Der Dank äe5 kükrers an äa5 scdakkenäe äeutscke Volk

Es war nun im Innern die ,'roße Ausgabe, die.ich mir stellte, diese Probleme durch den Appell an die Vernunft zu lösen, das beißt die großen Spannungen durch den Appell an die Einsicht aller zu beseitigen, die Kluft zwischen dem zu grossen Reichtum der einen Seite und der zu großen Armut der anderen zu überbrücken in der Erkenntnis allerdings, daß solche Prozesse sich nicht von heute auf morgen vollziehen können, das; es aber immer noch besser ist. allmählich die übermässig voneinander getrennten Klassen durch die Vernunft einander näher zu brin­gen. als eine solche Lösung durch die Gewalt herbeizuführen.

Das Recht zum Leben ist ein allgemeines und ein gleichmäßiges. Es geht deshalb auch nicht an. daß ein Volk sagt, wir wollen auch andere ganz gern so mitleben lassen. ES ist das Wesen seder wirklichen sozialistischen

Die nationale Einigung war notwendig

So haben wir bei Beginn unserer national­sozialistischen Revolution im Jahre 1933 zwei Forderungen aufgestellt: Die erste war die Forderung nach der nationalen Eini­gung unseres Volkes, und zwar in der Er­kenntnis. daß ohne diesen Zusammenschluß die Kräfte zur Stellung und besonders zur Durchsetzung der notwendigen deutschen Lebensansprüche nicht hätten mobilisiert wer­den können.

Sie kennen fa die Situation, in der wir vor acht Jahren waren. Unser Volk stand vor dem Zusammenbruch: 7 Millionen Erwerbs­lose. etwa 6>/r Millionen Kurzarbeiter, unsere Wirtschaft vor der vernichtenden Auflösung, die Landwirtschaft vor dem Ruin. Handel und Gewerbe am Boden, die Schiffahrt still­gelegt. Man konnte sich ansrechnen, wann endlich aus den sieben Millionen Erwerbs­losen acht und neun und zehn Millionen wer­den mußten. Es trat dann der Zustand ein, in dem die Zahl der schaffenden Menschen immer geringer, aber umgekehrt die Zahl der Nichtschaffenden, die aber mit erhalten wer­den mußten, immer höher wurde, d. h. also auch für die Schaffenden mußte das Ergeb­nis der Früchte ihrer Arbeit immer kleiner werden, denn es mußte ia allmählich ein Schaffender einen Nichtschaffenden noch mit­ernähren. Und ob man das durch soziale Ge­setzgebung oder auf dem Wene von Almosen tat. blieb sich ganz einerlei. Wenn ein Arbei­tender einen, der nicht arbeitet, unterhalten und miternähren muß. dann langt es am Ende natürlich für keinen. Nach einer gewissen Zeit wird es dann allgemein zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel.

Die nationale Einigung war für uns daher eine der Voraussetzungen, um die ganze deutsche Kraft überhaupt erst einmal wieder zu ordnen und dem deutschen Volk zu zeigen, wie groß seine Kraft sei, damit es dieser

öeutsch'anüs Raumirage muß gelöst werden

In Kanada zum Beispiel kommt ein Mensch auf den Quadratkilometer, in den anderen Ländern zum Teil 6. 7, 8 oder U) Menschen, ja. meine Volksgenossen, so dumm kann man gar nicht wirtschaften, daß man dabei nicht leben kann. Bei uns sind cs aber 1-10 Men­schen.

Die anderen werden nicht fertig mit zehn Menschen, aber wir müssen fertig werden mit 140 Menschen auf dem Quadratkilometer. Diese Ausgabe ist uns gestellt worden. Ich habe daher 1033 den Standpunkt vertreten: Wir müssen sie lösen, und wir werden sie da­her auch lösen!

