Sl»,e?aenvre>S: Di« elnsvaltige MMVn,«er,eile 7 Rots-, Tertieit-MiUimeter iS Roi. Bei LNedertwIuua oder Menaen- ndiidlu«, wird entivrrchcnder Rabatt aewädrt. Lckluiz der Anreiaea- annadme vormiitaab 7.S0 Ubr Kür ternmündlliü aulgeaebene Anzeiacn kann keine GewSbr übernommen werden. Erfüllungs­ort: Calw. GelckttiiSitelle der Schwawvald-Wacht. Lederltrabe LS.

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".*2' Ausgabe ^ Lurch Träger monatlich RM. 1.8« und 18 Rvk. mit BeilageSchwäbische SonntaaSvost" leinichliehl.

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einschlieblich 18 Rol. Zcilungsgebübr rurüglich 36 Rok. BciteUaeld. Ausgabe^ IS Ros. mebr. Pottlche-k-Konro Amt Stuttgart Nr. 184 «7

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Calw im Schwarzwald

Mittwoch, den 4. Dezember 1940

Nr. 286

jVe«er LeoüariZeM unserer üombenZesckuiarker in §Lr-enZ uneZ

Im Osten und Westen von Bristol zahlreiche Brände von riesiger Ausdehnung

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V»a uussrer Lertlovr i»edrlttlelrvv8

». Berlin, 4. Dezember. Nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen griffen in der Nacht zum Diens­tag stärkere KamPsfUrgerverbände die Hasen- aniage» von Bristol mit Bomben atlcr Kali­ber an. Bei der allgemeinen schlechten Wetter­lage stieße« unsere Flugzeuge bis zu der tief- liegenden unteren Wolkendecke durch, um die befohlenen Ziele mit Erdsicht anzugreifen. Ein Kampfflugzeug, das gegen Ende des Angrif­fes befondcrs tief flog, stellte fest, da st im Osten und Westen der Stadt eine Fläche von etwa einem Quadratkilometer Ausdehnung in Flammen stand. Dazwischen zogen sich lange Streifen brennender Lagerhäuser und Spei­cher hin. Auch andere Beobachtungen bestätig­ten die gute Trefferlage im Ziel.

Das Londoner Luftsahrtministerium bestä­tigte gestern nachmittag, da» Bristol das Ziel des deutschen Hauptangrijjs in der Nacht zum Dienstag geweien fei. Der englische Bericht besagt:Feindliche Bomber grinen kurz nach Elnoruch der Dunkeihelt Bristol an. Der An­griff dauerte in sehr grossem Nahmen bis gegen Mitternacht. Es entstand eitle große Zacst ooi» Branden. Wohn- und Genhästvhnu- ser. sowie öffentliche Gebäude erlitten bedeu­tende Schäden. Die Anzahl der Toten und Verletzten ist dagegen nur gering. Bomben wurven a u ch a u f a n d e r e B t ä tze in Eng­land geworien. riefen dort aber nicht viel Schaden und Opfer hervor."

Neben Bristol richteten sich die Aktionen, den englischen Beriasten zuiolge, vor allem gegen Ostengland und Wales-e Dabei wird die Stadt Sujsex beionders genannt. Es ist eine Selteul-eit. dass der amtliche Be­richt. wie im vorliegenden Fall bei Bristol, beträchtliche Schadeliwirkniigen zugibt, und hierbei auch ausdrücklich Geschäftshäuser unü öffentliche Gebäude erwähnt. Was darunter verstanden wird, ist aus ähnlichen Borgängen bekannt. Die Engländer umschreiben hiermit Fabriken. Lagerhäuser. Docks. Verwaltungs­gebäude, Polizei- und Feuerwachen, Gas- und Kraftwerke. Bahnhöfe. Kasernen und Vertei­digungsanlagen

Die Einwohner von Southampton hatten sich darauf gefasst gemacht, daß der neue Nachtangriff noch einmal den Ueder- resten ihrer eigenen Stadt gelten würde. Bor Einbruch der Dunkelheit setzte eine all­gemeine Auswanderung der noch im Bereich von Sonthnmvton verbliebenen Be­völkerung ein. Die deutschen Flugzeuge, die über die Küste hinweg donnerten und überall die Flak zu wütendem Feuer veranlassten, nah­men ihren Weg aber nach dein Innern des Landes und wandten sicheiner anderen Stadt in Südwestengland" zu. das nun in der sieb­ten Nacht hintereinander von deutschen Bom­ben geschüttelt wird.

