-4us 8iadt und Kreis Calw

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Bereitet auf das Pfiichtjahr vor!

»sn. Bald stehen wir wieder vor der Schul- «ntlassung unserer jungen Mädel! Die Eltern, wie die Töchter, wissen, dass jedes Mädel, be­vor es in einen Betrieb oder aus ein Bürc gehen darf, das Pflicht! ahr abzuleisten hat. Die Frage ist immer nur: W o wird das Pflichtjahr abgeleistetl

Diese Frage sollte jedoch ganz klar sein! Das Pfiichtjahr ist dort abzuleisten. wo eine Hilfe am notigsten ist! Dies ist besonders der kinderreiche Haushalt und der bäuerliche Haushalt. Unsere Mädel wissen das genau, nur die Eltern glauben immer wieder, die Arbeit, die dort zu tun ist. sei für ihre Tochter zu schwer und versuchen immer wie­der. die Tochter in eine sclbstgcsnchte Steile zu bringen. Die Land- und Hausarbeit ist gesund und kräftigt die Mädel. Haben die Eltern ihre Tochter aus das Psl,cht,ahr vor- bereitet so erleichtern ihnen gute Hauswirt, schaktliche Kenntnisse ihre Arbeit im Pflicht- fahr.

DaS Arbeitsamt vermittelt die Stelle, die Eltern sollten auf das Selbstsuchcn der Stelle verzichten, die Bertrauenssrauen des Deut» scheu Frauenwerkes oder des Reichsnährstan­des prüfen die Stellen, so daß die Eltern die Gewischeit haben, daß ihre Tochter. in einen geordneten Haushalt vermittelt wird. Die Madel sollen in dem Pflichtjahr Freude an der Land- und Hauswirtschaft gewinnen und nicht nach dem abgelcii'teten Jahr in andere Berufe abwandern. Sie sollen zur Üebk-ezevgllng kommen, das; sie alles, was sie ln der Hauswirtschaft lernen, für ihr ganzes Leben gebrauchen können.

Vermeidbare Tiernot im Winter

nsg. Der bittere Frost stellt an Mensch und Tier harte Anforderungen. Jeder strebt nach Abhilfe und Erleichterungen, aber unsere Haustiere können sich nicht selbst helfen. Hier ist der Mensch allein verantwortlich, er bat ja auch den Nutzen und den Gewinn von sei­nen Tieren. Es ist eine Selbstverständlichkeit, den Hund im Winter ins Haus zu nebmen. lind wer am Tage glaubt, nicht daraus ver­zichten zu können, der erspare seinem Hund wenigstens eine lange Kettenhast. Das Hunde­haus must warm tein, dasselbe gilt vom Fut­ter. Das 'äuge Stebenlasien von Gespan­nen im Freien, noch dazu bei ungenügender Bedeckung, ist eine Roheit. Wer keine Tiere schon nicht aus Liebe zu ihnen verpflegen mag. der tue es wenigstens aus Eigennutz, denn gesunde, gut gehaltene Tiere stellen einen hoben wirtschaftlichen Wert dar. an besten Er­haltung die Allgemeinheit sehr interessiert ist.

Auch die KI e i n t i e r e bedürfen im Winter bester Wartung: Geflügel und Kaninchen Wollen warme Stalle, van Kühen und Schwei­nen weist dies wohl ieder. doch sei noch be­sonders befürwortend der Zieaen gedacht. Wer seine gute Hauskatze brausten berumirren lässt und ibr Meder eine warme Stubenecke noch ausreichendes Futter gönnt, zeigt, dast er wenig Herz hat.

Auch die Bögel. unsere nützlichsten Helfer in der Schädlingsbekämpfung. sind sür zusätz­liche Fütter" g aus allerlei Abfälle dankbar. Ein Näpfchen mit ungefrorenem Trinkwaster wird von ihnen besonders geschätzt Kurzum, der Mensch soll bei winterlicher Kälte auch der Tiere fürsorglich gedenken und ihnen un­nötiges Leiden ersparen.

