-4us Stadt und Kreis dalw

Arbeiten, opfern, siegen!

Unter dieser Parole hat die Heimat das neue Jahr 1941 angetreten, durchdrungen von dem einen großen Gedanken, alle Kraft einzusetzen für den Endsieg der deutschen Waffen. Als am Altjahrabend die Gedanken wieder hinausgin­gen zu unseren Soldaten, ihrem Opfer und ihrem herrlichen Waffenruhm, haben wir uns in der Heimat gelobt, unsere Pflichten gegen­über der Gemeinschaft mit noch größerem Ernst und weit noch tieferer Hingabe zu erfüllen, stets so zu arbeiten und zu opfern, wie es das deutsche Gewissen von uns verlangt.

Dem Führer, der Wehrtüchtigkeit und der Arbeit des ganzen Volkes danken wir die in der Weltgeschichte einzigartigen Erfolge des ver­flossenen Jahres. Sie sind uns die Garanten dafür, daß am Ende dieses Kampfes der Sieg Großdeutschlands und die Neuordnung Euro­pas stehen werden. An uns in der Heimat ist es, würdig der Größe der Zeit mit ganzem Einsatz unsere Pflicht zu tun bis das Ziel errungen.

Nun wachsen die Tage wieder

Wenn aber auch die Anlässe aller Feste um die Jahreswende herum voneinander abzu­weichen scheinen, so bleibt als Ausgangspunkt Loch die Tatsache bestehen, daß in diesem Zeit­abschnitt das Licht endlich wieder zur Herr­schaft gelangt.Nun wachsen die Tage", sang man einst. Unter den zahlreichen Bauern­regeln. die sich aus die große Wende in der Natur beziehen, findet sich eine mit Beobach­tungen wie diese:Am Weihnachtstage wächst .der Tag, so weit die Mücke gehen mag; am Neuiahrstaae so weit der Hahn krähen mag: am Dreikönigstag, so weit der Hirsch springen mag." Die durch den Krieg bedingte Verdunke­lung macht uns die Freude unserer Vorfah­ren über den Sieg des Lichtes besonders ver­ständlich.

Brief aus Liebelsberg ^

Dem Gefreiten Georg Rometsch wurde beim ersten Familienzuwachs mit Zwillingen, einem kräftigen gesunden Pärchen, beglückt. Aus diesem Anlaß übergaben Kameradschaftsführer Steimke und Kamerad Reutter im Auf­trag des NS.-Reichskriegerbundcs am Weih- nachtssest den Eltern ein Sparkassenbuch für jedes der Kinder mit 50 RM. aus der Wehr­machtswunschkonzertspende. Der Kamcradschafts- führei beglückwünschte die Familie und sprach über die enge Verbundenheit des NS.-Rcichs- krieg-rbundes mit den ausmarschicrten Kame­raden. Die Eltern des seit einigen Monaten vermißten uffz. Karl Nonnenmann wur­den von seiner Einheit mit einer reichen Weih­nachtsgabe beschenkt. Die Familie und das ganze Dorf, das die Sorgen um das Leben eines tapfe­ren Sohnes mitträgt, nahmen das kamerad­schaftliche Gedenken mit dankbarer Freude auf. Die Gemeinde sandte jedem Soldaten 10 RM. als Weihnachtsgeschenk. Kraftfahrer Friedrich Rau wurde das Westwallchren Zeichen verliehen.

Leuchtröhre für die Verdunklung

Die Leuchtröhrenfabriken haben, sich seit Kriegsbeginn zum Teil anderen Aufgaben zu­wenden müssen, aber haben auch versucht, durch Entwicklung ne >er Röhren den Vor­schriften der Verdn, kelung gerecht zu wer­den. Es ist jetzt ein Leuchtschild aus den Markt gekommen, d mue vielfache Verwen­dung zur Kennzeichnung von Gast­stätten. Luftschutzkellern uiw.. aber auch als Schauseisterreklame trotz Verdunkelung ermöglicht. Eine runde Glas­platte ist von einer kräftigen bunten Leucht­röhre eingefaßt, die ausreichend die Schrift

auf der Platte erhellt, so daß sie den Blick auf sich zieht, ohne aber solche Helligkeit zu verbreiten, daß sie mit den Verdunkelungs- Vorschriften im Widersvruch stehen wurde.

