?4us 8iadi und Kreis Laiw
Das erste Weihnachtsgeschenk
Gestern, am Opfersonntag vor Weihnachten, hat die Heimat ihr erstes Weihnachtsgeschenk auf den Tisch des Kriegswinterhilfs- werkes gelegt. In ihrem Opfer lagen Liebe, Güte und Wärme der vor der nahen Weihnacht geöffneten Herzen wie das beglückende Wissen, daß wir unser Leben nicht allein leben, sondern fest eingefügt sind in die große Gemeinschaft unseres Volkes, die sich in dieser Prüsungszeit unseres Vaterlandes täglich aufs neue bewährt. So erlebte die Heimat im Opfer ihre erste große Weihnachts freude.
Freude und Hoffnung, das ist es, was wir im großen Kampf um Deutschlands Recht und Weltgeltung in diesen Zeiten brauchen, nicht kleinmütige Herzen. Mit der frohen Hoffnung geht die Liebe Hand in Hand. Und das Licht fügt sich krönend hinzu als wundersamer Dreiklang. Hoffnung — Liebe — Licht, das sind ^ie heiligen Symbole dieser Zeit. Sie vertreiben die Finsternis, sie lösen die Erstarrung. Wir tragen mit froher Hoffnung nun wieder die freundlichen Gaben des Lichtes und der Liebe m alle einsamen Stuben und hinaus zu unseren Soldaten, Adventszeit hat die Melodie einer Sehnsucht, die so alt ist, wie die Menschheit selbst. Ein tröstliches Motiv, das allen denen Erlösung und Befreiung bringt, die ihre ganzen Fähigkeiten in den Dienst der Allgemeinheit stellen, aus der sich, ein ewiges Weihnachtswunder, der Mensch aus und über sich hinaus ständig erneuert.
In der Adventszeit werden, von froher Hoffnung getragen, die guten Geister wieder wach Wir wollen hoffen und warten. Adventszeit ist Wartezeit. Warten und nicht ungeduldig wer- große und gerechte Sache. Warten auf den Anbruch des herrlichen deutschen Frühlings.
Im Wald tödlich verunglückt
Im Altheng st etter Gemeindewald ist am Samstag morgen der verheiratete Landwirt Otto Herzog von Althengstett bei Waldarbeilen tödlich verunglückt. Der Verunglückte stand im 47. Lebensjahr und hinterläßt Frau und fünf Kinder. Den hart betroffenen Hinterbliebenen wendet sich allgemeine Teilnahme zu.
Schwäbisch heiter!
So war ein buntes, launiges Programm betitelt, das am Sonntag nachmittag die NS-Ge- meinschaft „Kraft durch Freude" in der mit fröhlichen Menschen dicht gefüllten Halle der TS. in Calw bot. Der Schwabe K. Lachen- mann rezitierte eingangs nach einem Stücklein gereimter Lebensphilosophie das Lob der schönen Schwabenheimat und gab in der von chm mit gutem Humor besorgten Ansage einen lustigen Querschnitt schwäbischer Eigenart. Einen Sondererfolg holte sich Barbara Müller mit ihrem für Fremdlinge gemünzten schwäbischen Anschauungsunterricht in Lie- besdingen. Die mit echtem, bodenständigem Humor begabte Künstlerin wurde mit stürmischem Beifall gefeiert. Mit heiteren schwäbischen Liedern stand ihr der beliebte Bariton Hans Hofele zur Seite; seine schöne Stimme wie der einnehmende Ausdruck seines Vortrages gefielen sehr. Wurde von diesen drei Künstlern die schwäbisch-heitere Note des Programms getragen, so gab es daneben noch ein sehr unterhaltsames „und so weiter". In den Geschwistern Albers stellten sich zwei Tänzerinnen mit ansprechenden Tanzparodicn vor, Rome und Partnerin erwiesen sich als Illusionisten von Rang, ein Jongleur Mrblüffte durch fpassig verbrämte Künste und inStups lernte man einen originellen Musikalkomödianten kennen. Die Begleitung der Künstler am Flügel besorgte Alfred Seidel. Eine sehr dankbare und beifallfreudige Zuhörerschaft folgte den manniafachen Darbietungen mit großer Freude, ja oftmals gingen Stürme der Heiterkeit durch die weite Halle und bewiesen, wie wohl es sich bei schwäbischem Humor sein läßt.
