12. Dezember 1931.

Zeile 3 — Nr^231

Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter

Samstag, den 12. Dezember 1931.

ezirk zugute kommt. ;rat wird ermächtigt daraus zu achten, dag' nt. der als Krank:,,

> soll nur eine erste argermeister Schick Antrag der lautet! dsätzlich der Anstel- ) überläßt dem Be­mmen. und die Ein- zu veranlassen. Die der Amtsversamm- traa wurde einstim-

rsse? Der Gemeinde- tzung solgenden Be- beantragt, daß ab bisherigen Lehrer- Anzahl Unterrichts- Volksschulen eine 6. Horb errichtet wird, cht entsprochen wer- iealschule Horb eine der Maßgabe, daß stunden durch eine Volksschulen wieder

»ald. nee. —

hnee in Hcchlagen. Wochen vor Weih- ' geworden. Schnee- n Seltenheiten; bis ; noch am Nikolaus- bel zogen aber seit stauten sich an den am Mittwoch und Donnerstag morgen breitet und es er- i herab.

imen. da eine mehr en ist und frischere. Luftdruckverieilung zünftig, so daß mit Hnachts-Wintersport

scheu und württem- sten, aber vollkom- . Am meisten Neu- Hornisgrindegebiet, ^ 10—1ö Zentimeter 3erge. die von der um Schliffkopf, zur mter, trockener Pul- d in den Höhenbe- Höhe. Nur tiefere i Schnee, immerhin lerhalb 1000—1100 700 und 1000 Me- früh 10 Zentinreter tffaaold haben vom r bekominen. Heute rd Cels.)

lckiten

)em Kirchendienst

r Distiplinargericht Mannheim) aus dem ^ hat sich somit der anaeschlossen. wa- üitalied der kirchen- n könne, und auch bnis unternommen

Reichspräsidenten

hren, empfing der esführer des Stähl­te Stahlhelmführer ichspräsidenten ihre zulegen, zumal der nntlich feit vielen ist.

zierung

pirückgetieien. Die ^ wirtschaftliche Ur- beschleunigt worden die Politik Japans t.

vor der befestigenden konnte. Die Klavier- Osten" ließ in den " aufsteigen, aber so. iter Schleiern wie die Morgana. Studien- :r romantischen Seele -eiten ließ, vom Geist d dann im besonderen Heine'schen mit dem und in ungewollter, rnden, Subjektivsten t. Schumann hat mit m bösen Lieder" die Ironie Heines vom a, wo Heine sich von wnschaft durch Ironie Mngskraft und trag!- chluß und Glanz des „So sei gegrüßt viel ssen, discipliniert, ge­zeugten von ernster minar. Wie ein Prie- chmid nur an reiner schmack der künftigen zwischen Kunst und dankt es ihm. Die herzlich für die ab- r mehr fesselnde Ee-

Sem. Oberlehrer.

Dr. Gereke erkrankt. Der Vorsitzende des Deutschen Land-. zeineindetags, Reichstagsabgeordneter Dr. Gereke, ist an einer Merenfteinkolik erkrankt, die ihn in der nächsten Zeit von den politischen und kommunalpolitischen Arbeiten fern­halten wird.

Zeitungsverbok. Die „Volkswarte" des Generals Luden­dorff in München ist wegen Beleidigung des Reichskanzlers mrd der katholischen Kirche wieder auf vier Wochen ver­boten worden.

Politischer Beleidigungsprozeß. Der bekannte Heerfüh­rer im Weltkrieg, General Lihmann, hatte im Juni d. st. in einer nationalsozialistischen Versammlung in Dresden die verschiedenen, von den Reichsregierungen Unterzeichneten Verträge (Versailles, Locarno, Darvesplan, Youngplan usw.) scharf kritisiert, ohne ausdrücklich Namen zu nennen. Da­durch sah sich der Aeichstagsabg. Dr. Schneider veran­laßt, zur Ehrenrettung seines Freundes Stresemaan den General persönlich noch schärfer anzugreifen. General Lilz- mann erhob Beleidigungsklage, das Amtsgericht Dresden sprach aber am Freitag Schneider frei, indem es ihm den Schutz des 8 103 (Wahrung berechtigter Interessen) zu- billigte.

