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Vorsitzende, ltniversitätsprofessor Dr. Dietrich-Tübingen, den Geschäftsbericht. Die beschlossene Radmm-Sammelwochs muhte immer wieder zurückgestellt werden. TrE^m ^ der Verband seine Bestrebungen fort-gefuhrt. Durch Las Entgegenkommen der Landesversicherungsansralt und dem Württ. Krankenkassenverband konnten m Tübing-n uns Stuttgart zwei Radiumzentralen errichtet werden Der Verband hat ferner die Fürsorge für solche Krebskranke übernommen, für die Kassen oder andere Fursorgever- bänds nicht eintresen konnten, allerdings nur in ausge- Mhlten Fällen. Die Zahl der Krebskranken ,n Wurtkem- bera und chohenzollern beträgt 3609. Der Gesamtdurch- schmtt beträgt in Württemberg 1,4 pro Mille und in Hohenzollern 1 pro Mille. Oberregierungsrat Gög l er

berichtete über die Fürsorgearbeit des Landesverbands. Bis fetzt wurden 20 Fälle unterstützt. Die Fürsorge b-schränkr sich auf die Aadiumbehandlnng. In der Aussprache regte Prof. Dr. Baif ch-Stutt-gart an, die Radiu m behand­le ng umsonst vorzunehmen, da das Radium sich nicht abnützt. Wichtig sei die regelmäßige Nachkontrolle der Patienten, da Krebs rückfällig sei. Ministeralrat Dr. Gnant bat, die Münschelrutenfrage doch genauer zu prüfen und nicht ohne weiteres zu verwerfen.

Stuttgart, 17. Okt. Unglücksfall. In der Wirtschaft Z. Lamm in Dürrenzimmern OA. Vrackenheim wollte ein Reichswehrsoldat dem Taglöhner Vogel den Dienstrevolver erklären. Plötzlich entlud sich ein Schuß, der Vogel lebens­gefährlich verletzte. Eine andere Person erhielt einen uner­heblichen Streifschuß.

Unterschlagungen eines Iufttzsekreiärs. Der beim Amts­gericht 1 in Stuttgart beschäftigte Justizsekretär W. erschoß -sich in seiner Wohnung aus zunächst unbekanntem Grund. Es wurde sofort eine Revision der Gebührenmarkenkasse des Amtsgerichts eingeleitet, die W. im Sommer einige Wochen vertretungsweise verwaltet hatte. Vor der Ueber- mahme der Kasse durch W. war sie geprüft und richtig be­funden worden. Jetzt hat sich ein Abmangel von rund -450 Mark ergeben. Eine weitere Nachprüfung der persön­lichen Verhältnisse des Justizsekretärs ergab, daß er in der letzten Zeit dadurch in Schulden geraten war, daß er als Vorstand eines Vereins ohne jeden Anlaß größere Ausgaben gemacht hatte, als er mit seinem Gehalt vereinbaren konnte. Der Verstorbene galt als durchaus vertrauenswürdig und mar schon ein älterer, ruhiger Beamter.

Kchloßbrandhilfe. Die Gesamtsumme der bis setzt bei der württ. Staatshauptkasse für dis SchloßbratckHilfe ein­gegangenen Beitrage beträgt 49 546 RM.

Zweite SonderzugfahrtIns Blaue". Die Reichsbahn- gesellschast Stuttgart veranstaltete am Sonntag eine zweite SonderzugfahrtIns Blaue" mit 450 Fahrtteilnehmern. Die Abfahrt in Stuttgart erfolgte 7.50 Uhr. Kurz nach Cann­statt gab Reichsbahnoberrat Rieth den Reisenden den ersten Teil des geheimgebliebenen Fahrtprogramms bekannt. Erster Zielort war Ulm, wo eine etwa zweistündige Füh­rung durch di« Stadt stattfand. Nach Wiederbesteigen des Zugs fand jeder Fahrgast das Programm für den zweiten Teil der Sonderfahrt auf seinem Platz vor. Von Ulm aus ging die Fahrt zur Zielstation Blaub euren, wo ein dreistündiger Aufenthalt gemacht wurde. Kurz vor Abfahrt des Zugs um 18.40 Uhr veranstaltete die Bevölkerung von Blaubeuren einen Fackelzug. Fahrplanmäßig um 20.35 Uhr traf die frohe Reiseschar wieder in Stuttgart ein.

Aus dem Lande

Ludwigsburg, 17. Okt. Tödlicher Unfall. In der Wilhelmskaserne wurde am Sonntag vormittag der Schütze Kies aus Mannheim, der bei der 8. Maschinengewehr- kompagnie des Infanterieregiment 13 Dienst tat, von einem Pferd so unglücklich geschlagen, daß er kurze Zeit darauf seinen schweren Verletzungen erlegen ist.