Beethoven-Schubert-Mozart
Hausmusikabend in der Spöhrerschule
Einen genußreichen Hausmusikabend bereitete gestern die Leitung der Spöhrerschule ihren Schülern und Freunden im Festsaal der Schule. Das Hübner-Qua.tett (Helmut Hübner 1. Violine, Fanny Schiler 2. Violine, Hans Köhler Bratsche, Erwin Weber Violincello) spielte fein ausgewählte Streichquartette von Beethoven. Schubert und Mozart. Die hohe Kultur des Spiels, die sich in der sicheren, stilgerechten Linienführung und einer künstlerisch reifen Ausdeutung der Sätze offenbarte, schuf ein musikalisches Erleben, dem man sich dankbar binggb. Der herzliche Beifall für das Hübner-Quartett war nicht allein Ausdruck des Dankes für die schöne Svätnachmitt- kagstunde, sondern auch des Wunsches, es hier noch recht oft hören zu dürfen.
23 Gramm schwarzen Tee
an Stelle von 125 Gramm Kaffee-Ersatz
Alle Versorgungsberechtigten und Selbstversorger, die das 18. Lebensjahr vollendet habep, erhalten nach einem Erlaß des Ncichsministers für Ernährung und Landwirtschaft die Möglichkeit, vom 20. Januar 1941 ab an Stelle von 125 Gramm Kaffee-Ersatz und -Zusatzmitteln ? 5 Gramm schwarzen Tee zu beziehen.
Diejenigen Verbraucher, die von dieser Wahlmöglichkeit Gebrauch machen wollen, geben bis rum 14. Dezember bei dem von ihnen
gewählten Verteiler den Einzelabschnitt dt 27 der Nährmittelkarte 17 als Bestellschein ab. Der Verteiler versieht den Stammabschnitt dieser Karte mit seinem Firmenstempel und der Aufschrift „Tee". Die Abgabe des Tees erfolgt auf einen Abschnitt der Nährmittelkarte 19. Für anstaltsmäßig untergebrachte oder sonstwie in Gemeinschaftsverpflegung befindliche Verbraucher erhalten die Leitungen dieser Einrichtungen auf Antrag vom zuständigen Ernährunasamt eine Bescheinigung, nach der sie die Vorbestellung vornehmen können. Es steht ihnen hierbei frei, für alle Bezugsberechtigten oder nur für einen Teil von ihnen Tee an Stelle von Kaffee-Ersatz zu beziehen. Die Verteiler haben die gesammelten Vorbestellungen bis 18. Dezember beim Ernährungsamt zur Ans-, stellung von Bezugscheinen über „Tee" cin- zurcichen.
Volkspolitische Veranstaltung der HI. Morgen spricht zu HI. und BTM. des Standorts Calw ein Kamerad aus dem Elsaß über die Erlebnisse der Deutschen im Elsaß. Die El- säßer haben erlebt, was es heißt, unter fremder Herrschaft zu stehen, und ihre Erlebnisse sind es wert, im Gedächtnis der deutschen Jugend festgehalten zu weiden. Lichtbilder werden die Veranstaltung lebendig und interessant machen.
Sonderspende der Hopfenpflanzer für das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes. Wie in den Vorjahren hat auch Heuer wieder der Hopfenpflanzerverband Rottenburg-Herrenberg- Weilderstadt bei den Hopfenerzeugern eine Sammlung für das WHW. veranstaltet. Das heutige Ergebnis übertrifft das des Vorjahres in erfreulicher Weise. Bis jetzt konnten schon
(40. Fortsetzung.)
