wurde gestern in Christiania unter dem Vorsitz der Gräfin Aberdoon eröffnet. Es sind zwanzig Länder vertre­ten. Die deutschen Frauen ließen wissen, daß sie nicht an dem Kongreß teilzunehmen wünschen.

Die internationale Gewerkschaftszentrale hat, wie man erfährt, zum 5. Oktober eine Konferenz sämtlicher Organisa­tionen der Handelsangestellten nach Amsterdam einberufen. Der Konferenz wird ein Antrag aus Errichtung eines inter­nationalen Sekretariats der Handels und Bureanangestellten oorgelegt werden.

Die franz. Textilarbeiter gegen die dritte Internatio­nale. Die nationale Konferenz der Textilarbeiter in Rouen stimmte mit 256 gegen 377 Stimmen einer Vertrauenstages­ordnung für die C G.T zu und lehnte den Antrag aus An­schluß an die dritte Internationale ab.

Millerauds Nheinlandreife. Der französische Minister­präsident traf am Mittwoch nachmittag von Wiesbaden kom­mend in Mainz ein. Millerand begab sich in die Soldaten- Kantine, wo ihm eine Ovation dargebracht wurde.

Ursache des Erdbebens. Als Ursache des Erdbebens in Italien kommt nach einer Mitteilung der Zentralstelle für Erdbebenforschung in Jena eine weitere Schollensenkung am Ostflügel der Umrandung des Golfs von Genua in Frage, die eine gewaltige Einbruchzone der Erdrinde darstellt.

General Laffert verunglückt. General v. Laffert ist am Mittwoch abend in Dresden! tödlich verunglückt. Er wurde von einem Radfahrer überfahren erlitt eine Gehirn­blutung und starb kurz darauf. General v. Laffert war 1855 geboren. Bei Kriegsausbruch kommandierte er das 19. säch­sische Armeekorps und erhielt 1916 den ?our le mörite

Aus Stadt und Bezirk.

Nagold, den 11. September.

AonrrtagsgedarrLen.

Wer in sich über sich in Gott verreisen kann, der betet Gott im Geist und in der Wahrheit an.

Und er ist der ewig Eine, ist der Urgrund allem Sein, ist die Heimat deiner Seele, kehrt sie aus der Fremde heim.

» Up«n1«h»d.

Mit dankbarem Gemüte hier nehm ich deine Güte.

Herbsttag, du milder Gast,

der du mich reich beschenktest,

den Sinn ins Klar« lenktest

und mich zum Abend fröhlich ausgerüstet hast.

Verba»«.

Vom Rathaus. In der letzten Gemeinderats­sitzung wurden die einzelnen Notstandsarbeiter in ihre neuen Löhne eingewiesen. Bauholz wurde an mehrere Gesuch- steller zum Preis von 170°/« der Forsttaxe abgegeben. Für die Forstverwaltung wird die Anschaffung düngend be­nötigter Büromöbel mit einem Aufwand von 2700 ge­nehmigt. Dem deutschen Volkshausbund in Berlin-Wilmers­dorf wird zwecks Erlangung geeigneter Bücher in die hiesige OrtSlesebibliothek mit einem Jahresbeitrag von 25 als Mitglied beigetreten. Am 15. Sept. hört die öffentliche Kartoffelbtwirtschaftung auf. Die Einwohnerschaft wird dringend aufgefordert sich nunmehr selbst mit Kartoffeln aus­reichend einzudecken. Die Stadt wird sich Heuer nur auf eine kleinere Kartoffelnotreserve beschränken. Mit Gemeinde­waisenratssachen. Dek-eturen u BürgerrechtSaufnahmen schloß die Sitzung.

s Eoang. Ktrchengemeinderat Ragold. Am 9. Sept. fand in Gegenwart deS zur kirchlichen Inspektion hier an­wesenden Hecin Generalsuperintendenten Prälat O Schöll eine Vollsitzung statt. Dieser sprach herzliche Worte über den Wert der persönlichen Fühlungnahme zw schen Oberkirchen­behörde und den Vertretungen der Gemeinden. Ueber den zahlreichen Verwaltung?- und Geldberatungen sei der Blick j doch immer wieder hinaus auf die so notwendige innere Er- ' Neuerung unseres Volkes zu lenken. Jeder Arbeit zur He­