-4üL cke/r

Rotfelden. Um den über die Feiertage auf Urlaub hier weilenden Soldaten eine Freude zu bereiten, wurde am 2. Weihnachtstage eine Feier im Waldhornsaal veranstaltet, bei der durch das Entgegenkommen der Gemeinde­verwaltung jedem Urlauber ein Imbiß und das nötige Naß verabreicht werden konnte. Für Unterhaltung sorgten HI., BdM. und NS.» Frauenschast, sowie der Gesangverein in vor­bildlicher Weise. Den nicht auf Urlaub hier wei­lenden Soldaten wurde ein Geldbetrag über­mittelt.

Engelsbrand. Eine sehr eindrucksvolle ab­wechslungsreiche Feier bot der MGV.Licdec- kranz" am Stephanstag seinen Freunden im Saal derTraube,,. Der Glanzpunkt des Abends war die Überreichung der demLiederkranz" als Anerkennung für sein kulturelles Wirken vom Präsidenten der Reichsmusikkammer als höchste

staatliche Auszeichnung verliehenen Zelter-Pla­kette in Silber.

Birkenseld. Auf der Talstraße Birkenfeld Pforzheim ereignete sich ein schwerer Verkchrs- unfall. Der Lieferwagen eines Birkenfcldcr Be­triebes wollte ein Pferdefuhrwerk überholen. Dabei wurde der Kraftwagen aus der Fahr­bahn getragen und fuhr mit voller Wucht auf einen Baum. Der Anprall war so heftig, daß der Wagen völlig zertrümmert wurde. Fahrer und Beifahrer erlitten erhebliche Veletzungen.

Weil der Stadt. Die Weihnachtsfeier des Männergesangvercins am Mittag des Stephans­feiertags nahm mit zahlreichen Chordarbietun- oen und einer Thcateraufführung einen sehr guten Verlauf. Die Leitung hatte der stellv. Chorleiter Anton Pfau und am Klavier wirkte Musikdirektor Balluff mit. Bcreinsführer Ernst Müller konnte die Ehrung dreier Sänger vor­nehmen, die 15 Jahre dem deutschen Liede treu waren: Paul Herrmann, Gregor Beck und Paul Rothacker.

Herrenbcrg. Auf einer Arbeitstagung in der Sonne" sprachen der Kreisjugendwart der Kreisbauernschaft Tübingen, sein Stellvertreter und der Kreisbauernführer vor den Orts­jugendwarten uird -wartinncn über die Auf­gaben der bäuerlichen Jugend.

Was geschieht, bevor die Sirene heult?

Kein?ejnä-?juZ 26 UZ liat b>8ties ä38 KeieliZAebiet unanZemeläet übeifloZen!

Was geschieht, bevor die Sirene heult? Diese Frage hat in den letzten Wochen und Monaten immer wieder weite Kreise der Oeffentlichkeit beschäftigt, die Frage insbe­sondere, wie der Einflug feindlicher, Flug­zeuge erkannt und weiter verfolgt wird bis zu dem Zeitpunkt, in dem es notwendig wird, den Knopf der Alarmsirene zu drücken.

