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Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Samstag, den 8. Mai igzz

Hericht Stuttgart wurde ihm wohl auch Notwehr zugebilligt, doch war das Gericht der Ansicht, daß er diese weit über­schritten habe, weshalb er weaen Totschlags zu 2 Jahren Ge­fängnis verurteilt wurde. Wegen eines Verstoßes gegen eine Verordnung erhielt er außerdem enie Geldstrafe von 30 -ll. Ein weiterer Mitangeklagter erhielt wegen Begünsti­gung eine Geldstrafe von 20ll.

Tübingen, 8. Mai. Di« Orgel der Aula. Bai der Einweihung des großen Neubaus des Ilniversitätsgebäudes kam auch die Orgel erstmalig zur Verwendung, die nach neuen Grundsätzen von der Firma Weigle in Echter- dingen im Einvernehmen mit dem Tübinger Universitäts- Musikdirektor Professor Dr. Hasse erbaut worden ist.

Ehlingen, 8. Mai. Der Neubau der Orkskran­ken Kasse Eßlingen. Nach einjähriger Bauzeit konme gestern der Neubau der Allgemeinen Ortskrankenkassa Eß­lingen seiner Bestimmung übergeben werden. Die Bau­kosten betrugen bis jetzt rund 550 000 RM.

Ulm, 8. Mai. Reichswehrübung an der Iller- Die Ulmer Reichswehr (Pionier-Batl. 5 und Inf.-Regt. 13) hielt im Laufe des Dienstag nachmittags an der Mer eine größere Uebung ab, die sich bis in die späten Nachtstunden yinzog. Etwa in der Höhe des Gerthofes, wo eine Park- stelle nebst Kommando errichtet war, wurden über die Mer und deren Nebengewässer Brücken errichtet, wobei ein Ge­wehr und ein Stahlhelm in den Fluten der Iller verschwan­den. 3n den späteren Abendstunden entwickelte sich auf der bayerischen Seite in der Gegend von Au ein größerese Ge­fecht, das sich bis in die Mitternachtstunden ausdehnte. Die Uebung lockte viele .Schlachtenbummler" an.

lll«. 8. Mai. Neues aus der Maltechnik. Direktor Schäfer, der Leiter derUlmer Schule" am Ehinger Tor, hat ein Verfahren erprobt, das für die Mal­technik von großer Bedeutung werden kann. Es ist ihm gelungen, das Geheimnis alter Meister, auf noch nicht ganz trockene Oelfarbe mit Tempera und Aquarell zu malen, an mehreren Bildern aufs glücklichste anzuwenden. Schäfer erzielt damit eine wesentliche Verfeinerung der Ausdrucks­fähigkeit und eine Präzision einzelner Teile (beim Porträt: Augen, Wimpern, Haare, Grübchen, Mund), die sehr be­achtlich ist. Von ausschlaggebender Bedeutung ist die Er­kennung des richtigen Zeitpunkts, zu dem die noch etwas feuchte Oelfarbe Tempera- und Aquarellfarben trägt, ohne daß die letzteren perlen.

Ulm, 8. Mai. Mit Dampf in Reserve. Am Mitt­woch mittag um 12.07 Uhr traf der erste Personenzug (Nr. 906) mit elektrischer Lokomotive von München im Augsbur- ber Hauptbahnhof ein. Hinter der elektrischen Maschine fuhr als Reserve eine lediglich unter Feuer gehaltene be- mannte Dampflokomotive.

8 Eningen ir. Sl 8. Mai. Kein Ueberfluß an I n la n d ob st. Dieser Tage ging durch die Blätter eine Meldung aus Eningen, ein Geschäftsmann sei mangels Ab­satzes genötigt gewesen, etwa 80 Zentner inländisches Tafel­obst zu vermosten. In Eningen ist davon nichts bekannt; es herrscht hier leider derselbe Mangel an Jnlandobst, wie überall, da im vorigen Herbst kein Obst geerntet werden Konnte.