bung des kirchlichen Lebens wünsche er Gottes reichen Segen. In den Verhandlungen wurde die Geldbeschaffung für die auf rund 20000 ^<l sich belaufenden Kosten der Kirchen- : dacherneuerung beraten. Ferner wurde die Meßnerbesoldung i neu ab 1. Juli auf 4500 ^festgesetzt.. Das wohlgelungene i Kirchenkonzert des Quartetts Röthrg ergab einen Reinertrag von 205 zu wohltätigen Zwecken. In einer angeschlos- ' senen Sitzung der Zellerkrankenpflegestiftung wurde beschlossen, >' das Krankenbesuchsgeld auf 50 Z festzusetzen; unbeschadet i der unentgeltlichen Verpflegung wirklich Unbemittelter wird s voransgesetz', daß dieser Satz allerseits und gerne bezahlt i wird. Zs wird der Stadtverwaltung der Dank dafür ausge- z sprechen, daß sie bis auf weiteres das stets noch sich ergebende ! Defizit der so wohltätigen Krankenpflegeeinrichtung zu über ? nehmen bereit ist und so der Bei rieb mit 2 Schwestern ! weitergeführt werden kann. I

* Kirchenkonzert. Der Verein zur Förderung der Volks­bildung veranstaltet am Sonntag den 19. Sept, 6 Uhr, in der eoang. Sladtkirche ein Kirchenkonzerl, für das die rühmlichst bekannte Stuttgarter Madrigalvereini­gung, der Konzertsängerinnen Erika Luith'en, Jula Hoff- mann, Anne Gmelin. Marg. RückloS. Erna Hollenberg. Leonie Micheler unter Leitung von Hermann Keller, gewonnen wurde Zum Vortrag kommen: Drei vierstimmige Chöre, altdeutsche geistliche Volkslieder. Orgelwerke von Bach und Reger und geistliche Lieder von Beethoven und Hugo Wolf. Sowohl das reiche Programm, wie der ausgezeichnete Ruf, der den Künstlern oorauSgeht (die neuerdings eingeladen wurden auch in Frankfurt. Leipzig und Berlin zu konzertieren) läßt ein allgemeines großes Interesse erwarten.

* Neue Einmarkschein« Der neue Darlehenskaffen- schein zu 1 ^l. der in Bälde ausgegeben wird, ist auf besse­res Zeichenpapier inii 4 Paßmustern gedruckt. Beide Seiten zeigen eine gegen die bisherige wesentlich veränderte Zeich­nung. Die alten Markscheine behalten neben deu neuen ihre Gültigkeit.

* Der Verein Württ. Berkehrsbeantten hält seine Lau- desoersaminluiig am SamStag 25. Sept. nachm, im Bürgermu­seum in Stuttgart ab. Auf der T.O. stehen u a Vorträge überDie neuen Steuergesetze und die Gemeinden" van Min.-Rat Dr. Dehlinger und Schultheiß Wendel Schnait.

* Berkehrsvereine. Die Hauptversammlung des Bundes Deutscher Verkehr:vereine, dem aus Württemberg u. Hohen- zollern zahlreiche Vereine und Einzelpersonen als Mitglieder angehören, tagt vom 18. Sept. an in Karlsruhe.

* Postlagernd« Sendungen. In der Bevölkerung ist es noch wenig bekannt, daß seit der letzten Neuregelung der Postgebühren eine Zuschlaggebühr von 10 Pfg. sür post­lagernde Sendungen eingeführt ist. Die Gebühr ist bei allen Sendungen zu entrichten, die den Vermerkpostlagernd" tragen, also auch bei Einschreibsendungen, Postanweisungen, Paketen usw. und zwar zusammen mit der Freigebühr.

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§

58 m

Aus de« tdrtge» Wtrtteurderg.

Bad Liebenzell. Ein Kurgast. Prof. Schlarb aus Petersburg, ließ sich freundlicherweise dazu bewegen, aus seinen Erlebnissen überdas revolutionäre Rußland" im Gasthaus zum Adler einen zweistündigen Vortrag zu halten. Der Redner sprach in fließenden Worten über die Ursache der jetzigen Bewegung und wie die wohl bedeutendsten Staatsmänner der Gegenwart in Rußland, wie Lenin und Trotzki, in so kurzer Zeit vollständig umlernen mußten; z. B. von Sozialisierung der Betriebe in Militarisierung derselben usw. Es war sehr interessant, währenddem bei uns in Deutschland die gleichen Bestrebungen des Kommu­nismus nach Sozialisierung re. bestehen, das glänzende Fiasko der russischen Vorgänge aus einem berufenen Munde zu hören, und eS wäre nur zu wünschen, daß die betr. Kreise bei uns die Konsequenzen daraus ziehen würden und zur friedlichen Zusammenarbeit zwecks Wiederaufbau des unglück­lichen deutschen Reichs zurückkehren.