Auch hier ist eine Organisation aufgebaut, die mrt der Präzision eines Uhrwerks arbei­tet. Es bandelt sich um die verantwortungs­vollen Aufgaben des Flugmeldedien­stes. der Wenig im Licht der Oeffentlichkeit steht, aber doch von überragender Bedeutung kür die Luftverteidigung ist. Die vom Ober­kommando der Wehrmacht herausguiebene Wehrmacht" bringt in ihrem ersten Heft im neuen Jahr eine Bilderserie, die diese Auf­gaben eindrucksvoll veranschaulicht. Erläu­ternd führt Hauptmann Schröter dazu aus. daß über das ganze Reichsgebiet, bis weit aus das Meer binaus zu den Vorvostenbooten ein Netz von Flugwachlinien gezogen ist. Mit Auge und Ohr überwachen die Männer der Flngwachen lückenlos den deutschen Luft­raum, bei jedem Wetter, zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Sehr häufig befinden sich die Flugwach- vosten in sogenannten Horch gruben, da in dunklen Nächten das Beobachten des Him­mels mehr oder weniger überflüssig ist. Die Horchgruben reichen bis zwei Meter tief in die Erde, da die Erde bekanntlich den Schall schneller fortpflanzt' als die Luft, so daß her­annahende Flugzeuge unter Umständen in der Tiefe der Grube früher wabrgenommen werden können als draußen. Ständige Uebung und^Gewöhnuug befähigen die Flugwach-

osteu, lediglich nach dem Gehör Entfernung, »oge und Richtung von Flugzeugen mit überraschender Genauigkeit anzugcben.

Jede Flugwache ist durch eine unmittelbare Fernsprcchleitung mit dem Flugwach- komm an dover Kunden, das einen Flug­meldebereich umfaßt. Hier werden ankom- mende Flugmclduugen ausgenommen, aus­gewertet und das Ergebnis mit Fernsprecher oder Flugmeldefunksprnch an die Dienststel­len der Luftverteidigung, Lnftschutzwaruzen- tralen und Nachbarslugwachkommandos wei- tergegebsn.

Vom Augenblick des Einfliegens in deut­sches Reichsgebiet wird jedes feindliche Flugzeug erfaßt. Bei den Dienststellen der Luftverteidigung wird der Flugweg eines

^aelrrLeirlei» aus aller Welt

Die Eheschließung erschlichen'

Vor dem Sondergericht Braun schweig wurde ein Paar wegen falscher eidesstattlicher Versicherung zu je ISO Mark Geldstrafe ver­urteilt. Die Frau hatte drei uneheliche Kin­der, die erbkrank waren. Infolgedessen war die Frau sterilisiert worden. Sie lernte einen Mann kennen und verlobte sich mit ihm, ob­gleich dem Mann bekannt war, daß seine Braut sterilisiert worden war. Als der Mann eine Einberufung bekam, fuhren beide nach Göttingen und ließen sich dort trauen. Der Standesbeamte hatte, bedingt durch die Ein­berufung, auch keine Bedenken. Erst in Brnun- schweig kam bei der Eintragung in das Per­sonenstandsregister die Sache heraus.

Wegen Rassenschande geschoren

In Schleiz (Thüringen) wurde vor der Oeffentlichkeit einem I8iährigeu Mädchen, das sich in ehrloser Weise mit einem Polen ein­gelassen hatte, das Haar geschoren. Das Mäd­chen wurde mit eine.» SchildGeschoren wegen -Nassenscha.ide" durch die Straßen ge­führt.

Ein Lokomotivführer malle Fresken

Eine beachtenswerte malerische Begabung, !L?.h/sondere in der Freskomalerei, hat der ochahrige Lokomotivführer Ernst Schroffen­ecker offenbart, der sich seit einiger Zeit in F""sbr»ckeben seinem Berufe der Aus­bildung durch die Professoren Estcrle und Repo gewidmet bat. Schrofkenecker hat eine Werkkantine der Reichsbahn auf dem Güter­bahnhof in Innsbruck mit besonders lebens­echten und malerisch ausgezeichnet ausgcführ- ten Fresken geschmückt.

Ein Etzel-Denkmal in Budapest

Ein Denkmal für den Hunncnkönig Etzel soll inBudavest auf der sogenannten Gene­ralswiese errichtet werden. Es wird eine Löhe

von 12 Meter haben. Es wird aber nicht anS Bronze, sondern aus Aluminium bestehen, das in Ungarn gewonnen wurde.