„Dey ins Bett", sagte die Mutter im Haus- stur, wies sie zurück, als sie sie umarmer wollte, und meinte mit Eiseskälte: „Fort! Fm Bett! Gute Nacht!" ^
Die Tochter schlich hinauf in ihr Zimmer legte leise ao und schlüpfte in ihr Nachtgewand Gabriele schlief. Unhörbar leise legte sie sich nieder, starrte zur dunklen Decke, horchte ine Haus, dachte an die harten Wort« der Mutter hörte die Uhren schlagen, glitt plötzlich aus dem Bett und verließ auf lautlosen Sohlen das Zim- mer. Sie schlich durch den Gang und über die Treppe ins Haus hinab. Die Türe des Zimmers der Mutter war nur angelehnt. Sie schlich hinein. nahm den Weg zum Bett der Mutter, be- gmin jedoch, bevor sie es erreichte, zu schluchzen. „Mama, ich sehe sa alles ein, ich hätte klüger sein müssen." S'e umschlang die Mutter mit beiden Armen, preßt« ihre Wange an die ihre und küßte sie. „Sieh, Mama, es war so", begann ne, scklüpfte unter die Decke und berichtete ihr von Michaels Brief, von seinem Vorschlag, ein Hotelzimmer zu mieten, und schilderte den ge- samten Verlauf ihrer Haller Reise. Die Mutter teilte ihre Entrüstung geaen das Betragen des Vetters und meinte im übrigen, daß sie gegen das Hotelzimmer nichts einzuwenden habe, auch nicht gegen das gemeinsame Nachtmahl im Hotelzimmer, wohl aber gegen Michaels späten Besuch. Sie räume die durch di« Ueberfülluna der Stadt einqetretenen Sonderumstände ein. könne aber Michaels zweiten Zimmerbcsuch nicht buligen. sie hätte sich mit ihm sehr gut irgend-
wo draußen vor der Stadt an einem stillen Plätzchen unterhalten können.
„Aber. Mama, es war so schön und so — wichtig!"
„Gewiß, mein Kind! Aber dadurch, daß man es erfahren hat, hat es für dich den schönsten Zauber verloren!"
„Dieser entsetzliche Detter!"
„Nur er allein? Sein Betragen war häßlich, sonst nichts. Weißt du ganz genau, ob, nicht noch jemand euch das Hotelzimmer hat betreten sehen?"
„Oh, Mama!"
„Man setzt sich keinen Deutungen aus. mein Kind", sprach die Mutter voller Güte. „Man gibt keine Hinweise auf seine geheimen Liebes- pfade."
„Ich weiß, ich weiß, Mama."
Cie dachte an Michael Krüger und wollte gerade von ihm zu sprechen beginnen, als die Mutter von selbst begann: „Und was Michael anbetrifft, so pflegen sich die Männer keine besonderen Gedanken zu machen, weil sie im allgemeinen das Praktisch« bevorzugen. Aber gerade das Praktische, mein Kintp ist, wie du gelernt hast, nicht immer das Nichtige, und , wenn ein Mädchen oder eine Frau sich dank ! ihrer inneren Größe trotzdem mal darauf ein- käht, findet /ie beim Manne sehr selten beson- dere Anerkennung. Ihr Mut und ihr Vertrauen werden einfach für bequem erk'ärt."
„Von Michael aber nicht, Mama."
„Ich "lande dir."
Die Tochter küßte sie ab. „Oh, Mama du bist so lieb und so klug und so weise", flüsterte sie.
„Co, und nun geh schlafen, mein Kind!" NaZGE Nacht, liebste und beste Mama, gute
„Schlaf wohl, mein Kind." —
Am folgend:!)» Morgen schlüpften Bianka und Gudrun zu Gabriele und Stefanie ins Zimmer und weckten sie, indem sie einfach zu den Schwestern in die Betien krochen. „So ein« Frechheit", berichtete Bianka, eben hat Mathilde uns erzählt, daß Otsried Morell quietschvergnügt in seinem Bett liegt und schläft! Er hat Mathilde einen Zettel hinc-elegt, daß er um acht Uhr geweckt werden und um halb neun das Frühstück haben möchte!" Und Guhrun küate hinzu, daß er seinen Wagen nicht in die
RM. 5000.— an die Ortsgruppe Herrenberg der NSV. abgeliefert werden.
