S-ire 4 — Nr. 237

NagolLer Tagblatt „Der Gesellschafter'

Eoang. KirchettgemciudL Nagold. ^

Landes und Ortskirchen steuer 1931 !

(für die Zeit vom 1. April 1931 bis 31. März 1932) K. Landeskirchcnjteuer.

Gemäß dem landeskirchlichen Haushaltsgesetz vom 2. Mai 1930 für die Rechnungsjahre 1930 und 1931 wird für 1931 als Landeskirchensteuer erhoben eine Klassensteuer nach besonderem Tarif, sowie ein Zuschlag von 7 v. H. zur Vermögens­steuer 1930 nach dem vom Finanzamt erlassenen Vermögenssteuerbescheid für 1930. Der Tarif der Klassensteuer ist derselbe wie in den Vorjahren und durch Aushang am Rathaus und an der Stadtkirche veröffentlicht. Der Steuersatz der der K l a s s e n st e u e r samt dem Zuschlag zur Vermögenssteuer entspricht einem Zuschlag von 3 v. H. zu der Einkommen- und Vermögenssteuer und der Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer des Staats.

Die Klassensteuerschuld wird ermäßigt

1. Steuerpflichtigen

mit 2 Kindern um 20 v. H., mindestens um 2 M

mit 3 Kindern um 30 v. H., mindestens um 3 -tt

mit 1 oder 3 Kindern um 40 v. H., minde­stens um 4 . <t

mit 6 oder mehr Kindern um 50 v. H., mindestens um 6 -st

Die Ermäßigung beschränkt sich auf unter­hallsberechtigte Kinder bis zu 18 Jahren, so­weit diese noch nicht schulpflichtig sind oder sich in Schul- oder Berufsausbildung befinden und nicht selbständig veranlagt werden,

2. Steuerpflichtigen, bei denen eine Erwerbsbe­schränkung von mindestens 23 v. H. infolge von Kriegs- oder Unfallbeschädigten festgestellt ist, um den Hundertsatz ihrer Erwerbsbeschränkung. Die Steuerschuld darf durch die Ermäßigungen

nicht unter 1.30 -st sinken.

6. Ortskirchensteuer.

Gemäß dem Beschluß des Kirchengemeinderats vom 13. Juni 1931, vom Oberamt genehmigt und für vollziehbar erklärt am 14. August 1931, wird die Ortskirchensteuer nach dem landeskirchlichen Steuermaßstab erhoben, in derselben Höhe wie die Landeskirchensteuer.

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^ninetOunMn sinO bis 15. Oktober an Oen ZckutvorslavO ein^ureicken. sss Der Isnürv. ksx. Verein hla^oiOi: Kleiner.

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Die Kirchensteuer wird demnach unverändert nach denselben Sätzen wie in den Vorjahren er­hoben. Der Veranlagung liegt zu Grund das Einkommen von 193V, nach der Feststellung des Finanzamts.. Die bei den Lohn- und Gehalts­empfängern im Laufe des Jahres 1931 .eingetre­tenen Kürzungen kommen in der Steuer erst im nächsten Steuerjahr zur Auswirkung. Arbeitslose können ein Nachlaßgesuch unter Vorlage des Nach­weises über die Zeit ihrer Arbeitslosigkeit bei der Kirchcnpflege einreichen.

Gegen die Festsetzung der Steuerschuld kann von heute an innerhalb eines Monats Einspruch beim Kirchengemeinderat erhoben werden, der über den Einspruch entscheidet. Der Einspruch ist ein­zureichen beim Bürgermeisteramt, wo im Zwei­felsfall auch nähere Auskunft über die Veran­lagung der Steuer gegeben werden kann. Wird der Einspruch zurückgewiesen oder nicht binnen drei Monaten beschieden, so kann der Steuerpflich­tige innerhalb eines Monats nach Eröffnung der Einspruchsentscheidung beim Oberamt Beschwerde erheben. Gegen die Entscheidung des Oberamts steht dem Steuerpflichtigen und dem Kirchenge­meinderat innerhalb eines Monats die Rechtsbe­schwerde an den Verwaltungsgerichtshof zu.