Kassette mit 9000 Mk. aus dem Postwagen gestohlen. Am

Mittwoch abend wurde aus dem Postwagen der Albtalbahn auf der Fahrt von Ettlingen nach Karlsruhe eine Kassette mti 9000 RM. gestohlen. Den Diebstahl bemerkten die Postbeam­ten erst in Karlsruhe. Bon den Tätern fehlt bis jetzt jede Spur. Die Mertkiste, eine größere Holzkassette, wurde in Ettlingen in das Postabteil des Zugs verschlossen. In Karls- ruhe^stellte man fest, daß das angebrachte Vorhängeschloß gewaltsam erbrochen war.

Examenskandidat springt zum Fenster hinaus. Kurz vor der für fünf Kandidaten anbecaumten ersten juristischen Staatsprüfung sprang ein Prüfling aus Examensangst aus dem Fenster des zweiten Stockwerks im Oberlandesgencht Hamm (Wests.). Man fand ihn bewußtlos auf, doch schei­nen seine Verletzungen nicht ernster Natur zu sein. Die andern vier Kandidaten haben in diesem Termin nicht bestanden. Ein sechster hatte tags zuvor die Mitteilung erhalten, daß er zum mündlichen Examen nicht mehr zu- Massen sei.

Handel und Verkehr

9,94 Milliarden Reichsmark Sparkasseneinlagen

Ende Oktober 1931 beliefen sich die Sparkasseneinlagen bei den deutschen Spartassen auf 9936,32 Mül. RM. gegenüber 10 219,56 Will. Ende September 19A1. Der Berichismnnat weist mithin eine A b n a b m e um 283.24 Will. RM. gegenüber einer Abnahme um 285,40 Will. RM. im September 4931 aus. stm einzelnen betrugen die Einzahlungen 437,70 (Sept. 368M) Millionen, davon au-- Aufwertung 6,"' (L.6O Mill. RM. D e Auszahlungen stellten sich auf 720,94 (655,02) Mill. RM.. Die Scheck-, Giro-, Kontokorrent- und Depositenemlagen betrugen. Ende Oktober 193': 1173,98 (Sevt. 1212,77s RM.

Nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamts sind die Einzahlungen bei den öffentlichen Sparkassen im Mm,ad Oktober um rund 65 Will. RM. gestiegen: in dem gleichen Um» lang haben sied auch die Aus., n Ölungen erböht. Der Aus- z a h l u n g s ü b e r s ch u ß ist somit trotz der Verschärfung der Wirtschaftsschmierigkeiten unverändert geblieben. Diese Ten­denz kommt auch darin zun, Ausdruck, daß der Auszahlungsüb er. schuß im Monat Oktober überwieacnd auf die erste Monatshöl -e entfällt: in der zweiten Mouatshölste ist er stark zurückneganaen. Anfang November hat sich diese Erholung fortgesetzt. Trotz des Anlaufs der Kündigungsfristen haben die Auszahlungen ü, der ersten Hälfte des Monats November weiter abgenamnum.

Umwälzung im Luftverkehr?

Die Deutschen Flugzeugwerks haben Vorbereitungen für dis Entwicklung besonders schneller Post- und Personenslugzeugc schon seit längerer Zeit getroffen. Bei diesen Maschinen wird schritt­weise eine Höchstgeschwindigkeit von 350 bei einer Reisegeschwin­digkeit von 290 Kilometern zu erreichen versucht, während das schnellste der bisher verwendeten europäischen Verkehrsflugzeuge eine Stundengeschwindigkeit von etwa 220 Kilometer aufweisi. Ge­plant sind neue d r c i moiorige-Maschinen für den Personen- und Nachtpost-Schuellverkehr mit einer Reichweite von 800 Kilometer und einmotorige Schnellslugzeuge für den Tagesnostverkehr mit einer Reichweite r.on 1400 Kilometer. Das würde bedeuten, daß s es mit Hilfe dieser Flugzeuge mögkicb sein wird, alle größeren Städte Deutschlands, wie Stuttgart, München, Köln, Frankfurt am Main, Breslau und Königsberg, ferner von ausländischen Großstädten Kopenhagen, Amsterdam, Zürich, Prag, Wien, Buda­pest in zwei Stunden oder weniger von Berlin a u s, zu erreichen, auch auf den Neichsprststcecken wllidvn diese Schnellslugzeuge Verwendung finden.

