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Mit den illustrierten BeilagenFeierstunden" Unsere Heimat",Die Mode vom Tage".

Bezugspreise: Monatlich einschl. Träger­lohn ,/5 1.60, Einzelnummer 10 Pfennig. Erscheint an jedem Werktage » Verbreitetste Zeitung im Oberanus-Bezirk - Schrift« leitung, Druck und Verlag von G. W. Zaiser (Inh. Karl Zaiser) Nagold, Markistraße 14

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Mit der landwirtschaftlichen Wochenbeilage: Haus-, Garten- und Landwirtschaft"

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Nr. 204

Gegründet 1827

Mittwoch, den 2. September 1931

Fernsprecher Nr. 2g 105. ^tchrSNNS

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itz, 29. August.

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An das Gewissen

Vor demVölker"-Bund der Staaten, d. h. der Re­gierungen, tagt seit sieben Jahren in Genf regelmäßig der Völkerbund der Völker, der Bund der euro­päischen Minderheiten. In Europa gibt es über 40 Millionen Minderheiten, das sind 14 v. H. der Gesamt­bevölkerung Europas. Der absoluten Zahl nach steht an der Spitze das deutsche Volk, von dessen in Europa woh­nenden 80 Millionen weit über 8 Millionen in fremden Staaten leben. Bei andern Völkern ist die Verhältnis­zahl noch größer, z. B. beim ungarischen, von dem 28 v. H. auf fremdem Boden leben. Von der Gesamtheii der fremden Völker sind rund 82 v. H. in dem Europäischen Nationalitätenkongreß organisiert. Die übrigen 18 v. ch. sind nicht weniger echte Minderheiten, nur können sie einst­weilen in dem Europäischen Nationalitätenkongreß nicht vertreten sein, weit sie nicht in einem Mindestmaß organi­siert sind, das Voraussetzung für die Aufnahme und über­haupt für die gedeihliche Zusammenarbeit auf demokratischer Grundlage ist.

Die im Nationalitätenkongreß vertretenen Minderheiten verteilen sich auf 14 Völker und 14 Staaten. In einigen Staaten leben also mehrere Minderheiten. Bestünde jede für sich in dem Staat allein, so würde sie ein Faktor fein, den das Mehrheitsvolt und seine Regierung ungeachtet lassen könnte; die Minderheiten in einem Staat aber zu­sammengeschlossen, stellen sie vereinigt häufig eine beach­tenswerte Macht dar, mit der die Regierungen gelegentlich sehr sorgsam bei der parlamentarischen Mehrheitsbildung und damit bei der Kabinettsbildung rechnen müssen. Der internationale Zusammenschluß der Minderheiten erwies sich als notwendig, je mehr die internationale In­stanz, die mit der Sorge für das Los der Minderheiten betraut ist, der Völkerbund, diese Aufgabe nicht er­füllte. Diese Vernachlässigung gibt dem Europäischen Na- tionalitätenkomgreß, je mehr, je länger, sein sittliches und politisches Lebensrecht, und der Kongreß derNörgler", wie ihn selbstgerechte und von der ewigen Güte der neuen Staatenordnung überzeugte, unterdrückungslustige Politiker einiger Mehrheitsvölker genannt haben, wird jeweils um so nachdrücklicher seine Stimme erheben müssen, je mehr die Rechte der Minderheitenvölker m i ß- achtet werden.

Das bezeichnendste Ereignis des letzten, nach dreitägigen Beratungen am 31. August geschlossene« Europäischen Min­derheitenkongresses er stand wie in früheren Jahren unter der Leitung des ehemaligen slowenischen Abgeord­neten im italienischen Parlament Dr. Josip Wils an war das Auftreten der katalanischen Minder­heit Die Katalanen sind seit Jahren treueste Mitglieder des Kongreßes. Sie haben sich im neuen Spanien eine wich­tige Stellung erkämpft.