Eine scharfe Warnung hat das englische Luftsahrtministerium ergehen lassen des In­halts. wer sich allzu neugierig nach Schäden infolge der Luftangriffe erkundigt, macht sich strafbar! Es dürfen auch keinerlei Lichtbilder von bombenzerstörten Gebäuden mehr aufge- nommen werden Die deutschen Flugzeuge wird man allerdings kaum an der Photogra­phischen Aufnahme der englischen Trümmer­stätten bindern können!

Die Kampfhandlungen im Nordseeranm. so charakterisiert der m>litärisck>e Mitarbeiter des Agramer .Hwvatski Dnevnik" die Lage, stehen weiterhin im Zeichen der schweren deutschen Schläge ge-wn grosse englische Indnstriezen-

Deuifch-i'aNemsckie Besprechung

auf wirtschaftlichem Gebiet abgeschlossen

Berlin. 3. Dezember. Botschafter Amrdo Giannini, Generaldirektor !m italienischen Außenministerium, bat sich in den letzten Tagen in Berlin aufgrhalten. um mit der drntschrn Ncgirrung einige die deutsch-italie- Nische Zusammrnarbeit aus wirtschaftlichem Grbiet betreffende wichtige Fragen zu ee. örtern. Nach dem befriedigenden Abschluß der Besprechungrn hat Batschafter Giannini Dienstag abend Berlin wieder verlassen, »m nach Rom zurückzukehren.

treu und wichtige Häfen an der britischen Südost- und Südwestküste. Die englischen Gegenangrisse können mit den deutsche» Unternehmungen nicht verglichen werden. I n England wird Stadt um Stadl z e r st ö r t. dem Boden glcichgcmacht und geht in Flammen aus.

Zu den Luftangriffen auf Southampton vom Samstag und Sonntag schreibt der Londoner Bericht rstatter derNeu York Times"-. Der international bekannte Hafen von Southamp on macht heute den Ein­druck einer Stadt, die durchErdbeben und F uer verwüstet wurde. Ueberall im Herzen der Stadt herrscht Verwüstung Southampton kann man nach den beiden schweren deutschen Luftangriffen als Nr. l

auf die Liste der schwer zerstörten Provinz­städte setzen, schreibt l ie schwedische Zeitung ..Astonbladet" in einem Londoner Eigenbe­richt. Die Hafenstadt ist relativ klein, des­halb sind die Schäden um so größer.

*

Bristol war der Haupthaien Sndwest-Eng- lands schon in Friedenszeiten und zählt jetzt mit seinem Vorhafen Avonmouth zu einem der wichtigsten Ausweichhäfen für das für Ucbcrsee- London. Die Avon und hat rund -IVO ODO Einwohner. Die bedeutenden Werke der Metall-, Maschinen- und Lederindustrie befinden sich hanvtiärwin in den Vorstädten Nedrliffe und Bedminster. sowie im^alten Viertel von Bristol.

Schiffsverkehr gänzlich geschlossene )ie Stadt Bristol liegt am Fluß

Geleilzug-Kaiastrophe bedrückt London

Oie klulolcrstso «tükneri: Das 8cki1ksrnuwp,«>irlevi ist ernst geworclst»

bV. Stockholm, 4. Dezember. Der neueste Wehrmachtsbericht über die Versenkung von IK Schiffen eines einzigen Gcleitzuges durch deutsche U-Boote bestätigt die amcritauischc» Meldungen uoer eine neue r-ieteikLngiKora- strophe vor der irischen Küste.

