Lande unkernahm, in Siuttgarr, Heilbrcmn. Reutlingen, Tübingen, Calw, Teinach, Waldenburg, Künzelsau u. Neckar­sulm verausgabt. Die Falschscheine sind Nachbildungen der Reichsbanknote zu Einhundert Mark der Ausgabe vom 7. Februar 1908. Sie tragen als Nummern siebenstellige Zahlen, die vier ersten lauten durchweg 9143, die drei letzten sind verschieden. Als besondere Merkmale der Fälschung fallen auf die starke, künstlich hergestellte Faserung auf der linken Hälfte der Vorderseite und der unscharfe Druck des Frauen- kopfeS in der Mitte der Rückseite. Die Polizeidirektion ersucht, beanstandete Falschscheine sofort unter Angabe des Besitzers der Kriminalpolizei, Büchsenstraße 37 zu übergeben.

r Tuttlingen, 3. Juli. Dem von den Betriebsräten einstimmig gefaßten Beschluß, den l0°/«igen Steuerabzug vom Lohn nicht vornehinen zu lasten, schlossen sich der Jndustriellen- verband und der Verein Tuttlinger Schuhfabrikanten für diese Woche an. Das Ersuchen der Betriebsräte, sich dem Protest gegen den Steuerabzug vom Lohn anzuschließen, lehn­ten die Industriellen aus prinzigiellen Gründen ab.

Familieuuachrichten.

Gtndt Rogold.

Geburten: 4. Juni. Auer, Gottlieb, Schlosser, 1 Sohn. 3. Juni. Stickel. Hermann, Händler, 1 Sohn. 8. Juni. Küchele, Wilhelm, Steinhauer, 1 Tochter. 24. Juni. Huzel, Friedrich, Schreiner, 1 Tochter. 24. Juni. Haußmann, Paul, Sägew. Besitzer u. Pianofortefabrikant, 1 Sohn. 27. Juni. Hehr, Friedrich, Schreiner. I Sohn.

Eheschließungen: 26. Juni. Kaspar Brvghammer, Krankenwärter, aus Dußlingen mit Christine Hörmann von hier. 26. Juni. Wilhelm Schwarztopf, städtischer Arbeiter, mit Emma Fritz, beide von hier.

Sterbefälle: 2. Juni. Magdalene Schweizer, Bauers- Ehefrau, 39 Jahre alt, von Zumweiler. 3. Juni. Friedrich Steiner, Seifensiedermeifter, 60 Jahre all, von Altensteig. 21. Juni. Berta Reichert, Kaufmanns-Ehefrau, 58 Jahre alt. 25. Juni. Berta Oehler, Buchdruckereibes. Witwe, 78 Jahre alt, von Pforzheim.

Angeordnete Aufgebote: 14. Juni, Heinrich Buddeberg, Prokurist und Magdalene Kübele, beide hier; IS. Juni. Wilhelm Schraeder, Geschäftsführer und Elisabeth Dröstel. beide hier; 2 l. Juni, Otto Walz, Bierbrauereibesitzer hier und Pauline Helber aus Altnuifra. 23. Juni. Theodor Veigel, Steueraufseher hier u. Pauline Rauser aus Jselshausen.

Letzte Nachrichten.

Brüssel und Spa«.

Spaa, 4. Juli. Der Sonderzug mit der deutschen Dele­gation ist kurz vor 2 Uhr nachmittags ohne Zwischenfall hier eingetroffen. Der Bahnhof war militärisch abgesperrt. Die zahlreich erschienene Menge verhielt sich schweigend. Die Delegation wurde im Zug von dem Generalsekretär der Konferenz Jaequenin und vom Grafen Duchatel im Namen der belgischen Regierung begrüßt und begab sich in Staats­autos in ihre Absteigequartiere.

Spaa. 5 Juli. Millerand und Morel kamen bereits gestern hier an. Die übrigen Delegierten der Alli-

Altensteig-Dorf.

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jeder Art ist in den hiesigen Gemeinde- und Privatwaldunge» für Auswärtige

bei Ltrsfe verbste«;

ebenso daS Betreten der Kulturen.

Den 1. Juli 1920.

Gemeinderat.

Wildberg.

Vom 1. Juli ab habe ich bei meinen werten Abnehmern ein stärker eingebrautes

Extrabier

in 0,6tel Flaschen im Ausschank; auch kann das­selbe vonl 15. Juli ab auch im Faß bezogen werden aus der

krsuerei ksd. Leiedt, Vgjlijvgen s. «i. kiktoro.

