Rus Stadl und Kreis Calw
IVil alle liaben -^alelk am §reg
ose. Im April 1806 sprach Scharnhorst die Worte: „In einem Kriege, wo ein jeder einen großen Anteil an dem Ansgang desselben hat. wo die Nation für ihre Freiheit und ihre Unabhängigkeit ficht, da vertritt der allgemeine Wille das, wann unter anderen Umständen die größte Weisheit erfordert Ivird. Ist die Notwendigkeit einmal vom Volke erkannt, so wird nichts weiter zu unsterblichen Taten erfordert, als der Entschluß zu siegen oder zu sterben!"
Das war auch unsere Parole, als die Kriegsverbrecher im vergangenen Fahre den Krieg vom Zaune brachen. Unzählige Ruhmestaten hat inzwischen die deutsche Wehrmacht durch ihren Einsatzwillen in Polen und Norwegen, in Holland, Belgien und Frankreich ebenso gegen England vollbracht. Durch die weitere Opferbereitschaft von Front und Heimat werden wir auch das anmaßende Albion endgültig zu Boden zwingen.
Beim morgigen vierten Opfersonn» lag stellen wir unsere Opferbereitschakt erneut unter Beweis. Feder von uns will nach besten Kräften an der Niederwerfung des Erzfeinde- unseres Kontinents beteiligt sein. Wir alle haben Anteil an den glücklichen Zeiten nach dem Kriege. Das aber wollen wir uns nicht schenken lasten. Wir bringen darum
fetzt ein erhöhteS Opfer. _
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Findigkeit beim Schenken
Seit Sonntag hängen in unseren Wohnungen wieder die Adventskränze und lenken unsere Blicke auf das Weihnachtsfest. Nicht nur die Kinder, auch die Erwachsenen sind voll froher Erwartung, denn zum Lichterfest gehören Geschenke— Geschenke, die man empfängt und Geschenke, die man gibt. ,,W enn du schenkst, schenke mit. Bedacht!" Das Wort des Dichters Ringelnatz ist jetzt am Platze. Schenke mit Bedacht und denke daran, daß nicht der materielle Aufwand des Geschenkes seinen Wert ansmacht, sondern die kluge Auswahl und das Aufspüren der geheimen Wünsche des anderen. Die Auswahl ist groß, auch jetzt im zweiten Kriegswintcr. auch wenn die Kleidcrkarte und die notwendigen Bedürfnisse der Kriegsindustrie den Kreis der Auswahl enger gezogen haben. Aber dieser Kreis ist immer noch so groß, daß sich jeder, der sich auf die Suche nach einem passenden Gegenstand in den Läden und Geschäften umsieht, ein weites Feld zur Auswahl zur Verfügung hat.
Auch die Kleiderkarte legt heute eigentlich keine wesentliche Einschränkung auf. Wir haben uns so daran gewöhnt, daß man beute jedem sagen kann: „Willst du mir deine Klei- oerkarte überlassen.^ich möchte, dir etwas zu Weihnachten schenken." Denn niemand erwartet. daß man etwa seine eigenen Punkte opfert und das ist ja auch nicht erlaubt, denn jeder soll seine eigenen Punkte auftragen.
find dort, wo noch alles im freien Verkauf zn haben ist, gibt cs unzählige Möglichkeiten: das große Gebiet der Kunst und Literatur, der Mnsikalien, der kunstgewerblichen Erzeugnisse, des modernen Schmuckes, der Kosmetik und so vieles andere, was man gar nicht aufzählen kann. Man muß schon jetzt mit dem Suchen beginnen, damit Zeit zur Auswahl bleibt. Nicht in der letzten Stunde eine bestimmte Sache verlangen, die es dann nicht mehr gibt. Auf die Findigkeit der Schenkenden kommt es an. Dann wird jeder das Nichtige find"n zur Freude des anderen und zur eigenen Freude.
Reichsbeihilfen zum Bau von Hühnerställen
Um eine Leistungssteigerung der Hühner zu erzielen, sollten möglichst nur hochleistungsfähige Tiere gehalten und diese gut gefüttert werden.Eine gute Haltung der Tiere setzt aber das Vorhandensein eines neuzeitlichen Hühnerstalles voraus. Nicht selten läßt die Unterbringung der Tiere mehr oder weniger zu wünschen übrig. Aus diesen Gründen werden daher zum Neu-, Ein- und Umbau von Hühnerställen wieder Reichszuschüsse gewährt. Es können nur solche Bauten bezuschußt werden, die den Richtlinien des Reichsnährstandes entsprechen.