London Wagt noch nicht, direkt dazu Stellung zu nehmen. Da aber jeder neue Schiffs­verlust den T o n n a g e n m a ii g e l ver­stärkt, ist ein völliges Verschweigen offen­bar nicht mehr möglich. Die englische Oeisent- lichkeit wurde deshalb gestern nachmittag durch eine amtliche Londoner Verlaut­barung überrascht, die scheinbar völlig zu­sammenhanglos mit irgendeinem.Ergebnis

herausgegeben wurde, ihrem Inhalt nach aber unverkennbar das erste, und zwar sensa­tionellste Echo auf die Vernichtung von annähernd lllöOOO BNT. Schiffsraum am 2. Dezember darstellt. Die Erklärung, deren ebenso ungeduldiger wie bedrückter Ton nicht zu verkennen ist, hat folgenden aufsehen­erregenden Wortlaut:Das Schiffsraumvro- blem ist ernst. Es ist von den Ministern Greenwood und Croß dieser Tage ausführlich behandelt worden, Deutschland hat viele neue U-Boote in Dienst gestellt und hat die ganze französische Küste zur Verfügung. Aber Eng­land wird immer neue Abwehrmittel an- wendcn." Mit welchem Erfolg das zeigt der deutsche U-Vootsieg vom Montagl

Schwabens Asldsn von Champkgny geehrt

ke.er uw vürttevadeiArseboo Ldreorusl - Lperile ^eckeostt cler t^ärupker »oa 1870/71

Paris, 8. Dezember. Das württember- gische Ehrenmal auf den Höhen nordöstlich von Paris bei Champigny war Stätte einer schlichten soldatischen Feier, dir das heldenhafte Sterben württembcrgischer Ncgimcnter im Kriege von 1870/11 ehrte und Zeichen dafür war. daß unsere junge ruhmreiche national­sozialistische Wehrmacht die Großtaten der alten deutschen Armee nicht vergessen hat, sondern ihren Geist als verpflichtende May- nung und heiliges Vermächtnis in eine große Zukunft trägt.

An der Stelle, wo vor 70 Jahren württem- bergische Truppen den Ring um das belagerte Paris endgültig schlossen und den letzte» ver­zweifelten Ausbruchsversuch dreier französi­scher Armeekorps mit nur fünf schwäbischen Bataillonen vereitelten, fanden sich eine große Anzahl deutscher Osfiziere und Soldaten zu

ehrendem Gedenken zusammen. Nach dem Abschreiten der Ehrenkompanie legte der ans Ludwigsburg gebürtige Generalfcldmarschnll Sperrte, während das Musikkorps der Kommandantur Paris das Lied vom Guten Kameraden spielte, einen Kranz nieder zum Zeichen, daß die junge dentsckse Wehrmacht im gleichen Sinne wie die tapferen Kämpfer von 1870/71 und von I9I4/I6 einsatzbereit sieht für die Größe des Rciches. In mehreren Ge­denkreden wurde dem todesmutigen Verhal­ten der württembergischen Truppen vor Chain- pigny Achtung und Erinnerung gezollt.

Zum Abschluß der Feier legte Oberbürger­meister Dr. Strölin einen Kranz mit den Stuttgarter Stadtfarben nie­der und überbrachte den toten Hckden, die damals mit ihrem Blut an entscheidender Stelle die Kapitulation von Paris mit er­zwangen. den Gruß ihrer schwäbischen Heimat.

on nun uuck Leislol

W. LiKlan Kälte vielleicht Lamaks hoch rechtzeitig kr IKK «brüsten sollen!" tZeichmr kV. Trantfchol-)

LI-Voote in öer Offensive

-fh Deutsche Unterseeboote haben am letzten Montag, dem 2. Dezember, ähnlich wie sie es in den Nächten zum l9. und 20. Oktober er» reichten, wieder einen Gcleitzug, der mit wich« tigen Ladungen der Insel zusteuerte, völlig zertrümmert. Die U-Boote sind in den Ge­leitzug eingebrochen wie Wölfe in eine ..Schaf­herde". sagt eine ausländische Stimme. Aber der Vergleich stimmt nicht ganz, denn dicke Schafherde" war stark geschützt, die einzelnen Dampfer waren bewaffnet. Der Koiwoi war außerdem durch Zerstörer und einen Hilfs­kreuzer von 17 000 Tonnen gesichert. Diese Tatsache macht den Angriffsersolg der deut­schen Unterseeboote nur um so wertvoller, denn auch die englischen Bemühungen um einen besseren Schutz der Geleitzüge haben sich als wirkungslos erwiesen gegen den Offensiv» geisl der deutschen Unterseebootwasfe.

