Amtliche Bekanntmachungen.
Betr. Höchstpreise für Milch vnd Butter.
Aus Grund der Verfügung des Ernährungsminsteriuu.s vom 15. Juli 1920 (Staatsanzeiger Nr. 162 vom 15. Juli 1920) treten unter Aufhebung der seitherigen Sätze mit Wir- ! kung ab 19. 3uli 1920 folgende Höchstpreise in Kraft: !-
Der Erzeugerpreis beträgt: für ein Liter Genußmilch (Frischmilch) 1. , für ein Liter Verarbeitungsmilch — 90.
Der Erzeuger ist verpflichtet, die Milch in die Sammel- stelle zu verbringen.
Als Bringlohu wird vergütet:
für ein Liter Milch —-05.
Der Verbraucherpreis beträgt: ;
In Nagold und Altensteig (Bedarfsgememden)
ab Sammelstelle für ein Liter Vollmilch 120.
„ . „ „ Magermilch —.60.
In allen übrigen Gemeinden des Oberamtsbezirks ab Sammelstelle für ein Liter Vollmilch 1.15.
Die Kleinverkaufspreise für Butter betragen: Molkereibutter (Handelsware I) für ein Pfund ^ 12.50, Landbutter ,, ,, ,, 1100
Die Gemeinden sind berechtigt, im Einverständnis mit dem Kommunalverband niedrige Kleinhandelspreise festzusetzen. 255
Im übrigen wird auf die Bestimmungen im Staatsanzeiger Nr. 162 vom 15. Juli 1920 hingewiesen.
Nagold, den 16. Juli 1920. H Oberamt: Münz.
Kaminfegergebühren.
Häufige Klagen aus letzter Zeit über zu hohe Anrechnungen von Kaminfegergebühren geben Veranlassung, die Gebührensätze, wie sie mit Rückwirkung vom 1. Januar IkM an festgesetzt sind, nachstehend erneut zu veröffentlichen:
1. Grundgebühren.80 ^
2. Jedes Stockwerk.20 Z
3. Kaminschoß, Heizwinkel. Rußkästen, Abschlußkappen 20
4. Herd, Kessel und diejenigen Osenröhren, welche
dem Kaminreinigungszwang unterliegen, bis 2 m 20 xZ jeder weitere m.20 ^
5. Verbindungsröhren der gegliederten Kamine . . 20 Z
6. Abdecken der Kamine.20 Z
7. Erweiterte Kamine über 60 cm Lichtweite ... 20 ^
8. Ganggebühren unter Beschränkung auf solche in
dem ausführlichen Ortschaftsoerzeichnis des Staats- Handbuchs namentlich aufgeführten Wohnplätze, die insgesamt weniger als 12 Kamine zählen und mehr als 1 km von der Ettergrenze des nächsten, ohne Ganggebühr zu bedienenden Wohnplatzes entfernt sind, für jeden Kamin.40
9. Für Ausbrennen mit nachfolgender Reinigung der
Zfache Betrag bei Stellen des Arbeitsmaterials durch den Kaminfeger. Wenn die Besitzer das Material selbst stellen, der 2'/-fache Betrag.
10. Reinigen der Kamine von gewerbl. Bäckereien und
Gemeindebackhäusern. 2
I I. Rauchkammern von Metzgereien.... 60 1.60
sonstige Rauchkammern.SO
12. Für außergewöhnliche Arbeiten, die dem Zwang
unterliegen, wie Darren u. dergl.. für jede Stunde 5—6
13. iür Früharbeit, d. h. vom I. April bis 15. Oktober für
Arbeiten vor 6V? Uhr u. v. 16. Okt. bis 31. März für Arbeit vor ?Vs Uhr, für jedes Kamin 1.20Zuschlag. Dieser Zuschlag darf indessen nur dann erhoben werden, wenn die Früharbeit von dem Zahlungspflichtigen ausdrücklich verlangt worden ist. 240
Nagold, den 14. Juli. 1920. Oberamt: Münz.
Nachdem die Maul- und Klauenseuche, die in dem Gehöft des Jakob Pfeifle, Metzgers in Gültlingen, ausgebrochen ist, bis jetzt aus den Herd beschränkt bleibt, ergeht folgende Anordnung in Abänderung des Erlasses vom 9. Juli 1920 — Gesellschafter Nr. 158. —
-V. Sperrbezirk. Nur das Seuchenqehöft des Jakob Pfeifle, Metzger in Gültlingen.
8. Beobachtungsgebiet. Außer Sulz und Wildberg, der übrige Teil der Gemeinde Gültlingen. 244
Nagold, den 15. Juli 1920. Oberamt: Münz.
. Die Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen in Alt hengstett OA. Calw und in Reusteu OA. Herrenberg. 256 Nagold, den 16. Juli 1920. Oberamt Münz.
