Rus Stadt und Kreis Lalw

l" 15 lustige Gesellen

wollen Weihnachtsstimmung bringen

Lsx. Es ist zum schönen Brauch geworden, Las; jedes Jahr im Dezember die Jungen und Madel zur WHW.- Sammlu ng mit ihren klappernden Büchsen durch die Straßen ziehen und aber auch gar keinen vorbeilassen, der nicht seinen Geldbeutel gezückt hat und sich ein buntes Ding an einer Schnur im Knopf­loch befestigt bat. Ein strampelnder Hampel­mann war's einmal, dann wurde das ganze Jahr in seinen Monaten lebendig oder ein altvertrautes Märchenwesen kam zu Besuch auf die Erde. Ein Stück Weihnachtsstimmung wollen die 15 Gesellen auch diesmal wieder bringen; sie sehen so nett und lustig aus, das; jedermann sie gern haben muß und die ans den Vorjahren schon bekannte Tatsache vom Angebot, das der Nachfrage nicht nachkam, wird sich auch Heuer bewahrheiten.

Schon am Samstagmorgen wird ein eifri­ges Wettlaufen und Suchen nach den Figuren beginnen. Die Wahl zwischen dem gewaltigen, goldgekrönten König, dem Ritter ;n dem Eisenpanzer, oder der lieblichen Prin­zessin kann einem wohl schwer fallen. Den rotbackigen Kaspar allein kann man sich auch nicht aussuchcn, er würde Langeweile nach seinen Kameraden, dem Koch, dem Schupo und gar erst nach seiner Großmutter bekom­men, drum ist's besser, man nimmt auch sie gleich mit. Mir wen die Wahl eine Qual be­deutet, ist es die einfachste Lösung, gleich den ganzen Satz auf einmal abzukaufen und ihn zu Weihnachten als Schmuck an den Baum zu hängen.

In ganz Württemberg werden in diesen Tagen die Ausstellungen der vom BDM. für das WLW. gefertigten Werkarbeiten eröffnet und der NSV. übergeben. Mit un­endlich viel Liebe und Geschick haben die Mä­del aus wertlosen, unscheinbaren Resten, alten Kleidungsstücken eine Unmasse warmer Klei­der, Stricksachen und anderer nützlicher Dinge gezaubert. Das aufgebante Spielzeug läßt wahrhaftig meinen, man sei ans Versehen in die Werkstatt des Weihnachtsmannes geraten. Puppenkinder aller Größen und Ausführun­gen, Spiele für die Größeren und die Klein­sten, Tiere gesägt, gebastelt, genäht Bilderbücher und noch viele Herrlichkeiten warten darauf. Kindern ein Festgeschenk zu sein.

Weihnachtsferien vom 21. Dezember bis 4. Januar

Wie der Reichsminister für Wissenschaft Erziehung und Volksbildung anordnet, sind die Wcihnachtsferien im Schuljahr 1910/41 für das ganze Reich einheitlich aui die Zeit von Samstag, 21. Dezember, bis Samstag, 4. Januar, je einschließlich, festgesetzt worden.

Der schulfreie Samstag

auszugehen sein, daß sie ihren bisherigen Wohnsitz beibehalten haben. Auch für diese Arbeitnehmer sollen auf Grund der Personen­standsausnahme Lohnsteuerkarten für 1941 ausgeschrieben werden. Nun werden jedoch für die während des besonderen Einsatzes zur Wehrmacht einbcrufenen Arbeitnehmer die Personensiandsaufnahmen diesmal nicht im­mer vollständig sein und infolgedessen Lohn- stenerkarten für 1941 nicht immer ausgeschrie­ben werden. Der Reichsfinanzminister stellt da­her scst.daßin derNich tv o r läge der L o hn- steuerkarte durch einen zur Wehrmacht einberufeneu Arbeitnehmer grundsätzlich ein schuldhaftes Verhalten im Sinne der Lohn­steuer-Durchführungsbestimmungen nicht zu erblicken ist. Der Arbeitgeber ist berechtigt, in solchen Fällen die Lohnsteuer nach den Merk­malen der Lohnsteuerkarte 1940 und beim Feh­len auch dieser Lohnstenerkarte in entsprechen­der Anwendung des 8 38 der Lobnsteuerdurch- fübrunasbestimmungen einzuhalten.