Natürlich war das nicht leicht und selbst­verständlich konnte nicht alles sofort erfüllt werden. Die Menschen sind das Produkt ihrer Erziehung und diese beginnt leider schon fast mit der Geburt. Der eine kleine Wurm schon wird anders eingewickelt wie der andere. Wenn das dann aber Jahrhunderte durch so geschehen ist. kommt plötzlich einer und sagt: Ich will das Kind wieder auswickeln ans all seinen verschiedenen Umhüllungen, damit der Kern zum Vorschein kommt, denn dieser ist ja bei allen derselbe. Ihr habt das Trennende nur äußerlich hernmgebaut. Innen ist er bei allen das gleiche!" Das ist aber nicht so einfach zu machen, jeder 'stäubt sich zunächst, aus sei­nen Windeln herausgerissen zu werden. I-'der will bei dem bleiben, was ihm durch Er-

Beseit gung öer außcnxolitisthen Bestückungen

Ordnung, dafür zu sorgen, daß nicht Almosen gegeben, sondern Rechte hergestellt werden! Es handelt sich nicht darum, daß die Völker, die bei der Weltverteilnng zu kurz gekommen sind, auf dem Gnadenwege Almosen bekommen sondern daß sie, so wie im normalen gesell­schaftlichen Leben, die Menschen, ihreRechte erhalten. Der Anspruch aus das Recht zum Leben ist kein Almosenbegehren sondern ein Rechtsanspruch der grundsätzlicher Arr ist.

Damit ist das Recht zum Leben zugleich auch ein Rechtsanspruch auf den Bo­den, der allein das Leben gibt. Für diesen Rechtsanspruch haben die Völker dann, wen» Unvernunft ihre Unvernunft zu ersticken drohte, gekämpft. Es ist ihnen dann nichts anders -'bria geblieben in der Erkennt­nis. daß selbst blutige Ovstr immer noch bes­ser sind, als das allmähliche Aussterben eines Volkes überhaupt.

seiner Kraft wieder bewußt und aus ihr her­aus dann bereit werde, stch aus seine Lebens­ansprüche zu besinnen, sie zu stellen und auch durchzusetzen.

Diese nationale Einigung glaubte ich ber- beifnbren zu können durch einen Appell an die Vernunft. Ich weiß, das ist nickst überall gelungen. Ich b>n damals während meines Kamvkes fast 15 Jahre lang von beiden Sei­ten beworben wanden. D'e einen warben mir vor:Du. du willst uns. die wir zur Intelli­genz, zur Oberschicht gebären, auf das Niveau der a"d?ren binnnterzieben. Das ist unmög­lich. Wir haben Bildung. A»kwrdem hod-m wir auch noch Vermögen und Kultur. Wir können d'elpn Weg nicht gehen." Diese waren nicht zu bekehren.

llnd es gibt auch banst »ach solche Leute, die nicht ?ii bekehren sind. Aber im großen ggn en ist die Zabl derianiaen dach im-ner arößer geworden, die einl-Oen. daß mit der Zerrissenheit unseres Volkskörvers früher oder später gslo Sckncksten znaminde oalstn mnä, ten. Van der anderen Sstte bin ich natürlich auch belömvft worden. Die sgate: .Wir baden nns»r KWlwrig'-ninsstsein." Ich gl>er musste mich ans den Standpunkt st»ll<>n. daß wir in der ietzia-n Lage keine Experimente machen können.

Es wäre an sich freilich einfach. dst Intelli­genz aewickermgl-en zu kötsten. Ein Wucher Vrg-k-ß w'irde stch obne weiteres durckstübren sgl^en. man muß dann aber 50 oder vielleicht 100 Iglire warten, bis das w'eder nnchwäcknl und diele Zeit bedeutet Vernichtung des VolkskörverK. Deckst wie soll unser Bast mit leinen i 4 0 Menschen ans einen Qua­dratkilometer überl>erst erststeren. wenn es n'cht die leiste Kraft des Geistes und der Faust anwendet, um seinem Bode» das g*--n- rinaen. was es sur sein L"l'->u braucht! Das unterscheidet uns von den anderen.

Berlin, I». Dezember. Die Rede, die der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr­macht am Dienstag mittag in der Montage­halle eines Berliner Rüstungsbetriebes vor den deutschen Rüstungsarbeitern gehalten hat. lautet Wie folgt:

Meine deutschen Volksgenossen und -ge- nossinnen!

Meine deutschen Arbeiter!

