Seite 3 — Nr. 196

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Montag, den 24. August 1931.

ortsanwesende Gäste gezählt wurden gegenüber 2300 am gleichen Tag des Borjahres 1929 mit 2344 Fremden über- trofsen waren. Außerordentlich befriedigend hat sich dabei vor allem auch der Besuch Freudenstadts durch Ausländer entwickelt. Der Zahl nach sind wieder gerade so viel ge­kommen wie im vorigen Jahr; dafür ist aber ihre Durch­schnittliche Aufenthaltsdauer größer geworden.

Freudenstadt, 23. Aug. Schwerer Unglücksfall. Otto Nägele, Schlosser aus Friedrichstal, ist dieser Tage schwer verunglückt. Aus dem Königshammer am elektrischen Stän­der arbeitend, stürzte er aus beträchtlicher Höhe vom Dach und hat eine schwere Nierenquetschung und Gehirnerschüt­terung erlitten.

Besenfeld, 23. Aug. Jagdglück. Sägewerksbesitzer Girr- bach-Gompelscheuer schoß Freitag früh auf hiesiger Markung einen kapitalen 14-Ender, ein seltenes Prachtexemplar un­serer Gegend.

Herrenberg, 23. Aug. Rückgang des Hopfen- baus. Der Hopfenbau in den 17 Gemeinden des Bezirks lsi in den letzten 5 wahren stark zurückgegangen. 1926 betrug die Zahl der Stöcke 1 262 000 und 1931 nur noch 805 400 Stöcke.

Der Reichskanzler nach Stuttgart abgereist

Berlin, 24. Aug. Reichskanzler Dr. Brüning hat gestern abend Berlin verl ssen, um an der am Dienstag in Stuitgart stalisindenden Sitzung der Reichs'agsfcaktion des Zentrums teilzunehmen.

Kritische Zuspitzung in England

London, 24. Aug. Ter König von England hat seinen Urlaub in Balmoral abgebrochen und ist San,nag früh um 8 Uhr aus Schottland nach London zurückcp kehrt Um lO 30 Uhr empfing er den Ministerpräsidenten Macdonalo zu einer Unterredung, die eine Stunde lang dauerte. Aus Macdonalds Rat empfing sodann der König um 14 Uhr den liberalen Führer Sir Herbert Samuel. Im Laufe des Nrchnnitacs in Baldivin zu einer informatorischen Unierledung ins Schloß gekommen.

Schweres Kraftwagenunglück — 28 Verletzte

Wuppertal-Vohwinkel, 24. Aug. Ein mit einem Anhänger versehener Lastkraftwagen aus Viersen, der mit 100 Kommu­nisten besetzt war, die zu einem Sport- und Kulturtag nach Wuppertal wollten, geriet gestern früh in Vohwinkel ins Schleudern. Der Anhänger stürzte um und wurde über lO Meter weit mftgeschleift. Dabei wurden l2 Personen schwer und 16 leicht verletzt. 26 von den Verunglückten wurden in das Krankenhaus Wuppertal-Elberfeld eingeliefcrt.

15 Personen an Pilzvergiftung erkrankt 10 gestorben

Karthaus (Weichselkorridor), 23. Aua. 3« Karthaus sind in einem Hause 15 Personen an Pilzvergiftung er­krankt. 10 Personen sind bereits gestorben. Der Instand der anderen Erkrankten ist hoffnungslos.

Hunderilausende von Todesopfern in China

Die Ueberschwemmungen im Jangtsetal scheinen noch im Ansteigen zu sein. Die Opfer gehen nach einer Meldung aus Schanghai in die Hunderttausende. Typhus, Malaria und Cholera breiten sich aus. In verschiedenen Städten werden Vorbereitungen für die Unterbringung von Flücht­lingen (in Schanghai für 100 000) getroffen. Ein inter­nationales Hilfsunternehmen ist mit Aerzten, Pflegeperso­nal, Lebens- und Heilmitteln, Zelten usw. auf dem Weg nach Hankau und dem gleichfalls unter Wasser stehenden Wutschang (gegenüber Hankau) auf dem Weg. Das ameri­kanische Kriegsschiff ,.Tutuila" bringt Lebensmittel. Der Kaiser von Japan hat aus Privatmitteln für die Chinesen 200'00^ Mk. und für die japanische Kolonie 20 000 Mk. gespendet. Bei Hankau ist das Wasser auf etwa 16 Meter gestiegen, sausende von Leichen treiben den Jancst'efluß hinab.

