?^us 8tadt und Kreis Calw
Glückwunsch auf dem Standesamt
! durch den Reichsbund Deutsch« Familie
Der Re! der bekannt!
Hund der Ki_. .
bat im Einvernehmen mit dem Kelchsminister des Innern die deutsche Standesbeamten» chaft gebeten, ab 1. Januar allen Eheschlie- senden seine besten Glückwünsche zur Ehe- chließuna durch Verteilung einer Glückwunsch! arte, die Reichsbundleiter Dr.
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!ann nur Erfüllung finden, wenn der Fort
fühlen mit dem Eingehen " " Pflicht
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_ die Verpflichtung, ihre wertvolle
krbanlage in gesunden Kindern welterleben zu lassen."
Den Vorteil hat der Verbraucher
Ab 1. April 1941 reichsetuheitlicher Zonentarif beim städt. Gaswerk Calw Im Verlauf einer kürzlich auf dem Calwer Rathaus stattgehabten Besprechung des Bür- ermeisters mit den Ratsherren machte der o>
eiter der Stadtwerke, Rechnungsrat Sch laich, aufschlußreiche Ausführungen über den am 1. April 1941 in Kraft tretenden, neuen Tarif des städt. Gaswerkes, dessen Wortlaut nach reichseinheitlicher Vorschrift festgelegt und dessen Entwurf zur Genehmigung der Preis- bildungsstelle beim Württ. Wirtschaftsministe- rium soeben zugeleitet worden ist. Seit 1. Juli 1936 ist bei unserem städt. Gaswerk ein sog. Regelverbrauchstarif eingeführt, d. h. die Berechnung erfolgt auf der Grundlage von Regelverbrauchsmengen, welche für die einzelnen Haushaltungen der Zimmerzahl entsprechend festgesetzt sind. So ist z. B. für eine 3- Zimmer-Wohnung heute ein Verbrauch von 20 cbm zu Grunde gelegt. Hiebei wird angenommen, daß 20 cbm zu Kochzwecken (Berechnung nach Zone 1 des Tarifs) verbraucht werden. Die nächstverbrauchten 20 cbm werden nach Zone 2 als Verbrauch für Warmwafser-
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bereitung und der über 40 cbm hinausgehende Verbrauch als Heizgas nach Zone 3 berechnet. Die Gaspreise der drei Zonen betragen 18, 12 und 8 Pfg. Hiezu tritt eine monatliche Hebegebühr von 50 Pfg. je Wohnung. Beim Festlegen der Zimmerzahl wurden seither nur dre ständig benützten Wohn- und Schlafzimmer gezahlt.
Auf Grund der Tarifordnung für Gas vom 15. Mai 1939 mußte dieser Regelverbrauchstarif in einen im Prinzip gleichen, reichseinheitlich vorgeschriebenen Zonentarif umgebildet werden. In diesen neuen Tarif sind Zonenzahl und -Preise unverändert übernommen, d. h. es werden drei Zonen und die Preise von 18, 12 und 8 Pfg. beibehalten, wobei dem Gaspreis ein Heizwert von 4500 Wärmeeinheiten zugrundegelegt ist. Auch die monatliche Verrechnungsgebühr je Wohnung mit 60 Pfg. wird weiter erhoben. Eine Aenderung bringt die neue Tarisbestimmung, daß bei der Errechnung der Zimmerzahl künftig jeder bewohnbare Raum sowie jede vorhandene Küche gezählt werden muß, ohne Rücksicht auf bas Vorhandensein einer Einrichtung für Gas. Außer Ansatz bleiben lediglich Räume mit weniger als 6 qm Grundfläche, Flure, Dielen, Bäder usf. Eine weitere für den Verbraucher vorteilhafte Änderung tritt in den Abnahme- mengender I.Zöne ein. Die letzteren sind nach dem bisherigen mittleren Kochgasverbrauch ermittelt. Es ergibt sich danach für eine Wohnung mit 1 bis 2 Räumen einschl. Küche in Zone 1 eine Abnahmemenge von 10 cbm (seither 10—15 cbm), für 3 Räume 12 cbm (20 cbm), für 4 Räume 16 cbm, für 5 Räume 20 cbm, für 6 Räume 25 cbm, für 7 Räume 30 cbm, für 8 und mehr Räume 35 cbm. In Zone 2 sind die entsprechenden Abnahmemen
gen: 10—20 cbm, 12—24 cbm, 16—32 cbm, 20—40 cbm, 25—50 cbm, 30—60 cbbm, 35— 70 cbm; in Zone 3: über 20 cbm, über 24 cbm) über 32 cbm, über 40 cbm, über 50 cbm, über 60 cbm, über 70 cbm. Für in Verbindung mit einem Haushalt ausgeübte Gewerbe sind besondere tarifliche Bestimmungen^getroffen.