Für alle Biertrinker die Erfüllung eines langersehnten Wunsches. 68

Mikslm kolkt ub, öivrävpül.

Stets frische Limonade führt nebenbei

der Obig«.

ZimemWeii zesicht.

Zum sofortigen Eintritt wird ein Zimmermädchen nach Frankfurt a. M. gesucht.

Vorzustellen bei Frau Tanuhauser z. Zt. Hotel Post. Nagold. 65

MU" Wegen Mangel an Be­triebsstoff kann bis auf weite­res nicht mehr gesägt werden.

70 Guhl, Ebhausen.

Amtlicher Tafchenfahrplan

VorrSüs der k. U.Lsiber, SaeddsMung Sissow.

irrten werden heute Abend erwartet. Die Brüsseler Presse gibt zu Ehren der hier anwesenden Journalisten heute einen Empfangsabend.

Spaa, 4. Jusi. Der Minister des Aeußern Dr. Simons äußerte sich heute Vormittag einigen ausländischen Presse­vertretern über die bevorstehende Konferenz. Er erklärte u. a., nach dem Vertrage von Versailles sei der Betrag, den Deutschland als Wiedergutmachung zu leisten hätte, im Mai 1921 festzusetzen. Aber, wie die Dinge lägen, könnten weder Deutschland noch die Vertragsgegner bis dahin warten, da sonst die Feststellung vernünftiger Budgets unmöglich sei. Vielmehr liege es im Interesse der ganzen Welt, die nur durch internationale Zusammenarbeit vor dem völligen Zu­sammenbruch bewahrt werden könne, schon jetzt zu einer Einigung zu kommen. Soweit Deutschland in Frage komme, werde es bereit sein, alles zu tun, um jede Zusammenarbeit zu fördern. Von einem Pressevertreter gefragt, ob Deutsch­land eine bestimmte Summe nennen würde, die es unter allen Umständen zahlen könne, antwortete Dr. Simons das sei natürlich vollständig ausgeschlossen. Aber wenn es durch eingehende freimütige mündliche Verhandlungen gelänge, volle Einverständnis über gewisse Voraussetzungen zu erlangen, so werde Deutschland sehr wohl in der Lage sein, einfestes Angebotzu machen. Der Minister bemerkte weiter er habe im vorigen Jahre ats der Vertrag von Versailles unterzeichnet wurde, seine Stellung im Reichsdienst aufgege- ben, da er der Ansicht gewesen sei, daß Deutschland die furchtbar harten Bedingungen nicht erfüllen könne. Seitdem habe er einen wichtigen Posten in der deutschen Industrie bekleidet. Er habe Gelegenheit gehabt, eingehend zu studie ren, bis zu welchem Umfang Deutschland den Vertrag von Versailles zu erfüllen in der Lage sei. Jedenfalls werde er nur das unterschreiben, was Deutschland seiner Ansicht nach erfüllen könne. Dr. Simons betonte weiter, daß die Erfül­lung des Vertrags durch Deutschland in der Hauptsache in Arbeit bestehen würde und daß diese Arbeit von drei Be­dingungen abhänge: Rohmaterial, Lebensmittel. Frieden im Innern. Diese Dinge, die ebenso grundlegend seien wie die Zukunft Oberschlesiens, seien die wichtigsten Voraussetzungen, über die man sich zuerst einigen müsse, ehe Deutschland irgend ein festes Angebot machen könne. Der Minister er­klärte zum Schluß seiner Darlegungen, daß es der feste Wille Deuschlands sei, zu einer Verständigung zu kommen.

Brüssel, 4. Juli. Am Sonntag hielt die Konferenz eine Sitzung ab. Lloyd George widmete den Vormittag einem Besuche der Schlachtfelder von Waterloo, während Millerand Löwen einen Besuch abstartete. In der ersten Sitzung der Konferenz von Spaa am Montag wird es sich zunächst darum handeln, die deutschen Vollmachten kennen zu lernen. Die erste Frage, die gestellt werden wird, betrifft die drei Noten, die im Anschluß an die Konferenz von Boulogne an die deutsche Regierung gerichtet worden sind und die Gründe, warum Deutschland diese Noten noch nicht beantwortet hat. Hierauf werden die Fragen der Ent­schädigung, der Wiedergutmachung und der Kohlenlieferungen, wahrscheinlich auch die Frage von Danzig und die türkische Antwort auf den Friedensvertrag der Alliierten besprochen werden. Die Delegationen sind nach Spaa abgereist

mir den Sachverständigen der türkischen Angelegenheiten^ woraus heroorgeht, daß die türkische Frage behandelt werden soll. Die Frage der prozentualen Verteilung der Kriegsent­schädigung betrachtet man als erledigt.

