Seite 3 — Nr. 1V1
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Montag, den 2. Mai 1932.
nrn^Kpiel Gvoet
Lokaler Sport
Fußball.
Sportverein Nagold I — FC. Pforzheim 1 Reserve
Tore l: 3 (Halbzeit l: 6) Ecken 3:3 Sportverein Nagold H — Emmingen I 1:0
Die in stattlicher Anzahl erschienenen Zuschauer erlebten beute sicher keine Enttäuschung! Die Reservemannschaft des FC. Pforzheim zeigten ein Spiel das sich sehen lassen konnte, vor allem zeigten die Pforzheimer wie man einen zweckmäßigen Fußball spielt durch wirklich seine Kombinationen, sowie mit flachem Spiel; aber auch die Nagolder Mannschaft gab ihr Beites, ja sie wuchs mit der Spielstärke des Gegners und es ist wirklich schade, daß einige Spieler der Einheimischen verletzt wurden, was hauptsächlich in der 2 Halbzeit das Spiel sehr zu Unguniten Nagolds beeinträchtigte, es wäre bestimmt ein günstigeres Resultat zu verzeichnen. Bei Pforzheim zeigte der Torwart wirklich vorzügliche Leistungen.
Pforzheim hat Anstoß und das Spiel beginnt sehr tempe- -ramentooll. Nagold kämpft energisch gegen die Angriffe Pforzheim, ja teilweise hat Nagold mehr vom Spiel und mit etwas Glück hätte der Führungstreffer schon in den ersten Minuten gelingen müssen. Pforzheim kann in der 20. Minute den ersten Eckball erzielen, jedoch dieser wird gewehrt, auch eine zweite Ecke. Kurz darauf wird von Nagold geklärt. Durch wirklich schön vorgetragenen Angriff der Einheimischen gelingt es durch Hereingabe von Linksaußen den Führungstreffer zu erzielen.
Nach der Pause werden einige N. Spieler verletzt, das Spiel läßt gewaltig nach und verschiedene Umstellungen müssen vorgcnommen werden, welche für Nagold zum Nachteil werden
Pforzheim kommt durch direkten Strafstoß in Tornähe billig zum l. Tor, dieser Ball müßte unbedingt vom Torwart gehalten werden. Nagolds Mannschaft läßt immer mehr nach, es scheint, daß sich solche in der ersten Hälfte zu sehr verausgabt hat und Pforzheim kommt durch ein Gedränge vor Nagolds Tor zum 2. Treffer.
Eine weitere Ecke bringt Pforzheim ein 3. Tor ein. Nagold rafft sich zum Endspurt auf und wird wiederholt sehr gefährlich vor des Gegners Tor, jedoch an dem Resultat ist nichts mehr Zu ändern, selbst ein Elfmeter welcher Nagold zuerkannt wurde, verfehlte weit sein Ziel.
Mit 3: l Toren für Pforzheim endete das Spiel, aus welcheür unsere Einheimischen viel lernen konnten. Schiedsrichter F rv h li ch-Niefern leitete gut.
Das Vorspiel Nagold II — Emmingen I dürfte die Zuschauer etwas enttäuscht haben, denn non Emmingens Kampf- Mannschaft, welche auch technisch schon sehr schöne Sachen zeigte, hätte man mehr erwartet. Oö.
Handball
Turnverein Nagold 1. — Turnverein Hirsau 1. 8:2.
Die erste Mannschaft des Turnvereins weilte gestern bei dem Turnverein Hirsau, wohl einer der stärksten Gegner des unteren Bezirks, um ein Freundschaftsspiel auszutragen. Gegen die körperlich starke Mannschaft kante Nagold nicht sofort auf- kommen und Hirsau führte bis zur Pause mit 1:2. Nach der Pause jedoch hat Nagolds Sturm seine Schwäche überwunden und konnte in wirklich uneigennützigem Zusammenspiel 7 Tore erzielen. Kommenden Sonntag wird Hirsau sein Rückspiel machen, und unsere Handballfreunde werden ein wirklich schönes, spannendes Spiel sehen, da Hirsau wohl sein ganzes Können zeigen wird.