Ehestandsdarlehen bei Einberufung

Der Reichsfinanzminister hat die zum Teil in der Praxis schon angewandten Erleichte­rungen für die Bewilligung von Ehestands­darlehen bei Einberufenen zusammengefaßt und durch Erlaß allgemein vorgeschriebe». Während sonst der Antrag auf Gewährung des Ehestandsdarlehens vom Bräutigam bei der Gemeinde zu stellen ist, in der er seinen Wohnsitz hat, wird für Soldaten der Wehrmacht und Volksgenossen, die zu beson­derem Einsatz einberufen sind, gestattet, daß der Antrag auf Gewährung des Ehestands­darlehens bis auf weiteres auch bei der Gemeinde gestellt werden kann, in der die künftige Ehefrau ihren Wohnsitz hat. Ferner hat der Minister zugelassen, daß in diesen Fällen auch die künftige Ehefrau

elbsi an Stelle des künftigen Ehemannes den Antrag einreichen kann. Für die Gewährung des Ehestandsdarlehens ist u. a. auch die Untersuchung auf die Eheeignung vorgeschrie­ben. Eheeignungszeugnisse der Truppenärzte genügen auch bei solchen Webrmachtsangehö- rigen, die nicht zum Friedensstand der Wehr­macht gehören.

Ruhetage für Gaststättenpersonal

Ausgleich für den Dienst an Feiertagen

Um den Gefolgschaftsmitgliedern des Gast­stätten- und Beherbergungsgewerbes einen Ausgleich für ihre starke Inanspruchnahme an Feiertagen zu verschaffen, ist jetzt eine An­ordnung herausgckommen, nach der diese für jeden Feiertag, an dem sie länger als sechs Stunden arbeiten, als Ausgleich neben dem wöchentlichen Ruhetag Anspruch auf einen zusätzlichen freienTag unterFort- zahlung des Lohnes haben. Diese Re­gelung bezieht sich auf den Nationalen Feier­tag des deutschen Volkes, die beiden Weih­nachtstage und den Neujahrstag, soweit diese nickt aui e'nen Sonntaa fallen, sowie auf den

Ostermontag und Pfingstmontag. Der Aus­gleich soll möglichst im Anschluß an den Feier­tag, spätestens aber innerhalb von ssinf Wo­chen, vorgenommen werden. Während des Krieges kann die Freizeit auch im Anschluß an einen Urlaub aewäbrt werden.

Preisauszeichnung erweitert

Jetzt für alle lebensnotwendigen Artikel

Die neue Verordnung über die Preisaus- zeichuungspflicht bringt eine Zusammenfas­sung aller bisherigen Bestimmungen auf die­sem Gebiet und bedeutet zugleich eine wichtige Maßnahme zum Schutze der Verbraucher. Künftig sind alle Nahrungs- und Ge­nußmittel ohne Ausnahme der Auszeich­nungspflicht unterworfen, ferner Blumen und Zierpflanzen, Schreibwaren für den Schulbedarf und Schreibpapier. Weiter sind alle Waren, die der Bekleidung, dem Haus- . halt und der Körperpflege sowie der Land- und Gartenbearbeitung dienen, künftig aus­zuzeichnen. Die Preisauszeichnung hat in den Schaufenstern und bei sonstiger sichtbarer Ausstellung der Waren durch Preisschil­der zu erfolgen, bei den nicht sichtbar aus­gestellten, nur der Vorratshaltung dienenden Waren ,st die Auszeichnungsart der Wahl des Verkäufers überlassen. Die Verordnung bringt ferner Bestimmungen über die Preis­auszeichnung bei einer Reihe handwerk­licher Leistungen, z. B. für Bäcker. Konditoren. Metzger, Friseure, Schuhmacher usw., ferner ordnet sie die Preisauszeichnung in Gast stätten und Speisewirtschaften und für die Vermietung von Einstellräumen für Kraftfahrzeuge an. Die Verordnung tritt am 1. Januar in Kraft.