Wien, 1. Sept. Der österreichische Finanzminister be­stätigt, daß die Bank von England den seinerzeit an Oester­reich gegebenen Kredit von 150 Millionen österr. Schilling (90 Milt. Mt.) gekündigt hat. Der erste Teil von 28 Millionen muß bereits in nächster Zeit zurückbezahlt wer­den. Der nächste gleich große Betrag ist in einem Monet fällig. Oesterreich, das immer noch an der Wiederherstel­lung" der zusammengebrochenen Kreditanstalt arbeitet, trifft die Kündigung sehr schwer. Oesterreich sucht nun in Gens beim Völkerbund nach anderweitiger finanzieller Hilfe, es würde sie aber ohne Zweifel teuer mit politischen Zu­geständnissen erkaufen müssen.

Der PariserTemps" veröffentlichte bereits einen ge­hässigen Artikel über die Unterredung Dr. Curtius mit Dr. Schober in Genf, in dem u. a. die auch in anderen Pariser Blättern verbreitete Behauptung ausgestellt wurde, Schober habe auf die Zollgemeinschaft mit Deutsch­land verzichtet. Schober werde nach der Tagung von Gens seinen Abschied nehmen. Und so weiter. Demgegenüber er­klärt die österreichische Abordnung in Genf, die Pariser Artikel seien nichts als politische Brunnenver­giftung, die wenig geeignet sei, der Befriedung Euro­pas zu dienen.

Doppelsinnigkeit des Haager Schiedsspruchs

Haag, 1. ,Aept. Man läßt in Kreisen des Internationalen SchieÄsgerichtshofs die Meldung durchsickern, daß in der Streitsache um die d e u t s ch - ö st e r r e i ch i s che Zoll- gemeinschaft wie nicht anders zu erwarten war ein Urteil gefällt wurde, bas beiden Teilen, den Deut­schen und den Franzosen recht gibt. Nach dem Frledensvcr- trag von St. Eermain mit Oesterreich soll nämlich die Zoll­gemeinschaft zulässig sein, dagegen nicht nach dem Genfer Protokoll von 1628, in dem Oesterreich für eine Völker-

des Völkerbunds!

Die Mehrheitsvölker in den meisten Staaten halten aber am alten System der Unterdrückung fest. Der Europäische Nationalitätenkongreß hatte vor zwei Jahren beschlossen, eine Sammlung von Lageberichten über die einzelnen Nationalitäten herausgegeben. In einem statt­lichen Band liegen diese Berichte jetzt vor (Verlag des Sekretariats der Europäischen Nationalitätenkongresse, Wien VI). Ein Buch des Jammers und der Anklage, ein schwarzes Buch, ein Entsetzen erregender Kommentar zu den Deklamationen über dasSelbstbestim- mungsrecht der Völker", aber auch, so hoffen wir, eine Mahnichrift an das Gewissen des Völker­bunds. Dieses Werk zeigt, was heute in Europa noch möglich ist. Nur einige Lichtseiten sind darin.

Wir verzeichnen mit Genugtuung, daß der Bericht der litauischen Volksgruppe in Deutschland sich als im großen ganzen mit ihrem Los zufrieden erklärt. Ähn­liches hätten die anderen Minderheiten in Deutschland, die Polen und die Dänen, bezeugen müssen, wenn sie es nicht vorgezogen hätten, vor einigen Jahren aus nichtigen Gründen den Kongreß zu verlassen. Deutschland hat seine Minderheiten stets gut behandelt, so wenig sie es ihm von jeher gedankt haben. Eine Lichtseite bildet ferner der Be­richt über die Kulturautonomie in Estland, über die übrigens im Verlaufe des Kongresses ausführlich ver­handelt wurde. Erfreulich ist vielleicht noch der Bericht über Lettland. Diese wenigen lichten Seiten beweisen aber eines, und hieraus könnte man vielleicht einige Hoffnung schöpfen: die Minderheitenfrage wäre lösbar, wenn bei den M e h rh ei ts v ö l!k ern der Wille dazu bestünde, wie etwa in Estland; oder, wenn der angebliche Schützer der Minderheiten, der Völkerbund, sich entschlösse, für die Lösung dieser Frage Sorge zu tragen. Der Völkerbund, oder doch einige in ihm maßgebende Mächte, betrachten aber die Minderheitenfrage als politische Frage, und so verschärft sich die Frage mit der Zeit mehr, als "daß sie gelöst würde. Der Abgeordnete im lettländifchen Parlament und Führer der Deutschen in Lettland, Paul Schiemann, kennzeichnete den geistigen Zustand der meisten Mehrheitsvölker sehr tref­fend dahin, daß in fast allen europäischen Staaten durch das Mehrheitsvolk ein durch Wirtschaftsinteressen und Kul­turideale überhitzter Nationalismus gepflegt werde, dessen möglichst geräuschvolle Kundgebung als höchste Bürger­tugend gepriesen werde. Was aber im andern Staat als Tugend gelobt werde, gelte als Laster, wenn es im eigenen Staat zum Ausdruck kommt. So bilde sich gefühlsmäßig eine Gegensätzlichkeit heraus, die eine kriegerische Gesinnung in sich schließt, auch wenn sie vom Frieden redet. Gerechtig­keit, Objektivität gilt als eine Beschränkung der Vaterlands­liebe, die angeseinbet werden müsse.

