8tavr und Kreis Calw

Kriegschronik der Gemeinden

Unbedingt weitersiihren!

Nach den Anweisungen des Reichsinuen- Ministers über die Verwaltungsarbeit in den Gemeinden während des Krieges sind u. a. auch die Arbeiten der Heimatpflcge zum Zwecke der Verwaltungsvereinfachung vorübergehend weitgehend einznschränkcn. Wie das Or^an des Gcmeindetages,Die Landgemeinde", hier­zu bemerkt bedeutet dieweitgehende Ein­schränkung"'nicht, daß diese Arbeiten überhaupt einzustellen sind. Eine solche Einstellung wäre bei der Ortschronik z. B. für später nur mit Mühe wieder gutzuinachcn.

Wo es irgend geht, sollte daher der Chronist am Werke bleiben, nm für die Zukunft ein wirklichkeitsnahes Bild des Lebens der Ge­meinde im Kriege festzuhalten. Wenn der Chronist selbst im Felde steht, so sollte sich ein anderer wenigstens um die Materialsammlnng bemühen, damit nichts verlorengeht. Zu sol­chem Material gehören Tagebücher, die das Erlebnis des Krieges Widerspiegeln, Briefe aller Art, die das Kriegserlebnis zum Inhalt haben, so z. B. der Brief des Bürgermeisters oder Ortsgruppenleiters, der an die im Felde stehenden Gcmcindebürger hinausgeht, Rückwandererbriefe und nicht zu­letzt Briefe von Soldaten, die dann gefallen sind. Auch Photographien sind wichtig, ebenso Zeitungsausschnitte, wobei in erster Linie zu berücksichtigen ist, was in der örtlichen Presse über den Ort oder Kreis usw. veröffentlicht ist. Die künftigen Leser der Ortschronik werden sich auch dafür interessie­ren, in welchem Grade die Gemeinde während des Krieges gefährdet war.

Die Verlängerung der Sommerzeit

Durch eine im Neichsgcsetzblatt erschienene Verordnung des Ministerrates für die Reichs­verteidigung wird die Sommerzeit bis aus weiteres verlängert. Dadurch erhält die Be­völkerung die Möglichkeit, ihre Einkäufe vorläufig auch weiterhin bei Tages-, licht vornehmen zu können.

Die Lebensmittelrationen im ersten Kriegsjahr

Ter beste Beweis dafür, wie sehr sich die englischen Aushungcrungsstratcgeu verrechnet haben, ist die Tatsache, daß die zu KricgS- beginn festgesetzten Lebcnsmittelrationen seit 13 Monaten praktisch unverändert geblieben sind. Gewisse Verfeinerungen, die sich in der Praxis ergaben, bedeuteten in keinem Falle einen Nachteil für die Verbraucher, meist jedoch einen erheblichen Vorteil. So wurde die Fettmenge für die Kinder bedeu­tend erhöht, für die Kleinkinder von 320 Gramm auf 500 Gramm in vier Wochen, bei den Kindern von 3 bis 6 Fahren sogar von .320 auf 750 Gramm, bei den Kindern von sechs bis zehn Jahren von 820 auf 1035 Gramm. Ebenso beachtlich ist die Er­höhung der Brotration für die Jugendlichen. Die günstige Vcrsorgungs- lage machte es möglich, eine ganze Anzahl Sonderzuteilungen vorzunchmeu.

So gab es in den vier Wintermonaten je weitere 125 Gramm Fleisch. Im Sommer wurden mehr Eier ansgegeben. Die Haus­haltungen erhielten im ersten Kricgsjahr 85 Eier je Kopf, erheblich mehr, als im letzten Friedensjahr ansgegeben wurden und etwa so viel, wie dem friedensmätzigen Durch­schnittsverzehr entspricht. Wie der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Eier­wirtschaft in derNS.-Landpost" mitteilt, hät­ten ohne die gewaltige Kältewelle ohne Zweifel über 100 Eier pro Kopf abgegeben werden können. In den Sommermonaten konnten außerdem etwa 75 v. H. Eier mehr in die Vorratswirtschaft gebracht werden als im letzten Friedensjahr.

