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Der Geielli'ckaster

Freitag. den 14. Juli Wz ^eite 3 N

D«crse nicht geduldet. Das fordere das , Kohl des deutschen Volkes. >

Im Rahmen dieser Grundsätze die Jnteres- ; sen der Gesamtheit wahrznnehmen, daS sei das Problem, das uns zur Lösung gestellt sei. Wie auf politischem, so könne man auch auf wirt­schaftlichem Gebiet Befugnisse und Rechte nur herlenken aus der Leistung. Das Tempo unserer Einwirknng auf die Wirtschaft und die Stellenbesedung in der Wirtschaft sei daher abhängig von der Heranbildung eines wirtschaftlichen FiihrerNach­wuchses. Die Betriebsamkeit gewisser Or­ganisationen auf diesem Gebiete sei noch kei­neswegs der Beweis dafür, das; dieser Nach­wuchs bereits vorhanden sei. Es sei Grundsatz der NSDAP., eine Stelle nicht eher neu zu besetzen, solange nicht eine fähigere durch Leistungen erprobte Persönlichkeit zur Verfügung stehe.

Wer nur an die Vergangenheit denke, and sich mit der Zukunft beschäftige, sei ein schlechter Nationalsozialist. Was ihn, den Führer, wirtschaftlich interessiere, iei allein die Zukunstsaufgabe, das deutsche Volk wieder in Arbeit zu bringen und seine volle Konsumkraft wiederherzustel­len. Deshalb habe er auch mit Genugtuung Kenntnis genommen von der Anerkennung, die Deutschlands bisherige Leistungen in der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit kürzlich in Genf gesunden habe.

Der Führer behandelte im weiteren Ver­lauf seiner Rede dann außenpolitische Fragen. Fm Rahmen der Friedenspolitik des neuen Deutschlands sei auch das Konkordat mit der katholische Kirche, die den nationalsozialisti­schen Staat damit offiziell anerkenne, von Bedeutung. In diesem Zusammenhang wies er auf die neue evangelische Kirchenver­fassung hin und erwähnte, daß übernäch­sten Sonntag die evangelischer Kir ch e n w a h l e n st a t t f i n d e u w ürde n

Zum Schluß keunzeichnete der Führer ir eingehenden Ausführungen die verschicdenqc- arteten Aufgaben von Regierung und Partei

Die große «ud entscheidende Aufgabe de,

P artei sei die Erziehnng des deutschen Men­schen, Aufgabe der Regierung, das Leber der Regierung funktionell in Gang zu hakten Die Synthese zwischen dem idealistischen Na- üimalsozialismns und de« realen Erfordernis sen der Wirtschaft gelte es zn verwirklichen §r kapituliere bei allem, was er tne, nurvor «er Vernunft. Er habe den Ehrgeiz, ohne Rücksicht auf die Augenblicksstimmunge», etwas in schaffen, das der Kritik der Nachwelt ftand- »alte. Die Partei habe 14 Jahre lang keine Konzessionen an die Popularität erwacht, 14 Jahre lang an die Perspektiven gedacht, und 14 Jahre lang eine beispiel­lose Disziplin geübt. Wenn wir anch in Zukunft nach diese» bewährten Grundsätzen »er Partei handeln, dann werde -er Er- olg gewaltig nnd ein Rückschlag 'ür das deutsche Volk nicht mehr )enkbar sei».

Beleidigungen Hitlers in Oesterreich straflos

Wien.

(Eigener D r ah tb eri ch t.)

Durch Notverordnung vom 27. März 1933 waren Beleidigungen der B n ndes - regier nng bzw. eiu .cmer Mitglieder der­selben sowie mich der ausländischen Regie­rungen mit schwersten Strafen zu be­legen. Diese Maßnahme war notwendig, um die wüste Heue der Jndenpresse gegen den deutschen Reichskanzler unmöglich zn machen. In der Praxis aber wurde diese Notverordnung nicht gehand- habt, denn die Presse aller Schattierungen, von den Wiener Asphaltblättern bis zum Re­gierungsorganReichspost", erging sich fort­während in den gemeinsten Beschimpfun­gen und Schmähungen gegen das deutsche Volk und seine Führer. Jetzt wurde durch eine ver­trauliche Weisung des Sicherheitskommissars jener Passus aufgehoben, der die Beschimpfung ausländischer Re­gierungen unter Strafe stellt. Da­mit stellt sich die offizielle Regierung ans die Stufe der Wiener Asphaltpresse und billigt deren gemeinen Kampf gegen das Deutsch­tum. Dadurch zeigt sich die Regierung in ihrer wahre«deutschfreundlichen" Einstellung.