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Bad Teinach. Nach längerer Pause fand hier ein Appell der Mitglieder der Ortsgruppe der NSDAP, statt. Nach einem eingehenden Geschäftsbericht konnte der stellt) Ortsgruppenleiter Rehm einige neue Mitgliedskarten und -bücher aushändigen. Der zweite Teil des Abends war mit einem interessanten Vortrag des stellt). Ortsgruppenleiters über die Entstehung des britischen Weltreichs ausgefüllt.
Calmbach. Auf der Kriegsstraße fuhr ein Pforzheimer Lastzug, der sich auf der Fahrt nach Wildbad befand, infolge Glatteis über die steile Straßenböschung. Während die Fahrzeuge leicht beschädigt wurden, kamen die Insassen mit dem Schrecken davon.
Nagold. Ein schönes Beispiel der Opferbereitschaft gab die Gefolgschaft der Stadtgemeinde. Sie begab sich mittags geschlossen zum Rathaus, um sich in das WHW.-Opferbuch einzutragen. — Das Fest der Silbernen Hochzeit begingen Verwaltungsaktuar Alfred Bernhard und seine Gattin Frida geb. Heinzelmann.
Nagold. Als Teilnehmer an den Kämpfen bei Champigny vom 30. November bis 2. Dezember 1870 konnte dieser Tage Oberst a. D. von Andler, der seit sechs Jahren bei seiner Tochter in Nagold wohnt, eine Abordnung der Regi- mentskanieradschaftsführung ehemaliger Siebener empfangen und die Glückwünsche der alten Regimentskameraden zu den Ehrentagen der Württemberger entgegennehmen.
Pforzheim. Samstag nachmittag wurde in Jspringen das 5 Jahre alte Söhnchen des Pslä- sterers Wahl von einem Bierauto überfahren. Das Kind war sofort tot.
Remise gefahren, sondern draußen vor dem Gartentor auf der Straße habe stehen lassen. Bianka rief: ,^Lr muß sich wie ein Dieb ins Haus geschlichen haben!"
Stefanie rieb sich verwundert die Augen.
Nun redeten alle auf sie ein, berichteten von Friedrich Wilhelms Besuch, von den Unver- schämthMen und Ohrfeigen, und als Stefanie nun ihrerseits die Geschichte erzählte, die sich der Beiter im Hotel in Hall geleistet, gerieten die vier Mädchen in Hellen Aufruhr.
„Ich rede kein Wort mehr mit ihm!" rief Stefanie aus.
„Für mich ist er Luft", meinte Bianka.
„Ich gehe ihm aus dem Wege", sagte Gudrun.
Und Gabriele meinte: „Ich bin sowieso mit ihm fertig." Sie wandte sich an Stefanie: „Gestern mittag war Arnulf Pietz bei uns zu Tisch!" Und beide Schwestern umarmten sich. „Ich habe nachher alle Briefschaften mit ihm durchgesehen und in kurzer Zeit alles erledigt."
Dann sprach man wieder über den Vetter.
„Wenn niemand mit ihm spricht, wenn alle ihn links liegen lasten, wird er von allein seine Koffer packen und abziehen", meinte Gabrie'e.
„Kein einziges Wort!" rief Bianka. „Es gilt!"
„Es muß gelten!" meinte Gabriele mit Nachdruck. „Keine von uns dar? auch nur eine Silbe mit ihm reden, und keine darf auch nur die geringste Notiz von ihm nehmen. Auch bei Tisch nicht! Wenn er um ein Stück Brot oder um die oder jene Platte bittet, hören wir einfach nichts. Er wird also so behandelt, als ob er überhaupt nicht anwesend sei! Und wenn er irgendeine von uns mit Namen anspricht und etwa fragt, warum man nicht auf ihn höre, bekümmern wir uns überhaupt nicht darum, sondern fangen einfach vom Wetter, vom Haushalt, von Kleidern oder von sonstwas zu erzählen an. ohne uns auch nur im allergeringsten aus dem Konzept bringen zu lassen!"