Tailfingen I — Hochdorf I 4:4 (2:2) Tailfingen H — Hochdorf II 4:2 (0:2)
Altheim — Hochdors Jugend 4:8 (4:2)
Die 1. und 2. Mannschaft des T.V. Hochdorf hatte sich Hestern zu einem Freundschaftsspiel in Tailfingen OA. Herrenberg verpflichtet. Dem Spiel der 1. Mannschaft ging das der 2. voraus, welches Tailfingen für sich entscheiden konnte. Durch die ungenügende Schiedsrichterleistung war Hochdorf etwas deprimiert und so ging das Spiel für diese verloren. Ein Unentschieden wäre für beide Mannschaften verdient gewesen. - Die 1. Mannschaft mußte wegen Krankheit von 3 Spielern mit Ersatz antreten, man sah deshalb auch die sonst gewohnte Durchschlagskraft der Mannschaft nicht. Zudem war die Läuferreihe gestern nicht auf ihrer sonst gezeigten Höhe. Ebenfalls ließ der Torwart (Ersatz) zu wünschen übrig,' er hätte mindestens 2 Tore halten müssen. Der Schiedsrichter war gut. Gut Heil!
* » *
Eiiddeutschland 4:3 geschlagen
Frankreichs B-Mannschaft siegt in Bordeaux
Wenn die junge süddeutsche Elf, die am Sonntag in Bordeaux gegen eine französische B-Mannschaft antrat, auch nicht die Besetzung aufwies, in welcher die süddeutschen „Fohlen" eine Reihe sensationeller Erfolge erfochten, so gab man ihr dennoch nicht unbegründete Hoffnungen auf den Weg. Die Niederlage überrascht deshalb einigermaßen. Das Spiel bewies jedoch, daß die neueingestellten Leute ihre Borgänger im süddeutschen Team nicht vollwertig zu ersetzen vermochten. Vor allem die Hintermannschaft kämpfte nicht hundertprozentig und erleichterte dadurch den temperamentvoll angreifenden Franzosen ihre Erfolge. Der «lurm zanü sich nicht immer gut zusammen, arbeitete jedoch im großen Ganzen zufriedenstellend und auch die Läuferreihe wurde ihrer Aufgabe gerecht. Ein Unentschieden und ebenso ein knapper Sieg der Süddeutschen lag stets im Bereich der Möglichkeit. Das Halbzeitergebnis lautere 1:1. Torschützen für Süddeutschland waren Nutz, Rühr und Merz.
Spielaböruch in Stuttgart
Skandalszeneu beim süddeutschen Fußball-Finale — Eintracht Franksurt gegen Bayern München 2:l> l2:v) abgebrochen
Stuttgart hatte am Sonntag seine Fußball-Sensation, in Meierlei Hinsicht. Auf dem Cannstatter Wasen wurde zum erstenmal ein Entscheidungsspiel um die süddeutsche Fußballmeisterschaft zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München ausgetragen. Das Spiel fand mit 16 000 bis 17 000 Zuschauern einen großen Zulauf, worunter schätzungsweise die Hälfte auswärtige Gäste waren. Noch eindrucksvoellr als die in dichten Reihen stehenden Menschenmengen auf dem Platz wirkte die außergewöhnlich große Zahl der vor ihm parkenden Kraftfahrzeuge. unter denen die Verkehrszeichen von Frankfurt und Mün
chen einen beträchtlichen Teil aüsmachten. Das Spiel selbst endete mit einer für den Fußballsport weniger rühmlichen Sensation. Als Eintracht Frankfurt das Spiel mit 2:0 bereits ziemlich sicher gewonnen hatte, stürmten fünf Minuten vor Schluß die Zusä>auer in großen Biengen das Spielfeld, da sie mit den Entscheidungen des unparteiischen Schiedsrichters Glöckner-Pirmasens nicht einverstanden waren, und einen — berechtigten — Handelfmeter gegen Eintracht Frankfurt verlangten. Nach fünf Minuten langem, ohrenbetäubendem Durcheinander an der Spielfeldgrenze wollte der Schiedsrichter das Spiel mit einem Einwurf wieder beginnen lassen: daraufhin stürmten Zuschauer auf das Spielfeld, drangen, mit Stöcken und einem Stuhl bewaffnet, unter nicht mißverständlichen Drohungen auf den Schiedsrichter ein. Es wurde auch zugeschlagen. Nur mit Mühe konnten einige wenige beherzte Ordnungsleute den Schiedsrichter unversehrt in die Kabine bringen, womit das Sviel abgebrochen war.