Anhaltende Wirtschastsbelebung

Wetzlar.

Die von den rheinisch-westfälischen Hütten­werke« übernommene Abnahmeverpslichtung von jährlich 250 All» Tonnen Erz aus dem Lahn-Dillgebiet beginnt sich jetzt anszuwirken Es wurden im Laufe des Juni rund 959 Bergleute eingestellt, wodnrch die Prvdnktion entsprechend anstieg, mit der anch der Absatz Schritt hielt. Bekanntlich liegt der Abnahmeverpslichtunq der rheinisch-west­fälische« Hütte» die Rohstahlerzengung zu­grunde, und zwar für die Lieferungen Juni- Angnst die Rohstahlerzengung des 1. Quartals 1933, für September-November die des 2 Quartals 1933, aber nur dann, wenn die Roh- stahlerzengnng gestiegen ist. Ersrenlich ist di« Tatsache, -atz die Rohstahlerzengung im 2 Quartal 1933 um rund 2V Prozent gestiegen ist. Die Bereinigten Stahlwerke berichten von einer Zunahme im 2. Quartal «m 17,8 Pro­zent. Es ist also für die Zeit von September- November mit einer rund 29 Prozen, höhere« Absatzziffeo von Lahn-Diü- Erzen z« rechne«.

Keine Festnahme von SA.-Leuten bei Mittenwald.

Innsbruck. Wie von der amtlichen Nachrich­tenstelle von Innsbruck mitgeteilt wird, ent­behren die Meldungen über eine Verhaftung von einigen reichSöeutschen SA.-Leuten, die bei Mittenwald irrtümlich die Grenze überschritten hätten, der Grundlage. In den Tagen des 9. und 10. Juli wurden an der Grenze bei Scharnitz-Mittenwald im ganzen lediglich 3 Personen angehalten und der Be­strafung zugeführt, und zwar zwei Oesterrer- cher und ein Südtiroler, weil sie ohne Pa­piere die Grenze in Richtung Deutschland zn überschreiten versuchten.

Auslösung der kolonialen Jngendorgani- I sationen.

Berlin. Der Jngendfnhrer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, hat zum Provinzialbeauftragten für die Provinz Bran­denburg den Gebictssührer Hartmnt Stege­mann ernannt.

Die noch bestehenden kolonialen Jugendor­ganisationen werden aufgelöst nnd in die Hit­lerjugend überführt. In Orten wo kotoniale Gruppen als geschlossene Kolvnialicharen in Fugendgruppen mit mehr als 30 Mitgliedern bestehen, werden diese Gruppen als geschlossene Kvtvnialscharen in die Hitler-Jugend über­nommen.

Arierbestimmnngen auch in der Deutsche» Arbeitsfront

Berlin. Wie verlautet,-ist jetzt zur Durch­führung der Arierbestimmungen, analog dem Gesetze zur Wiederherstellung des Berufs­beamtentums, anch in der Deutschen Ar­beitsfront ein erster offizieller Schritt erfolgt. Der Deutsche Handlungsgehilfenver­band als Verussverband der deutschen Kauf- mannsgehilfen in der Angestelltensäule der Deutschen Arbeitsfront hat angeordnet, daß bei Neuanfnahmen und bei den von gleich­geschalteten oder aufgelösten Verbänden über­führten Mitgliedern in jedem Einzelsalle vor­der ersten Beitragszahlung folgende Erklä­rung abgegeben werden muß:

Ich erkläre, arischer Abstammung zn sein. Weder meine Eltern noch meine Großeltern sind nichtarischer Herkunft."

Dabei 'wird als nichtarisch bereits 'an- S^ehen, wenn lediglich ein Elternteil oder «n Großelternteil nichtarisch ist. Die -4Lr- BLrnng ist tzisih r i f t l i ch abzugeben. -Man n-inrmtmrtz.-üaß -in-gleicher Weise, auch:bäÄ«en -übrigen ^.Tkrterorganisationen 7-dtzr ^Deutschen Mrberts/rout vorgegangen weröen^wiröNAllein -rm. DHB.Ksind schon jetzt mehr' alS/600 000 Mitglieder zusainmengeschlossew. Die - Zahl steigtMgkich. Meiler verlautet, daß diejenigen nichtarkfchen Mitglieder, die in früheren ^Or­ganisationen - aus der BeitragsleÄung be­stimmte Ansprüche erworben haben- im-Wege -es Härteausgleiches -eine gewisse Ersatz­leistung erwarten dürfen. Im übrigen werde man nichtarischen Arbeitnehmern Gelegenheit geben, im Rahmen einer besonderen, der Deutschen Arbeitsfront nicht angeschlossenen Organisation, sich mit WohlfM ngelegen- heiten zu beschäftigen.