Gmünd, 17. Okt. Gmünds Hundertjährige gestorben. Heute früh ist im Mutterhaus Frl. Johanna Schmid, die am 20. Juni d. I. 99 Jahre alt wurde, ge­storben. Sie war aus Mutlangen gebürtig und verbrachte viele Jahrzehnte als Hausbedienstete in Gmünd.

Aalen, 17. Okt. Schweres Verkehrsunglück. Am Samstag abend wurde Schreinermeister Max Sutor mit seiner Frau und seinem Kind von seinem Nachbar Brenner mit dessen Auto zu Verwandten auf die Alb geführt. Oberhalb Hausen bei Herbrschtingen hielt Brenner «n, um den Windschutz am Wagen aufzubauen. Sutor stieg auch gegen die Straßenseite aus, wahrscheinlich um Brenner behilflich zu sein, als er von einem in rascher Fahrt daher­kommenden vollbesetzten Ulmer Personenwagen erfaßt und PO Meter weit geschleift wurde. Sutor überschlug sich wie­derholt und blieb mit dreimal gebrochenem rechten Bein, Mit einem Bruch des linken Beins, sowie einem Schädel­bruch liegen. Brenner brachte den Verletzten zunächst nach Herbrech-tingen zum Arzt. Von dort wurde Sutor ins Be- Zirkskrankenhaus nach Heidenheim gebracht, wo er abends feinen schweren Verletzungen erlegen ist. Sutor ist 50 Jahre alt. Das Ulmer Auto wurde schwer beschädigt.

Leonberg, 17. Okt. Die Vorgänge auf dem Rat­haus. Zu der Suspendierung des Bürgermeisters Funk vom Amt wird vomSN-Kurier" gemeldet, daß auch ge­gen den StcrdtpfleHer Huber-Leonberg ein Dienststrafver­fahren eingeieitet werden soll-

Bölllingen, 17. Okt. Vom Luftfahrtmuseum. Das Deutsche Luftfahrtmuseum hat für dis Deutsche Luft- fport-Ausstellung in Berlin verschiedene Flugzeugmodelle nach vorhandenen Originalmaschinen angefertigt, die all- gemeines Aufsehen erregen. Einige Modelle, die in Böb­lingen verblieben sind, sind zur Besichtigung ausgestellt. Das Museum ist in diesem Iahr nur noch bis 31. Oktober täglich geöffnet.

Ebingen, 17. Okt. Kircheneinweihung. Am Sonntag fand die Weihe der neuen evangelischen Kirche statt. Sie führt den NamenFriedenskirche" und hat Rauw ,für 500 Personen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 450000 RM. Bei der Einweihung waren Kirchenpräsident v. Wurm und Prälat Dr. Hoffmann zugegen.

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Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

"" Heilbronn. 17. Okt. 300 Liter Wein im Kan­del. Ein Rovdheimer Personenauto fuhr hier in der Bahnhofstraße auf einen gefüllten Weinzuber. In weni­gen Minuten ergossen sich 300 Liter Rotwein in den Straßenkandel. Der Haftpflichtige Magenbesitzer soll oer- sichert fein., - "

Aus Stadt und Land

Nagold, den 18. Oktober 1932. Es gibt keine bösen, nur unglückliche Menschen.

Verseht: Rechnungsrat der Gr. 6 Eggstein bei der Staats­anwaltschaft Ravensburg an das Landgericht Ravensburg.

Aebertragen: Die Pfarrei Aich Dek. Nürtingen dem Pfarrer Rothermundt in Fürfeld Dek. Heilbronm

Die Arbeitsmarktlage

im Arbeitsamtsbezirk Nagold am 18. Okt. 1932

Die Stichtagszählung der Hauptunterstützungsempfänger beim Arbeitsamt Nagold vom 15. 10. 1932 hat einen Rückgang der Unterstützten um 177 auf 1548 unterstützte Personen ergeben. Der Rückgang ist vor allem auf die schon im letzten Arbeits­marktbericht erwähnten größeren Zuweisungen zu Maßnahmen des freiw. Arbeitsdienstes und zu Notstandsar­beiten zurückzuführen. Ferner hat die Reichsbahn einige Kräf­te wieder eingestellt und endlich ist durch erneut besonders energisch betriebenen Außendienst in der Arbeitsvermitt­lung die Unterbringung einiger Arbeitskräfte möglich gewe­sen. Der Rückgang der Arbeitslosenziffer ist umso mehr zu be­merken, als im Bezirk der Nebenstelle Freudenstadt die Dampf­ziegelei Gebrüder Bacher 70 Arbeiter entlassen mußte. Im übrigen ist die Arbeitsmarktlage ziemlich unverändert.