Tettnang, 8. Mai. Eigenartiger Todesfall. Die Haushälterin des Arbeiters Franz Taver Hutter in der Dobelstraße wurde am Donnerstag früh sterbend vor dem Häuschen des Hutter von diesem aufgefunden. Wie Hutter angab, sei die Haushälterin schon seit Mittwoch früh ab- wesend gewesen. Da bei dem ersten behördlichen Augen­schein die Todesursache nicht fsstgestellt werden konnte, wurde seitens der Staatsanwaltschaft die gerichtsärztliche Oeffnung der Leiche angeordnet.

Pfullendokf, 8. Mai. Bankenvereinigung. Die hiesigen beiden Banken Kredit- und Volksbank haben be­schlossen, sich zu vereinigen. Die neue Bank soll den Namen Bankverein" führen. Eine Generalversammlung wird dem­nächst stattfinden.

Holz unter dem Hammer. Ein betrübendes Bild der wirtschaftlichen Lage und auf dem Gebiet des Holzmarkts im besonderen zeigen die in unseren Wäldern angebrachten Befchlagnahmezettel von Vollstreckungsbeam­ten. Tausende von Festmetern fallen unter den'Hammer. Die Leidtragenden sind Sägewerksbesitzer der nahen und weiten Umgebung, Gemeinden, Holzhändler und private Waldbesitzer.

Vom Bodensee, 8. Mai. DrahtlosvomDampfer zum Luftschiff. Bei der am letzten Samstag von seiten der Reichsbahndirekion Nürnberg vomGraf Zev- pelin" aus vorgenommenen Verfilmung "benötigte man zum erstenmal eine drahtlose Verbindung zwischen zwei Fahr­zeugen auf dem Bodensee. Vom Luftschiff aus, an dessm Bord sich die Filmoperateure befanden, »wurde das Schiff .Kempten" auf drahtlosem Weg dirigiert und die einzelnen Kommandos auf der vorschriftsmäßigen Telephoniewelle an dieKempten" weitergegeben. Die für etwaige Störungen verabredeten Flaggenzeichsn kamen nicht zur Anwenduno. da alles tadellos klappte. Dieser erste Versuch der prak­tischen drahtlosen Telephonieübermittlung zwischen e-n-nr Bodenseedampfer und einem Luftschiff darf als gelungen bezeichnet werden. Die Sendungen wurden in Friedrichs­hafen bei einer Zeppelinwerst kontrolliert und trotz der 30 Kilometer Entfernung gut gehört.

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Aus Stadt und Land

Nagold, den 9. Mai 1931.

Woher stammt die Schönheit? Aus Glück lautet die Antwort aus Harmonie des Wesens aus Gesundheit. Eine Stimme spricht dazwischen: aus bezwungenem Leid. Stammler.

Frühlingsfeinde

Durch Wälder und grünende Wiesen wandern wieder die Menschen mit dem Frühling im Herzen und auf den Lippen. Durstig trinken sie die Sonne, eilen von Strauch zu Strauch, um das Knospenwunder aus der Nähe zu sehen und wie sie jubeln, wenn sie ein zartes Blümchen entdecken, das die feinen Blüten über das dürre Laub erhebt.

Leider stillen nicht alle ihre Freuden nur im Schauen. Wie viele stürzen sich in wilder Eier auf die kleinen Früh­lingsboten, reißen sie aus mit Stumpf und Stiel, brechen die Zweige mit den winzigen Blättchen, daß die Baum­rinde in Fetzen herabhängt und sind erst gesättigt, wenn der Busch recht groß ist. Und dann? Die Blumen welken in der heißen Hand, die Blättchen schrumpfen zusammen. Hier fliegt der Strauß in den Graben, dort die Aeste.Es ist alles schon welk und bis zu Hause hält er sich nicht". Dazu liegen an den Raststätten Papier, Eierschalen, Scher­ben und ähnliche Sachen, die dem friedlichen Walde wirklich kein schönes Aussehen geben. Wie soll man sich da noch an einem Gang durch die Natur ergötzen können?