Hankau soll geräumt werden. Wie aus Schanahai ge­meldet wird, nehmen die Ueberschwemmungen im Jangtse­tal einen immer größeren Umfang an. Die Lebensmittelver­sorgung ist praktisch unmöglich geworden. Man plant eine beschleunigte Räumung der Stadt Hankau. Die Schifsahrts- gesellschasten in Schanghai sind angewiesen worden, für dis Räumung die notwendigen Schiffe bereitzuhalten.

Blitzschlag ln eine Alpenhütie. In die Hütte der Mp«r»

vereine auf der Koralve (Kärnten) schlug der Blitz eirr- Bon den anwesenden 40 Personen wurden 18 zum Test schwer verletzt.

keine Flucht Abd el Krims? Das französische Kolonial­ministerium erklärt, es habe keine Nachricht erhalten, daß Abd el Krim aus seiner Gefangenschaft auf der Insel Re- Union geflohen sei. Ein ähnliches Gerücht, das in Spanien so große Besorgnisse hervorrief, sei schon vor zwei Monaten ansgetaucht, es habe sich jedoch als unbegründet erwiesen.

Letzte Aehrenlese. Der Gänsehirt treibt seine Herde über die Stoppelfelder. Lustig schwenkt er sein Rütchen. Als Mantel hat er einen Sack umhängen. Dem regnerisch trü­ben Tag zum Trotz pfeift er ein Liedchen. Inzwischen halten Frau „Graufeder" und Frau „Weißflügel" letzte Aehren- rese. Die Ganseler balgen um das verlorene, nun doch noch gefundene Ko?n. Was den Menschenaugen entging, das ähren die scharfsichtigen Tiere. Die Gänse gehen barfuß im Acker und tragen rote Strümpfe. Der Gänsehirt aber kenrft Feld und Brach wie seinen Hosensack. „Letzte Aehrenlese" gibt dicke Ganswaden und Gansbrvste und „fettet die Mar- Linsgans".

Vom Fallschirm zu Tode geschleift. Bei einem schweren Sturm war ein Privatslugzeug mit Mühe und Not in der Nähe von Laon (Frankreich) gelandet. Eine Insassin schickte sich gerade an, die Maschine zu verlassen, als eine Bö das Flugzeug packte und mit dem Schwanzende umwars. Durch diese plötzliche Bewegung wurde an der Leine des Fall­schirms gerissen, den die junge Frau trug, so daß der Schirm sich öffnete. Der Sturm blies setzt mit aller Gewalt in den geöffneten Fallschirm, der die Fliegerin etwa 800 Meter über das Flugfeld schleifte und dann gegen einen Baum schleuderte. Die Frau war aus der Stelle tot.

Sogar in Uruguay. Das Parlament von Uruguay hak einen Gesetzentwurf angenommen, der Beschränkungen der Einfuhr und Herabsetzung der Beamtengehälter vorsieht.

Der ArffchlcN aus Pros. Günther. Vor dem Großen Ju­gendgericht in Weimar wird am 27. August der Prozeg gegen den aus Oesterreich stammenden Dannbauer ver­handelt, der seinerzeit den Neoolvercmschlag gegen den be­kannten Rasseforscher, Univeisilätsprofessor Dr. Günther in Jena, verübt hat. Es ist u. a. festzustellen, ob er Hintev« ncknner und un Auftrag oder Interesse gehandelt hat.

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schen warten weiterhin mit forschen Angriffen auf und wollen unbedingt den Ausgleich, den sie auch verdient hätten, erzielen. C. Hintermannschaft wehrt jedoch sicher, wenn auch ziemlich hart, ab. Etwa 5 Minuten vor Schluß sendet C. zum 4. mal ein. Der Schlußpfiff des gutleitenden Schiedsrichters beendet ein schönes Turnerspiel. Die Leistungen beider Mannschaften waren gleich­wertig und E. hat bei seinem ersten Spiel in der H-Klasse ge­zeigt, daß es des Ausstiegs in diese Klasse würdig ist.