Ich rede jetzt sehr selten, erstens, weil ich wenig Zeit zum Reden habe und zweitens, weil ich glaube, daß es im Augenblick richtiger ist, zu handeln, als zu sprechen. Wir befinden uns inmitten einer Auseinandersetzung, bei der es um mehr geht als um den Sieg des einen oder anderen Landes. Es ist der Kampf zweier Welten gegenein­ander. Ich will versuchen. Ihnen ganz kurz, soweit es die Zeit gestattet, einen Einblick in die tieferen Gründe dieser Auseinandersetzung zu geben Dabei möchte ich nur We st e uropa m den Kreis der Betrachtungen ziehen.

Die Völker, um die es sich hier in erster Linie handelt 85 Millionen Deutsche, -16 Millionen Engländer, 45 Millionen Italiener und etwa 37 Millionen Franzosen sind die Kerne der Staaten, die gegeneinander im Kriege standen oder noch stehen. Wenn ich die Lebensgrundlagen dieser Menschen zum Vergleich heranziehe, dann ergibt'sich folgende Tatsache: 46 Millionen Englän­der beherrschen und regieren einen Gesamt­komplex von rund 40 Millionen Quadratkilo­meter dieser Welt. 37 Millionen Franzo­sen beherrschen und regieren einen Komplex von rund 10 Millionen Quadratkilometer. 45 Millionen Italiener haben, wenn es sich um irgendwie nützliche Gebiete handelt, eine Grundfläche von kaum einer halben Million Quadratkilometer.

8S Millionen Deutsche besitzen als Grund­lage kaum eo» «uw Quadratkilometer, und die erst durch unser Eingreifen. Das heißt 85 Millionen Deutschen stehen 600 000 Quadrat­kilometer zur Verfügung, auf denen sie ihr Leben gestaRen müssen und 4« Millionen Engländern 4« Millionen Quadratkilometer!

Deutschland und Nalien kamen zu kurz

Nein, meine Volksgenossen, diese Erde ist nicht etwa von der Vorsehung oder vom lieben Gott so verteilt worden. Diese Verteilung haben die Menschen selbst besorgt, und zwar in den letzten 300 Jahren, also in der Zeit, in der leider unser deutsches Volk innerlich ohnmächtig und zerrissen war. Nach dem Ausgang des Dreißigjährigen Krieges durch den Vertrag von Münster endgültig aufgespalten in Hunderte von Kleinstaaten, hat unser Volk seine ganze Kraft im Kampf gegeneinander verbraucht. Fürsten und Fürst- chen, königliche und geistige Würdenträger, sie haben die Zerrissenheit in unserem Volk ausrechterhalten. und als es dann endlich schien, als ob diese rein dynastische Zer­setzung unseres Volkskörpers ihr Ende finven tonnte, da sind die Parteien ge­kommen. Da kamen dann Weltanschauungen, um ihrerseits das fortzusetzen, was einst be­gonnen worden war. In dieser Zeit hat das tüchtigste Volk Westeuropas seine Kraft aus­schließlich im Innern verbraucht, in einer Zeit, in oer draußen die Welt verteilt wurde. Nicht etwa durch Verträge oder durch bündige Avmachungen, sondern ausschließlich durch Gewalt hat sich England sein rie­senhaftes Imperium zusammen­gezimmert.

Das zweite Volk, das bei dieser Verteilung zu kurz gekommen ist. das italienische, ha* das gleiche Schicksal erlebt und erdmSet. Innerlich zerrissen und aufgelöst, aufgespal­ten in zahllose kleine Staaten, hat es gleich­falls seine ganze Kraft im Kampf gegeneinan­der verbraucht und seine ihm an sich gegebene natürliche Position im Mittelmeer nicht einmal zu erhalten vermocht. So sind diese beiden starken Völker außerhalb jedes Ver- haltniiies zu den anderen geraten.