Altersversorqunq für Handwerker

Wenn ein selbständiger Handwerker nicht nur seinen Handwerksberuf führt, sondern außerdem in einem Beschaftignngsverhä'tnis bei einem Unternehmen steht, so wird diese Tätigkeit nicht besonders versichert. Bielmehr ersaht die Altersversorgung sür das Deutsche Handwerk das gesamte Einkommen, also auch den Verdienst aus solchen Beschäftigungen Der Handwerker hat dann aber nach einer mit dem I. Dezember Illlll in Kraft getretenen Verordnung des Reichsarbeitsministcrs gegen den Unternehmer Anspruch ans die Halste des Pflichtbeitrages, den dieser für die Beschäftignnn an sich batte ent­richten müssen. Diesen Anspruch bat er auch dann, wenn er aus Grund eines Lebensver- sicherungsvertrages Bersichernngssreibeit oder Halbversichernng geltend mackst. Die Sonder­regelungen für den Fall des Notdienstes und der Dienstverpkticktuna bleiben unberührt.

Zuchtfarrenversteigerung in Herrenberg

Befriedigendes Zuchtmaterial Mäßige bis gute Preise

Am letzten Samstag veranstalteten die Fleck- tüehzuchtverbände für den Sülchgau und des Württ. Unterlandes in der Herrenberger Zucht­viehhalle eine Zuchtfarrenversteigerung. Die am Vortag durchgesührte Sonderkörung hatte fol­gendes Ergebnis: Zuchtwertklasse I, Zucht­wertklasse II 13, Zuchtwertklasse HI 19 und Zuchtwerlklasse IV 26 Fairen. 1 Farre wurde Mrückgestellt; nicht gekört wurden 26 Farren. Die Gesamtzahl der der Körkommission vyrge- fuhrten T,ere betrug 115.

Zur Versteigerung hatten sich Kaufkommissio- neu aus dem ganzen Lande einaefunden. Noch nie war die Halle derart überfüllt. Es mögen

1260 bis 1406 Kaufinteressenten gewesen sein, die sich eingefunden hatten. Das Material war befriedigend bis gut. Ausgesprochene Spitzen- tiere fehlten. Sehr flott verlief die Versteigerung bei den Farren der Zuchtwertklasse U und UI. Während zahlreiche Farren der Zuchtwert­klasse IV keine Käufer fanden. Die Preisgestal­tung war dementsprechend. Farren der Zucht­wertklasse U wurden zwischen 1200 und 2600 Reichsmark verkauft. Farren der Zuchtwerl­klasse UI erzielten meistens einen Preis, der etwas über dem Anschlag lag. Tie Farren der Zuchtwertklasse IV wurden, soweit Kauslieb- haber vorhanden waren, meistenteils zum An­schlagpreis von 600 RM. abgesetzt.

Käufer der wertvolleren Tiere in der Zucht­wertklasse U waren die Gemeinden (teils auch Farrenhalter) Ehningen im Gäu, Enzberg, Gärtringen, Heimerdingen, Möhringen, Freu­

denstadt, Sindelfir im Gäu, Weissach,

gen, Holzelfingen, Bondorf Bittenscld und Notfelden.

Volksgenosse! R .d»obren bei Ber- unkelung erfordert von Dir höchste Auf­merksamkeit. Benutze Dein Rad nur zu drin­enden Fahrten. Achte immer darauf, dast Deine Fahrradlampe vorschristsmästig ab- aednnkelt und nach unten geneigt ist. Halte Dein Schlußlicht und die Pedalrückstrabler sanier, damll Dich auch nachfolgende Fahr­zeuge erkennen können. Radfahrer und Fuhr- Werkslenker! Fahrt scharf rechts! Wenn Ihr nach links eiubiegen wollt, lasst nachfolgende und entgegenkommende Fahrzeuge erst vorbei.

a!s/r

Neuenbürg. Dr.-Jng. Erwin Kübler in Ber­lin ist unter Ernennung zum o. Professor in der Fakultät für Maschinenwesen der Tech­nischen Hochschule Breslau der Lehrstuhl für Elektromaschinenbau, Stromrichtertcchnik und Elektrische Antriebe übertragen worden. Prof. Dr.-Ing. Kübler ist ein Sohn des verst. Ober­amtspflegers Kübler.