Das Spiel war einer der üblichen harten Entscheidungskämpfe, ohne daß jedoch die Spieler die Grenzen des Erlaubten überschritten. Technisch hielten sich beide Mannschaften die Waage. Den Ausschlag für den Sieg gab die klügere Taktik der Eintracht, die mit dem knappen Ergebnis von 2:0 sich erneut in den Besitz des Meistertitels setzte. Der Sieg der Frankfurter war schon in der ersten Halbzeit sichergestellt, als bei ausgeglichenem Feldspiel der Frankfurter Sturm die erzielten Torgelegenheiten besser ausnützte. Beide Tore schoß der Halblinke Dietrich.
Um den dritten Platz
Ueberlegener Sieg des FL. Nürnberg in Karlsruhe — Der
„Club" schlägt den FSV. Franksurt 5:0 (3:0) und spielt
nun gegen die Stuttgarter Kickers um den dritten Platz
Das erste Ausscheidungsspiel um die dritte süddeutsche Ver- treterstelle hat im Waldparkstadion in Karlsruhe vor 10 000 Zuschauern eine klare Entscheidung gebracht. Der FC. Nürnberg schlug in großer Form die enttäuschende Mannschaft des Fußballsportvereins Frankfurt sehr klar und hat sich damit für das Entscheidungsspiel gegen den Pokalmeister, Stuttgarter Kickers, qualifiziert Dieses Teffen wird voraussichtlich schon am Himmelfahrtstag in Nürnberg zum Austrag kommen. Das Spiel in Wildparkstation wurde von beiden Mannschaften sehr aufgeregt begonnen, aber der Club fand sich bald zurecht und kam durch eine schlechte Torhüterleistung der Frankfurter in Führung. Dieser Treffer deprimierte die Frankfurter stark und der „Club" behielt unter der vorzüglichen Direktion von Kalb fast dauernd die Ileberlegenheit. Friede!, Schmitt, Hornauer und Schmitt stellten in dieser Reihenfolge den hohen Endsieg von 5:0 her.
15 Endspielleilnehmer ermittelt
Von den 16 Mannschaften, die am 8. Mai die Vorrunde der Meisterschaft des DFB. beginnen sollen, sind bis jetzt 15 Teilnehmer ermittelt, die sich auf die einzelnen Landesverbände wie folgt verteilen: Süddeutschland: Eintracht Franksurt, Bayern
München. (Als der dritte süddeutsche und der letzte der zu ermittelnden Teilnehmer kommen der FL. Nürnberg oder die Stuttgarter Kickers in Frage.) Westdeutschland: Schalke 01, Borussia Fulda, VfL. Benrath. Norddeutschland: Hamburger SV.. Holstein Kiel. Mitteldeutschland: PSV. Chemnitz. SuBL. Plauen. Baltenverband: Hindenburg Allenstein, Viktoria Stolp. Brandenburg: Tennis Borussia Berlin, Minerva Berlin.