Von unseren Soldaten in Frankreich

Soldaienheim

Auch an die Kreiskommändantur unseres schönen Städtchens A. erging der Befehl ein Soldatenheim zu schaffen. Das war bei den hie­sigen Verhältnissen keine leichte Aufgabe. Unser Major und Kreiskommandant nahm die Sache in die Hand und unter seiner Führung, mit unseren beiden Schwestern zusammen, entstand ein Heim, das Wohl zu einem der schönsten Frankreichs gerechnet werden darf. Ausgehend von dem Grundsatz, daß für unsere Soldaten das Beste gerade gut genug ist, wurde der größ­te Wert auf das WortHeim" gelegt.Heime­lig", zu Hause sollte sich jeder fühlen. Manche Schwierigkeit war zu überwinden, manche Fahrt und viele Gänge notwendig, um aus durch französischen Schlendrian verwahrlosten Räumen etwas zu machen. Es wurde geschafft.

Am 16. November wurde das Heim seiner Bestimmung übergeben, und am 22. mit einer zündenden Ansprache des Kreiskommandantep unter den Klängen von Robert Schumanns Novelette Nr. 1 und Ludwig v. Beethovens Sonate op. 81Les Adieux" vor geladenen Gästen feierlich eröffnet. Es erschienen die Her­ren der Division, der Feldkommandant, der

Der Neichserziehungsminister hat aus An­laß der Rcichsstraßensammlung der Hitler- Jugend bestimmt, daß die an der Samm­lung und den Werbemärschen beteiligten Schüler und Schülerinnen am Samstag, dem 14. Dezember, vom Unterricht befreit werden können. An den württembcrgischen Volksschulen, Mittelschulen und höheren Schu­len fällt an diesem Tag der Unterricht in den Klassen aus, in denen aus diesem Grunde mehr als die Hälfte der Schüler und Schülerinnen vom Unterricht befreit werden.

Kinderbeihilfen wesentlich erweitert

10 Mark für jedes dritte und weitere Kind

Der Neichssinanzminister und der Reichs­minister des Innern haben verfügt, daß der Kreis der beihrlfsbercchtigten Kinder ab 1. Ja­nuar 1941 im gesamten Deutschen Reich erheb­lich erweitert wird. Bisber wurden laufende Kinderbeihilfen nur für das dritte und jedes weitere Kind sowie bei den Haushaltungsvor- ständen, die nicht Lohn- oder Gehaltsempfän­ger sind, für das fünfte und jedes weitere Kind unter 16 Jahren gewährt; Voraussetzung war, daß das Einkommen des Hausbaltsvorstan- des im letzten Jahr nicht mehr als 6000 Mark betrug und das Vermögen bestimmte Gren­zen nicht überstieg. Ab 1. Januar werden alle deutschen Haushaltsvorstände laufende Kinderbeihilfen von 10 Mk. monatlich für das dritte und jedes weitere minderjährige Kind erhalten. Es tritt demnach au die Stelle des 16. Lebensjahres das 21. Lebensjahr; auch diejenigen, die bisher die laufende Kin­derbeihilfe erst vom fünften Kind ab erhielten, werden sie nun bereits vom dritten Kinde ab erbalten. Die Einkommens- und Ver­möge n s h ö ch st g re n z e n werden besei­tigt. Seither wurden laufende Kinderbei­hilfen für rund drei Millionen Kinder unter 16 Jahren gewährt, ab Januar werden lau­fende Kinderbeihilfen ^ir rund viereinhalb Millionen minderjährige Kinder gewährt.