Schrqmberg. Das in Reisenden- und Touristenkreisen bekannte Hotel Lamm ging zum Preise von 320000 in den Besitz der Stadtgemeinde über, welche es an den Hotel- Geschäftsführer Wilhelm Sanwald aus GeifertShofen OA. Gaildorf weiterverpachtet hat.

r Rottweil» 10. Sept. In Zepfenhan war die Milch­ablieferung schon längere Zeit ungenügend, weil die Land­wirte lieber Butter machten. Das Oberamt sandte deshalb ein Landjägerkommando dorrhin und ließ die Mitchzentrifugen beschlagnahmen und auf das Rathaus schaffen. Die Land­wirte erzwangen aber durch Drohungen bei einer Versamm­lung vor dem Rathaus die Rückgabe der Zentrifugen.

Der Fall Daimler.

Die Verhandlungen zwischen der Betriebsleitung der Daimlerwerke und den Vertretern der Gewerkschaftsverbände, die von Ministerialrat Schmucker beim Arbeitsministerium ! geleitet wurden, sind am Dienstag abend abgebrochen war- j den. Es handelt sich um die Wiedereinstellung der AuSge­

sperrten, mit der eine Verminderung des Personalbestands auf etwa die Hälfte seitens der Firma dnrchgeführt werden will. Di« ungünstige finanzielle Lage des Unternehmens bildet die Ursache zu dieser auS wirtschaftlichen und sozialen Gründen schwer zu nehmenden Maßnahmen. Die Firma will nun die wiedereinzuftellenden Arbeiter und Angestellten selbst misslichen. Demgegenüber verlangte der bisherige Be­triebsrat und die Vertreter der Gewerkschasisverbänd« ein Mitwirkungsrecht bei der Aussuche der Wiedereinzustellenden. Das lrhnte die Firma Daimler ab, sie erkennt den bisherigen Betriebsrat nicht mehr an, weil mit der Schließung des Be triebs und der Entlassung des gesamten Personals die gesetz liche Grundlage entzogen sei Der Vorschlag d s Vertreters des Arbeiismiliisieriumk. bei der Wiedereinstellung erfahrene Arbeitervertreter aus den einzelnen Ableitungen des Betriebs zu Rate zu ziehen, wurde von der Betriebsleitung noch nicht angenommen. Die Verhandlungen sollen aber in den näch­sten Tagen weitergeführt werden. Inzwischen sind auch so­zialdemokratische Abgeordnete und oer Landesvorstand der Soz. Partei bei der Regierung in dieser Sachs vorstellig ge worden. Wie dieSchwäb. Tagwachr" berichtet, bat der Minister des Innern rrnd der Ärbeitsminrster erklärt, daß sie sich bewußt senn, für die in ihrer Existenz bedrohten Arbeiter etwas zu tun.

Lin Sabotageakt.

Stuttgart, 10. Sept. Urner der kommunistischen Arbeiter­schaft gärt eS noch ganz bedeutend. Auf diese Kreise ist wohl auch der heute Nacht gemachte Versuch zurücks»führen, den Schienenstrang Ulm Stuttgart in der Nähe von Eßlingen durch Dynamitpmronen zu sprengen. Wenn nicht durch zu fällig patrouillierende Sicherheitsbeamie der Anschlag ent­deckt und die Verbrecher verscheucht worden wcnen. so hätte ein furchtbares Unglück entstehen können.

Das Urteil über deu Ulmer Krawall.