Dreifaches Todesurteil wegen Erschießung eines SA.-Mannes

Dessau. Das Schwurgericht Dessau ver­urteilte am Donnerstag mittag die Arbeiter Karl Hans, Kahlmann nnd Vieser ans Hecklingen, die beschuldigt waren, am 1. Februar Sen SA.-Ma«n Cieslick erschollen zu haben, gemäß dem Antrag des Oberstaats­anwalts zum Tode.

Ztaatskommissar Dr. Best hessischer Landcs- polizeipräsident

Darmstadt. Der bisherige Staatskonmnssar in Hessen, Dr. Best, ist zum Landespolizei- prüMrnten ernannt worden.

Ausbau -es deutschen Rnndfunksendernetzes Berlin. Nach dem Luzerner Wellenplan, - der am 15. Januar 1934 in Kraft treten soll, erhalten die deutschen Großrnndfnnksender folgende Wellen: Deutschlandsender 191 kHz (1571 Mir.), Mühlacker 574 kHz (522,6 Meter), Langenberg 658 fHz (455,9 Mir.), München 740 kHz (405,4 Mtr.), Leipzig 785 kHz (382,2Mtr.), Berlin 841 kHz (356,7Mtr.), Hamburg 904 kHz (331,9 Mtr.), Breslau 950 kHz (315,8 Mtr.), Heilsberg 1031 kHz (291 Meter). In Verbindung hiermit werden die Sender Mühlacker, Langenberg, München, Berlin und Hamburg ans die zulässige Höchst­leistung von IM Kilowatt gebracht. Weiterhin ist der Bau eines neuen Deutschlandsenders mit der zulässigen Höchstleistung von 150 Kilo- ! watt nnd möglichst wirksamer Antenne vor­gesehen.

Hochstapler erschießt sich bei der Festnahme Warnemünde. In einem hiesigen Hotel wurde am Mittwoch abend ein junger Mann als Hochstapler entlarvt, der sich als ein natio­nalsozialistischer Unterführer aus Magdeburg ansgegeben nnd längere Zeit im Hotel auf- gehälten hatte, ohne seine Rechnungen zu be­gleichen. In dem Augenblick, als seine Fest­nahme erfolgen sollte, schoß . sich in seinem Zimmer in Gegenwart der Polizeibeamten und deS Rostocker Kreisleiters der NSDAP, eine Kugel in ' Kopf. war sof.rt St.

4,5 Millionen Rnndsunkteilnehmer

Die Gesamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deutschen Reich betrug am 1. Juli 4 521106 gegenüber 4 553 380 am 1. Juni d. I. Hiernach ist im Laufe des Monats Juni eine Abnahme von 32 274 Teilnehmern eingetreten.

Der Reichskanzler beantwortet einen Brief Dingekdeys

Berlin. Der Führer der jetzt aufgelösten Deutschen Volksvartei, Reichstagsabgeordneter Dingeldey, hatte am 7. Juli ein Schreiben an den Reichskanzler gerichtet, auf das der Reichskanzler am 12. Jnli geantwortet hat:

Sehr geehrter Herr Abgeordneter!

In Erwiderung Ihres Briefes vom 7. Juli bestätige ich Ihnen gern, daß nach der Auf­lösung der Deutschen Volkspartei deren bis­herige Mitglieder nnd Wühler wegen ihrer Zugehörigkeit zur Deutschen Volkspartei und wegen ihrer Betätigung in dieser keiner­lei berufliche oder staatsbürgerliche Zurück- setzungen erfahren sollen. Ich nehme von Ihrer Erklärung der loyalen Mitarbeit an der Wiederaufrichtung der Größe und Frei­heit des Vaterlandes gern .Kenntnis und be­stätige Ihnen, daß den Abwicklnnqsgeschästev der Organisationen der Deutschen Volks­partei durch Eingriffe von außen kein« Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden ! sollen." !