Die Gewährung der Kinderbeihilfe ist beim zn^ändigen Finanzamt zu beantragen.

Die Lohnsteuerkarte für Soldaten

Lohnsteuerkarten für 1941 sind im allge­meinen auch für Einberufene auszu- stellen, zumal ein sehr großer Teil von ihnen weiterhin zivile Bezüge hat. Die Aus­stellung erfolgt unabhängig davon, ob im Emzelsall tatsächlich eine Lohnsteuer zu ent­richten ist.

Diejenigen Arbeitnehmer die während des besonderen Einsatzes der Wehrmacht einberu­fen worden sind, werden trotz ihrer Einberu­fung im Inland meist eine Wohnung, in der Regel ihre bisherige Wohnung, be,behalten haben. Auf Grund der Personenstandsauf­nahme vom 10. Oktober 1940 haben die Ge­meindebehörden die Lohnsteuerkarten 1941 auszuschreiben. Bei Arbeitnehmern, die nach lOMEinberufung zur Wehrmacht im Inland tatsächlich keine Wohnung haben, wird. Aknn nicht besondere Umstände eine andere «uffassuna rechtfertigen, von der Annahme

Die Erzeugungsfchlacht geht weiter

1)38 8 ctiW 3 bi 8 c 1 ie I^ndvolk kümpit in vorderster Idnie mit

Stuttgart. Der Führer zollte in seiner großen Rebe am Dienstag dem deutschen Ar­beiter und dem Lentschen Bauern vor allem Tank dafür, daß sie es ihm ermöglichten, dem feindlichen Vernichtnngsw'klen wirksam ent- gcgcnzutrete», sie würden ihm auch dir Mvg- lichkeit schaffen, den Krieg, gleichgültig, wie lange er dauern sollte, siegreich bnrchzuführen. Dem Landvolk wird diese Anerkennung «nd dieses Vertrauen des Führers eine hohe Ver­pflichtung sein, auch bei der Fortführung der Erzeugungsfchlacht, genau so wie in den letzten sechs Jahren, ans angeborenem Pflichtgefühl heraus feine ganze Kraft für die Volksgemein­schaft eirizuse^en.

Die Sicherung der Ernährung unseres Vol­kes ist die große Ausgabe, die der Führer dem Landvolk gestellt hat. Daher kommt der Fort­führung der Erzcugnngsscklacht, wie Land­wirtschaftsrat Dr. Stein brück bei einer Pressebesprechung der Laiidesbancrnschaft be­tonte, eine ganz besondere Bedeutung zu. Im Gegensatz zum Weltkrieg babe man in dic'em Krieg die Erzeugung nicht nur auf der glei­chen Hohe ballen, man babe sie auf verschiedenen Gebieten sogar noch weiter steigern können. Weitere Verbessernnnen seien noch mit Hilse der modernen Technik möglich. Das Landvolk werde in einer Zeit, in der ihm die Erkennt­nisse der Wissenschaft zur Prodnktionssteige- rung zur Verfügung stehen, nicht daran Vor­beigehen können, sich auch alle neuzeitlichen Errungenschaften der Technik mebr und mehr zu Nutze zu machen. Unter günstigeren Vor- anssetznnaen als im Vormbr gingen wir in die neue Erzeuonngsschwcht binein: denn ein­mal stünden uns reichlichere Arbeitskräfte und zum anderen mebr Gespanne znr Verfüming. Die umfassende Anfklärnnasarbeit, in deren Dienst auch der Film, das Lichtbild. Wauder- schanen nssv. gestellt würden, rickw sich haupt­sächlich darauf, mehr und besseres Fut- ter zu erzeugen und d-n H a ck frn ch t b a n zu erweitern. Besonderes Augenmerl werde dabei auch den Maßnahmen zur Ar- bcitserleicksterung geschenkt, die den überlaste­ten Bnner^ranen zugute kommen. Die Fnt- terfrgge sei als die Scblüsselfraae zur Be­schaffung von Fleisch. Milch und Fett zu be­trachten. Eine aroße Bedeutung komme in dieser Hinsicht auch der Erweiterung des Znk- kerrübenbaues zu. Aufklärungsaktiou er­strecke sich aus 2093 Oistsbai,ernsthaften in Württemberg. Sie werde sich auch m't Fragen der Gesunderhaltung des Bodens, des Saatgutwechsels sowie der Pflege und Vermehrung der wirtscha^ts- eigenen Dünger befassen.