Gruppe Württemberg

FC. Pforzheim—FC. Birkenseld 7:3 SpV. Feuerbach—Sportfr. Eßlingen 3:2' VfB. Stuttgart—FV. Zuffenhausen 6:1 Union Bückingen—VfR- Heilbronn 4:0 Germ. Brötzingen—Stuttgarter Kickers 2:0 Gruppe Baden

Karlsruher FV.—SpVgg. Schrambcrg 9:0 FC Mllingen—Frciburg FC. 3:3 Phönix Karlsruhe—FC. Rheinfeldeu 6:2 . SC Freiburg—FV. Rastatt 2:0 FC Mühlburg—VfB. Karlsruhe 1:4 Gruppe Rordbaycrn

VfR. Fürth—ASB. Nürnberg 2:2 ^pVgg. Fürth—FC. Schwciufurt 3:0 FC Nürnberg—Bayern Hof 2:0 SpVgg. Weiden— Würzburger FV. 3:1 Würzburger Kickers—FC. Bayreuth 4:9 Grupp: Südba -rn

'Wacker München—Teutonia München 2:1 '1860 München—SSV. Ulm 2:0 Bayern München—FC. Straubing 3:1 Schwaben Augsburg—DSV. München 1:5 Jahn Regensburg—VfB. Ingolstadt 4:1 Gruppe Rhein

VfR Mannheim—SpVgg. Mundenheim 5:1 Phönix Ludwigshafen—FGes. Kirchheim 7:1 SV- Waldhof—Amicitia Viernheim 1:0 VfL. Neckarau—FV. Sandhaufen 5:0 ^ SpVgg. Sandhofen—FC. 08 Mannheim 0:1

Gruppe Main

Eintracht Frankfurt—Rotweiß Frankfurt 1:1 Kicker7 Offenbach—Germ. Bieber 5:0 SpVgg. Griesheim—Union Niederrad 1:4 VfL. Neu-Isenburg—FC. Hanau 93 4:0 Germ. Frankfurt—FSpV. Heusenstamm 1:1 Gruppe Hessen

Alemannia Worms—SV. Darmstadt 8:0 FSpV. Mainz—Vikt. Walldorf 8:2 SV. Wiesbaden—FVgg. Kastel 1:2

Lokaler Sport

Fußball.

Neubulach 1. SV. Nagold 1. 1:3. (Halbzeit 1:1).

Zum 1. Verbandsspiel weilte die 1. Mannschaft des SV. N. in Neubulach. Vorweg sei gesagt, daß Nagold seinen Gegner zu leicht nahm. Die Mannschaft spielte weit unter Form. Be­sonders im Anfang war die Verteidigung ziemlich unsicher, um gegen Schluß besser zu werden. Der Torwart war gut. Auch die Läuferreihe fand sich nicht ganz auf dem kleinen Platze zu recht. Der Sturm überraschte anfangs durch einige flott oorgetragene Angriffe. Als aber kurz nach Halbzeit der Rechts­außen verletzt aüsschied, klappte es nimmer recht. Neubulach überraschte durch seine Wucht und große Energie, die Anerken­nung verdienen.

Nun einiges zum Spiel: Schon das Eckballverhältnis von 0:15 für Nagold zeugt für die feldliche Ileberlegenheit Nagolds. Zunächst wird der Gegner in seine Hälfte zurückgedrängt. Die Flügel tragen einige schöne Angriffe vor. An der geschickt ver­teidigenden Neubülacher Hintermannschaft jedoch prallen die Schüsse ab. Oft steht Neubulachs Torwart im Brennpunkt der Geschehnisse. Zwischendurch kommt Neubulach einigemal gefähr­lich durch. Die Nagolder Verteidigung zögert zu lange. Ein Strafstoß an der Grenze des 16 Nieter-Raumes, führt endlich zur 0:1 Führung. Durch Mißverständnis der Nagolder Hinter­mannschaft gleicht Neubulach aus. Mit 1:1 geht es in die Pause. — Kurze Zeit nach Wiederanspiel geht Nagolds Mittelstürmer durch, gibt uneigennützig zum Rechtsaußen, der zum 1:2 ein­schiegt. Verletzt verläßt derselbe Spieler hierbei den Platz. Das 3. Tor schießt'Nagolds junger Halblinker nach einem Durchspiel aus spitzem Winkel scharf und unhaltbar. Schiedsrichter Eröh- b ü h l-Kuchenseld leitete gut. Schi.