Ein Ueberschlag der voraussichtlichen Auswirkungen des neuen Tarifs hat ergeben, daß in Calw sämtliche Gasabnehmer mit Ausnahme von etwa 20 eine spürbare Vergünstigung erfahren werden. — Das städt. Elektrizitätswerk wird demnächst ebenfalls einen neuen reichseinheitlichen Tarif einführen; die Vorarbeiten hierzu sind bereits im Gange.
Schwäbisch heiter
und so weiter.
Die Kreisdienststelle Calw der NSG. „Kraft durch Freude" bringt uns am Sonntagnachmittag ein fröhliches und abwechslungsreiches Programm. Ueber zwei Stunden werden Begeisterung, Heiterkeit und herzliches Lachen nicht abrerßen, wird doch eine besonders ausge, wählte Künstlerschar, die überall größte Erfolge erzielte, in Calw ihr Bestes bieten. Barbara Müller wie Hans Hofele, beide vom Reichssender Stuttgart, haben uns oft im Rundfunk erfreut. Nun werden sie sich einmal
persönlich, vorstellen. Karl Lachen mann, der bekannte und beliebte schwäbische Rezitator, hat die Ansage. Weiter wirken zwei entzückende Tänzerinnen mit, neben ihnen Rome und Partnerin mit wundervollen Illusionen. Eine ganz große humoristische Nummer ist der urkomische Musikkomödiant „Htups". Alfred Seidel wird dem Programm den musikalischen Rahmen geben.
Um auch den Volksgenossen aus der näheres Umgebung die Möglichkeit zum Besuch zu geben, ist die Veranstaltung auf nachmittags 15 Uhr gelegt. Es empfiehlt sich, Eintrittkarten bei den KdF.-Betriebswarten oder der KdF.- Kreisdienststelle im Voraus zu besorgen.
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Altensteig. In der Möbelfabrik K. E. Leibbrand, vorm. A. May, Altensteig im Bömbach- tal wurde das Kamin der großen Kesselanlage, die seit langer Zeit schon außer Betrieb war, durch Sprengung von der Technischen Nothilfe fachgemäß umgelegt. Landschaftlich ist die Beseitigung des 27 m hohen Kamins im schönen Bömbachtal zu begrüßen.
Neuenbürg. In den Räumen der Oberschule and die Aufnahmeprüfung für die Aufbauchulen statt. 12 Prüflinge hatten sich dazu ein- tellt.
Pforzheim. Nachts geriet auf der Hirsauer Straße bei der Maschinenfabrik Trautz ein 72- jähriger Mann unter einen Straßenbahnwagen und wurde tödlich verletzt. Er geriet laut Polizeibericht unter die Fangvorrichtung.
Wir wollen ein Volk des Sieges werden
Oauleiter beim Appell der politischen weiter in lieilbronn
U88. Hetlbronn. Am Sonntagvormittag fand im stimmungsvoll geschmückten Stadt» theater ei« Appell der Politischen Leiter und der Führer der Gliederungen aus den Kreisen Hellbraun, Oehringen und Mergentheim statt, der sich zu einer machtvollen und eindruckS» vollen Kundgebung gestaltete. Im Mittel» Punkt der Tagung, zu der auch Gaupropa» gandaleiter Mauer erschienen war, standen grundsätzliche Ausführungen von Gauleiter Reichsstatthalter Murr über die politische Lage und die Arbeit der Partei.