LmiNlWWeit

Stuttgart. Der NeichSstatthalter hat dev ' Landrat Dr. Burger, -Ober.amtsvorstand in ^ Tuttlingen, seinem Ansuchen entsprechend in , den Ruhestand versetzt.

Zurückgenommene Zulassung von jüdischen Rechtsanwälten

Mit Wirkung vom 1. September d. I. an ! wurde gemäß 8 1 des Reichsgesetzes über di« - Zulassung zur Rechtsanwaltschaft die Znlas « sung der Rechtsanwälte: Dr. Walter Einstein i Dr. Fritz Erlanger, Dr. Walter Gumbel, Dr Alfred Kiese III, Lerse, Kurt Thalmessinger Richard Weil I nnd Heinrich Wolf II in Stutt gart bei dem Landgericht Stuttgart und den Oberlandesgericht znrückgcnommen, desglei chen die Zulassung von Dr. Karl Erlanger ir Mm bei dem Landgericht Mm, von Dr. Hein rich Hayum in Tübingen bei dem Lanögerich Tübingen, von Ella Keßler in Stuttgart bei dem Landgericht Stuttgart und von Emi> Meyer in Heilbronn bei dem Landgericht Heil bronn. Ferner wurde zurückgenonnnen ge maß 8 3 des Reichsgesetzes über die Zulas­sung zur Rechtsanwaltschaft die Zulassung de: Rechtsanwälte Elsas und Kienle in Stnttgar bei dem Landgericht Stuttgart und dem Ober landesgericht.

Entlassungen vom Henberg ;

Stuttgart. Von zuständiger Seite wird mit- ! geteilt: In den letzten Tagen sind vom Schutz- ! haftlager Heuberg wieder 200 Schutzhäftling« i entlassen worden. j

w-iSr gebrochen und der Rest des Fchtlmo- mnruS herausgeholt werden. Natürlich muß ß'n die so lange Zeit getrennt gewesenen ; ^eile wieder zickammenkommen. Der ganz« - Jchn>nosaurus würde eine Länge von 11 bis 12 Meter haben. s

Mitgliedersperre besm Württ. Frontkämpfer- ^ Lund.

Stuttgart. Die bis auf weiteres für die SA., SS. und ST. (Stahlhelm) angeordnete Mit­gliedersperre tritt für den der SA. unterstell­ten Wttrtt. Frontkämpferhund mit dem 15. Juli ' d. I. in Kraft. -

Eine Schiebung mit Pforzhcimer Fach- maschinen wird bestraft

Pforzheim. Eine Londoner Firma beauf­tragte im Oktober vorigen Jahres einen ge­hüsten Straßmann, eine Psorzheimer Fach- maschine, nämlich eine Vroschenstanze, die ihr gehörte, deren Ausfuhr iedoch verboten ist aon Pforzheim ohne Bezahlung des - Ausfuhrzolles nach London zu ver­bringen. Straßmann ließ in Pforzheim Sie Maschine zerleaen und in einem eiaens von i ier Londoner Firma gelieferten Koffer ver- : packen, den er als Reisegepäck nach London ! rnfgab. Bei der Grenzprüfung in Kehl wurde ier Koffer angehalten und beschlagnahmt. Beide Angeklagte, die Londoner Firma und Straßmann, erhielten je 1552 RM. Geldstrafe, nämlich den vierfachen Betrag deS hinter- j zogenen Zolls, ferner wurde auf die Ein­stellung der Broschenstanze erkannt. Ein Ein- ! pruch gegen diese Straffestsetzung war ver- ^ gebens.

Amerikaner-Besuch auf dem Rathaus i Stuttgart. Am Mittwoch trafen etwa 2t ^ deutschamerikanische Mitglieder derAme- « rika Nischen Kegler-Bereinigung" ! die sich zurzeit auf einer Rundreise üurck ! Deutschland befinden, in Stuttgart ein. Di« ! Herren wurden im Rathaus von Stadtkäm ! merer Hirzel in Vertretung des Oberbür j germeisterS aufs herzlichste begrüßt. In seinei ! Ansprache bat er die Besucher insbesondere, ! sich selbst davon zu überzeugen, daß in Deutsch- ! land völlige Ruhe und Ordnung Herrsche nnt I daß die im Ausland vielfach verbreiteten ge- - genteiligen Auffassungen keinesfalls der Wahr- - heit entsprechen. Er würde es deshalb begrü­ßen, wenn sie nach ihrer Rückkehr diese fal- ! schen Ansichten auf Grund der gewonnener i eigenen Eindrücke richtigstellten. Der Vertre- - ter, Josef Thumm, dankte für den freund- « lichen Empfang und bestätigte, daß sie am l ihrer Deutschlandreise überall völlige Ruhr - und Ordnung vorgefnnden Hütten. Sie wür ^ den es als ihre selbstverständliche Pflicht be- ! trachten, nach ihrer Rückkehr den Lttgenmel- « düngen über das neue Deutschland entgegen- > zutreten. Die Besucher Teilnehmer am In- - ternationalen Kegelturnier in Frankfurt an > Main beteiligten sich am Mittwoch abend ! an Kegel-Wettkümpfen im Stuttgarter Kegel- ' sporthaus, unternahmen am Donnerstag vor- ! mittag eine Rundfahrt durch die Stadt und ! reisten sodann nach Karlsruhe weiter. «