Heuer erstmals verlängerte Sommerferien

Oster- unä pfinZstfenen verkürzt Vorteile äes neuen LeliuIjalirbeZinns

A)ie weven veranntgegevene Vereinheit­lichung des Schuljahresbeginns in Groß­deutschland leitet einen für das deutsche Schul­wesen wichtigen neuen Abschnitt ein. Wäh­rend bisher die Arbeit in der Schule notwen­dig an der Uneinheitlichkeit und der Zersplit­terung in zahlreiche kleinere Schnlabschnitte leiden musste, werden durch die Neuordnung die Zeiten der Arbeiten in der Schule, also die eigentlichen Schulzeiten, aber auch die Zeiten der notwendigen Erholung der Kinder straff znsammengefaßt. Zum erstenmal wird bereits 49-1 l die Neuerung der drei geschlossenen län­geren Abschnitte für die Unterrichtszeit prak­tisch wirksam werden, nämlich der erste zwi­schen September und Weihnachten, der zweite zwischen Januar und Ostern, und der dritte zwischen dem Ende der Osterferien und dem Schuljahresschlust. Zum erstenmal werden wir 19-tl die neuen, verlängerten Sommer­fellen haben. Entsprechend werden natürlich auch bereits 19 lt die Oster- und Psing st - ferien verkürzt werden. Doch wird näheres über die Gestaltung der Ferien von zuständiger Stelle noch bekanntgegcben werden.

Bei der Elternschaft wie bei den Schülern wird große Befriedigung darüber bestehen das; gerade jetzt, wo die schulischen Leistungen der Jugend stark unter den erschwerten Schnl- verhaltniffcn des Krieges gelitten haben, die Frage der Versetzung I9N über Ostern hinaus bis Ende Juni, dem Schluß des neuen vereinheitlichten Schuljahres vertagt wird. Das bedeutet jedoch keine Verlnn- gerungderachtjährigcn Schulzeit. Denn die Zeit, um die das lausende Schuljahr auf diese Weise verlängert wird, wird de» betreffenden Schulkindern am Ende ihrer Schulzeit durch vorzeitige Entlassung gewis­sermaßen erstattet werden. Im übrigen wer­den die für Ostern zur Schulentlassung vor­

gesehenen Schüler, die zum größten Teil be­reits für den Eintritt in das Berufsleben nsw. disponiert haben, auch zu Ostern aus der Schule entlasten werden, wie es nach der alten Regelung erfolgt wäre. Durch die Neiirege- lnng werden jetzt allerdings mehr Kinder schulpflichtig, als cs zum Ostertermin der Fall gewesen wäre. Auch hier ist ein Ausgleich ge­plant. der z»m Beispiel dadurch möglich wäre, daß begabte Schüler ein Schuljahr übersprin­gen könnten.

Hervorznbcben ist ferner die große er­zieherische Bedeutung der Neuord­nung. Die schulischen und außerschulischen Pflichten der Schuljugend können nun bester als bisher zeitlich gegeneinander abgegrenzt werden. Die Zersplitterung der Kräfte wird beseitigt, wodurch eS möglich wird, den Ju­gendlichen z» lener inneren Konzentration zu führen, die die Voraussetzung ieder echten Bildung ist. Lange Sommerferien gebe» der Jugend vor allem auch bessere Erho­lungsmöglichkeiten ..schulsrcier" Lust. Nicht zuletzt wird sich die Neuregelung frucht­bar answirken für eine günstige Urlniivs- legung bei allen Vätern, denn nun sieben zwei Monate, der Juli ii»d August, iür die Urlaubsreife mit Schulkindern zur Verfügung. Das bedeutet gerade auch iür den Fremden­verkehr selbst eine Befreiung von der bis­herigen lleberpölkeriiiig der Kur- und Erho­lungsgebiete im Juli.

Eine besondere Regelung ist für die län d- liehe Volksschule verfügt worden. Z» Anpassung an die Notwendigkeiten der Erute- arbeiten. an denen die Landiiiaeiid ln stark beteiligt ist. wird man sür sie die Sommer- fcrie» etwas kürzer gestnlie» und dafür die bisher üblichen .Ltartofsclserien" bei- bcbaltcii.

Lopzirlekt d? Verlar

rroki-in von sirunn»n.r>L

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. 6 Kapitel

Bergliot Barrat saß in ihrem Atelier am Kamin und starrte gedankenverloren in d-e Flammen, die an den Kloben und Wurzelstrün- ken gierig nagten. Sie hatte, um mehr Licht von den hohen Fenstern zu bekommen, zwei von den alten Kastanien schlagen lassen: sie waren ohne- hin schon morsch gewesen. Nun brannten sie . im Kamin des kleinen Gärtnerhauses, das sie sich zur Wohn- und Arbeitsstätte hatte um­bauen lassen, seit ihrem Entschluß, sich hier in dem tief im Park versteckten Nebengebäude ein­zurichten. Als sie nach der Trennung von ihrem Mann das Vorderhaus verkaufte, hatte sie das kleine Gebäude samt diesem abgelegenen Teil des Gartens für sich zurnckbehaKen. Das Grundstück lag am Grunewald und war ihr Erbe, oder vielmehr das. was ihr davon geblie­ben, und sie hatte versucht, darauf und auf ihre Kunst als Bildhaucrin ihre eigene Existenz zu gründen.