Außerdem stehen wieder Mittel zur Gewährung von Zuschüssen bei Anschaffung von künstlichen Glucken in bäuerlichen und landwirtschaftlichen Betrieben znr Verfügung. Anträge auf Gewährung von Beihilfen sind rasch- möglich an die Landwirtschaftsschule und Wirtschaftsberatungsstelle Calw einzuscnden.
Ein fideler Unterhaltungsfilm
„Ihr Privatsekretär" im Volkstheater Calw
Wenn schon das vierblättrige Kleeblatt: Gustav Fröhlich, Theo Lingen, Rudolf Carl und Paul Henckels beisammen ist, kann man aus allerlei gefaßt sein. Und es gibt
wenige Filme, die ein derartig tolles Tempo aufweisen. Kaum ist man mit den wichtigsten Personen bekanntgeworden, da beginnt auch schon die Jagd nach dem Schmuck der Großfürstin Anastasia Frau Kiepergaß (Fita Benitz off), eine durch Erbschaft reich gewordene temperamentvolle Dame, mochte das Halsband steigern. Zwei Gauner sind aber auch dahinter- her. Schon nach wenigen Szenen beginnt der Tanz. Man hat Mühe, mit dem Tempo Schritt zu halten. Es ist erstaunlich, wie vielgestaltig das Schicksal der Perlenkette wird und wie es alle Beteiligten in die peinlichsten Lagen bringt. Der eine Gauner schmuggelt sich als Arzt ins HauS. Sein Komplize wird gegen seinen Willen als Neffe eingeführt. Und der richtige Neffe ist eben einfach der Privatsekretär Maier, was ihn jedoch nicht hindert, mit der hübschen Gesellschafterin (Maria Andergast) ein zartes Ber- VerhältniS anzuzetteln. Es ergeben sich tausend
Szenen, bei denen man Tränen lacht. Für die Qualitäten des Films nach der schauspielerischen Seite hin bürgen die Namen der Darsteller. — Im Beiprogramm läuft neben der neuesten Wochenschau ein herrlicher Kulturfilm vom Wintersport.
Das deutsche Schutzwallehrenzeichen ist Oberlandmesser Ernst Jooß beim Messungsamt Calw verliehen worden.
Dienstnachrichlen. Der Herr Innenminister hat im Namen des Führers den Amtsgehilfen Arthur Pfrommer beim Messungsamt Calw, Zweigstelle Neuenbürg, zum Zeichner ernannt. — Ernannt wurde zum Oberlehrer an Ländlichen Berufsschulen der Lehrer Gustav Gall in Neuenbürg.
Schöner Erfolg eines Calwer Kleintierzüchters Auf der Kreisausstellung in Calmbach, erzielte Emil Holzäpfel, Calw, für „Reb- yuhnfarbige Italiener" folgende Preise: Einen Ehrenpreis, zweimal sehr gut und zweimal gut.
Zuteilung von Zucker und Hülsenfrüchten
Oie l.eben 8 mitteIr 3 tionen vom 16 . Oerember bl 8 12 . Januar
Die Sicherstellung der Ernährung des deutschen Volkes, die trotz aller englischen Aus- hungernngsversuche gewährleistet ist. erlaub' auch in der t8. Zuteilungsperiode des Kartensystems für Lebensmittel, dir den Zeitraum vom 16. Dezember bis 12. Januar umfaßt wiederum Sonderzuteilungen. Ein Erlaß des Reichsernährungsministers bestimmt zunächst, daß die Nationen an Brot. Mehl, Fleisch. Schweine^cki-rcktseift Man---,-
rine, Käse. Quark, Vollmilch, Marmelade, Kunsthonig und Kakaovnlver unverändert bleiben. Feder Versorgungsberechtigte erhält jedoch in der 18. Zuteilungsperiode Sonderzuteilungen von 500 Gramm Zucker und 250 Gramm H ü l s e n s r ü ch te n. Die aus die Neichsfleischkarten der 17. Zuteilnngsveriode erfolgte Sonderzuteilung von Kunsthonig fällt fort.