Schluß mit der Völkerkluft reich oder arml

Nun könnte man einwenden: Ist das über­haupt eutscheidend? Meine Volksgenossen, der Mensch lebt nicht von Theorien und von Phrasen, nicht von Erklärungen, auch nicht von Weltanschauungen, er lebt von dem. was er von seiner Erde durch seine Arbeit an Lebensmitteln und Rohstoffen ge­winnen kann. Das kann er verarbeiten und das kann er essen. Wenn seine eigene Lebrnsgrundlage ihm zu wenig bietet, dann wird sein Leben ein ähnliches sein. Wir sehen, daß auch innerhalb der Völker fruchtbare Gebiete bessere Lebensgrundlagen geben als arme Landschaften. In einem Fall sind es blühende Dörfer, im anderen verarmte Stätten. Ob man auf steinigen Einöden oder in einem fruchtbaren Kornland lebt, das kann weder durch Theorien noch durch den Willen zur Arbeit ganz ausgeglichen werden.

So sehen wir. daß die erste Voraussetzung für die gegebenen Spannungen darin liegt, daß diese Welt ungerecht verteilt ist. Und es Nt nur natürlich, daß sich im großen die Dinge genau so entwickeln wie im Innern der Völker. Genau so wie innerhalb der Völker die zu großen Spannungen zwi­schen reich und arm ausgeglichen werden müssen, entweder durch die Ver­nunft oder, wenn die Vernunft versagt, oft dann auch durch die Gewalt, so kann auch im Leben der Völker untereinander nicht einer alles beanspruchen und dem anderen nichts nbriglassen. Die Vorsehung hat den Menschen nicht auf die Welt gesetzt, damit der eine das Vierzig- oder gar das Achtzigfache für sich be­ansprucht. was dem anderen zuteil wird. Ent­weder er hat Vernunft und willigt ein in eine Regelung, die nach billigen Grundsätzen ans- gehandelt wird oder der Unterdrückte und der vom Unglück Ueberhäufte wird sich eines Tages eben das nehmen, was ihm zusteht. Das ist im Innern der Völker und auch im Aeußeren so.

Nur bei uns lief noch jeder mit seiner be­sonderen Rosette im Knopfloch herum und bildete sich ein. daß das zur Stärkung seines Ichs beitrüge, und vergär; ganz, daß st in Ich nur ein Teil der Gesamtheit ist. und daß, wenn diese sich auflöst, nichts anderes kommen kann als der nationale Zusammenbruch. Diese nationale Forderung habe ich mich deshalb bemüht, zu verwirklichten. Und hier ist schon vieles geleistet worden. Wir haben Deutschland ausgefegt von diesem ganzen alten Zeug.

Und die Entwicklung ging dann auch aus andere Gebiete noch über, wo wir uns be­mühen mußten, mit den alten Ueber- lieferungenzu brechen, die manchem Menschen teuer gewesen sind. Wir verstehen es, viele hingen an den alten Abzeichen und Fahnen, an den alten Einrichtungen und Be­wegungen. an ihren alten Klassenvorurteilen, ihrem Standesbewußtsein ihrem Standesdün­kel usw. Ich verstehe das vollständig, aber es mußte das allmählich beseitigt werden, und es wird weiterhin beseitigt. Bis man das alles in einem Block vereinte, bis man diese Er­ziehung durchsetzte das ist eine riesige Ar­beit gewesen. Eine deutsche Gemein­schaft herzu st eilen, das war der erste Programmpunkt des Jahres 1S3S.

ziehung überkommen ist. Aber wir bringen es trotzdem fertig. Wir haben eine Rieseugedulü!

Ich weiß, daß das, was drei, vier oder fünf Ja--r^unoerle hindurch gemacht wurde, nicht in zwei, drei oder fün; Jahren beseitigt wer­de;; kann. All das Wesentliche habe ;ch da­mals erlannt. Wir müssen die deutsche Volksgemeinschaft Herstellen, wenn w;r überhaupt von unserem Volk noch etwas er­warten wollen. Daß dies richtig war, g.ng daraus hervor, daß sich alle unsere Femde dagegen stellten. Diese nationale Einigung war die nationale Forderung. Sie ist Stück für Stück und Zug um Zug verwirklicht worden.