Die günstige Entwicklung der Buttererzen- guna, die gegenüber 1939 um etwa ein Drittel erhöht werden konnte, machte es möglich, in der Zmt des größten Milchanfalles statt Mar­garine Butter auszugebcn. Auch die Her­stellung von Vollfettkäse wurde im Sommer wieder zugelassen, die Käseration sogar um ein Viertel erhöht. Alle diese Ver­günstigungen waren infolge der weitvoraus- schauenden Arbeit des Reichsnährstandes möglich, ohne die reinen Lagerbestände zu ver­ringern. Auf vielen Gebieten haben sich die Vorräte sogar vergrößert. Das deutsche Land­volk hat vor allem Teil an diesem Erfolg. Während die Soldaten an der Front kämpf­ten, bat es seinen Kriegsbcitrag auf dem Acker geleistet.

Bezugschein für kinderreiche Familien

Besondere Berücksichtigung

Auf eine Anregung des Rcichsbnndcs Deutsche Familie hat der Ncichswirtschafts- minister die Wirtschaftsämter darauf hinge- wicsen, daß die Zuteilung bezngsbcschränkter Waren selbstverständlich nicht nach Haushal­ten, sondern nach der Kopfzahl der im Haushalt znsammengefatzten Familie zu er- solaen bat. Dabei sollen die Anträge kinder­

reicher Familien, die sich wegen des geringen auf den Kopf entfallenden Einkommensteils des Ernährers in der Vorkriegszeit keine hin­reichenden Vorräte an bezugsbeschränkten Waren, insbesondere an Spinnstoff- waren, anschaffcn konnten, besonders be­rücksichtigt werden.

Für genügende Verpackung sorgen!

Verpackung und Aufschrift der Päckchen und Feldpost Päckchen lassen noch immer zu wünschen übrig. Die Deutsche Reichspost Littet erneut, nur widerstandsfähige Pappschachteln und starke Papiernmhüllnngen zu verwenden und dabei Hohlräumc der Päckchen mit Papier, Holzwolle oder ähnlichem anszufnllcn, damit nicht der Inhalt oder andere Sendungen be­schädigt werden. Wenn schon benutzte Papp­schachteln und Umhüllungen von neuem als Hülle verwendet werden, müssen frühere Auf­schriften oder Vermerke usw. vollständig überklebt werden. Häufig fehlt ans. den

Päckchen, besonders auf den Fetdpostpiickchen, die Angabe des Absenders. Zur Aufschrift sollten nur Tinte, Schreibmaschine oder nichtglänzender und unverwischbarer Tinten­stift verwendet werden. Um Unzuträglichkei­ten einzuschränken und die große Zahl be­schädigter und unzustellbarer Zusendungen zu verringern, werden die Postämter mangel­haft verpackte oder bcanschriftete Päckchen (auch Feldpostpäckchen') künftig nicht mehr an- , nehmen oder, wenn sie durch Briefkasten ein­geliefert wurden, dem Absender zurnckgeben.

cke/r ?/ac/r-a^s//rel/rcks/r Loßburg, 3. Okt. Gestern nachmittag fuhr der fahrplanmäßige Zug von Alpirsbach, der nm 2 Uhr nach Freudenstadt kommt, auf dem hiesigen Bahnhof auf einige dort stehende Arbeitswagcn auf und brachte sie in Bewegung. Dadurch wurden Leute, die hinter diesen Wagen das Gleis überschritten, um zu d»m Zuge zu gelangen, anaefabrcn -I

Auch Witwen erhallen Ehestandsdarlehen

Oie OevväkiunZ für KrieZsteilnekmer erleiLtiteit

Tie Gewährung von Ehestandsdarlehen, Kinderbeihilfen und anderen bevölkerungspoli­tischen Maßnahmen ist durch den Krieg nicht unterbrochen worden. Ta die Verluste und Ausfälle wertvollsten Blutes, die der Krieg zwangsläufig mit sich bringt, möglichst aus­geglichen werden müssen, ist gerade während des Krieges die Förderung der Familie und des Kinderreichtums besonders wichtig. Eine Einstellung dieser Maßnahmen kommt deshalb auch künftig nicht in Betracht. 1,6 Mill. Ehe­standsdarlehen sind bisher in Deutschland aus­gezahlt worden, und der Betrag dieser Dar­lehen hat gerade in diesen Tagen die Milliarde überschritten.