Im Hinblick auf die Vorräte an Butterschmalz und den sahreszeitlich bedingten Rückgang der Bnttererzeuanng ist eine erhöhte Abgabe von Butterschmalz anstelle von Butter notwendig. Aus diesem Grunde wird die Nation an Butterschmalz für den ganzen Zuteilungsabschnitt. also vier Wochen, um 50 Gramm ank lOO Gramm erhöbt, während ?nm Ausgleich die Bntterration um 62 5 Gramm gekürzt wird. Eine Kürzung der Fettration nach dem Fettgehalt und eine Verteuerung tritt hierdurch nicht ein. Es ist damit möglich aeworden. in diesem Fal-re trotz des jahreszeitlichen Rückganges der Bnttererzeu- anng die Fettratian insgesamt höher zu be
lassen. als sie im Voriahr in der gleichen ZeN lag. Die Zuckerration von 900 Gramm bleibt unverändert. Daneben erhalten alle Verbraucher i?d"ch die erwähnte Sond-rzntei- lnng van 500 Gramm Zucker. Der Bestellschein der Zuckerkarte lautkt dal-er über 'lOO Gramm. Die Znteilnna an Kafkee- Ersgtz- und-Znsatzmitteln bleibt gleichfalls unverändert ebenw sstr Normalverbraucher die Möglichkeit, staft^kM Gramm Kaffee - Erlatz- oder -Znsatzmiftel 60 Gramm Bohnenkaffee zu beziehen.
11m die laufende Verfaranna der städtischen Bevölkerung m-t Fleilch. Milch, Fett. Eiern nsw. sicherznstellen. müssen all? Futtermittel, soweit irgend möalich. den Igvdmirtschaftlichen Betr-'ebk-n zngesi'ihrt werden. Daber wird von der Ausgabe von Futtermitteln auf Berechtigungsscheinen durch die Er- vgbrnnasömte'- abgesehen. Geslügelfnt'er für städtische Geflügelhalter kann wi- bisber durch den Handel bezogen w?rd"n. Be? der Verwendung dieser Futtermittel ist ein Merkblatt zu beachten das verteilt werden wird.
Der Minister teilt zugleich mit dgß in der ist stnteiknnasnerigd-- pam 18. Fanngr bis 0., Fehrngr lpt 1 die Versorgnngsl'erechtigten, die dgs ist. Oxlix-us-abr vollendet heben, wiederum 60 G--- 1 MM Vobuentgfsee statt l"5 Gramm Kgsfee»Ersatz l-eziel-en können. Die Vgrbest ell nun m"st ans Abschnitt kl 29 der Nährmittelkarte 18 bis zum 21. Dezember erfolgen. ^
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(3g. Fortsetzung.) , ,
Dies gefiel Mama über alle Maßen.
Ihr« großen Falkenaugen strahlten den stammelnden Besucher voller Güte und Würm« an, und so brachte sie ihn ohne allzu groß; Schwierigkeiten über alle Formalitäten glück, lich hinweg. Sie muhte wiederholt in sich hin« einlächeln, besonders in dem Augenblick, in dein Gudrun klopfte und mit rübrend ernstem Gefickt fragte, ob Mama oder Herr Friedrich Wil, Helm etwas wünschten. Gewiß hatte Bianka sie geschickt, und ebenso gewiß stand Bianka draußen im Gang oder auf der Treppe und lausch!« mit pochendem Herzen. Mama trug Gudrun auf, Bianka hereinzuholen und auch selbst wiederzukommen, sie habe Friedrich Wilhelm ihr Jawort gegeben, man wolle nun ein wenig zu- fammensttzen. Bianka erschien in Tränen, fiel der Mutter um den Hals, und die Mutter küßte sie und küßte auch Friedrich Wilhelm, hieß beide sich die Hände reichen und sagt«: „Gott segne euch, mein« Kinder." Gudrun schluchzte fast noch mehr als Bianka. Mama befabl Ihr, noch zwei Gläser zu holen und sie zu füllen, und dann saßen alle beisammen, nippten vom Wein und begannen zu schwatzen. Dann fragte die Mutter, ob es heute noch etwas Besonderes gegeben habe.
„Nein", antworteten alle drei wie aus einem Munde.
Mama nickte und meinte, daß dieser Tag einer der schönsten ihres Lebens sei, und all« strahlten sie an. Ein« große und tiefe Freud« l-atte sich ausgebreitet. Bevor Mama und Gu- drun das Zimmer verließen, um das Brautpaar allein zu lasten, machte Mama mit Friedrich Wilhelm aus, daß die Verlobungsfeier am Dienstag hier in der Au stattsinbe und daß si« selbstverständlich seine ganze Familie erwart«.
„Heute sind wir alle um ein Stück gewachsen", sagte die Mut'er beim Abschied zu Friedrich Wilhelm, und alle verstanden sehr gut, was sie damit meinte.