Zurzeit sind in Maßnahmen des Freiwilligen Arbeitsdienstes und Notstandsarbeiten insgesamt 669 Mann beschäftigt, das sind 43,20 Prozent der Zahl der Unterstützten. Zuweisungen zu wei­teren Notstandsarbeiten und Arbeitsdiensten stehen bevor, so daß zu hoffen ist, daß die Zahl der Arbeitslosen auch weiter­hin niedrig gehalten werden kann. Die gegenwärtige Zahl der Unterstützungsempfänger ist die niedrigste im Jahre 1932.

Konferenz der Altpiet. Gemeinschaft

Die jährliche Konferenz war am letzten Sonntag von Stadt und Bezirk gut besucht und war ausgefüllt mit einer biblischen Betrachtung (der Lehrtext des Tages:Ziehet ven neuen Men­schen an. der nach Gott geschaffen ist" Epheser 4, 24). Die hohe Bedeutung des Briefes an die Epheser liegt in seinem großen Thema:Die Herrlichkeit der Gemeinde Jesu": aber auch die Situation, in der Paulus bei der Niederschrift dieses Briefes stand, hätte ihm wohl eine Ursache zu völliger Verzagtheit ge­ben können. In die jungen Christengemeinden drangen neue Lehren ein, die seinem Evangelium entgegengesetzt waren. Und in dieser Zeit findet er Trost und Kraft durch die Versenkung in den ewigen Heilsratschluß Gottes hinein. Im einzelnen Menschen, wie im Ganzen der Menschheit, kann das neue Leben nur allmählich Fuß fassen und indem Geist und Seele sich zusam­menschließen, bildet sich, wie die Schrift sich ausdrückt, der neue Mensch, der nach Gottes Bild geschaffen ist (Kolosser 3, 10). Aber die Sündigkeit, die dem Menschen von Natur einge­boren ist, und sich in langer Herrschaft in ihm eingewohnt hat, hat noch ihre Burg. Zwar eine dauernde Herrschaft hat sie nicht mehr, da der Geist das Regiment führt (Röm. 8. 4); ja selbst zeitweise beherrschen, kann sie ihn immerhin. Deshalb gilt auch für das neue Leben, fortgesetzt die Forderung den alten Men­schen auszuziehen und dazu bleibt die Erneuerung und Heili­gung als Aufgabe übrig, an welcher es fort und fort zu arbeiten gilt und die erst abgeschlossen ist, wenn auch des Leibes Leben wird vollendet sein. (Röm. 8, 23). So wurde in der Aus­sprache der Brüder manche wertvolle Ergänzung und aus per­sönlichem Erleben gesammelte Erfahrung geboten den jün­geren zur Aufmunterung und zum Ansporn, und den Aelteren zur Stärkung für den weiteren Pilgerlauf. Gesänge des Eemein- schaftschors verschönten diesen Nachmittag.

Leichenfund

Am Sonntag nachmittag etwa um 2 Uhr, wurde im Walde an der Straße GültlingenWildberg die Leiche des in letzter Zeit beim freiwilligen Arbeitsdienst in Gültlingen und Sulz OA. Nagold tätig gewesenen 24 Jahre alten, ledigen Etuimachers Karl Zeiler von Stammheim OA. Calw äuf- gefunden. Nach dem Ermittlungsergebnis dürfte einwandfrei feststehen, daß Selbsttötung durch Erhängen vorliegt. Die Vor- j Achtung, ein Garbenseil, war gebrochen, und die' Leiche eine Böschung hinuntergefallen. Der Grund zu der Verzweiflungs­tat scheint u. a. darin zu liegen, daß der Unglückliche sich im Besitz einer Ladung vor Gericht als Angeklagter wußte.

Prüfung für Iugendleikerinnen. Auf Grund der im September und Oktober 1932 am Jugendleiterinnenseminar Des Schwäbischen Frauenvereins abgehaltenen staatlichen Jugendleiterinnenprüfting haben 7 Bewerberinnen die Be­fähigung zur Ausübung des Berufs einer Juaendleiterin erlangt.