Eingangs seiner Rede erinnerte der Gauleiter daran, wie jeder von uns im Spätsommer des vergangenen Jahres den Ernst der Stunde empfunden hat, als die Plutokraten des Westens uns den Krieg erklärten. ,Zeder wußte nun", so betonte der Gauleiter, ,chaß es jetzt auf die größte Erprobung und Bewährung der nationalsozialistischen Revolution und Idee ankam. Jede revolutionäre Idee hat nicht nur ihre eigene Politik, sondern ihre unveräußerlichen außenpolitischen Forderungen. Es war für uns alten Nationalsozialisten daher nichts Erstaunliches, daß wir eines schönen Tages diese revolutionäre Idee verteidigen mußten. Denn die alten Gardisten des Führers und der Führer selbst wissen, daß die gewaltigen Aufgaben, die die nationalsozialistische Revolution zu lösen hat. nur von uns selber gelöst Werder? können. Wenn man nun heute nach anderthalb Jahren auf die Dinge zurückblickt, muß man sich fragen, wie verblendet eigentlich die Welt ringsum war, daß sie die Kraft, das Feuer una die Leidenschaft der nationalsozialistischen Revolution so gar nicht begreifen wollte."
Spätere Geschichtsschreiber werden eS einmal als unverständlich verzeichnen, daß das
englische Volk nicht bereitwillig auf die Angebote des Führers eingegangen ist. Aber wer die geistige Haltung der Männer kennt, die in England die Politik bestimmen, wundert sich darüber nicht. Wir wissen, daß die englische Oberschicht alles, was sie tut, als gottgefällig ansieht und sich als Werkzeug Gottes betrachtet, dem alles erlaubt ist. Und wir wissen, daß diese Dinge nicht ausznratten sind in einigen Monaten, sondern daß dazu eine gewisse Zeit benötigt wird. DerKamPf gegenEngland wirdalso solange sortqeführt werden müssen, bis drüben dje Macht znsammenbricht. Denn dieser Krieg entscheidet über Sein oder Nichtsein unseres Volkes.
Der Sieg liegt bereits in unserer Faust. Der Herraott wird immer mit denen sein, die ehrlich und anständig für ihr Lebensrecht, ein- treten. Sollten wir in unserem Kampfe und unserer Arbeit einmal müde werden, so wollen wir zurückblicken ans unseren bisherigen Weg, den der Führer mit seinen Getreuen kompromißlos und konsequent gegangen ist. „Wir haben", so rief der Gauleiter aus, „schon manchmal ausgesprochen, daß spätere Geschlechter untere Generation einmal beneiden werden um das ge-"mwärtige Erleben. Der Führerist derPrägerdes Gesichts des neuen Europas, eines Europas, dessen Herzstück Denttchland für alle Zeiten ist. Wir müssen dem Schöpfer dankbar sein daß er uns dazu anserseben hat. als tapfere Mitkämpfer des Führers an dem groben Bau des Reiches mitbelken zu können." Mit einen, flammenden Appell fordere der Gauleiter die sübr-nden Männer der Partei ans, Schulter an Schulter aus dem Wege der deutschen Zukunft, der vom Führer vorgezeickmet ist, weiter zn mortch'">'-n. domit wir sü-' alle Zeiten ein Volk des Sieges werden.
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Da saß er nun auf der gleichen Stelle, auf der er Gabriele verlaßen hatte. Seine Blicke schweiften durchs Tal, ruhten lang auf der Au mit dem Frauenhaus, eilten über Jngelsingens Giebel und Dächer zum Lichteneck und schließlich in den Himmel. Er streckte sich auf der Erde aus und schloß die Augen. Müdigkeit übermannt« ihn. Er wäre bestimmt eingeschlafen, wenn nicht der Kuckuck im nahen Waldrand unermüdlich gerufen und ihn beschäftigt hätte. Aber als er plötzlich verstummte und über pem Schlehdornbusch deutlich vernehmbar abstrich, hörte Arnulf Pleß sich nähernde Schritte, und als er sich aufrichtete,
Schritt weit Gabriele «stürzt als er zu sein
erblickte er keine Uth, die nicht minder' schien.