Line Skadk erbte 100 00« Mark

Von der verstorbenen Ehefrau eines Land­gerichtsrates a. D. wurden der Stadt Han­nover IM 000 Mark testamentarisch ver­macht. Die Stadt muß dafür die Verpflichtung übernehmen, die Gräber dieses Ehepaares 30 Jahre laug in Ordnung zu halten.

Kleine Lippenwunde föhrle zum Tode

In Ingelheim hatte sich ein 15 Jahre altes Mädchen eine kleine Verletzung an der Lippe zugezogen, der Wunde aber keinerlei Beachtung geschenkt. Nach einiger Zeit ent­stand eine Infektion, die trotz der zu spät er­folgten Zuziehung eines Arztes den Tod des jungen Mädchens herbciführte.

Tragische Folgen einer Welle

An den Folgen einer unsinnigen Wette starb dieser Tage in Ncunkirchei, ein 18 Jahre alter Bursche. Dieser hatte im September mit einigen Kamerad"» gewettet, mit voller Klei­dung in einen Weiher zu springen. Dies führte er auch ans und bcaab sich nach dem kalten Bad in den nassen Kleidern auf den Weg zu seiner entfernt liegenden Wohnung. Die schwere Erkältung, die sich der Bursche dabei zuzog. hat nunmehr nach schwerem Lei­den seinen Tod zur Folge gehabt.

Tod durch ausströmendes Gas

Der verheiratete 43 Jahre alte Anton Kistner ans Vimbuch. Vater von drei Kin­dern, ist ans tragische Weise »ms Leben ge­kommen. Kistner, der seit 20 Jabren beim Gaswerk Bühl beschäftigt ist, wurde abends bei der Ablösung tot im Arbeitsranm aufge­funden. Er war durch ansströmendeS Gas be­täubt worden und starb, ehe ihm Hilfe ge­bracht werden konnte.

leden Flugzeuges mit genauer Uhrzeitangabe auf Karten eingczeichnet. Die Führer der Luftverteidigung können somit zeitaerecht, je nach Beurteilung der Lage, ihre Entschlüsse über Alarmierung der Luftverteidigungs- kräfte und Benachrichtigung -der Lustschutz­warnzentralen zur Warnung der Bevölkerung treffen.

Zur Verhinderung der irrtümlichen Bekämp­fung eigener Flugzeuge werden durch die Flug­wachkommandos Start- und Flugweg­meld un gen der eigenen Verbände und Ein beiten an die in ihrem Bereich liegenden Fliegerhorste, Flugplätze, Flakartil­lerie sowie an benachbarte Fkugwachkomman- dos gemeldet. Schnellste Zufübrung der im Luftsvähdienst gewonnenen Aufkläruugsergeb- nisse durch den Flugmeldedienst an die Dienst­stellen der Luftverteidigung ist die Voraus­setzung für den Erfolg. Dieser Aufgabe ist der Flugmeldedienst jederzeit gerecht geworden. Kein einziges feindliches Flugzeug hat bisher das deutsche Reichsgebiet unerkannt und un­angemeldet überflogen.