Die Voraussetzungen für die Darlehensge­währungen haben sich nicht geändert. Es sind jedoch Erleichterungen und Vergünstigungen für Kriegsteilnehmer und ihre Hinterbliebenen angeordnet worden. In den Kreis der be­günstigten Volksgenossen sind auch die Volks­deutschen Rückwanderer einbezogen worden.

Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist die Gesundheit der künftigen Ehegatten. Mit Rücksicht auf den Krieg war hier eine Erleichte­rung notwendig, da die Untersuchung in der friedensmäßigen Art große Verzögerungen mit sich bringen würde. Das Eheeignungs­zeugnis darf deshalb für Wehrmachtsan- gchörige auch ohne ärztliche Untersuchung ausgestellt werden, wenn dem Gesundheitsamt keine Tatsachen bekannt sind, die zur Versagung führen müßten. Entsprechendes gilt auch für

die künftigen Ehefrauen. Von der Voraus­setzung, in den letzten zwei Jahren vor der Eheschließung mindestens neun Monate in einem Arbeitsverhältnis gestanden zu haben, werden künftige Ehefrauen befreit, die als Rückwanderer in das Reich heimgekchrt sind.

Für die Dauer des Krieges ist weiter zuge­lassen worden, daß die künftige Ehefrau den Darlehnsantrag allein stellt, wenn die Unterschrift des Ehemannes nur unter er­heblichen Schwierigkeiten eingeholt werden kann.

Besondere Erleichterungen gelten für Wit- w e n von Gefallenen. Ist der Darlehtisantrag zu Lebzeiten des Gefallenen gestellt worden, so kann das Finanzamt der Witwe die Bedarfs- decknngsscheine aushändigen, wenn aus der Ehe ein Kind hervorgegangen ist oder erwartet wird und eine Wohnung eingerichtet wird. Es genügt auch, wenn die Witwe ein oder zwei Lecrzimmer der elterlichen Wohnung mit eige­nen Möbeln ausstattet. Der Tilgungssatz des Ehestandsdarlehens beträgt trotz Ausübr^cb Arbeitstätigkeit nur 1A, wenn es sich um Ehefrauen von Einberufenen handelt. Außer­dem kann die Unterbrechung der Tilgung für die Dauer des Wehrdienstes beantragt werden. Witwen von Gefallenen können die noch nicht getilgten Darlchensbeträge erlassen werden, und zwar ohne Prüfung der wirt­schaftlichen Verhältnisse, wenn ein Kind da ist oder erwartet wird.

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Jetzt lag auf dem Schloß wieder deutsche Besatzung. Wegen seiner Verwundung hatte Plessow bei ihr Zurückbleiben müssen. Wider­willig und verbissen fügte er sich in diese Nuhestelle, lebte erst wieder auf, als Plötzlich neue, wenn auch friedliche Arbeit erforderlich wurde. Ein paar alte Knechte, ein paar Mägde, die nur in die nächsten Wälder ge­flüchtet, stellten sich wieder ein. Ob man sie denn nicht gebrauchen könne-In Ples­

sow erwachte die Tatkraft des Erhaltens. Mit dem leuchtend weißen Verband um den Kopf, den verwundeten Arm wieder in der Binde, die er oft ungeduldig beiseite schleu­derte, beaufsichtigte der Rittmeister die ersten Drescharbeiten. Das Korn durfte nicht un­benutzt licgenbleiben. In diesen Tagen der Ruhe konnte man nichts Besseres tun als die Heiligkeit des Brotes zu hüten.

Man wechselte von Markehnen nach Heid­kuhnen hinüber. Lite stand zum erstenmal im Gemüsegarten von Heidkuhncn als Her­rin, im kurzgcschürzten Kleid mit buntem Kopftuch. Der alte, schon etwas steife Mirko stellte ihr die Leiter an die Obstbäume. Leichtgliedrig stieg die junge Frau ins Ge­zweig.