Sie wissen selbst, was wir dabei alles be­seitigt hauen. Es ist sehr viel aus die knapp sechs oder siebe;; Jahre. Wie hat Deutschland ausgeseheni Volltommen ohnmächtig und zer­rissen in Parteien, Stände, Ktahen. Welt­anschauungen und Kon>essionen. Dazu kamen noch unsere lieben Freunde, die nicht von h;er stammen, sondern vom Orient eingewan- dert sind. Endlich kamen die wirtschaftlichen Trennungen und dann unsere staatlichen Ueberlieferungen. Hie Preußen, hie Bayern, hie Württemberg bis man jedem sein Fähn­chen aus der Hand nahm und ihm sagte: Lege das weg und nimm endlich eine ge­meinsame Fahne in die Hand. Die anderen haben sie schon längst, seit fast 300 Jahren!" (Starker Beifall.)

Der zweite Programmpunkt lautete: Besei­tigung der außenpolitischen Bedrückungen, die ihren Ausdruck in Versailles fanden, die zu­gleich aber auch die nationale Geschlossenheit unseres Bolkskörpers verhinderten, dir es ver­boten, daß sich große Teile unseres Volkes zu- sammenschlossrn und die uns besonders auch unseren Weltbesitz, nnsrrr deutschen Kolonien genommen haben, d. h. also, dieser zweite Programmpunkt lautete Kamps gegen Ver­sailles.

Es kann keiner sagen, daß ich das erst beute ausspreche. Das, meine Volksgenossen, tat ich zum erstenmal damals, als ich selber noch als Soldat nach dem »roßen Kriege auftrat. Da war mein erster Vortrag bereits eine Rede gegen den Zusammenbruch, gegen den Ver­trag von Versailles und kür die Wieder- aufrickitnng eines starken deut­schen Reiches. Damit habe ich begonnen. Was ich seitdem nun verwirklichte, ist also keine neue Zielsetzung, sondern die älteste, die es gibt, meine Volksgenossen.

Das ist der erste Grnnd zu dieser Ausein­andersetzung. in der wir uns heute befinden. Denn die andere Welt wollte unsere innere Einigung nicht, weil sie wußte, daß dann der

Lebensanspruch dieser Volksmassen verwirk­licht werden könnte. Sie wollte» die Aufrecht­erhaltung des Diktates von Versailles, in dem sie einen zweiten Westfälischen Frieden er­blickten.

Es kommt aber noch ein weiterer Grund hinzu. Ich habe gesagt, das; die Welt verschie­den verteilt wurde. Amerikanische Beobachter und Engländer haben dafür einen wunder­baren Aiisdruck gefunden. Sie sagten: Es gibt zwei Sorten von Völkern, nämlich Be- sitzende und Habenichtse. Wir. wir Engländer »ob die Besikenden. Wir haben nun einmal 40 Millionen Quadratkilometer und wir Ame­rikaner sind auch die Besitzenden Nlld wir Franzosen sind desgleichen die Besitzenden. Nnd die andern, das sind eben die Halienicktse. Vstr nichts bat. der bekommt a"ch nichts. Der soll das bleiben, was er ist. Und wer hat, der hat. Der gibt nichts davon ab.

(lck trete stets kür die Zabenkcht'e elnl

Nun bin ich zeitlebens der Habenichts ge­wesen. Zn Hause war ich der Habenichts, ich rechne nftch selbst zu den Habenichtsen und habe immer nur für sie gekämpft. Für sie bin ich einoetreten und ich trete auch der Welt gegennOer als ein Vertreter der Habenichtse ein! <Mit brausendem Beifall antworten die Arbeiter d"m Fiibrerft

Ich werde den Rechtsanspruch der anderen auf das. was sie sich durch Gewalt znsammen- ränberten, niemals anerkennen. Auf keinen Fall kann ich diesen Rechtsanspruch gelten lasten für das. was man uns genommen bat.

Nun ist es interessant, das Leben dieser Neichen zn betrachten. In dieser englisch-fran­zösischen Welt eristiert sozusagen dieDemo­kratie. Es beißt, daß das die Herrschaft des Volkes sei. Nun muß das B"lk doch irgendeine Möalichkeit besiken. seinen Gedanken oder sei­nen Wünschen Ansdrnck zu neben. Wenn man sich nun dieses Prablem näber ansiebt, kann man feststellen, daß das Volk, an stch primär, noch gar keine Nebarzenanna bat, sondern die Neberzenqnng selbstverständlich wie ülsti- oens überall gebildet wird, llnd das Ent­scheidend? ist nnn: Wer klärt ein Volk auf. wer bildet ein Volk?