Es war noch früh, und vor den großen Schei­ben, die in die Nordwand eingelassen waren, stand tiefes Dunkel. Der hohe, durch das obere Stockwerk gebrochene Raum war nur von einer Stehlampe erhellt, die auf dem Tisch neben d-m Frühstücksgeschirr und der Heilung stand. So war nur die Ecke von Licht und Feuer beleuchtet, wo Bergliot saß, während der eigentliche Ar- nnt d-"' h->q Modell mit

den Plastiken und dem Arbeitsgerüst, auf dem eine mit feuchten Laken verhüllte Tonfigur ge­spenstisch hervorlral, im Schatten blieb.

Bergliot. die dielen Namen von ihrer schwe­dischen Mutter geerbt hatte auch die hohe, schlanke Gestalt und die Hellen Augen hatte sie von ihr wandte dem allen jetzt den Rücken und schaute auf das Feuer, das diese Ecke vor­

erst nur lchwach erwärmte. Vielleicht bemerkte sie nicht einmal etwas davon. Ihr nicht mehr junges, aber sehr schönes, stolzes Gesicht wurde von den züngelnden Flammen belebt.

Das warme Licht umfloß auch ihr reiches und lockiges, bereits völlig ergrautes Haar: dieses Grau ließ sie aber keineswegs älter erscheinen. Im Gegenteil es bildete einen eigenartig reiz­vollen Nahmen zu ihren jugendlich wirkenden Zügen. Bergliot war bald vierzig Jahre alt.

Plötzlich läutete die Flurglocke. Aufmerksam horchte sie auf die Schritte des jungen Mäd- chens, das ihr die kleine Hauswirtschaft besor­gen half. Dann klopfte es.

Wer ist denn da?" erkundigte sich Frau Bar­rat, als Klara Schulz eintrat. Sie war erst acht­zehn, dabei klein, schüchtern und leise, aber auf­geweckt war sie und besaß jenes angeborene Taktgefühl, das sie stets richtig empfinden ließ, wann sie die Frau in Stunden versunkenen Schaffens nicht stören durfte, oder wann sie, Klara, durch ihre Sorgfalt und Aufmerksamkeit zu trösten hatte. Ohne je viel miteinander zu reden, wenigstens soweit es persönliche Dinge betraf, verstanden sie einander und waren sich zugetan.

Ein Herr ist draußen, er wünscht Sie zu sprechen. Frau Barrat", sagte Klara und ihre Augen hatten dabei einen eigentümlich ge­spannten, ja warnenden Ausdruck.

Wer ist es denn? Hat er seinen Namen nicht genannt?"

Herr Barrat", murmelte Klara und schaute die Frau immer noch beinahe erschrocken an. Bergliot stand auf. Sie antwortete nicht, blickte schweigend vor sich hin. Da hörte sie auch schon seinen Schritt, der sich über den Flur der Treppe näherte. Es waren die kurzen, harten Schritte eines Mannes, der gewohnt Ist, rücksichtslos sei­nen Weg zu gehen.

Il iHoggi's >Vünrv span» man gsrn un6 IvScke. Man nimmt nur sin paar Iropfen. ^a, 6as reickt!

Glückwunsch -es Gouletters

an RelchSmarschakl Göring "si

»«8. Stuttgart. 13. Januar. Gauleiter Reich-» siatthalter Murr hat dem Reichsmarschall Hermann Göringzu seinem -lll. Geburtstag im eigenen Namen und im Namen der Natia- nalsozialiste» des Gaiies Württemberg-Hohen» zollrrn die nusrichtigste» Glück- und SegeriS- wünsche ausgesprochen.

*

Ministerpräsident Mergenthaler hak ReickiSmarschall Göring zu seinem Geburts­tag persönlich »nd zugleich im Namen der Württ. Landesregierung die herzlichste» Glück­wünsche ansgesprockien.