Kurz vor dem Mittagessen begleitete Blank« den Geliebten ein Stück in die Au. Gabriel» und Arnulf Pleß kamen ihnen entgegen, gra- tulierten ihnen und erfuhren von der häßliche» Szene vor dem Haus und von dem ungestörte» Verlaus der Aussprache mit der Mutter. Deid, wurden sehr gelobt. Gabriele meint« zu Arnulf daß er in der Au zu Mittag essen solle, da de> Vetter bestimmt nicht zurückkommen werde Arnulf willigte «in, und Friedrich Wilheli» nahm «s auf sich. Polonius zu benachrichtigen daß er allein zu Mittag speisen solle.
Niemand sprach ein Wort über bi« ganz« Sache, auch Friedrich Wilhelm nicht, als ei glückstrahlend in den Schwarzen Hof zurück- kehrte und die Einladung für Dienstag überbracht«. Stefanie würde man selbstverständlich unterrichten. Morest erschien nicht zum Esten. Arnulf Pieß nahm seinen Platz ein. Er hiell eine klein« symvathische Rede auf das glücklich verlobt« Paar. Alle stießen an und tranken aus sein Wohl, auch die Magd Mathilde, die sich schnell ein G'as bolen mußte.
Spät in der Nacht kam Stefanie aus Hall zur"-ck.
Ter Himmel hatte sich leicht bedeckt. Kein Stern lugte hervor. Als sie die Mariannenvorstadt, in der einige Laternen brannten, verlieh und die Au betrat, umfing sie Dunkelheit. Nur langsam gewöhnt« sich das Auge daran. Im Pfauenhof war bereits alles..zur Ruhe gegangen. Nun "Ingen auch die Lichter des Bahnhofs aus. Ganz fern polterte der Zug, der nach Forchtenberg fuhr. Zur Dunkelheit fügte sich bald auch die Stille. Stefanie Utk hörte nur ihre eigenen Tritte und das leise Janken des Nockes.
Nichts regte sich.
Unbeweglich stand die graickchmar-e, milde Lust. Kein Vogel war zu hören. Nicht einmal die Grillen zirpten.
DerletzteFall
Plötzlich übcrkam si« lähmende Furcht.
(sie »oar m der Mitte des Nuwegs sieben geblieben. Sir erstarrte zu Eis. Di« Geräusche schlurfender Schritte waren an ihr Ohr gedrungen. Sie kamen larmsam auf sie zu. zögerten, kamen noch dichter heran, und dann blieb ein tiefschwarzer Schotten vor ihr stehen. Nie im Leben hatte sie Furcht gekannt. Jetzt aber fürchtete sie; vor Angst und Grauen umzufallen. Sie vermochte kein Glied zu rühren. Sie wollte schreien, bracht« aber keinen Laut hervor. Nun begann ihr Herz wie rasend zu pochen, da sie immer deutlicher di« Nähe des Wesens verspürte, das unmittelbar neben ihr stand. Aber plötzlich, wie mit einem Schlage, war alle Furcht verschwunden. Ein Duft, eine einmalig« Witterung hatten sich ihr mitgeieilt. „Mama", fragte si« mit versagender Stimme, „was tust du hier auf der Straße, in dieser Dunkelheit?"
„Ich fürchte mich nicht", erklang die erzürnte Stimm« der Mutter, „aber mich dünkt, du solltest daheim bleiben, wenn du dich fürchtest, durch di« Nacht zu gehen."
„Ganz plötzlich überfiel mich bi« Furcht."
„Fort-sort, oder ich schlage mit dem Stock auf dich ein!" Di« Stimme erklang noch erzürnter, brach jäh ab, und wieder ertönten die schlurfenden Schritte. Di« Mutter entsernte sich in Richtung Kocherbrücke.
Sie eilte ihr nach. „Aber, Mama, es waren ja nur Sekunden! Ni« mehr wieder will ich mich fürchten! Mag sein, was da will!"
„Fort-sort, oder ich schlage auf dich ein! Auch wegen des Hotelzimmers in Hall!"
„Das hat Morell dir gesagt! Pfui!"
„Ja. gerade weil er es mir gesagt hat! Fort-sort!"
„Wie konnte ich ahnen, daß er mich verfolgt und mich im Hotel aussucht. Mama?"
„Dann stelle es klüger an!" schrie die Mutter. „Wer sich entblößt, muh sich Deutungen gefallen lassen! Aber nur Dummheit und Gier entblößen sich!"
,OK Mama!" stammelt« sie.