Biehausfuhr aus den Gemeinden des Beobachtuugsgebiets.
Die Landwirte und die zum Schlachtoiehavfkauf berechtigten Personen werden hiemit noch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß jede Ausfuhr von Klauenvieh aus den Orten des Beobachtungsgebiets ohne oberamtl. Erlaubnis verboten ist. ri5
Die Ausfuhr von Klauenvieh zum Zwecke der Schlachtung wird gestattet, wenn die frühestens 48 Stunden vor dem Abgang der Tiere vorzunehmende tierärztl. Untersuchung ergibt, daß der gesamte Viehbestand des Gehöfts noch seuchenfrei ist.
Die Ausfuhr von Klauenvieh zu Nutz- oder Zuchtzwecken — einschl. der Ausfuhr zum Zwecke des Weide- wechselS — kann nur unter der Bedingung gestattet werden, daß eine frühestens 24 Stunden vor dem Abgang der Tiere oorzunehmende amtstierärztl Untersuchung die Seuchenfreiheit des gesamten Viehbestandes des Gehöfts ergibt und daß das Oberamt des Bestimmungsorts mit der Elifuhr einver- standen ist. Am Bestimmungsort tritt sodann eine polizei- Beobachtung von 1 Woche ein, die erforderlichenfalls auf 2 Wochen ausgedehnt werden kann.
Nagold, den 15. Juli 1920. Oberamt: Mün z.
Unterrichtskurse im Hufbeschlag
nut 3monatmer Dauer finden vom 1. September 1920 an in Herlbronn, Hall, Reutlingen, Ravensburg und Ulm statt.
Die Anmeldungen sind bis 7. August ds. Js. bei dem Oberamt in dessen Bezirk sich die betr. Lehrwerkstätte befindet, einzurerchen. Näheres ist aus dem Staatsanzeiger Nr. 159 ^ Esuli 1920, der auf den Rathäusern aufliegt, zu trseyen. 239
Nagold, den 13. Juli 1920. Oberamt: Münz. '
Bei MM- m- Klauenseuche ^
schützt das glänzend bewährte
vor Ansteckung und Weiterverbreiiung, wirkt schleimlösend und die Hitze herabsetzend und bewirkt leichtes Ueberstehen bei befallenen Tieren. Ein Pulver täglich im Trinken gegeben hilft überraschend. 265
Schachtel Mk. 8.— Versand nach auswärts.
8ck«srr«sI>I-IIwMle ülteiiiitelg.
lelkkM klr. 41.
Fritz Hoffman« in Fellbach
bringt nächste Woche sehr schöne, gesunde Hannoveraner
LSuserfchulkiae
jeder Größe aus seuchenfreier Gegend (billiger wie jede Konkurrenz) in Nagold zum Verkauf.
Bestellungen nimmt Merkle zur „Burg" in Nagold entgegen. 232
Verkanse am Moulag den is. 7.20 im Gasthaus zum »Waldhorn* eiueu größeren Trauspott
Me Me
Läuferschweine
zu doukurrevzlos billigen Preisen, wovon ich meine werte Kundschasi Kenntnis zu nehmen Me.
M gesunde, seuchensreie Tiere wird garantiert und nehme wettere Besiegungen entgegen.
Stickel» Schweinehändler.
^llte-Nvlw .... ruN. SH- MvlM«vbv-8SvIlv rnP. tz.5»
VL
wenig gebraucht und in gutem Zustand, weil wegen anderweitiger Fabrikation entbehrlich,
in großen und kleinen Posten abzugeben.
vdMlovde ksdrlk klattalSenn. Lerbotwltd
250 krsuckenstsckt, kernspr. 76 u. 133.
Verloren
ging letzten Donnerstag auf dem Weg von Untertalheim nach Nagold ein größerer
Geldbetrag
in einem Mäppchen.
Der Finder wird gebeten, ihn gegen gute Belohnung an die Geschäftsstelle dieses Blattes abzugeben.264
1 guterh
mit neuer Bereifung
verkauft billigst
Otto Steegmüller Zigarren-Spezial-Geschäft Nagold. 227
Einen
schönen
11 Wochen
alten,
258
Spitze»
HM
Hit z« verkaufen.
Wer? sagt die Geschäftsstelle des Blattes.
Nagold.
Einen scharfen
Mb
Hund
(Hündin) 10 Monate alt setzt dem Verkauf aus.
Gottfried Dürr, b. „Engel".
Mltcrkm
(Roggenmutter)
selbst kleinste Mengen nimmt
an gegen gute Bezahlung
ApriWr t» Milt.
Gesucht wird ein jüngeres redliches 254
Mttchk»
in Bäckerei auf dem Lande zum baldigen Eintritt.
Zu erfragen in der Geschäftsstelle.