Abermals wurde die Tür geöffnet und dann geschlossen, und als Bergliot aufsah. stand sie ihrem früheren Manne gegenüber. Das Mäd­chen war nicht mehr im Zimmer, wahrscheinlich hatte er es ohne weiteres hinausgeschoben. Er stand da. im offenen Pelz, den Hut in der Hand und blickte gleichfalls schweigend auf sie Sein kantiger Kovf saß wie der Schädel eines Stieres auf den massigen Schultern, er batte einen kräf­tigen Unterkiefer. Die vollen Lippen bildeten zu dem scharfen Blick der kleinen dnnkl°n Augen einen eigentümlichen Gegensatz. Die Stirn war breit und hoch, sie war faltenios und eigentlich schön. Ja, es war ein von Gegensätzen völlig zerrissenes Gesicht, und aoch war sein Ausdruck ein ziemlich eindeutiger: er zeigt? jene starke Eigenliebe, die stets rücksichtslose Härte. Skru­pellosigkeit. Genußsucht und eine gewisse Bru­talität in sich vereinigt. Zudem sah man dem Manne an. daß er eine fast unheimliche Intelli­genz besaß.

Was willst du?" fragte die Frau hart und zog die Brauen zusammen, als empfände sie ei- nen körperlichen Schmerz.

Barra*s Mund verzerrte sich zu einem spöt- tisch'n Grinsen. Er warf den Hut aus einen Stuhl n-d schob die Handschuhe in die Taschen seines Mantels, wo auch, während er sich der Fra» lanalam näherte seine Hände bli-ben.

Mein Besuch erfreut.dich nicht? War vor- auszusehen. Läßt sich, wie die Dinge liegen, nicht vermeiden. Ich habe ein paar Worte mU dir zu reden."

Sie standen jetzt nahe voreinander, schiene» gleich groß, vielleicht war Barrat in Wirklichkeit aber eine Spur höher.

Ich wüßte nicht, was wir uns zu sagen hät­ten", bemerkte Bergliot. Ich habe nichts mehr mit dir zu schonen, ebenso wie ich dich nichts an­gehe. Du weißt es".

Barrat hatte die Augen bis zu einem schma­len Schlitz zusammengekniffrn und musterte di« Frau.

Hast du keine Zeitung gelesen?" fragte er plötzlich.Sie liegt jo dort."

Bergliot nickte mehrmals langsam mit dem Kopf, wobei sie ihm unverwandt und drohend in die Augen blickte.

Also ja! Du weißt demnach auch, wie du dich zu verhalten hast, falls man fragen sollte. Das wollte ich dir sagen. Sonst"

Frau Barrat atmete schwer.

Ich habe es geahnt", flüsterte sie.Du bist also schuldig ich habe es gewußt. Die arme Fra»"

Die arme Frau", wiederholte Barrat spöt­tisch.die mich bestohlen hat. eh? Und auf dies« Art gedachte, sich den Folgen ihres Betruges zu entziehen! Wollte mir die Waffe aus der Hand schlagen, mich dumm machen. Damit dieser Staatsanwalt mit Lorbeer umkränzt, sein Jubiläum feiern könne! Aber sie hat sich ge- täuscht, die gute Julia, hat sich verrechnet! Und ick rate dir"

(Fortsetzung folgt.)

11» ItÄinxe

Die Neichsstudenteilsührung gibt bekannt: Angehörige des Geburtsjahrganaes 1916 und :lle Jüngeren, die die Absicht haben, ein Hoch- kchulniidiiim ailfziinehmen. sind verpflichtet, eor Beginn ihres Studiums ihrerArbeits» diensiv sticht zu genügen. Diejenigen männlichen Personen, die im Jahre 1911 mit ihrem Studium beginnen wollen, melden sich, soweit es noch nicht geschehen, bei ihrem -u- »anbigen Wehrbezirkskommando zur Muste» rnng. Soweit die Betreffenden vom Arbrits» bzw. Wehrdienst vereinzelt zurückgcstellt wer­den. Hoden sie sich unter Beifügung eines be­glaubigten Wehrpaß-Auszuges an die Reichs- itudeteninhrung. Sozialpolitisches Amt. Ab- Alling Arbeits-. Wehr- und AuVtanschdienst. Bertm W 35. Friedrich-Wilhelm-Straße 24 »u wenden.

Wochendienstplatt der HZ.

Hitl-rjugrud Gef. 1/401. Dienstag: Der Füh» rerzug der Ges. 1/401 tritt um 20 Uhr an der ^-urnhalle in Zivil an. Kentheim beurlaubt. Donnerstag: Turnen für die Gef. 1/401. ;

BDDU-Mädelgruppe 1/4V1. BDM.-Werk- gruppe. 1/401. Dienstag: Spielschar 20 Uhr Frauenschaftsheim. Donnerstag: Schar 1

M U/>r Frauenschaftsheim. Freitag: BD2L- Werk 20,Io Uhr Frauenschaftshrim.