oundsanleihs gewiste Bedingungen (Verzicht auf den poli­tischen Anschluß) aufsrlegt wurden.

Frankreich hat also wieder gesiegt, denn wer die Macht hat, hat das Recht.

Eröffnung der 64. Tagung des VölkerSundsrals

Genf, 1. Sept Heute vormittag 11 Uhr begann die 64. Vagung des Volkerbundsrats. Den Vorsitz führt der spa­nische Außenminister Leriou. England ist durch Lord Nooert Cecil, Frankreich durch den Direktor der Völker- bundsabteilurig im Außenministerium, Massigli, ver­treten. Die Tagung findet verhältnismäßig geringes Interesse.' Die Beteiligung des Publikums und der Presse heute vormittag war außerordentlich schwach. Di« Sitzung dauerte etwa eine halbe Stunde und mar mit der Verlesung einiger Berichte über die Arbeiten feit der letzten Ratstagung ausgeWlt. Die nächste Sitzung findet Mittwoch statt.

Völkerbundsbürgschaft für Frankreich

Poris, 1. Sept. Der Sozialist Paul-Boncour, Vorsit­zender des Kammerausschusses für Auswärtiges, schreibt, ein Mißerfolg der Abrüstungskonferenz würde zur Folge haben, daß alle Staaten, die durch die Friedensverträge entwaffnet seien, zu rüsten beginnen werden. Generaloberst v. Seeckt habe ja bereits eine Gleichstellung der Rüstungen verlangt, falls nicht allgemein abgerüstet werde. Ans der Konferenz müsse man aber vor allem Achtung der Verträge" verlangen Am besten käme man ans den Schwierigkeiten heraus, wenn man alle Heere unmittelbar dem Völkerbund unterstelle.

Die amerikanische Antwort auf die Ansichten Boncours ist schroff ablehnend. Der Plan laufe auf den alten Wunsch Frank­reichs hinaus, daß die ganze Well oder jedenfalls der Völkerbund die Bürgschaft für dieSicherheit" Frankreichs übernehme. Ame­rika lehne dies für sich nach wie vor ab.

Der Aeklestenrak des Reichstags wird am Freitag nach­mittag über den kommunistischen Antrag betr. Einberufung des Reichstags Beschluß fassen.

Der Anlkestenrat des preußischen Landtags hak mA Mehrheit die vorzeitige Einberufung des Landtag ab- gelehnt.

Der Völkerbnndsrak tritt erst am Freitag zur zweiten Sitzung zusammen.

Neueste Nachrichten

Lander minister beim Reichskanzler

Berlin, 1. Sept. Der Reichskanzler empfing heute die Finanzmmister von Thüringen, Oldenburg, Mecklenburg- Schwerin und Braun) chweig.

Der Reichsparteitag der DNVP.