Drüben vom Gutshof her hörte sie Ples­sows Stimme, der gegen alle Vorschrift sich die Armbinde abgestrcift und als erster Ar­beiter beim Dreschen half. Nicht einen Fin­gerbreit mochte sie ihm nachstehen. Nur einen Bruchteil der großen Ernte würde man in diesem Jahr wohl rechtmäßig für den Winter verwerten. Aber auch ein Bruchteil bedeutete schon ein Anfbaustcin. lind hier an der Grenze ging es schon mitten im Krieg lim diesen Aufbau, der einmal die Zukunft tragen sollte.

Lite ließ die vom Morgentau dumpf be-

KOLIäN VOdl k L I, I X k 0 l» 8 « Drksdsr-LeoktsselmtL äurod Verlas Oskar Heister, ^Veräau

schlagenen Pflaumen langsam in den Korb gleiten. Ein wenig Nebermut überkam sie. Vor wenigen Wochen hätte sie noch Stuben­arrest bekommen, wenn man sie bc.i solcher Tätigkeit überrascht hätte. Es schickte sich nicht Der Krieg aber hatte mit diesem Schickt-sich-nicht aufgeräumt. Die Frau at­mete tief auf. Es war schön, sich für das ein- setzcn zu dürfen, was man liebte. Zärtlich Preßte sie das Gesicht an den harten Baum­stamm und lugte nach oben hinauf, dorthin, wo der Septemberhimmel in durchsichtiger, fast ein wenig frostiger Bläue die freien Stellen ausfüllte.

Erst Mirkos scheltende Stimme weckte sie aus ihrem Traum auf. Er erregte sich selten der alte Mirko, weil es sich einfach nicht für ihn schickte, und selbst der Krieg bildete keine Ausnahme. Lite lachte laut auf, wippte ein Paarmal mit den Beinen, um dann vom untersten Ast ohne die Hilfe der Leiter ab­zuspringen.Was gibt es denn?" Sie ließ den Korb mit den gepflückten Pflaumen ins Gras gleiten.

Wie ein Verbrecher hat er sich iu den Garten geschlichen!" Mirko ereiferte sich noch immer. Mit sichtlichem Mißtrauen schob er einen jungen Burschen in der landesüblichen Tracht vor sich her. Kein Wort sagt er, wo er hcrkommt und was er will." Des Die­ners Gesicht zeigte rote Flecken der Erregung auf den Backenknochen. Er hatte von Ritt­meister Plessow den festen Auftrag, die Grä­fin auf Schritt und Tritt zu beschützen. Man

konnte nie wissen-die Russen würden

wohl einen Vorstoß wagen, inachten das Land durch Kundschafter unsicher. Vor zwei Tage hatte man gleich ein halbes Dutzend am nüchstgelegenen deutschen Stellungsab­schnitt aufgcgriffen. Trotz allem Mar­

kehnen und Heidkuhncn lagen noch in ge­fährdeter Gegend.

Ter Bursche, der vor Mirko so störrisch und schweigsam gewesen, streckte mit lebhaf­ter Gebärde die Arme aus, als Lite vor ihm stand. Er erzählte etwas vom kleinen Ge­höft seines Vaters, das verbrannt sei. Ar­beit suche er. Ob er ihr nicht bei der Obst­ernte helfen dürfe?

Lite sah Mirkos zweifelndes Gesicht. Ein wenig komisch erschien ihr der treue Freund der letzten Tage iu diesem Augenblick. Wie konnte er solchen Burschen so ernst nehmen, wie noch gar für gefährlich halten? Sic lach­te plötzlich hellauf, wies dem Burschen die Leiter zum nächsten Pflaumcnbaum.Los, wenn du schon arbeiten willst, fang gleich einmal an!"