Nepräsentativspiel in Bordeaux Frankreich B — Sllddeutschland 1:3 Länderspiel in Brüssel Belgien — Frankreich I 5:2 Entscheidungsspiel um die süddeutsche Meisterschaft In Stuttgart: Bayern München — Eintracht Frankfurt 0:2 (0:2) Um die dritte süddeutsche Bertreterstelle In Karlsruhe: 1. FC. Nürnberg — FSV. Frankfurt 5:0 (3:0) Mcisterschasts-Endspielc in den Verbänden Westdeutschland
Endspiel in Köln: Schalke 01 — Borussia Fulda 5:1 Norddeutschiand
Lltona 03 — Arminia Hannover 7:0 Holstein Kiel — Hamburger SV. 1:8
Mitteldeutschland
Pokalschlußspiel in Magdeburg: VfB. Schönebeck — SuBT.R Baltenverband
um den zweiten Platz in Danzig:
VfB. Königsberg — Viktoria Stolp 0:1
Pökalschlußspiel in Magdeburg'
VfB. Schönebeck — SuBC. Plauen 1:2 n. Verl Aufstiegsspiele zur Bezirksliga Truppe Württemberg:
Normannia Gmünd'— FC. Tailfingen 3:2 Sportfreunde Heilbronn — Sportfreunde Stuttgart 0:7
Kruppe Baden:
FL. Konstanz — Frankonia Karlsruhe 3:2 Sp.Vgg. Offenburg — Sp.Vgg. Freiburg 6:2 Sp.Vgg. Trossingen — Sportfreunde Forchheim 3:2
Truppe Südbayern:
lllmer FV. 81 — FL Lustenau 2:1 Sp.Vgg. Landshut — BC. Augsburg 2:1 Armin München — Münchener Sp.Vgg. 3:1 Truppe Nordbayern:
Sp.Vg. Erlangen — FC. Burgkundstadt 3:1 VfR. Schweinfurt — Germania Nürnberg 3:0
Truppe Rhein:
Ludwigshafen 03 — VfL. Neustadt 2:0
VfR. Kaiserslautern — Germania Friedrichsfeld i:0
Truppe Saar:
SV. Algenrodt — SV. Völklingen 3:2 FV. Quierschied — Pfalz Pirmasens 5:1
Truppe Main:
Kickers Aschaffenburg — VfB. Friedberg 2:i Sportfreunde Frankfurt — Sp Vgg. Riila 0:6 Kickers Obertshausen — Germania Okriftel 1:1 Truppe Hessen:
Polizei Darmstadt — Opel Rüsselsheim 1:v VfR. Bürstadt — F.Va. Main,-Mombach 1:2
Kreisliga
Kreis Enz-Neckar: Huchenfeld — Eutingen ausgef.: FC Er« singen — F.Vg. Mühlacker 1:2
Kreis Schwarzwald: SV. Spaichingen — VfR. Schwenningen 1:2: FC. Furtwangen — FV. Gütentbach 1:0.
Gesellschaftsspiele FC. Basel — Karlsruher FV. 6:2 VfB. Stuttgart — Tennis Borussia Berlin 1:3 (Sa.)
1860 München — Tennis Borussia 6:1 SSV. Ulm — Sv.V. Feuerbach 6:1 (Sa.)
FC. Pforzheim — FC. Zürich 6:6
FSV. Wiesbaden — Sp.Vgg. Griesheim 3:2 (Sa.)
SB. 05 Saarbrücken — Borussia Neunkirchen 2:2 (Sa.) VfR. Heilbronn — Union Bückingen 3:0
SC. Schwenningen — FV. St. Georgen 0:2 SC. Singen — FC. Radolfzell 2:3
FV. Tuttlingen — SV. Meßkirch 2:2 FV. Nürtingen — Jahn Stuttgart 1:2 FV. Zuffenhausen komb. — RSV. Ludwigsburg 2:3 VfB. Obereßlingen — VfB. Ludwigsburg 0:1 SV. Göppingen — Stutgarter Kickers Res. 3:0 Olympia Laupheim — VfB. Friedrichshafen 3:0 FC. Donzdorf — FV. Geislingen 1:2 SV. Gottmadingen — FL. Tiengen 3:2
FL. Urbach — Sportfreunde Eßlingen Res. 2:2 FV. Mettingen — FV. Germania Stuttgart 3:3 Kickers Offenbach — Wormatia Worms 5:2 VfL Neu-Isenburg — Amicitia Viernheim 1:L Hanau-Stadt — Hanau-Land 1:1 FSV. 05 Mainz — SV. Wiesbaden 1:1 Union Niederrad — Würzburger Kickers 3:1 FC. Langen — Sp.Vgg. Griesheim 3:1 Städtespiel Frankenthal — Ludwigshafen 5:0 FV. Saarbrücken — Phönix Ludwigshafen 1:1 FL. Kaiserslautern — Schwarz-weiß Barmen 6:1
DSV.-Handball
Um die süddeutsche Meisterschaft (Rückspiel)
In Mannheim: VfR. Mannheim — Sp.Vgg. Fürth 5:1 Vorrunde zur DSB.-Frauenmeisterschast
Eintracht Frankfurt — SV. Eimsbüttel-Hamburg 1:3 (2:3) SC. Preußen Glockau — Dresdener SC. 1:2 (1:0)
Asco Königsberg — SC. Charlottenburg 2:6
Turner-Handball
Zwischenrunde zur DT.-Meisterschaft
TV. 1861 Zweibrllcken — TBd. Durlach 5:4 TSV. Herrnsheim-Worms — TEem. Göppingen 11:1 TFK. Niederpleis-Siegburg — TV. Algenrodt 6:5
Hedga-Wanderpreisspiel in Württemberg
TV. Cannstatt — TBd. Göppingen 9:4 TV. Holzheim — TBd. Cannstatt 6:5 TGej. Stuttgart — TV. Ebersbach 8:6
Rugby
Meisterschafts-Endspiel in Hannover Hannover-Linden 97 — Rudergesellschaft Heidelberg 6:5
Noch kein süddeutscher Handballmeister
Das Rückspiel um die süddeutsche Handballmeisterschaft in Mannheim zwischen dem VfR. Mannheim und der Sp.Vgg. Fürth endete am Sonntag vor 2000 Zuschauern mit einer großen lieber« raschung, da die Mannheimer entgegen allen Erwartungen mit 5:1 (3:1) siegten. Dadurch stehen beide Mannschaften punktgleich und müssen ein drittes Entscheidungsspiel austragen.