Stabsleitcr, Oberlaudwirtschaftsrat Dr. Ber- geder betonte die Wichtigkeit, die Anbau- flache für Hackfrüchte wegen ihres großen Nährwertes zu erweitern. Auf dem Gebiet deS Getreidebaus gelte eS. die richtigen Sor­

ten an die richtige Stelle zu bringen. Das treffe auch für die Kartoffeln zu. Hier verfüge vor allem Württemberg über ganz hervorragende Zuchtergebnisse. Eine reiche Katoffelernte bilde die größten Aussichten, viele Schweine zu mästen. Der Hanpiweg, die Fettlücke zu schließen, gehe über die Rind­vieh Haltung. Mit Hilfe der Milchlei- stungsprüfungen sei es möglich, die leistungs­fähigsten Tiere zur Züchtung ausfindig zu machen. Bei der Behandlung der Futter­srage wies Dr. Bergeder auf die Bedeutung ocr Umtriebweiden, auf den Anbau von ei­weißreichen Futterpflanzen im Zwischensrucht- bau, ferner auf die Wichtigkeit der Grüufut- ter- und der Kartoffelsrlos zur Berbreiterung der Futtergrundlage hin. An weiteren Maß­nahmen zur Schließung der Fettlücke hob der Redner den verstärkten Anbau von Mohn, Raps und Rübsen hervor. 6000 Hektar Raps seien Heuer in Württemberg angebaut worden. Im nächsten Jahr kämen noch einige tausend Hektar Mohn hinzu. Auch der Flachs- und Hanfanbau sei stark in den Vordergrund getreten. Für den Erfolg sei die richtiaeBodendüngung nicht nur mit

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mineralischem, sondern aucp mit orgam;cyem Dünger von großer Bedeutung. In den letzten Jahren seien in Württemberg Dunglegen in einer Gcfamtgröße von 700 000 Quadratmeter und Jauche- und Güllengruben mit einem Fassungsvermögen von insgesamt einer Mil­lion Kubikmeter gebaut worden. Auch mit dem Ergebnis der Milcherzeugungsschlacht könne man in Württemberg außerordentlich zufrie­den sein, denn etwa 20 v. H. Milch seien mehr erfaßt worden.

Standortkommandant und die Führer der inl Bereich liegenden Einheiten. Alle sprachen dem Kreiskommandanten und den beiden Schwestern ihr uneingeschränktes Lob über das Heim aus.

Es ist für alles auf das Beste gesorgt, beson­ders für Speis und Trank nach dem Motto: Gut und Billig! Der Erfrischungsraum ist be­haglich eingerichtet, Küche und Keller wohl ver­sorgt.

Wer seinen Lieben zu Hause schreiben will findet ein ruhiges Schreibzimmer, wer gerne

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liest ein Lesezimmer und wer sich musikalischen Genüssen hingeben will ein Musikzimmer, wie er es Wohl zu Hause selten vorfindet, überhaupt regt Wohl die ganze Innenausstattung manchen unserer Soldaten dazu an, seiner besseren Hälfe einen zarten Wink für die Verschönerung des eigenen Heims zu geben. Zuletzt sei noci das Spielzimmer erwähnt, mit Billard, Tisch tennis usw. für diejenigen, die körperliche Be­wegung lieben.

Die Erfahrung, der Besuch hat gezeigt, daß, was geschaffen wurde, in allen Teilen den ge­heimen Wünschen unserer Soldaten entspricht, nicht, zuletzt die warme Fürsorge und Herzens­güte unserer beiden lieben Schwestern vom Deutschen Roten Kreuz, die das Heim und seine Gäste betreuen.