Er sprang auf, grüßte voller Hast und schritt blindlings den Hügel zum Irrwäldchen hinab, um unerwartet zu stocken. Wie? Rief es nicht hinter ihm her? Ja, es rief hinter ihm her.
„Warum läufst du denn davon?" hallte ein« zitternde Stimme. „Ick vertreibe dick dock nicht."
Run blieb er stehen, wandte sich aber nicht um. Er hörte langsam sich nähernde Schritte. Aber dann wurde es gänzlich still. Sollte er weitcrgehen? Aber ehe er recht überlegte, drehte er sich um. Da stand sie, «in Anblick des Jammers, wenige Schritte vor ihm im Grase. Sie wankte. Er stürzte neben sie, um sie zu halten, aber sie lehnte dankend ab und ließ sich im Grase
nieder. „Du List so schrecklich blaß", flüsterte er, „ist dir nicht wohl? Soll ich was holen?"
«Setz dich!" Er nahm neben ihr Platz.
Als er seinen Arm behutsam um ihre Schultern legen wollte, sagte st«, ohne sich zu rühren, er solle dies laßen, und griff, da er es nicht tat, nach seinem Arm und streifte ihn ab. Und dann begann sie: „Es ist aut, daß wir uns schon heute zufällig wieder treffen. Ich habe mich gestern einfältig benommen." Sie wollte noch etwas sagen, verbarg aber schnell ihr Gesicht in beiden Händen und brach in heftiges Weinen aus. „Was ihr Männer mit eurer albernen Rechthaberei und eurer noch alberneren Empfindlichkeit zerstört, ist einfach schändlich", schluchzte sie voller Scham und Zorn. „Weiß der Himmel, was isir euch eigentlich denkt! Gewiß gar nichts, ihr Narren!"
„Ich denke hoch von den Frauen."
Sie fuhr auf. „Ich denk« hoch vom Manne? Und gerade deswegen war dein Betragen doppelt schändlich!"
„Erlaube mal! In jener Nacht in eurem Garten hattest du Morell abgetan. Also, denke ich, ist und bleibt er abgetan! Bis um els Uhr nachts habe ich gestern vergeblich auf dich gewartet, also ganze fünf Stunden! Gut. Ick könnte meine Reißbretter und sieben Zeichenstifte nebst Farbkästen zusammenpacken und von mir aus
:r hatte sich e, nun Schluß mit" dem Thema! Ich Hab« n Teuselshunger und einen Saudurst, ich eine Stunde lang im Kocher —"
nach Polynesien ziehen! Aber ich pfeif« darauf weil ich kein Kindskopf bin. Ich bleibe im Kavalierhaus und habe jaaa den Mut. dich drüben in der Au zu wißen. Ich kann nämlich so lang auf meinem Herzen herumtrampeln, bis es still ist. Ich habe dir gesagt, daß ich zur Weinlese heiraten werde, und ich werde es halten, weil ich dies Junggesellentum unwiderruflich satt habe.
Ich sehe an anderen, wie ruinös es ist. Iez schwöre dir, daß ich zur Weinlese heirate, un', schwöre dir, daß, wenn du nicht meine Fra» sein willst, es eben eine andere sein wird! IH werde bestimmt nicht in Verlegenheit geraten, ich kenne viele liebenswerte Geschöpfe. Ich Hab« es unwiderruflich satt, nur der Notdurft de« Lebens wegen zu arbeiten. Ich werde eine klein« aber glückliche Familie gründen! Ich werde nicht den lahmen Zölibatisten spielen, ich werde nicht mit verrenktem Maul herumlaufen und pessimistischen Elaubenssalat anrühren! Darauf kannst du dich verlaßen! Ich werde keinen Ritter Tog> genburg spielen! — Hast du etwa gedacht, ich hätte dich gestern um sechs Uhr zu Wein und Kuchen gebeten, um mit dir zu zanken?" Er lachte verächtlich auf. „Das überlasse ich anderen, meine Liebe! Ich bin kein Morell! Ich gehör« nicht zu diesem kaffrigsten und übelsten Typus unseres Jahrhunderts, zu diesen intellektuellen Tüftlern und ewigen Stänkerern voller Eitelkeit und Aufgeblasenheit! Herrgott, mutz deine Mutter ein« gescheite Frau sein, da sie den Herr» Vetter in die Au gelaßen hat! Der hat euch besser auf die mentalen Beine gebracht, als hunderttausend mütterlich« Ermahnungen und Rab schlag« es vermögen!"