Nagold, den 10. Oktober 1931.

Der Kirchengemeinderat.

Militär- ».Veteranenvereiu SchützenvdteUung Morgen Sonntag 9.30 Abmarsch zum Preisschieße» nach Oberjet­tinge». 1.30 bis 4 Uhr findet das Kyffhäuserschieße» in der Waldlust statt. Zahlr. Beteiligung wünscht s«s der Vorstand.

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Ich erkrankte an einem schweren

»aareirmsrit« - «erveitteltten.

das mit einer vollständigen Lähmung der Beine und der Unterleibsorgane verbunden war, io daß ick leinen SLritt mehr aeden konnte. Von Schmerzen wie Na­delstichen gepeinigt, nachts schlaflos u. eiskalt, ohne Ge­fühl an den Fußsohlen, war ich ein völlig hilflos.Mensch.

Sn Berlin, Leipzig und Nürnberg war ich als un­heilbar aufgegeben worden. Da erfuhr ich durck Zu­fall von der Pyrmoor.Kur u. enlschlotz mich, dieselbe bei mir in Anwendung zu bringen. Bisher waren alle angewandten Mittel ersolgloS u. war dte Freude daher groß, als ich durch die Anwendung der „Pyr- moortur" von dem Leiden befreit u. so vorzüglich wie­derhergestellt wurde, daß ich alle Arbeiten verrichten und wieder stundenweit marschieren kann.

Auch meine Frau Wurde von schwerem

.Herzleiden und Zschias,

mein Sohn v°» einem AervenlMen (schwere Zuckun­gen, Veitstanz) durch die Kur vollkommen gehe lt.

Aus diesem Grunde sprechen wir der Pyrmoor- Heilanstalt unseren berzlicksten Dank öffentlich aus u. empfehlen diese Pyrmoorkur, welche bequem zu Hause ausgesührt werden ka^nn, allen Leidenden aufs Veste.

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Nagold

Sonntag. 11. Oktober.

<19. Sonntag n. Dr.)

Vorm. 9.45 Uhr Pre­digt (Otto), im Anschluß Kindergottesdienst. 10.45 Uhr in der Kleinkinder­schule Christenlehre (für Söhne). Abends 7.30 Uhr im Vereinsh. Erbauungs­stunde.

Zselshauien

Vorm. 8.45 Uhr Predigt (Otto), im Anschluß Kin­dergottesdienst.

Methodist. GMesdieustk

(Ev. Freikirche, Kirchktr. 11)

Nagold

Sonntag, 11. Oktober.

Vorm. 9 Uhr Eebetsver- einigung, 9.30 Uhr Pre­digt I. Schmeißer, 10.45 Sonntagsschule. Abends 7.30 Uhr Vortrag von Da­vid Neufeld, über seine Erlebnisse in Rußland.

Mittwoch abd. 8 Uhr Bibelstunde.

Ebhausen.

Sonntag nachmittag 2 Uhr Vorträg d. Deutsch- Russen David Neufeld über seine Erlebnisse in Ruß­land.

Donnerstag abend 8 Uhr Bibelstunde.

Haiterbach

Sonntag nachmittag 2 Uhr Predigt von H. Bätzner.

Freitag abd. 8 Uhr Vibelstunde.

MH. Gotiesdieustk

Sonntag, 11. Oktober.

6—7 Uhr Beichtgelegen­heit, 7.30 Uhr Gottesdienst in Rohrdorf, 9 Uhr Predigt und hl. Messe in Nagöld, 2 Uhr Andacht, 7 Uhr Versamlung der Jungmänner.

Montag, 12.. Oktober. 6.45 Uhr Gottesdienst in A l t c n st e i g.

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