Berliner psundkurs, 11. Dez. 13.88 G., 13.92 B.

Berliner Dollarkurs. 11.-Dez. 4.209 G., 4,217 B

Privaldiskonk: 7 v. H. kurz und lang.

Reichsbankdiskonk: 7 v. H., Lombardsatz 8 v. H.

Württ. Silberpreis, 11: Dez. Grundpreis 44.70 RM. d. Kg.

londoner Goldpreis am 10. Dezember: 2.798 RM. für das Gramm Feingold.

Aufwertung. Der Württ. Sparerbund e. V. Stuttgart schreibt: Die Stadt. Sparkasse Chemnitz wertet mit 38 Prozent auf. Gruna- Chemnitz mit 45,3 Prozent und Ellefeld (Vogtland) mit 48,9 Proz. Die Sparkasse von Wanne-Eickel hat mit 55 Prozent aufgewerter.

Preisermäßigung für Braunkohlenbriketts. Das Rhei n i s ch e Braunkohlensyndikat hat die durch die neue Notverord­nung auf 1. Januar vorgeschriebene Preissenkung schon ab 10. De­zember für Union-Briketts eintreten kaffen. Das Oste?dische und das Mitteldeutsche Braunkohlensyndikat werden am 11. Dezember folgen: Die genaueren Preise werden noch be­kanntgegeben.

Die in Deulschland jährlich erzeugke Milchmengc wird auf 18 bis 20 Milliarden Liter geschätzt mit einem Wert von 3,4 bis 3 8 Milliarden RM.; annähernd 550 Mill, RM. jährlich werden in Deutschland für Milch und Wjlcherzeugnisse ins Ausländ bezahlt

Die 144. Württ. Zenlralaukkion für Hauke und Felle findet am 'S. Dez. im Konzertsaal der Liederhalle in Stuttgart statt. Mit bem Ausgebot der Kalbfelle wird um 9 30 Uhr begonnen. Etwa 10.30 Uhr folgen Großvtebbäute. Be! regelmäßigem- Ablauf wird di« Auktion mit Hammel sollen beschlossen. Das Angebot beträgt über 16 600 Gcoßvisbhäute 21 400 Kalbfelle, rund 1250 Hammel- 'rlle. Der Verkauf erfolgt zu den bekannten Verkaufsbedingunqen de» Jnteressenverbands. deutscher Häuteverwertun-a vom 2. Kan. 1926 bzw. 1-. Okt. 1931.

Das Welke»

Der Hochdruck über der Biskaya verlagert sich allmählich nach Nordosten, so daß die Wirkung der nordwestlichen Depression aus- geschaktet wird. Für Sonntag und Montag ist mehrfach heiteres, ziemlich kaltes Wetter -u erwarten.

Gestorbene: Ruth Zürn, 13 I., AIren steig / Martin Waidettch, 60 I., Ober weile r.

Die heutige Nummer umfaßt 1ü Seiten Hiezu die illustrierte Beilage »Feierstunden"

WSHlkk v«d Wierimi

wählt Männer, die NM Keim Mle-M ii'ch gemden sind und daher jederzeit ihr ge­rechtes Urteil in jeder Hinsicht abgeben.

Wählt des halb die Männer des parteilosen Borschlags:

Emst Mn». Smiemeistcr O lli Lehre. Kassmiill Etzr. SLiihie, SSrciiiermeifter EMU Schill, LMM Wilhelm SM. Mschsermeifter Wilhelm Tmler, VSlkermeifter 3ohs. HM. Msermeisler Sr. Amüüü. Kaismüm.

Turner! Sportsleute!

Turner wählen nicht Partei aber ganz von Herzen — frei — einen Mann, der mit viel Kraft jede Arbeit hat geschafft!

Der mehr hält, als er veispricht, stets im Dunkeln ist ein Licht; den die Bürger dann im Rat kennen sotten „an der Tat'!

Keiner, Küne bleibt zu Haus,

Sattler Braun geht nicht leer aus

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Mtbüreer, lallt Lack nickt ckurck leere XVorls von SckreStzera be­tören! WLKI1 keine kosreojllxer, keine Sonnen, glelck velcker bllr- dunx unll keine Soinproiniü-Xa- taren!