To^sls, sifsr» 5^>wZzsk!s
Oi» alisri 8cckud», cüs Icksrr ZctzwZIorls rciion in clsn kuds- Ltoncl vscsslesn wollt«, »incl wiscise w s nsu «zsworctsri: mitZotzlsr, su; clsut- sctzsmWsrlcsioü, cts» Obstlscksr -gssulrt
mit bligcin ÄÄ. Oschzlb
-IVK HOL» kNSKItzl!
„Fort-sort! Ich maq dumm« und gierig« Menschen nicht!" Sie stieß den Stock in HSä>- stem Zorn aus die Slrotz« und schlurfte m Richtung Kocherbrücke davon. „Ick habe nie Lieb« von euch gefordert, sondern nur Umsicht und Beherrschung!"
Stefanie blieb wie betäubt stehen.
Die Mutter war In der Dunkelheit verschwunden. und es dauert« lange, bis ihr« Schritte wieder ertönten und ihr Schatten auf der Straße austauchte.
„Mama, ich begreife und verstehe alles", flüsterte sie.
Die Mutter ging schweigend weiter, und di, Tochter ging verzweifelt neben ihr her. Eie erreichten das Gartentor. Die Tochter öffnete e, und schloß es dann ab. Sie betraten die Ka- stanienallee.
(Fortsetzung folgt.)
Schömberg. Die hiesigen DRK-Helscrinnen haben unter Leitung ihrer Gruppenführerin Frl. Brechte! eine Anzahl Packle für verwundete Soldaten gespendet. Durch Vermittlung der DRB-Kreisstelle Calw ging die Sendung an den Leiter der Wildbader Lazarette Oberstabsarzt Dr. Schnizer zur besonderen Verwendung an solche Verwundete, die keine Angehörigen haben oder sonst wenig Päckle erhalten.
Neuenbürg. Zu den wenigen Arbeiten, die 1940 vom Stadtbauamt in Angriff genommen werden konnten, gehört der „Umbau der Kraft» straße". An verschiedenen Stellen in der Stadt liegen Kanalisationsröhren, Randsteine und Gehwegplatten. Es bleibt zn hoffen, daß auch hier die dringenden Arbeiten bald in Angriff genommen Werden können. — Die Ortsbau- Planberatungsstelle beim Wnrtt. Innenministerium entsandte am 25. Oktober einen Vertreter zur Begutachtung des Siedlungsgeländes in den Iunkcräckcrn und wird zu den Plänen der Stadt in nächster Zeit Stellung nehmen. Ohne die beiden Wohngebäude für die Uniformfabrik sind weitere Pläne für drei Neubauten eingelaufen.
Gebt Weihnachtssendungen frühzeitig zur Post! Denkt daran, daß außer den Weihnachts- 'mketen und Feldpostpäckchen auch die übrige Weihnachtspost für unsere Soldaten bis 15. Dezember anfgegeben werden muß. Soll die Sendung nicht vor dem Fest geöffnet werden, so vermerkt darauf: „Erst Weihnachten öffnen!"
Süßmost-Sekee
tkleinkochun a: 350 g Apfel- oder tllrschmost, 1 ltielnbeutel vr Detter „Seller-Hülfe", 350 « Zucker.
Gro k kochun a: 900 x Apfel- oder Nirschmost, 1 Lrohbeutel l)r Letter „Deiier-Hülfe", SOS x Zucker.
VIe Herstellung erfolgt nach der auf den Beuteln gegebene» Anweisung.
Ntronen-Selee
Xieinkochung: Schale von « Zitronen, roo x t»/,o 0 Wasser. Eelee: 300 e <»/>o /) Zitronenschalwaller, S«F Zitronensaft, 1 Uleinbeutel Di Detter „Eelier-tzülse", 350 g Zucker. Sro klochuno: Schale von 10 Zitronen, 750 F (»/« /) Wasser. Del««: 750 - p/« /) Zitronenschalwasser, IN L 0/» 0 Zitronensafts 7 Lrv^beutel vr Detter „Lever-Hülfe", S75 L Zucker.
l»e gereinigten Zitronenschalen werden mit dem Wasser zum Nochen gebracht, bei geschlossenem Hops und schwacher hitz« etwa »/» Stunde gekocht und danach kalt gestellt. Man gibt di» «dgekochtea Zitronenschalen auf «in Sieb zum kibtropsen und rrgZnzt gegedenensallr mit Wasser aus di« tm Nezept angegebene Menge Zitronenschalwasser. vek Zitronensaft wirb (i» zugefügt,- dt« weiter» Herstellung erfolgt nach der auf bei» Beuteln gegebenen Anweisung,