Schönbronn, 17. Okt. Als am Sonntag nachmittag mit Sang und Klang unsere Turnerjugend und unser Singtreis durch das Dorf zum Sportplatz marschierten, da wurden' zaghaft die Fenster geöffnet, und mancher mag wohl den Kopf geschüttelt haben ob dieser kecken ^char, die trotz Wind und Wetter hinaus­zog. Vorstand Hauptlehrer Drissner begrüßte die Gäste im Namen des Turnvereins und der ganzen Schönbrunner Jugend. Er gab besonders seiner Freude darüber Ausdruck, daß Turn­verein, Singkreis und die Schuljugend miteinander turnen, spielen und tanzen wollen, eine Gemeinschaft im Rahmen der Dorfgemeinschaft. Heute, wo so viele trennende Einflüsse auf unsere Jugend eindringen, tut eine solche Einig­keit wohl. Rasch schritt man zur Abwicklung des Programms, denn das Wetter hatte es mit uns nicht gut gemeint, und im­mer wieder schaut man bedenklich hinaus an die regendrohen­den, schweren Wolken, In buntem Wechsel folgten Freiübun­gen, Geräteturnen, Gesänge und Volkstänze. Die Turner boten besonders schöne Leistungen am Reck unter Führung des Turn- warts Ulrich Hanselmann. Die Jüngsten zeigten unter

Dienstag, den 18. Oktober 1932.

Jugendturnwart Jak. Braun, daß sie eifrig bestrebt sind, auch schneidige Turner zu werden. Zu frisch-fröhlicher Stimmung tru­gen die Volkstänze des Singkreises bei und man sah viele frohe Gesichter, besonders bei dem alten Rheinländer, dem Tätscheln und dem Windmüller. Der Schluß brachte noch heitere Turnspiele neckische, alte Volkslieder. Wind, Regen und Kälte hatten alle vergessen und alles war von der frisch-frohen Art der Jugend angesteckt worden und hielt aus bis zum Schluß. Bürgermeister Stockinger richtete beherzigenswerte, warme Worte an die Jugend. Dann erklang aus aller Mund das alte Turnerlied:Ein Ruf ist erklungen".

Herrcnberg, 18. Okt. 8 0. Geburtstag. In guter Rüstig­keit begeht heute Frau Marie Heinrich Briefträgers Witwe ihren 80. Geburtstag.

Eutingen, 17. Okt. Die Notbremse gezogen. Als der letzte Personenzug StuttgartEutingen sich zwischen Bon­dorf und Ergenzingen in voller Fahrt befand, hielt er plötzlich ruckartig zum Schrecken der Reisenden auf freier Strecke. Es stellte sich heraus, daß ein junger Mann das Fenster öffnen wollte und statt die Fensterhandgriffe nach unten zu ziehen, die Notbremse auslöste.

Grünmettstetten OA. Horb, 18. Okt. Brand. Am Sonntag brach bei Martin Steimle am Berg ein Kaminbrand aus. Die Flammen schlugen heftig aus dem Schornstein, so daß mäch­tige Funken auf die Nachbarhäuser überflogen. In kurzer Zeit war die Feuerwehr zur Stelle und alsbald war die Gefahr beseitigt.

Freudenstadt, 18. Okt. 9 0. Geburtstag. In verhältnis­mäßig guter körperlicher und geistiger Frische darf heute die Kammacherin Frau Karoline Clauser ihren 90. Geburtstag feiern. Die Jubilarin dürfte wohl die älteste Freudenstädterin sein.

Neuenbürg, 17. Okt. Auf dem hiesigen Bahnhof ereignete sich am Samstag früh Z47 Uhr ein nicht unwesentlicher' Be­triebsunfall. Von dem Eüterzug, der hier um 6 Uhr aus Pforz­heim eintrifft, war wie üblich die Hintere Hälfte zum Umsetzen auf ein Nebengleis abgestellt. Aus bisher noch nicht geklärter Ursache gerieten die Wagen in Bewegung und rollten mit steigender Geschwindigkeit Birkenfeld zu. Glücklicherweise war die Weiche zum Hauptgleis umstellt, so daß die Wagen in das Sackgleis gelenkt wurden, das dort zur Straße gleichläuft. Der Prellbock des Gleises wurde bei dem Anprall vollständig über­rannt, die beiden letzten Wagen übereinandergeschoben, gegen die Straßenseite zu aus dem Gleis gehoben und umgelegt. Da­bei wurde an beiden Wagen der Aufbau teilweise eingedrückt und die Ladung, Stückkohle und leere Fässer auf die Wegrampe geworfen, die am Unfallort vorbeiführt. Ein Hilfszug, der aus Pforzheim herbeigerufen wurde, begann sofort mit den Auf­räumungsarbeiten, die gegen Abend in der Hauptsache beendet waren. Weil die Wagen auf die Straßenseite hinausgeworfen worden waren, erlitt der Zugverkehr auf der dicht an der Unsallstelle vorbeisührenden Hauptstrecke keine Unterbrechung. Personen kamen nicht zu Schaden.