Es kommt die Baumblüte, die schillernden Schmetter­linge, die Vogelnester mit den bunten Eierchen, und auf alles machen diese Vandalen der Natur Jagd. Kein vorzeitig geplünderter Kirschbaum, kein aufgespießter Falter, kein jammervolles Klagen der beraubten Vögel wird sie stören. Sie werden alles an sich raffen in der launenhaften Freude am augenblicklichen Besitz und werden alles verunzieren und uns jeden Ausflug vergällen.

Ist es denn nicht möglich, daß sich wenigstens die Er­wachsenen von dem kindlichen Habenwollen, von der Eier des Besitzens freimachen können und auch ihren Kindern Einhalt gebieten? Es ist doch Gemeingut, was uns die Natur in den wenigen Monaten ihres augenscheinlichen Seins bietet und darum müssen wir es alle ebenso hoch und heilig halten, wie wir es so sehr im Winter herbei­gesehnt.

Einbrecher an der Arbeit

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde j Emmingen im Rathaus durch das Fenster hindurch eingebrochen und alles auf Geld durchwühlt. Man fand aber nur einen bescheidenen Geldbetrag. Gleichzeitig erbra­chen unbefugte Hände die nach Oberjettingen zu gelegene Wellblech-Garage des Möbelfabrikanten Renz und ent­wendeten das Auto. Anscheinend haben die Spitzbuben aber mit dem Fahrzeug nicht umgehen können, denn sie kutschier­ten an der Brücke oberhalb der Pfrondorfer Mühle in die Wiesen und kamen dann nicht mehr weiter. Inzwischen war die Landjägerei Nagold von dem Vorkommnis ver­ständigt worden, die sich sofort zur Verfolgung aufmachte. Sie konnte feststellen, daß Fremde am Morgen in Wild­berg Fahrkarten nach Althengstett gelöst hatten und die Betreffenden wirklich auch dort ausgestiegen waren. In Althengstett selbst waren die Spitzbuben aber nicht mehr aufzufinden. Mit Motorrädern streifte das Stationskom­mando Nagold im engen Zusammenarbeiten mit dem Kom­mando Calw und den Ortspolizeibehörden den Bezirk ab und konnte schließlich im Lamm in Simmozheim die Herr­schaften. zwei an der Zahl, dingfest machen. Der Dritte entzog sich der Verhaftung durch die Flucht durch ein Fen­ster. Leute aus der Bevölkerung, die sich ihm entgegenstell­ten, soll er mit einem Revolver bedroht haben. Die beiden Verhafteten, im ungefähren Alter von 2627 Jahren, wurden gestern abend noch in das hiesige Amtsgericht ein­geliefert. Es handelt sich dabei um einen Gärtner Schühle aus Selb in Bayern, der bei einem Nagolder Gärtner gelernt hat, und seinen in Stuttgart wohnenden Bruder. Bei der Verfolgung des Ausreißers kamen auch zwei Land­jäger zu Schaden, die durch einen Reifendefekt mit ihrem Motorrad stürzten. Glücklicherweise sind ihre Verlesungen nur leichter Art.

Wenn Frauen rennfahren wollen.

Eine junge Nagolder Frau, übrigens eine gewandte Radfahrerin, versuchte gestern auf einem Leichtmotorrad ihr Glück. Von der Haiterbacherstraße kommend, langte es ihr in der Vorstadt nicht mehr um die Ecke herum ob durch ein sehr beschleunigtes Tempo oder ob sie ein bischen die Geistesgegenwart verlor, wissen wir nicht und schon machte sie mit einem Baum in der Vorstadt Bekanntschaft. Im ersten Augenblick dünkte der Sturz recht gefährlich, stellte sich aber bald als recht harmlos heraus.