„Großartig! Das machen wir! Dann zieht er ab!"
Die vier Schwestern hatten sich längst aufgekniet und zitterten nun vor Kampfeslust und Rachefreude.
„Vielleicht hat er seinen Wagen nur deswegen draußen stellen lassen, weil er ohnehin abreisen will! Vielleicht kommt er gleich mit gepackten Koffern zum Frühstück!"
„Um so besser! Aber ich rede trotzdem kein Wort mit ihm und gebe ihm unter keinen Umständen die Hand!"
„Ich auch nicht!"
„Und ich schon überhaupt nicht!"
„Ich werde auf dem Absatz kehrt machen» wenn er auf mich zukommt! Er ist nicht nur ein unverschämter Kerl, sondern sogar ein ganz großer Feigling!"
Bianka schüttelte ihre blonde Mähne.
„Wann wollt ihr heiraten?" fragte sie Stefanie.
„Im Herbst."
„löimmel, da gibt es ja drei Hnch-eiten!" rief sie und stellte sich mit einem Satze auf. „Du,' Stefanie, olle drei Paare müssen nach der Weinlese an einem Tag getraut werden!"
„Das wäre fein!"
Bianka sauste aus den Betten und tanzte im Zimmer umher. „Hast du mit Mama schon gesprochen?"
„Ja, heute nacht!"
„Zum Kuckuck, nun erzähl« mal doch richtig von deinem Michael! Wie sieht er au)? Was ist er? Woher kommt er? Was hat. will, soll, muß. möchte und kann er?!"
Stefanie begann zögernd zu berichten.
Die Schwestern hörten voller Entzücken zu und äußerten feste Zuversicht. Mama und seine Ettern würden bestimmt keine Schwierigkeiten machen. Dann muhten auch noch Gabriele und Bianka von ihren Liebsten erzählen. Die Unterhaltung wurde immer bewegter und lärmender, und schließlich siedelte di« Versammlung ins
voei r.
Badezimmer über und setzte dort die Beratung gen fort.
Bald darauf waren alle cmgekleidet und gerichtet. Als erste eilt« Gudrun zu Mama hinunter und fand sie vor dem Hause am Früh- siückstisck.
(Fortsetzung folgt.)
Gauamlsleiter Stiimpfig 5V Jahre
nsx.'Stuttgart. A m heutigen Montag feiert Gauamtslciter für Kommunalpolitik und Ministerialrat imInnenministerinm Pg.S tümv» fig seinen 50. Geburtstag. Pq. Stiimpfig' wurde in Bölgental, Kreis Crailsheim, gcoo-, ren und wandte sich nach seiner Schulzeit zu-> nächst dem'Mittleren Verwaltungsdienst zu.' Bei Ausbruch des Weltkrieges zoq er sofort als einjährig-freiwilliger Ilnt-roEizier' ins Feld. Im Oktober 1915 wurde er zum, Leutnant befördert und nach seiner zweiten Verwundung kam er im September 1917 felddienstunfähig in die Heimat zurück. Im Februar 1919 wurde er Ortsvorstcber im Kreis Gerabronn. Seit 1929 steht er als aktiver Kämpfer in den Reihen der alten Gardisten des Führers. 1930 übernahm er die Bezirksleitung der NSDAP, für die Kreise Crailsheim, Gerabronn und Mergentheim. Im April 1932 in den Landtag gewählt, wurde Pg. Stiimpfig vom Gauleiter sofort nach dem Umbruch mir der Gleichschaltung und Ausrichtung der gesamten Kommunalverwaltung Württembergs auf das neue Ziel betraut. Mit großem Geschick und unermüdlicher Tatkraft und den ihm eigenen Kampfgeist löste er diese schwere Aufgabe in kürzester Frist, ko. daß die württemvergische Kommunalvcrwal- tung sich schon nach kurzer Zeit voll ihrer neuen Aufgabe zuwenden konnte. Mit der späteren Berufung zum Hauptberichterstatter für sämtliche Beamtenangelegenheiten in der staatlichen Innenverwaltung wußte der Gauleiter dieses verantwortungsvolle Amt in den Händen eines Mannes, der sich als Nationalsozialist vollauf bewährt hatte. Iw Juni 1940 wurde Pg. Stiimpfig zum Ministerialrat ernannt. '
Aus Anlaß seines 50. Geburtstages überbrachte ihm Gauleiter Neichsstatthalter Murr heute, Montag, persönlich seine Glückwünsche.