Englische Minister und Zeitungen haben in der letzten Zeit sehr viel vonenglischen Offen­siven" geredet, die 1942 und >943 kommen sol» len. Mit diesem Ossensivgerede will Chur­chill die Stimmung des englischen Volkes auffrifchen. Wo aber wirklich Ossensivtaten geschehen, beweisen die täglichen Taten der deutschen Unterseeboote, die auf dem Ozean in dieselbe Kerbe schlagen wie auf der Insel die Luftwaffe es durch die Vernichtung eng­lischer Rüstungswerke tut. Angesichts dieser Sachlage kann man den pessimistischen Ton begreifen, der trotz des krampfhaften Okfensiv- geistes seit einiger Zeit in den Reden eng­lischer Politiker zu hören ist.

Wer dächte heute nicht daran, daß Winston Churchill schon im Oktober >939 die U-Boot- gefahr angeblich gebannt hatte und vor einem Jahr bereits die deutsche Unterseebootwasfe als nicht mehr einsatziähig bezeichnen ließ. Statt dessen hat die Wirkung der deutschen Unterseebootwasfe ständig an Krait zngenom- men. Die britische Admirglität sieht sich nicht nur den Angrissen einzelner Unterseeboote uns die Geleitzüge gegenüber, sondern muß nnch mit gleichzeitigen Angriffen mehrerer Unterseeboote auf einen Geleit­zug rechnen, die dann zu ganz beionders gro­ßen Einbußen an englischer Tonnage führen.

Es ist bekannt geworden, daß die britische Admiralität bereits einen Teil der Zufuhr» schisfe nicht mehr im Geleitzug. sondern ein­zeln fahren läßt. Damit sollen Geleitst.eit» kräfte zur verstärkten Sicherung wertvoller Geleitziige gewonnen werden. Aber, wie ge­sagt. der 2. Dezember hat bewiesen, daß auch diese englische Nolmaßnahme nichts erreichte.

. Wenn jetzt aus Ucbersee berichtet wird, daß die Engländer in aller Eile weitere Schnell­dampfer wie dieEm"rch of Rnssia" von 16 000 BRT. aus dem Verkehr ziehen, um sie als Hilfskreuzer gegen die deutschen Handels- zcrstörer auf den Ozeanen einzusetzen, dann ist es e'n weiterer Beweis, wie schwer die deutsche Kriegsmarine dem einst seebeherr­schenden England überall zu schassen macht. Auf keinem Ozean ist Englands Schiffahrt m-mr sicher.

Die deutschen U-Boote haben am 2. Dezem­ber mindestens 160 000 BRT- versenkt. Das wird sich in den englischen Rüstungswerke» und Markthallen stark bemerkbar machen. Allein der Tanker ..Viktor Roß" von II247 BNT. konnte aus jeder Reise 17 900 Tonnen Oel oder Benzin nach England befördern. Versenkte Frachter, wie die ganz neuen Mo­torschiffeGoodlight" undLady Glanely", die in der Fahrt von der amerikanischen West­küste nach England standen oder der Damp­ferLoch Ranza" konnten se 8000 bis IO OOO Tonnen Fracht ans jeder Reise nach England bringen. Solche Ausfälle an Schiffs­raum können die englischen Wersten nie»- mals ausglcichcn.

Cyurcbi»1 beim Koni* ^

Sorge um die Produktionsaussälle

tnv. Stockholm. 4. Dezember. Der englische' König empfing gestern Churchill zur Au­dienz, ferner den enali'chen Beanft'-ngten für Kriegsmaterialemkäuse in den Bereinigten Staaten. Diese Besprechnnaen dürften sich vor allem nm die brennende Fraae gedreht haben, wie die erhöhten Ausfälle der eng­lischen Produktion durch vermehrten Bezna ans USA. gedeckt werden könnten, ob­wohl die Atlantikschisfahrt gegenwärtig schwe­rer bedroht ist denn je.

W« »st i^eQ«een lW-a^ech."?

WaS Passagiere berichtet haben sollen

«-K. Bern, 4. Dezember. Der britische Nach» richtendienst ..Exchange" verbreitet eine Met» düng, in der es heißt, daß in London einge» troffene Passagiere berichtet hätten, der große britische Dampfer ..Q u e e n E l i z a b e t h" sei vor 14 Tagen in Trinidad anaekommen. Ob sich das britische Riesenschiff tatsächlich dort aufhalt, wird sich erst noch bestätigen müssen..