UnsereFeierstunden".Der Ruf der Erde", die Erzählung in unserer Bilderbeilage, ist unserer ganz besonderen Beachtung wert und soll vor allen denen mahnend zu Herzen gesprochen sein, die das Gefühl des Verbundenseins mit ihrem Heimat-

Die Hiobsbotschaften mehren sich

Hochwasserschäden in Süddeutschland

Das Hochwasser, das in der Nacht zum Donnerstag plötz­lich losbrach, hat den größten Teil von Süddeutsch!and bis über den Main hinaus, sowie die Rheingegend bis Koblenz betroffen. In Württemberg und dem anstoßenden Teil von Baden, besonders bei Bruchsal und Breiten, ferner in der Gegend von Aschaffenburg scheinen die Wolkenbrüche am stärksten gewesen Mi sein. Es war ein Glück, daß der strö­mende Regen im Verlauf des Donnerstags merklich nachlietz und gegen Abend ganz aufhörte, die Schäden hätten sich ins Ungeheure auswachsen müssen. Sie sind ohnedies groß genug.

Der Neckar bei Stuttgart war nahe daran, über die Ufer zu treten. Die rauschenden braunen Fluten führten eine Masse Treibholz, Geräte aller Art, Tierleichen usw. Schlim­mer sah es oberhalb der Landeshauptstadt aus. In Hedel- fingen hat der Ramsbach und die Körsch, die tosenden Ee- birgsstrÖMLn glichen, mehrere Straßen überschwemmt. Die Feuerwehr mußte im Vorort Schutzdämme anfwerfen. Der Neckar erreichte hier und weiter aufwärts reichlich die dop­pelte BreKe. Der Rennplatz von Weil glich einem See, aus dem da und dort Bohnenstangen, Weidenbüfche und vielfach schief gelegte Bäume hervorragten. Die Gemüse­gärten waren vielfach verschwunden.

In Obereßlingen hat das Hochwasser großen Scha­den angerichtet, ebenso wurden die Markungen der Gemein­den Deizisau, Zell, Altbach, Plochingen, Pfauhausen und Köngen schwer betroffen. In kirchheim u. T. und Wend­lingen wurde, wie bereits berichtet, besonders großer Scha­den angerichtet. Ebenso werden verheerende Üeberschwem- mungen durch die Steinach von Rückingen, Beuren und be­sonders Frickenhausen gemeldet.

Die tiefer gelegenen Teile von Waiblingen wurden durch die hochgehende Rems unter Wasser gesetzt; die Arbeiten der Remslaufverbesserung sind lahmgelegt, Arbeitsgeräte, Bauhütten und Maschinen wurden fortgerissen. Endersbach und Beinstein waren überschwemmt.

Auch die Fils führte starkes Hochwasser. Nach den vor­liegenden Meldungen hat besonders Ebersbach gelitten. Groß- und Kleinvieh ging zugrunde. In Groß-Eislingeu trat ein Bergrutsch ein.

Bei Bietigheim sind zwei kleinere Brücken dem Hoch­wasser zum Opfer gefallen. Die Straßen standen teilweise bis zu 2 Meter unter Wasser. In Besigheim wurde der Bahnhof überschwemmt und in Metterzimmern war eins Mühle sehr gefährdet. In Vaihingen a. Enz drang das Wasser in die Häuser ein und die Straßen wurden im Enz- tal mehrfach überschwemmt. Aus Heilbronn wird berichtet, daß der Pfühlbach die Gärten überschwemmt hat und daß das Wasser vielfach in Keller eindrang. Die Böckinger Straßenbahn stand am Durchlaß unter Wasser, so daß der Verkehr durch Umsteigen aufrecht erhalten werden mußte. In Sontheim setzte der Deinenbach in der Schuhfabrik dis unteren Räume mit Lederlager unter Wasser. In Kochen- dorf standen die Straßen 1l^ Meter unter Wasser. In Lauffen a. R. wurde in den Nachmittagsstundsn die Straße unterhalb der Regiswindiskirche unpassierbar. Gegen Abend mußten die Bewohner der Kiesstraße ihre Keller räumen. Das ganze Wiesental ist von der Zaber überschwemmt.