Das Schwurgericht fällte nach viertägiger Verhandlung das Urteil gegen die 11 Hanptbeschnldigten an den Unruhen vom 22. Juni. Die Strafen wegen Laut friedensbruchs, Auf­ruhrs und HanssriedensbruchS. je in ihrer verschiedenen Ab stufung als Verbrechen oder Vergehen, sind im einzelnen: Der 38 Jahre alte Agent O:ro Knrzmaier, als Rädelsführer 1 Jahr 4 Monate ZnchihauS, der 42 Jahre alte Bürsten­macher LukaS Frey a!S Rädelsführer 10 Monate Gefängnis, der 43 Jahre alre Georg Schuon l Jahr 2 Monate Gefäng uis, der 18 Jabre aste Schlosserlehrling Georg Braig 6 Mo­nate Gefängnis, der 22 Jahre alte Arnst Karl Schmatz 1 Jahr Zuchthaus, der 2l Jahre alte Taglöhnec Pani Stengele 10 Monale Gefängnis, der 3t Jahre alte Kaufmann Max Mißler 7 Monate Gefängnis, der 19 Jahre alte Werkstan- schreibec Albert Rebm 6 Monate Gefängnis, der 34 Jahre alte Kutscher Ludwig Becher l Jahr Zuchthaus. Buisinger und Stammler wurden freigesprochen. Die Untersuchungs­haft wird bei sämtlichen Angeklagten voll angerechnet, der Haftbefehl bei Braig und Frey aufgehoben, da ihnen mit- dernde Umstände zngebilligt wurden.

8plvl vrufl Sport

borgen Sonntag pünktlick Ve2 blkr trekken sieb wie sckon gemeldet rum 1. Verbancksspiel in cler OKlasse ?.O. Würm l (pkorrkeim) mit k.6. blagolck I Oie btann- sckakten 8teken sich rum ersten blai gegenüber unri es wirck ckie kiesige blannsckakt sckwer ru kämpken haben, wenn 8ie sick 8ckon ckie ersten heiklen Punkte sickern. Viel Olück wünscken ciem P.6. dlagolci in cier ersten Ver- bsnckserie einige Zportskreuncke von suswLrts.

Letzte Nachrichten.

Angehaltene Munitions-Dampfer.

Berlin, 10. Sept. Auf dem Kaiser Wilhelm Kanal wur­den vor einigen Tagen mehrere mit Munition für Polen be­ladene Dampfer schwedischer, griechischer, und dänischer Na­tionalität vom Schleusenbetriebsrat angehalten. In dieser Angelegenheit hat die Reichsregieruna, wie von zuständiger Seile mitgeteilt wird, angeordnet, daß die Dampfer, die auf Grund der deutschen Neutralität an der Weiierfahrt verhin­dert wurde», durch den Kanal zurückzuleiten seien. Der Kanal sei als deutsche Verkehrsstraße anznsehen, auf der die Neutralität ebenso wie auf den anderen Verkehrsstraßen Deutsch­lands aufrecht zu erhalten sei. Dieser Standpunkt sei auch gegenüber der französischen Botschaft vertreten worden, die unter Hinweis aus den Friedensvertrag die freie Durchfahrt des dänischen ausFrankreich kommendenDampferS verlangt habe.

Verschleppung der Genfer Konferenz durch Frankreich.

Berlin, 10. Sept. Wie aus Paris gemeldet wird, soll sich in der Wiedergutmachungsfrage der französische Stand­punkt durchgesetzt haben, wonach alle Wiedergutmachungs­fragen einer neuen Prüfung unterworfen werden sollen. Die Konferenz von Gens dürfte dadurch eine Verschiebung erlei­den. Wie es heißt, sollen in der Reparationßkommisston Aen- derungen vorgenommen werden.

Vorbereitungen nener Polen-Unruhe« in Oberschlefien.

Berlin. Unter anderen Meldungen über Vorbereitungen von neuen Polen-Unruhen in Oberschlefien verbreiten ver­schiedene Morgenblätter auch die, daß die Waffen, welche nach dem letzten Aufstand von den Polen über die Grenze geschafft worden waren, nach Chipinitz zurückgebracht worden seien.

Beendeter Milchlieferungsstreik.

Berlin. Der Milchliefernngsstreik im Kreise Königsberg wurde beendet.

Einfuhr der amerikanischen Milchkühe genehmigt.

Berlin, l l. Sept. Wie die Berliner Morgenpost gehört haben will, wurde jetzt die Einfuhr der amerikanischen Milchkühe genehmigt.

Amtl. Untersuchung der S Opfer.

Beuthen. Am 7. Sept. fand in Przelaika durch eine Gerichtskommisston. der 4 Soldaten zum Schutze beigegeben war, die Feststellung der 9 Opfer des Aufruhrs statt. Von den Leichen konnten 3 identifiziert werden, die übrigen Opfer sind unbekannt; 2 Leichen weisen Herzschüsse auf, bei vier Leichen wurde Zerreißung der Lunge infolge Schußoerletzung festgestellt. Bet einzelnen Leichen war die Schädeldecke zer­trümmert, Bei 1 Leiche fehlte der. Unterkiefer und bei einer