Neubulach 2. — SV. Nagold 2. 2:3. (Halbzeit 0:0).

Trotz leichter Ueberlegenheit des SV. N. verlief die erste Halbzeit torlos. Nach Wiederanspiel gelingt dem Linksaußen ein schöner Durchbruch. Es heißt 0:1. Ein Strafstoß des linken Verteidigers stellt das Resultat auf 0:2. Mit überraschendem Schuß erzielt Neubulach das 1. Tor und aus einem Gedränge das 2. Kurz vor Schluß bringt ein schön vorgetragener Angriff mit anschließenöem Schuß des Rechtsaußen den Sieg an Nagold.

Wildberg 1. — Wildberg 2. 5:1.

Trotz des schlechten Wetters und des nassen, schlüpfrigen Bodens wurde heute das 1. Verbandsspiel zwischen obigen Mannschaften recht flott ausgeführt. Schiedsrichter Henßler aus Altensteig verstand es, das Spiel von Anfang bis zu Ende reibungslos und einwandfrei zu leiten. Dem Torwart der 2. Mannschaft gebührt der Dank, daß sie trotz der Niederlage keine weiteren Verluste erlitten. Leider trat wiederholt das Schutzpech derselben Mannschaft zu Tage, welches im Nichtfalle hätte nahe­zu einem unentschiedenen Ausgang werden können. Im gros­sen ganzen spielten beide Mannschaften ritterlich und gut, des­halb „Gut Glück" zu den kommenden Spielen. Kr.

Tv. Ebhausen 2. — Tv. Altensteig 2. 0:5.

Die körperlich stärkere und in spielerischer Hinsicht bessere Gästemannschaft schoß schon in der ersten Halbzeit drei Tore. Auch nach der Pause erzielte Altensteig zwei Tore nach schönem Zusammenspiel. Ebhausen versagte vor dem gegnerischen Tor vollständig. Der Sieg der Gäste ist verdient. Schiedsrichter gut.

Tv. Ebhausen 1. — Tv. Calw 1. 2:4.

Zum ersten Pflichtspiel in dieser Runde hatte der Tv. Eb­hausen die z. Zeit als sehr spielstark bekannte 1. Mannschaft vom Tv. Calw zum Gegner. E. hat Anspiel aber C. nimmt den Ball ab und kommt gleich vors Tor. Nun ist das Spiel auf beide Platzhälften verteilt bis es nach etwa 10 Minuten E. gelingt, das erste Tor zu erzielen. C. schaffte kurz darauf den Ausgleich und erringt auch die Führung. In der Folgezeit liegt E. stark stark im Angriff, aber C. Torwart ist in großer Form und wehrt die bestplacierten Schüsse glänzend ab. Dagegen kommen die Gäste kurz vor Halbzeit zum 3. Erfolg. Nach der Pause hat C. kurze Zeit etwas mehr vom Spiel und bis sich E. wieder zu- fammensindet und das Tempo gewaltig steigert, was auch nach schönem Zusammenspiel zum 2. Tor für E. führt. Die Einheimi-

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Eine umfassende Sammlung sportlicher Ausdrücke je­der Art, ihre Erklärung aus Zugehörigkeit, Anwendung und Ausübung, Geschichte der Sportarten und Spiele, Rat­schläge und Anleitungen. Sämtliche deutsche und Welt- Rekorde, Welt-, Europa- und deutsche Meisterschaften. Namen der Sport- und Tnrnverbände, sowie der lebenden und toten deutschen Sportgrößen. Anhang: Spielregeln; mit vielen Bildern; geb. Mk. 12.50.

Zu haben bei C. W. Zaiser, Nagold.

FE. Langen—Bikt. Urberach 1:2 Olympia Lorsch—Wormatia Worms 1:0

Kreisliga

Kreis Alt-Württemberg: Eintracht Stuttgart—SpFr. Stutt­gart 2:2,- Jahn Stuttgart—SpVgg. Prag-Stuttgart 2:2,- ASD. Möhringen—Germania Stuttgart 2:4; VfB- Ludwigsbura—FV. Kornwestheim 2:2.