Wir haben in A. eine wirkliche Stätte der Erholung und Stärkung für neue Taten, wenn unser geliebter Führer ruft.

Törichte Bubenstreiche. Trotzdem die Be­nützung der Spielplatzanlage des Turnvereins

Calw tagsüber nur unter Aufsicht geschieht, ist in den letzten Tagen, vermutlich abends, das Dach des Turnerheims wiederholt mutwillig be­schädigt worden; ferner haben Bubenhände auf dem Platz selbst Unordnung verursacht. Der Geschädigte hierbei ist unser Turnverein, der die schöne Anlage unter großen Opfern geschaf­fen hat und sie mit dankenswerter Sorgfalt unterhält und verbessert. Sportanlagen dienen heute der gesamten Jugend und damit dem Volke. Es ist deshalb Pflicht eines jeden Volks­genossen, solche Anlagen zu schützen und ein wachsames Auge auf Störenfriede zu haben. Die Gendarmerie wird in Zukunft auf ihren Streifen den Platz regelmäßig kontrollieren.

Nagold. In Stuttgart beging Oberschulrat i. R. Prof. Adolf Bauser den 60. Geburtstag. Prof. Bauser war 7 Jahre lang (1924-31) Lei­ter des Lehrerseminars Nagold und ist als Be­gründer des Württ. Sparerbundes in weiteren Kress m bekannt geworden. Im Jahre 1926 grü ^ie A. Bauser dieSparerbundskasse für Württemberg als eine der ersten deutschen Sparer-Schutzkassen. Von der Gründung bis Ende 1939 war A. Bauser Vorsitzender des Aufsichtsrats; heute ist er leitendes Vorstands­mitglied. In den letzten Jahren gelang es A. Bauser, die meisten deutschen Sparer-Schutz- kassen in einer Arbeitsgemeinschaft und im DBGV. zusammcnzufassen.

Wildbad. Der frühere Badkommissar Oberst- leutnani a. D. Ludwig von Breuning ist in Stuttgart im Alter von 70 Jahren verstorben. Im Weltkrieg war er nacheinander Führer eines Infanterie-, eines Sturm- und eines Gcbirgsbataillons. Im Frühjahr 1918 wurde er zum Kommandeur des Res.-Jnfanterie- Rcgiments 121 ernannt. Von 1924 bis 1934 bekleidete er das Amt eines Badekommissars in Wildbad. '

Der Aufenthalt in Gaststätten aller Art;,t Jugendlichen unter 18 Iah- ren, die sich nicht in Begleitung des Er- ziebungsberechtigten oder einer von ihm be­auftragten volljährigen Person befinden, nach 21 Uhr. verboten. Jugendliche unter 16 Iah- reu dürfen sich ohne Begleitung des Er- ziehungsbercchtigten oder einer von ibm be- auftragten volljährigen Person in Gaststätten nicht aufhalten.

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^ A* Neichswirtschastsminister bat klarge- ^llt. ?cr Berufsschulpflichtige hei Ausfall ^ des Berufsschulunterrichts an Itaatspolitisch bedeutungsvollen Tagen auch von der Arbeit im Betrieb frei- gestellt werden mutz. Fällt dagegen der Unterricht aus anderen Gründen aus, so haben die Berufsschüler selbstverständlich die Arbeit im Betrieb fortzu setzen. Das gleiche gilt auch bei einer durch den Krieg bedingten Verkürzung des Berussschulnnterrichts.

Dienstplan der Hitler-Jugend

BDM^MädelgruPpe 4'401. BDM.-Werk- gruppe 1/401. Freitag: Alle Mädel bringen klei­ne Päckchen für den Stand am Sonntag zwischen 20 und 21 Uhr ins Kaffeehaus. LG. Gym­nastik 20 Uhr Frauenschaftsheim.