Ländlicher Arbeitseinsatz im Winter

Die durch das Vorhandensein einer im all­gemeinen ausreichenden Zahl von Arbeits­kräften durch den Einsatz ausländischer Arbeiter und Kriegsgefangener für die deutsche Landwirtschaft gegebenen Vorteile sollen auch im Winter auSgenutzt werden. Es gilt, im Interesse der Erhaltung und mög­lichen Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugung in der kommenden arbeitsstillcn Zeit solche an sich w i ch t i g e n A r b e i t e n durchzuführen, die wegen des bisherigen Mangels an Kräften zurückbleiben mußten. Es sind dies vor allem die Untcrhaltungs- arbeitcn auf dem Grünland, die Räumung und Instandsetzung von Gräben zur Ent­rind Bewässerung, die vor allem für die Höhe der Futtererträge ausschlaggebend ist, und Arbeiten für die Bctriebsbereitschaft, wie Unterhaltungsarbeiten an den Gebäuden, den Einrichtungen, an Wirtschaftswegen, D»ng- stätten, Jnstandsctzungsarbciten an Maschinen und Geräten sowie an Wagenparks. Zur weitgehenden Erhaltung der Arbeitskräfte auch für die Wintermonate wurde durch eine Aendcrung der Reichstarifordnung für die polnischen landwirtschaftlichen Arbeitskräfte bestimmt, daß der Ärbeitsvertrag des Stundenlöhners als für unbe­stimmte Zeit geschlossen gilt. Jede Vereinbarung der Parteien über eine Auf­lösung des Arbeitsverhältnisscs bedarf zu ihrer Wirksamkeit der Zustimmung des Ar- veitsamtes. Der größte Teil der übrigen in der Landwirtschaft beschäftigten Ausländer geht in den Wintermonaten in die Heimat zurück.

Fnqendarrest als Erziehunqmlttel

bei Verstößen gegen die Arbeitsdisziplin

Zu den Problemen der Anwendung des Jugendarrests bei Verstößen gegen die Ar­beitsdisziplin kann es fraglich erscheinen, ob die Verletzung der Gehorsams­pflicht in allen Fällen sich aus der Anord­nung der Neichstreuhänder als Strastatbestand entnehmen läßt. Das unbotmäßige Verhalten -jugendlicher gegenüber dem Meister. Lehr- herrn usw. kann nur dann in diesen Fällen aber immer strafrechtlich erfaßt werden, wenn durch das Verhalten direkt oder indirekt eine B eeinträchtignng der Arbeits­lei ftung des Jugendlichen selbst oder der Betr>ebsgcmeinschaft die Folge ist. Damit ist sichergestellt, daß bloße Meinungsverschieden­heiten zwischen dem Ausbilder und dem Ju­gendlichen nicht ohne weiteres als strafbare -Handlung gewertet Iverdcn könnten. Diese Einschränkung ist auch deshalb erforderlich, weil der Jugendarrest nicht in seiner Schärfe abstumpfen darf.

Anerkemnma erhöhten Beru^skönnens

Eintragung in das Arbeitsbuch möglich

Das Neichsarbeitsminlsierium hat in einem Erlaß die Eintragung hes gesteigerten Be-

pflegt 6ie blaut

zzit g»pOsg>,

Hcni» l:> gsrctzmsioig, glatt uns

rufSkönnen« in das Arbeitsbuch geregelt. Dck» nach wird der Besuch von bestimmten mehr» stufigen Lehrgemeinschaften de- Deutschen Berufserz>ebungs- werks in das Arbeitsbuch eingetragen. Der Kreis der in Betracht kommenden beruflichen Lehrgemeinschaften ist im Einvernehmen mit dem Amt für Bernsserziebung und Betriebs- führung der Deutschen Arbeitsfront festgelegt worden. Maßgebend für die Eintrammg deS Lebrgemeinschastsbesuches ist die Tatsnche, daß der Berufstätige durch den B"f>ich des Berukserziebi'ngswerkes in seiv"r Vcrmitt- lungsfähigkeit gefördert worden ist. _>

Wann »rkieini rief aionck 7

Oie tNonSphasen im stanuar fy-ti sin» folgen»«: Erstes viertel am S., vollmon» am 1Z., letztes vier­tel am L0. un» Neumvn» am L7. flanuar.

Die Schneiderin kann mit der Klei« dcrkarte der Kundin für diese einkau« sen, auch wenn sie nicht mit dabei ist; denn sie nutzt die Karte nicht für sich aus, sondern besnrat nur etwas für den rechtmäßigen Kar­teninhaber.