Kreis Cannstatt: Viktoria Untertürkheim—FB. Mettingen 2:2; FB. Backum.g—SC. Stuttgart 2:8; SpVgg. Cannstatt—VsR. Gaisburg 4:1.

Kreis Hohenlohe: SpFr. Heilbronn—VfB. Heilbronn 0:1; Bietigheim—ZV. Neckarsulen 2:1; VfB. Sontheim—VfR- Heil- bronn Res. 7:0.

Kreis Zollern: FV. Nürtingen—SpV. Wanuweil 7:1; SpFr. Tübingen—FB. Ebingen 2:2; SpVgg. Truchtelfingen—FC. Tailfingen 0:2; SpV. Metzingen—SpVgg. Tübingen 2:3.

Kreis Hohenstaufen: FC. Urbach—BfR. Aalen 4:3; BsB- Kirchheim —SpV. Schorndorf 3:2; SC. Göppmgen—FC. Dönz- dorf 1:1.

Kreis Schwarzwald: Gütenbach—FV. St. Georgen 2:0; Mönchweiler—SC- Schwenningen 4:0; FV. Rottweil—Spaichiu- gen 1:3: Loßburg—Furtwangen 3:0.

Kreis Mittrlbadcn: Frankonia—Südstern Karlsruhe 6:0; Bei­ertheim—Berghausen 2:1; Durlach—Daxlanden 2:1; Knieliu- geu—Breiten 0:1; Weingarten—Söllingen 3:1: Grötzmgen—> Karlsdorf 2:0.

Rcpräscntativspiel

Westdeutschland—Norddeutschlaud 6:1

Freundschaftsspiele

Norm Gmünd—DJK. Gml.nd 7:1 SpV. Reutlingen—VfB. Obereßlingen 5:2 FV- Offenburg—AS. Straßburg 5:2 Schwarz-Weiß Essen—FSV. Frankfurt 1:1 Rapid Wien—Pol.SV. Chemnitz 5:1

Die süddeutschen Dußdall-Berdandssviele

Emma! ohne Überraschungen

Es scheint, als ob die Verhältnisse in den Gruppen der süd­deutscher Bezirksliga allmählich stabiler werden. Zum erste nmal registriert man einen Fußballsonntag, an dem die bisher so überreichlich verzeichneten Ueberraschungen ausbleiben. Eine Aus­nahme macht lediglich die Wormatia Worms, welche sich vo«r dem Neuling Olympia Lorsch eine 1:0-Niederlage beibringen ließ und auch das 1:1, das sich der FV. Pirmasens von seinem Lokalrivalen VfR. abringen ließ, entspricht nicht ganz den Vor­stellungen, die man sich von seiner Spielstarke gemacht hatte. I« der Tabelle der Gruppe Württemberg führt immer noch der SpV. Feuerbach vor Pforzheim, Brötzingen und VfB. Stuttgart.. In Baden liegt der Karlsruher FB. mit klarem Vorsprung a»h der Spitze der Tabelle. Ihm folgen VfB. Karlsruhe und SpVgg. Schramberg.

Das Schleizer Dreiecks-Rennen

Abschluß der Deutschen Motorradstratzenmcisterschaft.

Rüttchcn-Erkclcnz <NSU.) schnellster internationaler Fahrer.

Termchr-Königstetn (RSU.) bester Auswcisfahrer.

Zum 9. Male wurde am Sonntag bei Schleiz auf der 7,7 Kilo­meter laugen Dreiecksstrecke das Schleizer Dreiecksrenen vor über 10 000 Zuschauern ausgefahren. Bei idealem Rennwetter begann die Veranstaltung, jedoch setzte später Regen eiu, der auf den glitschigen Straßen zahlreiche Stürze hervorrief, wodurch gerade die Besten, Bauhofer und Bullus, außer Gefecht gesetzt wurden. Trotzdem überbot Rüttchen-Erkelenz auf NSU mit 2: OS;54,8 die Zeit des Vorjahres von 2:14,12 ganz beträchtlich. Bullus verlor in einer Kurve bei einem Tempo von 105—108 Stundenkilometer die Gewalt über seine Maschine und prallte bei seinem Sturz mit einer Zuschauerin zusammen, die mit einem Beinbruch in das