Der wiedrrgesundenc Jchthyssanrnss-favanz > Stuttgart. In der Generalversammlung des l Vereins zur Förderung der Natnraliensamm- j lung fand besonderes Interesse die Mitteilung. ! daß Dr. H aufs in Holzmaden den llß Meter , langen Schwanzteil eines riesigen Ichthyo­saurus aemnden habe, wozu der Schädel nnd Rumpf schon seit 7 0 Iahren im Stutt­garter Mistenm liegt. Der Schieferabban an der Fundstelle war seinerseit nach Bergung des ersten Teiles im Jahre 1864 eingestellt worden und erst setzt, nachdem das Grund­stück in den Besitz einer anderen Familie üi"'-"?ganasn ist. konnte der Schiefer dor! >

'2jährigcr Oberbahnwärter vom Schnellzug getötet

Murrhardt. Mittwoch abend ereignete stK ans der Bahnstrecke zwischen Murrliardt und Hasenhof ein furchtbarer Unglücksfall. Der «Rührige Oberbahnwärter a. D. Christian 8 ürkle war hier bei einer Beerdigung nnd wollte gegen 6 Ulir wieder nach Hanse gehen, wobei er den Fußweg neben dem Bahngleis benutzte. Als er sich ans der Eisenbahnbrücke iegenüber dem Hasenhof befand, brauste der gegen 147 Uhr hier durchfahrende V-Zug trran, den Bürkle, wohl infolge des starken NeaenS. nicht rechtzeitig mehr bemerkte, er- 'aßkc Bürkle und tötete ihn ans der Stelle.

Vom Lansriemen ersaßt

Vacknana. Am Mittwoch nachmittag wurde :n V--strkskrankenhans der schwervevleüte Tarl Maier, landwirtschaftlicher Arbeiter n der Knustmühle Nenschöntal. eingeliefert. Da ein Augenzeuge des Unfalls nicht da ist, muß angenommen werden, Satz Maier den Bi erneu nir die Ingangsetzung der Futter- 'chneidmaschine während des Laufs anflegen ivolltc, wobei er ersaßt und wcgaeschleudert vnrde. Die Folgen waren Knochenbrnche und 'chwcrc innere Verletzungen. In diesem furcht­baren Znllanh ist er ansgemnden worden. Ass das W"rk abaellellt wurde, land man den Nnäbriaen Verunglückten am Walzenaetriebc bänaend. Er stammt ans Loben rot. Gemeinde Schanbach. b>st Eßlingen. Fm Krankenhaus ist er nach kurzer Zeit seinen Verletzungen erlegen.

Professoren ihrer Amtspflichten enthoben .Tübingen. Die ordentlichen Professoren süi Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschafl Dr. Fuchs, für BerwaltungS-, Staats- und Kirchenrecht Dr. Sartorius, für Hygiene Dr, Wolf, für alttestamentltche Exegese Dr. Rietz- ler und für Anatomie Dr. Heidenhain an der Universität Tübingen sind mit Ablauf des Monats September d. I. kraft Gesetzes von den Amtspflichten enthöbe::.

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Wie sich der Kassier derRoten Hilfe" ein Vermögen anlegte

Wie der Bolschewismus in Wirklichkeit auS- neht, erfuhr man durch eine Verhandlung vor dem Amtsgericht Stuttgart, wo der 49 Jahre alte verheiratete Kaufmann Wilhelm Jan­sen von Zuffenhausen über ein bei ihm Vor­gefundenes Sparkassenbuch Rechenschaft ab- legen sollte. Der Angeklagte war Kassier der Äoten Hilfe" für Württemberg.