Rechtschaffenes
249
Riidche,
womöglich nicht unter 20 Jahren für Küchen- und Hausarbeit gesucht, Anfangslohn ^ 100.—. Eintritt 1. Aug.
Stengeli» z. .vchla"
Tuttlingen i. Wttbg.
Kragen» Manschetten und Vorhemden
werden in kürzester Zeit tadellos gewaschen und gebügelt durch die 2757
>«»pffSrdr-ri »»> W»sch«ß,U Gebr.Steurer, Freudenstadt. Annahmestelle für Nagold: Frl. Frida Kempf.
Stuttgarter
KmlMbmi
färbt und reinigt alles gut.
1719 Annahmestelle: i
Frsu Frida Stichel. Nraoüd. '
Al>g.Lrtökmkt,Ws.i>. M.-Bkj.N°B.
Bekanntmachung.
Wir machen daraus aufmerksam, daß die Kassenmitglieder und ihre unterstützungsberechtigten Angehörigen (Ehefrauen u. Kinder bis zu 15 Jahren) in Zukunft auf Kosten der Kasse nur dann ärztlich behandelt werden, wenn sie vor Beginn der Behandlung dem Arzt einen Mitgliedsausweis, der von der Kassenverwaltung bezw. den Schulth.-Aemtern ausgestellt wird, übergeben. Nur in dringenden Fällen kann der Ausweis nachträglich und zwar binnen 24 Stunden beigebracht werden. Werden diese Vorschriften nicht eingehalten, so erfolgt die Behandlung bis zur Beibringung des Ausweises auf Privatrechnung gegen Barzahlung.
Ebenso ist vor Beginn einer Zahnbehandlung den Dentisten eine Zahnkarte, die ebenfalls durch die Kaffenoerwal- tung bezw. die Schulth.-Aemter ausgefertigt wird, vorzulegen. Geschieht dies nicht, so wird der Patient bis zur Beibringung der Zahnkarte als Privatperson behandelt.
Angesichts der hohen Arzt- und Dentistenkosten ermahnen wir die Anspruchsberechtigten dringend, nur im wirklichen Bedürfnisfall den Arzt bezw. Dentisten in Anspruch zu nehmen und ersteren nur dann rufen zu lassen, wenn der Kranke nicht zu ihm gehen kann und eine absolute Notwendigkeit vorliegt. Wird in dieser Hinsicht nicht gespart, so ist eine weitere Beitragserhöhung unabweisbar. 120
Nagold, den 7. Juli 1920.
Bors, des Vorstands:
Wilh. Benz.
Verwalter:
Lenz.
BeMarbeittMi HM.
(Für die Oberamtsbezirke Calw und Nagold.) Fernsprecher No. 109 Offene Stellen, a) für männliche Personen:
3 tüchtige Bruchsteinmaurer
1 landw. Dienstknecht
2 jüng. Hausburschen 1 jüng. Pferdeknecht
d) für weibliche Personen:
5 Dienstmädchen 1 Köchin nach auswärts
1 Servierfräulein
2 Zimmermädchen 1 Zimmermädchen welches etwas bügeln u. nähen kann.
252
Lederstraße >61 Stellen Suchende: u) männliche Personen:
1 Elektromonteur 1 Gärtner 1 Glaser
1 Huf- und Waffenschmied 1 Kammacher 1 Kaufmann
1 Krankenwärter
2 Sattler und Tapeziere 2 Schlosser
2 Schneider 2 Schreiner 2 Schuhmacher 1 Steinhauec 1 Werkstattschreiber.
1 Zigarrenmacher
Lehrstellen werd. gesucht für:
2 Schuhmacherlehrlinge 1 Schneiderlehrling
j l Schreinerlehrling.
Meldungen werden auch bei unserer Nebenstelle Nagold Herrenbergerstr., Telephon Nr. 80, entgegengenommen.
Calw, den 15. Juli 1920. Verwalter: Proß.
Ebhause«. Bringe sism M Berums:
MM Brauchte Bettladen, Schränke, Waschtisch. Spiegel, Sessel, MM Men. Matratzen, Bettröste:
auch können einzelne VeitWe abge- gelir« «erde».
Liebhaber sind eingeladen.
Albertine Barth zur „Linde"
Tel. 18.
MersteismW.
Am Dienstag den 20. Juli 1920 werden in den Räumlichkeiten von Herrn 3. A. Manz, Brauerei zum „R ötzle- in Rottenbnrg a. N. von morgens 10 Uhr ab
Mm BierlagerUer
in der Größe von 13 bis 20 Hektoliter,
4 TM gtbmAe WrhMk
(oval) von fe ca. 30 Hektoliter,
sowie
m dir M St. BiertlMsMtWer
von 10 bis SO Liter hallend» versteigert. Die Fässer waren seither Im Gebrauch. Kaufsliebhaber sind böflich einorkoden.