Letzte Nachrichten

Die Komödie Daubmann.

Berlin, 15. Okt. Wie wir erfahren, hat die deutsche Regie­rung der französischen Regierung ihr Bedauern ausgesprochen über die im Falle des Pseudo-Daubmann verursachten Be­mühungen. Dem Reiche sind durch die Nachforschungen allein an 10 VVO RMk. Kosten entstanden, da sämtliche Konsuln Frank­reichs und Nordafrikas zu Nachforschungen aufgefordert waren. Der Höhepunkt der Tragikomödie ist aber, daß zum 15. Okto­ber ein 600 Seiten starkes Werk des Hauptmanns Vumüller erscheinen sollte:Daubmann und die Qualen, die er bei den Franzosen ausstand."

Demonstrationsverbot in Wien.

Wien, 17. Okt. Der Staatssekretär für das Sicherheitswesen hat die Wiener Polizeidircktion angewiesen, in Wien alle Kund­gebungen, Aufmärsche und Versammlungen unter freiem Him­mel, die von der Sozialdemokratischen, der Kommunistischen oder Nationalsozialistischen Partei veranstaltet werden, mit Rücksicht aus die Simmeringer Vorfälle zu untersagen.

Autounglück. Ein deutscher Journalist getötet.

Paris, 17. Okt. Ein mit zwei aus Eens zurückkehrenden Journalisten und einer österreichischen Dame besetztes Auto fuhr bei Juvisy, südlich von Paris in voller Fahrt aus einen Last­kraftwagen aus. Der Journalist, der am Steuer saß und Charles Merlins heißt, sowie die österreichische Dame wurden getötet, während der andere Journalist namens Sechos leicht verletzt wurde. Nach demParis Soir" soll es sich bei dem Getöteten um den deutschen Journalisten Karl Merten handeln, der 1002 in Kassel geboren wurde.

Schwere Eisenbahnka^astrophe in Temesvar Bisher 24 Tote, 16 Schwerverletzte.

Budapest, 17. Okt. Wie der Pester Lloyd aus Bukarest er­fährt, entgleiste heute abend im Bahnhof von Temesvar ein Eisenbahnzug. Nach den bisher vorliegenden Meldungen sind 24 Tote zu beklagen. 1K Personen wurden so schwer verletzt, daß sie meistens aller Voraussicht nach den Morgen nicht überleben dürsten. Bei dem verunglückten Zuge handelt es sich um einen Eüterzug, der als letzten Waggon einen Personenwagen mit­führte, in dem 34 Bahnarbciter saßen, die aus dem Bahnkörper tagsüber gearbeitet hatten. Der Weichensteller, der seit 21 Jah­ren an dieser Stelle den Posten versieht, hatte die Weiche um­gestellt, bevor noch der letzte Wagen, in dem die 34 Bahnarbciter saßen, die Weiche passiert hatte. Der Wagen sprang aus den Schienen und sprang mit voller Geschwindigkeit gegen einen Eisenmast der Telegraphenleitung. Der Wagen wurde dabei völ­lig zertrümmert.

Explosion eines Munitionswagens in Brasilien. 6 Tote

Rio de Janeiro, 17. Okt. Bei einem Eisenbahnunfall in Entrerio explodierte ein Munitionswagen. Sechs Personen wur­den getötet. 12 verletzt.

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Rittwoch, 19. Oktober:

S.vv: Zeitangabe, Wetterbericht, Gymnastik. S.W; Weiterbericht Rach. Een. Z-OS-8.00: Schallplatten. 10.00: Lieder. 10.20: Schallplatten. I1.VV: Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht. 11.55: Wetterbericht. 12.00:

Zeitangabe, Wetterbericht, Nachrichten 13.30: Konzert. OP. . sieben Schwaben machen eine Kinderstunde. 16.M-. Vortrag:

Lothringische Landschaft und lothringisches Volkstum". 17.00: Konzert. ILlo: Zeitangabe, Wetterbericht. 18.28: Aus dem Wirtschaftsleben unserer Heimat: V. Tabak. 18.80: Vortrag:Leib und Leben in der Privatversich». rung. 18.18: Londwirtfchaftsnachrichteil. 19.30: Mandolincnkonzert 20.00: Ader immer mit dem hohen Hut" (Hörfolge). 21.10: Buntrr. Abend. LL2Ü: «NWUOk WxttMMcht, Nachrichten. 22.48-24.00: Zigeunermufik.

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