Schwäbische Modellslieger
beim Rcichswettbewerb in Breslau erfolgreich
nsA. Stuttgart. Wie der Ausscheidungskamin der NSFK.-Gruppe 15 zum Neichswettbewerb der NS. - Fliegerkorps für Saalslugmodelle im November in Stuttgart zeigte, hat sich der Saalflngmodellsport auch unter der Jugend unseres Gaues eine immer zahlreichere An
hängerschaft erworben. Beim Neichswctt« bewerb in Breslau erhielten von der Gruppe 15 in der Klasse 0 der NSFK.-Mann Walter Friz, Sturm 2/101 den 1. Preis und NSFK.-Mann Arthur Oßwald, Sturm 1/101, den zweiten Preis. Dritter Preisträger in Klaffe TI wurde HJ.-Nottenführcr Wilhelm Probst, HI.-Mann 437, Sturm 6/101, fünfter Preisträger in Klaffe 61 der Hitlerjunge Oskar Gerlach, HA-Bann 427, Sturm 1/101. Die schwäbischen Modellflieger haben damit gezeigt, daß sie auch in einem Reichs- wettbewerb beachtliche Leistungen zu erzielen in der Lage sind.
Ein diebisches Ehepaar
Nottweil. Ein übles Diebcspaar hatte sich rn dem trotz seiner erst 32 Jahre bereits mehrfach vorbestraften Landwirt Karl Schmid und seiner ebenfalls vorbestraften Ehefrau Erna Schmid vor dem Richter zu verantworten. Die beiden Angeklagten stahlen im vergangenen Herbst während der Dunkelheit große Mengen von Gemüsen, Feld- frnchten und Obst, um das Diebesgut jeweils sofort in benachbarten Ortschaften oder auf dem, Schramberger Markt zu verkaufen. Das Gericht verurteilte den Mann zu drei Monaten, die Frau zu sechs Wochen Gefängnis.
Wochendienftplan der HZ.
HJ.-Gesolgschast 1/4V1. Dienstag: Die Gef. sowie alle z. Zt. beurlaubten Schüler der Oberschule treten um 20.00 Uhr an der Alten Post an. — Mittwoch: Die Gef. tritt um 20.00 Uhr am Rathaus an. Schar III und IV Schreibzeug. SND-Musterung der Jahrgänge 1922/23 um 9.00 Uhr. — Samstag-Sonntag: Die HI. sammelt! Näheres Sonderdienstbefehl.
BDM. Mädelgruppe 1/401. — BDM.-Werk- gruppe 1/401. Am Dienstag tritt die ganze Gruppe um 19,50 Uhr am Saalbau Weiß an. (Siehe Anschlag.) — Heute Abend Kochm. Feldpostschachteln sind mitzubringen. Der übrige Dienst ist aus dem Anschlag zu ersehen.
„Stuttgarter Leben", bekannt als vornehme Monatsschrift, hat die beiden letzten Hefte des 14. Jahrganges wieder in gewohnt guter Ausstattung, sehr inhaltsreich und interessant herausgebracht. Das November-Heft ist im Hauptteil, dem Thema „Unsere Theater im Krieg" gewidmet. Das Dezemberheft — als Weihnachtsheft mit 80 Seiten Umfang — bringt künstleri- sche Kinderbilder, Aufnahmen „Mutter und Kind". Mehrseitige illustrierte Beiträge, Wcih- nachts- und andere Erzählungen, Mode und Hochzeitsbilder ergänzen das schöne Heft. Die Auswahl und Wiedergabe der zahlreichen Bilder ist wie immer ausgezeichnet. — Bezugspreis monatlich 40 Pfg., Verlag Kern L Co., Stuttgart.
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