Er hatte sich längst erhoben. „So, mekn« Liebe, nun einen Teuf war
„Kannst du dich" nicht manierlicher aus- drücken?"
„Steh auf! Polonius wird uns ein pfundiges Frühstück richten. Los, steh auf!"
Sie erhob sich. „Kannst du nicht noch lauter schreien?"
„Welch verschlagene Bitte!"
Er reichte ihr den Arm. sie hing sich «kn und schritt mit ihm den Hügel hinab. In ihren Au» aen flammte es wie blaues Feuer.
„Nach dem Frühstück muß Polonius spazieren gehen."
„Ich muß um zehn zu Hause sein." '
„Nichts oa!"
„Friedrich Wilhelm kommt um zehn in di« Au, um bei Mama um Biankas Hand anzuhalten."
„Sehr schön! Aber du bleibst bei mir!"
„Es geht nicht. Arnulf."
Er lachte. „Um zehn Uhr wirst du nicht wissen, daß es zehn Uhr ist."
Nun lachte auch sie, aber voller Spott und Hohn.
„Du liebst mich also nicht?" .-ch
„Nein, aar nickt'.
Bianka Uth befand sich in begreiflicher Aufregung. da Friedrich Wilhelms Besuch bei Mama wirklich auf zehn Uhr festgesetzt war. Das Abendessen hatte sie gestern im Schwarzen Hof eingenommen, ihre Schwiegereltern hatten sie eingeladen und mit aller ihnen zu Gebote stehenden Herzlichkeit empfangen. Nachher hatten Friedrich Wilhelm und Erika sie zurück in die Au gebracht.
(Fortsetzung folgt.)
Tropen- und kolonialtechnische Tagung in Stuttgart eröffnet
usg. Stuttgart. Die erste tropen- und kolo» nialtcchnische Arbeitstagung in Stuttgart wurde am Montag im Staotgarten in Anwesenheit von Neichsminister Dr.-Jng. Todt und Reichsstatthalter General Ritter von Epp als den Schirmherrn der.Tagung, sowie den erschienenen Ehrengästen, Gauleiter Reichsstatthalter Murr, Oberbürgermeister Dr. Strölin durch Dr.-Jng. H. Schult (Essen) eröffnet. Als erster sprach Reichsminister Dr. Todt über die setzt schon vorliegenden und noch zu erwartenden ingenieurlichen Aufgaben im Hinblick auf den kommenden Einätz in den Kolonien. Die anschließenden Aus» nhrungen von Reichsstatthalter General Ritter von Epp als dem Reichsleiter des kolonialpolitischen Amtes der NSDAP, behandelten nicht nur die technische Seite der kolonialen Frage, sondern auch die landwirtschaftlichen, klimatischen, verkehrstechnischen und hygienischen Verhältnisse. Oberbürgermeister Dr. Strölin hieß die Tagungsteilnehmer in Stuttgart willkommen und wies dabei auf die seitherigen und noch geplanten Arbeiten der Stadt Stuttgart wie zum Beispiel die Errichtung eines kolonialen Museums, sowie eines Instituts für Kolonialtechnik hin. Mit einem Vortrag von Prof. Dr. I. H. Schultze (Jena) über „Die Tropen als Arbeitsfeld des Ingenieurs" begann die Tagung, auf der am Montag und Dienstag in 28 Vorträgen die bedeutendsten Vertreter der Wissenschaft und Technik in grundlegenden Ausführungen die Kolonialprobleme behandeln.
Am Montagabend veranstaltete die Stadt der Ausländsdeutschen im Festsaal des Ratskellers einen Empfang. Oberbürgermeister Dr. Strölin konnte eine große Anzahl Gäste begrüßen, an ihrer Spitze Reichsminister Dr.- Jng. Todt und Neichstatthalter General Ritter von Epp. Ferner sah man die Exzellenzen von Lindeguist und Dr. von Seitz, Vertreter der Partei und des Staates.
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