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Schönbronn.

Wahlvorschlag

Als ruhige und uneigennützige Männer werden Borgeschlagen I

Fritz Wurster Wh. Gört. Karl Dürr Wh. Gill. Konrad Nentschlerz. LöMll 3oh GeorgZiegler.AWS

Wähler und Wählerinnen!

Arbkitn ni> kimbmrii! Bklmte M MiiiWmItt!

Laßt Euch nicht irreführen durch vielversprechende Flug­blätter und durch marktschreiendes Maulheldentum! Wählt Männer, die das Allgemeinwohl in Vordergrund stellen, die seither für die Armen, Bedrängten u. wirtschaftlich Schwachen eingetreten sind und es auch in Zukunft tun werden.

Drshsld «W die Murr im Liste 3! WOMMWe Psrtei!

Die Schuhmacher-Zwangs-Innung

des Bezirks Nagold und Umgebung

macht die Einwohnerschaft von Stadt und Land darauf aufmerlsam, daß sie, der Not der Zeit folgend, ihre

PW dedemmd hmtzW

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13. Dez. 1931

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Schönbronn.

Zu der Notiz im gestrigen Gesellschafter betr. einer 15VO

Geheimfitzung

im Hause des Fr. Schaible ist dem Unparteiischen zu erwidern: Ein Nachbar kann ruhig zu seinem Nach­bar gehen, wenn Feierabend ist, ohne daß daraus der Unparteiische eine Geheimsitzung zu konstruieren braucht. In der Wohnung des U> parteiischen sind jedenfalls auch schon verschiedenemale Leute beieinander gewesen, ohne daß deshalb im Gesellschafter ein Artikel erschie­nen ist. Daß im Hause des Fr. Schaible auch über die Wahl gesprochen wurde, das stimmt zwar, haupt­sächlich auch darüber, w>e vor 3 Jahren von unpar­teiischer Seite vie alten Gemeinderäie aus dem Rat­haus entkernt werden sollten. Dies war damals auch nicht jedermanns Freude. Wenn die Einnahmen eines Hauses von dem Unparteiischen als Wahlagitation benützt werden müssen, so ist es jedenfalls nicht der Mühe wert hierüber zu streiten, da es noch viele Leute gibt, die den Sinn einer solchen Machenschaft nur zu gut verstehen.

Friedrich Nestle, Gemeindepfieger.

Eoimg. SstteMeuste

Nagold

am 3. Advent (13. Dezbr.) vorm. S 45 Predigt (Kling), im Anschluß Kindcrgottes- dienst. 11 Uhr in der Klein­kinderschule Christenlehre (f. Töchter). Abends 8 Uhr in der Klrche Liturgischer Got­tesdienst unter Mitwirkung des Kirchenchors.

Mittwoch abend 8 Uhr im Vereinshaus Bibelstunde Jselshause«

8.45 Predigt (Kling), im An­schluß Kindergoltesdienst.

Methodist. Sottesliiellstr

(Ev. Freikirche, Kirchstr. 11)

Nagold

Sonntag, den 13. Dezbr., vorm. 9 Uhr 90 Predigt I. Schweißer. 10.45 U. Son»- tagsschule. Abends 7.30 U. Gottesdienst I. Schmeißer.

Mittwoch, abends 8 Uhr Bidelstunde.

Ebhausea.

Sonntag, nachm. 2 Uhr Predigt.

Donnerstag, abend 8 Uhr Predigt I. Schmeißer.

Haiterbach.

Sonntag, nachmitl. 2 Uhr Predigt.

Freitag abend 8 Uhr Pre­digt I. Schmeißer.

MH. Sottesdtevste

Sonntag, 13. Dez.6—7.40 Beich-gelegenheit. 8.30 Uhr Gottesdienst in Altenfteig. 10 U Predigt u. hlg. Messe in Nagold. 2 Uhr Andacht. 7 U. Versammlung d. Jung­männer.

Montag abend 7.30 Uhr Frauenbund in Nagold.

Mittwoch, 16. Dez. 7.30 U Gottesdienst in Rohrdors.