Boxring Mannheim in Stuttgart 12:2 geschlagen
Am Samstag abend weilte der Boxring Mannheim als East bei der Sportvereinigung Prag-Stuttgart. Die Mannheimer, welche im Vorkampf einen glücklick>en Sieg mit 9:7 Punkten errangen, mußten sich diesmal mit 12:2 eine überzeugende Niederlage gefallen lassen. Die Stuttgarter befanden sich durchweg in guter Verfassung, doch auch die Mannheimer schlugen sich gut. Sie erreichten jedoch in kaum einem Falle das Können der Einheimischen und kamen nur im Mittelgewicht durch Theilmann zu einem Siege, während sie alle übrigen Kämpfe verloren.
Berlin-Kottbus-Berlin
Die traditionelle Radfernfahrt Berlin—Kottbus—Berlin wurde am Sonntag zum 25 Male unter Beteiligung von 235 Fahrern ausgetragen. Am Ziel traf eine Gruppe von 17 Fahrern aller vier Klassen ein. Im Endspurt siegte der Bochumer Lohmann ganz überlegen vor Bartholomäus, Riemann, Wrze- ciono und Risch, die unterwegs vergebens versucht hatten, das' Feld zu sprengen. Die Zeit des Siegers von 7:43:41 für die 279 Kilometer liegt erheblich unter dem bisherigen Streckenrekord.
Premiere im Hoppegarlen
Die Hoppegarrener Renn- Premiere brachte bei ausgezeichnetem Besuch das erste Auftreten verschiedener Derby-Kandidaten im Preis von Dahlwitz. Der Derby-Favorit Mio d'Arezzo mußte überraschenderweise durch den Schlenderhamer „WieLerhall" eine Niederlage einstecken. Der Hengst erschien im Einlauf an der Spitze, wurde aber von „Wiederhall" angegriffen und nach kurzer Gegenwehr leicht geschlagen. Durch Ämalfi kam das Gestüt Schlenderham im Graf Adolf Armin-Renneu ru einem weiteren Erjolg.
* » »
Pfingstlreffen der deutschen Jungflieger. Der Deutsche Luft- fahrboerband teilt mit: Der große Erfolg, den in den letzten Jahren das Pfingsttreffen der deutschen Jungflieger auf der Wasserkuppe in der Rhön hatte, gab Veranlassung, auch in diesem Jahr- wieder die deutsche Fliegerjugend auf der Wasserkuppe zu sammeln. Mn dem Jungfliegertreffen ist der Modellwettbewerb 1932 des Deutschen Luftfahrtverbands am 15. Mai verbunden, für den die Ausführungen bereits veröffentlicht wurden. Die Gesamtorganisation der Veranstaltung liegt in den Händen des Jugendausschusses des Deutschen Luftfahrtverbandes e. V., Kerlin W. 10, Regentenstraße 11.
Rekordflug England—Australien. Der australische Flieger C. W. A. Scott hat für den Flug von England nach Australien 8 Tage, 20 Stunden und 44 Minuten gebraucht. Der bisherige Rekord von C. A. Butler betrug 9 Tage, 2 Stunden und 29 Minuten. - - .