Brüssel, 4. Juli. (Havas.) In der zweiten Vollsitzung der Konferenz, in der Belgien. Frankreich, Italien und Ja­pan vertreten waren, nahmen die Bevollmächtigten zunächst Kenntnis' von dem Bericht der Sachverständigen, der unter Leitung vorr Marschall Fach über di« Nichtausführung der militärischen, maritimen und aeronautischen Vertragsbestim­mungen erstattet worden war. Es wurde beschlossen, nur diejenigen Fälle in Betracht zu ziehen, bei denen offensicht­licher böser Wille Deutschlands vorliegt.

Lloyd George wird diesen Bericht am Montag in der ersten Sitzung im Namen der Alliierten der deutschen Delegation zur Kenntnis bringen. Die Deutschen sollen dabei ferner ein geladen werden, ihre Antwort aus die drei Noten bekannt zu geben, die die Herabsetzung der deutschen Armee auf 100 000 Mann fordern. Der Oberste Rat setzte hierauf die Tagesordnung'für die Konferenz von Spaa fest. Darnach sollen folgende Gegenstände zur Verhandlung kommen: Entwaffnung, Wiedergutmachung und Kohle. In einer Vollsitzung der Alliierten soll neuerdings die Schuldsrage be­handelt werden. Die Alliierten wollen nach vorhergegangener Verständigung unter sich den deutschen Vertretern ihren ge­meinsamen Standpunkt durch einen einzigen Redner Vorbrin­gen lassen. Die Art und Weise der Begründung des Stand­punkts der Deutschen bleibt diesen überlassen. Sie können aber sicher sein, in den Alliierten aufmerksame Zuhörer zu finden. Vor und nach dieser Sitzung werden sich die Alliier­ten unter sich versammeln zur Festsetzung einheitlicher Richt­linien. Vor ihrem Auseinandergehen prüfte die Brüsseler Konferenz eine Note der Wiedergutmachnnyskommission betr. die nichtausgeführten Kohlenlieferungen. In dieser Hinsicht wurde sestgestellt. daß Frankreich das Vorrecht auf die Koh­lenlieferungen als Entschädigung erhält.

Belgiens Forderungen.

Paris, 4. Juli. Laut Petit Parisien verlangt Belgien außer dem bestimmten Anteil an der Entschädigungssumme noch die Zuweisung der als gute Prise im Hafen von Ant­werpen liegenden deutschen Handelsschiffe, sowie die Zusicke­rung, daß Deutschland die in den Händen der belgischen Re­gierung befindlichen sieben Milliarden Mark für den Nomi­nalwert von 1,25 Franken zuzüglich Zinsen zuerkennt. Wei­ter erklärt Petit Parisien, daß Millerand Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland Herlangt Hobe, falls e? mit den Kohlen­lieferungen weiter im Verzug ^ bleibe. Er sei aber auf den Widerstand Lloyd Georges gestoßen.

Streik in Aschaffenburg.

Aschaffenburg, 5. Juli. Das Gewerkschaftskartell nnd die Betriebsräte Aschaffe nburas haben den Streik auf der Zeche Gustav, durch den Aschaffenburg, Darmstadt und andere Orte seit 2 Tagen ohne Licht und Strom sind, mit allen unabhängigen und mehrheitssozialistischen Stimmen gegen die Stimmen weniger Kommunisten auf das entschiedenste verur­teilt. Solche Streiks schädigen nur die Sache der Arbeiter.

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Am Dienstag den 13.3uli 1920, vormittags 10 Ahr im Schwanen in Pfalzgrasen» weiter aus Staatswald Hopfenst. gemischt: Kl. IV 5570, V 9416, Nebst.: Kl. I 13 lOl, II 3285, Bohnenst.: 240 Stück. Losverzeichniffe von der Forstdireklion G. f. H. Stuttgart. 367 i

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Dienstag, den 6. Juli 1920

in das Gasthauszur Sonne" in Hailerbach sreund- lichst einzuladen.

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David Steimle, Bauer V -s Philipp Helber. Bauer O in Alt Nuifra. V in Haiterbach.

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Nagold.

Nächsten Dienstag den 6. 3uli beginnt der nächste

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im Gasthaus zumLöwen"

abends st-9 Uhr. Zu demselben können nock einige Schüler und Schülerinnen, auch von der Nachbarschaft, beilreren.

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