Der kstbn der »demokratischen Freiheit"

In dielen Ländern regiert tatsächlich das Kapital, d. b- letzten Endes eine Schar von einiaen twndert Menschen, die im Besitz unermeßlicher Vermögen sind und die infolge der eigenartigen Konstruktion des Staats- lebens mel>r oder wenioer unabbängig und kre! si"d. Sie sgoen: ..Wir baben b!er Frei- best." Nnd sie meinen damit Var allem freie Wirtschaft nnd unter der freien Wirtschaft versteben sie die Freiheit. Kapital nickst nur zn erwerben, sondern vor alstn, das Kavftal wieder frei zn verwenden. Allo: Frei zu lein von ieder staatlichen, d. b völ­kischen Attssick'ck. sow-stil in der Erwer­bung wie in der Pcrwendnng des Kavitals. Das ist in Wirklichkeit der Inbalt des Begrif­fe?, hil-ler Frefbeit.

Nnd diews Kavftal nun schafft sich seine V r e s s e. S'" reden von der . Freiheit der Prelle". In W'rklichkeit bat iede dieser Zei- tvnaen einen Herrn nnd dieser Herr ist in ied"m Fall drr Geldgeber, der Besitzer. Nnd dieftr Herr dirigiert nnn das innere Bild dieser Zeitung, nicht der Redakteur. Wenn dieser etwas anderes schreiben wollte als es dem Herrn paßt, dann fliegt er am nächsten Tag hinaus. Diele Prelle, die die absolut unterwürfige charakterlose Kreatur ibres Be­sitzers ist. madnliert nnn dst öffentliche Mei­nung und die von dieser Prelle mobilisierte öffentliche Meinung wird wieder einaeteilt in Parteien. Diele unterscheiden sich so wenig voneinander, als sie sich früher bei uns von­einander unt"rsch!eden baben. Sie kennen sie !g. die alten Parteien. Es war immer ein nnd dasselbe. Meistens ist es in England sa. daß die Familien anfaete'ft sind. Der eine ist kan- sertmtiv. der andere ist liberal und der dritte l>e! der Arbeftervartek. In Wirklichkeit siben sie alle drei als Familienmitalieder zusammen nnd bestimmen gemeinsam ihre Haltung und lea--n ste fest.

Es kommt noch binzn. das, das ..anserwäl'fte Volk der Welt" nun tatsächlich eine Gemein-

100600 lonnen verdenkt

L erlin. 10. Derember. Vas Oberkom- mancko cker V^ebrmacbt gibt bekannt: Lin in überseeischen Oewässern vperierenckes Lriegsscbiki, von ckessen Tätigkeit ein Teilergebnis bereits kekanntgegeken wor- cken ist, bat seine Vcrsenknngsiässer auk über 100 000 LKT. gesteigert. Lin Ilnter- seeboot melcket ckie Versenkung von rwei bewaffneten keincklicben Danckelsscb'kfen mit zusammen 14 500 RRT. Damit erhöbt sieb cker von Lorvettenkanitän Viktor 8cbntre auk seiner letten Leinckkabrt er­hielte Lrkolg auk 45 000 «KD. versenkten keincklicben Danckelsscbillsranmes.

b4acb «lein bereits gemeicketen kesoncke- rcn erfolgreichen Vergeltnngsangrikk auk I.onckon in cker bkaclit rum S. Derember beschränkte sick ckie Tätigkeit cker I.ukt- walke am S. verember unck in cker düacbt rnm 10. veremker infolge cker uneninstigen ^Vetterlage auk bewaffnete Aufklärung.

Im I.anke cker b7acbt rum 10. verember warten einige kritische Llngrenge im be- setrten Oebiet unck in bkorckckeistsclilanck eine ^nrabl 8nreng- unck Rranckbomben, ckie geringen Oekänckescbacken verursach­ten.

Der Leinck verlor gestern ckrei Llüg- reuge. Davon wurcken rwei im lünktkampk unck eins cknrcb Llakartillerie akg'escbos- sen. Drei eigene klngrenge kebrten von ckem OrvKangrikk ank Oonckon nickt rurück.