Mirko schüttelte mißbilligoud den Kopf. O<? man nicht erst den Herrn Rittmeister einmal fragen wolle? Aber er sprach Plötz' sich mit der frischen Morgenluft, lieber sich im. Blättergewirr des BaumeS, zwischen den die bläulichen Früchts lockten, hörte er Li- tcs sorgloses Geplauder, das den fremden Burschen aufzuschließen versuchte. Ter Alte beugte sich zu den schon gefüllten Körben nieder, um sie zur Sammelstelle zu bringen. Es war eine Arbeit, die er sonst für unter seiner Würde gehalten hätte. Aber wenn die Gräfin selbst in höchsteigener Person im Baum saß und sorgsam Frucht um Frucht

Pflückte-seufzend belud der Alte sich

mit den Körben, nicht ohne in eine aufge­regte Berührung mit dem Waldi zu kom­men, der kläffend den Inhalt sämtlicher Kör­be zu erkunden suchte. Zappend und sprin­gend verfolgte er Mirko bis an den Ausgang des Gartens, wo die Pflaumen in einem riesigen Bottich zusammengeschüttct wurden.

Der Bursche auf dem Baum schien auf Mirkos Fortgehen gewartet zu haben. Flie­gende Nöte jagte über sein dunkles, junges Gesicht, das mädchenhafte Zartheit zeigte. Frau Gräfin-!"

Lite wäre fast eine taufrische Pflaume aus der Hand gefallen, denn jetzt erkannte sie es: der Bauernbursche war niemand an­deres als-

Herr Leutnant Pawel Nikolaiwitsch, wie kommen Sie denn hierher?"

Frau Gräfin ", der junge Mensch zitterte am ganzen Leib.Ich mußte Sic sprechen!"

(Fortsetzung folgt.)

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Ausrichtung für die Winterarbeit

Arbeitstagung der NS.-Frauenschaft

Stuttgart. Eine Arbeitstagung und Schu­lung versammelte die Ortsfrauenschaftsleite­rinnen und den Kreisstab in der Gau- schule II. Besonders. begrüßt wurde Kreis­leiter Fischer, der sich an die Frauen wandte.Am deutschen Wesen soll die Welt genesen", hatte er als Grundthema seiner Rede gewählt. Er setzte sich mit den Begriffen Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit auseinan­der und stellte sie der nationalsozialistischen Weltanschauung gegenüber. Dann ging er auf die vielfältigen Aufgaben der Frau ein, die sie in der Familie, in der Be­wegung, im Volksganzen zu erfüllen hat. Nach einem gemeinsamen Mittagessen und einer Stunde der Entspannung, in der unter Lei­tung der Gausachbearbeiterin für Musik und Feiergestaltung gesungen wurde, sprach die Leiterin der Gauschule II überDie deutsche Sendung in der Geschichte Europas". Mit einem Ueberblick über die Aufgaben, die es im kommenden Winter zu lösen gilt, den die Gaufrauenschaftsleiterin Hainol gab und in dem sie die Frauen aufrief zum tätigen Einsatz, schloß die Schulung.

Verdunklungssünder bestraf!

Rottweil. Der 31jährigc W. B. wurde vom Amtsgericht an Stelle einer an sich verwirk­ten Gefängnisstrafe von 20 Tagen zu 60' Mark Geldstrafe verurteilt. Aus der Wohnung des Angeklagten, der bereits zweimal wegen schlechten Abdunkelns gebührenpflichtig ver­warnt worden war, drang während eines Fliegeralarms wieder starker Licht sch ein. Das Gericht sah unter Berücksichtigung der besonderen Familienverhältnissc des Ange­klagten noch einmal von der Verhängung einer Freiheitsstrafe ab.

Schußwaffe in Kinderhand ^

Fricdrichshafcn. Ein zwölfjähriger Knabe spielte in Immenstaad am Bodensee auf dem Balkon des elterlichen Hauses mit einem Revolver, den er in der Wohnung un­beobachtet entwendet hatte, um, wie er angab, in den See zu schießen. In der Annahme, die Masse sei ungeladen, zielte er im Scherz auf ein im Garten spielendes viercin- H.T^i?briges Kind. Plötzlich ging der schuß los und das Kind brach, in den Kopf getroffen, blutüberströmt zusammen. Im hie­sigen Krankenhaus ist das Kind den schweren Verletzungen erlegen.

Im t^aeslialt gikt s§ viele steinigungsarlisiten, wo V/asciipuIvsp vnc! Heils gut xe ent^elirsn sincl, wenn man l^Iills

nimmt ^ aecli keim steinigen stai-st kssclimet^tsk- l^Iäncls.

kegfeiss: Zsiss!