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Nach einer Anordnung der Reichssielle für industrielle Fcttversorgliug dürfen die Ver­kaufsstellen mit Rücksicht auf die Kriegsver­hältnisse mit sofortiger Wirkung auf die Ab­schnitte ..Seifenvulver" der Neichsseifenkarte und der Zusatzseifei,karte keine Kernseife mekr an Stelle von Waschpulver abgcben.

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Das württ. Wirtschaftsministcrium hat im Einverständnis mit der Wirtschaftsgruppe Gaststätten- und Behcrbergungsgewerbe be­züglich der Senkung von Frühstücks« speisen einen Erlaß beransgegeben, nach dem sich der Gcsamtprcis für ein Frühstück um zehn v. H. ermäßigt, wenn im Gegensatz zu früher zum Frühstück keine Butter verabreicht wird; bei Verminderung der Bntterbeignbe auf zehn Gramm beträgt der Senkungssatz fünf v. H.

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Ta die'Haltbarkeit der Konserven in Schwarz b lechdosen im Gegensatz zu Dosen aus Weißblech bekanntlich nur von be­grenzter Dauer ist. werden die Hausfrauen darauf hingcwiesen. die Dosen nicht zur Vor­ratshaltung zu verwenden, sondern diese möglichst sofort zu verbrauchen.

Schleppergenvssenschaft gegründet Trochtelfingen. Kreis Aalen. In einer Ver- sammlung der Örtsbanernschaft wurde nach r'ffkw Vortrag von Landesökouomierat Kürz Aalen) eine Schleppergenossenschaft gegrün­det. Von den 50 Versammlungsteilnehmern traten 45 sofort der G"nossenschaft bei.

lOUFairreBezirkssparkaffeDonaueschingen

Dai.cueschinqcn. Ans ein hnndertjährgeS Bestehen blickt die B ez irks spa rkafse Donaueschingen zurück. Unter der Garantie des Fürsten Karl Egon n. von Fürstcnberg wurde die Sparkasse Donaueschingen 1839 ins Leben gerufen. 1858 wurde sie als Spar- und Waisenkasse in eine öffentliche Anstaltmge- wandelt. Dem einen großen Teil der Stadt verheerenden Brand von 1908 fiel auch das Sparkassengcbäude zum Opfer. 1910 wurde das heutige stattliche Gebäude als Neubau bezogen. 1917 wnrde die Spar- und Waisen- lasse zur Bezirkskasse erhoben, der heut, 35 bürgende Gemeinden ^»geschlossen sind.

In seiner letzten Sitzung in diesem Jahr beschäftigte sich der Beirat der AOK. Stutt­gart mit dem von der Verwaltung vorgeleg- ten Entwurf des Haiishaltplans für das Jahr 1941. Bei dem erfreulich günstigen Nechnungs- ergebnis. das für das Geschäftsjahr 1940 zu erwarten ist, war die Kasse in der Lage, für die Leistungen auf dem Gebiet der Gesund­heitsfürsorge und der Krankheitsverhiitung wesentlich höhere Miktel als in früheren Jahren ausznwerfen, aus dem Grundgedan­ken heraus, daß Vorbeugen besser und auch billiger als Heilen ist. Es sind 210 000 Mark iür Erholungskuren vorgesehen, d. h.. es kön- nen 2500 Versicherte je 21 Tage im Jahr 1941 eine solche Erholungskur erhalten. Eine wei­tere neue Maßnahme in der Gesundheitsfür­sorge ist die geplante Verschickung von 500 Kindern aus die Dauer von vier Wochen in klimatisch für solche Kinder-Erholungskuren besonders geeignete Orte und Heime, wofür weitere 50 000 Mark vorgesehen sind.

Heute be'ht in Stuttgart, wo sie ihren Lebensabend gemeinsam mit der Dichterin Anna Schieber verbringt, die Vorkämpfer!» kür die freiberufliche Krankenpflege und die Entwicklung der Krankenpflege überhaupt, Frau Oberin Marie Cauer, ihren 60. Ge­burtstag.