Berlin, 1. September. Im Mittelpunkt des diesjährigen Neichsparteitags der Deutschnationalen Volkspartei, der vom 18. bis 20. September in Stettin abgehalten wird, wird Las Problem des deutschen Ostens und Hand in Hand da- mir der Kamps um Preußen in Vorträgen und Aus­sprachen behandelt werden. Neben Ostnot und Preußen­kamps wird sich der Parteitag mit der deuts che n Wir t- schaftskatastrophe und ihren Auswirkungen auf Steuerzahler und Gehaltsempfänger beschäftigen. Gleich za Anfang des Parteitags soll in einer Beamten-Not­kundgebung den Forderungen der von Tag zu Tag durch Notverordnungen mehr belasteten Beamtenschaft Au«-, druck gegeben werden. Ferner kommen in Sonderberatm-- gen die deutschnakionalen Industriellen, Lehrer, Arbeiter und Frauen zu Wort. Ebenso werden der Evangelische Reichsausschuß und der Reichskathosikencmsschuß Arbeits­tagungen veranstalten, daneben Bismarckbund und Deutsch- nationale Srüdentenschaft. Den Abschluß bildet eine Kund­gebung am 20. September , in der der Parteisüb rer Dr. Hugenbechg eine große Rede hält, in der gleichsam die Grundsätze des Reichsparteitags zufammengesaßt werden.

Die Regierungsbildung in Braunfchweig

Vraunschweig, 1. Sept. Die nationalsozialistische Land- tagssraktion hat gestern beschlossen, sich wieder an der Re­gierung zu beteiligen, nachdem der Fraktionsvorsitzende Groh vor einigen Tagen erklärt hätte, seit dem Rücktritt des nationalsozialistischen Ministers Dr. Franzen habe sich nichts geändert, d. h. dis kleineren Länder werden von den Notverordnungen der Reichsregierung unterdrückt, so daß sie nur Regierungsbezirke des Reiches seien. Die Fraktion stellte sich somit in Gegensatz zu Groh und wählte zu ihrem Vorsitzenden den Abgeordneten Bertram. Damit D eine neue Lage in Braunschweig geschaffen.

Die Christlichen Gewerkschaften gegen Arbeitslosenunterstützung in Naturalien

Essen, 1. Sept. Eine Versammlung von Vertrauens­männern des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter sprach sich gegen den Vorschlag aus, die gesetzliche Arbeitslosen­unterstützung teilweise in Naturalien zu gewähren. Auch Gutscheine für Wareneinkauf wurden abaelehnt. Die Unter­stützung solle nach wie vor in bar ausbezählt werden, außer­dem sollen im Winter von den Wohffahrtsorganisatione» Brennstoffe, Kleidung, Lebensmittel usiv. gegeben werden.

Deutsche Schulnot in Polen

Genf, 1. Sept. Die deutschen Minderheiten in Polen haben sich an den Völkerbund mit zwei Bittschriften gewandt, in denen die trostlose Lage des deutschen Schul­wesens in Kongreßpolen und den ehemaligen preußischen Gebieten dargelegt wird. Das unter dem zaristischen Ruß­land in dem damaligen Kongreßpolen mit unendlicher Mühe errichtete deutsche Schulwesen sei vom polnischen Staat nahezu restlos zertrümmert worden. Die früher vorhande­nen 560 deutschsprachigen Schulen seien gegenwärtig auf ein Zehntel verringert. Das ehemals preußische Gebiet (Po­sen, Pommerellen) zeige ebenfalls einen außerordentlichen Rückgang des deutschen Schulwesens, der auf die Drosse­lung der deutschen Privatschulen zurückzuführen ist. Rund die Hälfte der deutschen Kinder müßten pvlnischsprachige Schulen besuchen. Die kulturelle Not der Deutschen in Polen sei nicht geringer als die politische und wirtschaftliche. D« Dreierausschuß zur Prüfung der Beschwerden dürrste gleich nach der Ratstagung zusammentreten.

Der Vorsitz der Abrüstungskonferenz

Paris. 1. Sept. Der Genfer Berichterstatter desPelii Parisien" verzeichnet ein Genfer Gerücht, daß man di« Frage des Vorsitzes der Abrüstungskonferenz, für den ur­sprünglich bekanntlich der englische Außenminister , ? e n-

Französische Brunnenvergiftung