Nach der nationalen Erhebung wurde bei dem Angeklagten, wie bei allen marxistischen j and bolschewistischen Funktionären, eine Haus- ! dnrchsuchunq vorgenommen, die ein ganz ! überraschendes Ergebnis hatte. Er ; selbst wurde in seiner Wohnung allerdings j nicht angetroffen, denn er hatte den besseren ! Teil der Tapferkeit erwählt, in dem er es vor - s zog, seine Genossen im Stich zu lassen und zu ! fliehen. Während der Hausdurchsuchung war j nur die Frau des Angeklagten anwesend und ^ später auch die Tochter, die den Versuch mach- ! ten, einen Koffer mit Schriftstücken, den Kas- > senbüchern derRoten Hilfe" und 400 Mar? § Bargeld durch einen jungen Menschen heimlich i fortschasfen zn lassen. Diese Absicht scheiterte s jedoch an der Aufmerksamkeit der Polizei- beamten.

Bei der weiteren eingehenden Durchsuchung fanden die Polizeibeamten zwischen den Matratzen versteckt ein Sparkassenbuch, auf das 800 Mark einbezahlt waren. Darüber zur Rede gestellt, gab die Frau des Angeklagten an, es handle sich um ein Patengeschenk für die Aussteuer ihrer Tochter. Später stellte sich dann heraus, daß es mit diesemPatengeschenk" allerdings eine andere Bewandtnis hat. Noch am gleichen Tage halte sich die Frau des Angeklagten tele­phonisch mit dem Paten ihrer Tochter in Ver­bindung gesetzt und ihn ersucht, bei einer Rück­frage durch die Polizei anzngeben, daß er diese 800 Mark für die Aussteuer seines Paten­kindes gegeben habe.

Bei den weiteren Erhebungen wurde fest­gestellt, daß zu diesen 800 Mark die Kasse derRoten Hilfe" Pate gestanden hatte und nicht der Pate von Gei-Zlingen,

, oenn üer Angeklagte war seinerzeit arbeitslos i und seine Tätigkeit für dieRote Hilfe" übt«

! er angeblich ehrenamtlich aus. Somit konnte«

« die 800 Mark nur aus der Kasse derRote: l Hilfe" stammen. Als der Angeklagte von de«

- Polizei ausfindig gemacht und über Sie Her ! kunft dieses Betrages vernommen wurde, ver wickelte er sich in Widersprüche, aus denen einwandfrei hervorging, daß der Angeklagte seine Genossen um diese 800 Mar! betrogen hatte. Zunächst gab er an, ei habe das Geld von einem Onkel auS Amerika erhalten. Diese Behauptung konnte jedock nicht lange standhalten, und so kam der Ange­klagte mit der neuen AnSrcöe, er habe das Geld als Darlehen bei einem Genossen aus­genommen, dessen Name er mit Rücksicht aul die politische Lage aber nicht nennen könne.

Mit diesen billigen Ausreden hätte er jedock nicht einmal einen toten Hund hinter dem Ofen hervorgclockt, geschweiqe denn, daß es ihm gelungen wäre, das Gericht davon zu überzeugen. Dazu war üer Angeklagte viel zu schweigsam", wenn es darauf ankam, wesent­lichen Punkte auszuklären. Er machte auch über den Verbleib des Sparkassenbuches, von dem inzwischen 750 Mark abachoben wurden, keine Angaben. Man konnte lediglich noch feststellen, daß für 400 Mark von diesem Geld ein Schlaf­zimmer für die Tocdtcr gekauft wurde. Weil aber solcheNntcrst' tznngen" nicht im Rahmen der Tätigkeit «üilfe" liegen, wurde

das SkWfMrrner beschlagnahmt, zuoern l« bas gesamte Vermögen derRoten Hilfe" ohnehin dem Staat verfallen ist.

Aus dem Gesamtbild vom Augenblick der Hausdurchsuchung bis zur Stunde der Haupt Verhandlung zog das Gericht den Schluß, daß bei den 800 Mark eine strafbare Handlung im Hintergrund steht. Und so kam das Gericht zu der Feststellung, daß sich der Angeklagte einer erschwerten Unterschlagung schuldig gemacht hat, weShalb es eine GefänqniSstrafe von fünf Monaten über ihn verhängte. Die geradezu frechen Lügen der Frau und Tochter des Anaeklaqten hatten diesenvor­bildlichen" Funktionär der KPD. vor seiner verdienten Strafe also nicht bewahren können.

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