Im Oberland setzte die Schüssen in der Umgebung von Ravensburg Wiesen, Aecker und Gärten unter Wasser. In den niedergelegenen Häusern drang das Wasser in die Keller ein. Soweit sich bisher übersehen läßt, ist der Wasserstand der Schüssen weit höher als im Jahr 1926. Zwischen den Ortschaften Weißenau, Oberzell und Mecken­beuren gleicht die Gegend einem einzigen See. In den tiefer gelegenen Bauernhöfen mußte das Vieh aus den Ställen geholt werden. Bei Aischbach OA. Biberach und Ummendorf ist durch Ueberflutung der Straßenverkehr unterbrochen. Bei Awengen im Oberamt Waldsee stürzte

eine nach der folgenschweren Ueberschwemmung im Jahr 1926 neuerbaute große Betonbrücks ein. In Hiikisivriler» Bezirk Waldsee, wurde das Hosgut des Landwirts Dorni durch Austreten des Haisterbachs vom Wasser vollständig^ eingeschlossen. Bei Waldsce wurde das Urbachtäle voll-, ständig überschwemmt und der Vorort Scherbenweiler unter Wasser gesetzt. Der Stadtsee ist teilweise über die Ufer ge­treten. In Oberurbach mußte die Hauptstraße gesperrt werden und es wurden mehrere Häuser unter Wasser ge­setzt. In Ochsenhausen wurden alle nieder gelegenen Stra­ßen und Plätze überschwemmt. In den Gärten entstand großer Schaden, ebenso im Innern mehrerer Häuser. Das Wiesental in Richtung Goppertshofen gleicht einem See.

lieber ganz Hohenlohe dauerten die Gewitter von Mitt­woch abend bis Donnerstag morgen 8 Uhr ohne Unter­brechung. In Wittenweiler schlug "der Blitz in eine große Scheune, die mit vielen landwirtschaftlichen Maschinen voll­ständig niederbrannte. Das Vorbachial ist auf weite Strecken überschwemmt. Wegen Hochwassergefahr nahm der Abend­schnellzug BerlinStuttgart seinen Weg anstatt über Oster­burkenHeilbronn über Bad MergentheimCrailsheim.

Der Neckar ist in Heilbronn von 1,50 aus 4,60 Meter gestiegen: die Arbeiten am Kanalbau mußten eingestellt werden. Die Donau hatte in Ulm am Donnerstag einen Pegslstand von 4,50 Meter.

Die Bauern sagen, der starke Regenfall habe seine Ur­sache in dem zu milden Märzwetter. Der Schnee, den die Sonne geschmolzen habe, komme als Gewitterregen wieder.

Störungen im Reichsbahnbetrieb infolge Hochwassers

Die Reichsbahndirektion Stuttgart teilt mit:

Infolge der heftigen Regengüsse in der Rächt aus lonnerskag und am Donnerstag selbst sind auf einer Reihe on Reichsbahnstrecken im Bezirk der Reichsdahndirektion -tuttgart Verkehrsstörungen eingetreten. Vis jetzt liegen llgende Meldungen vor:

Auf dem Bahnhof Besigheim sind alle Gleise über' chwemmk. Zwischen Seilbronn und Besigheim ist der ve­rüb normal; zwischen Besigheim und Biettgheim ist em Traftwagenverkehr eingerichtet.

Bei der Burkhardtsmühle an der Strecke Leinfelden- Waldenbuch ist das Gelände in Bewegung. Zwischen Ks- henmühle und Burkhardksmühle ist von dem Wald- cestand oberhalb der Bahnböschung eine Fläche von etwa D/40 Meter abgerutscht. Die Erdmassen haben den Bahn­körper aus eine Länge von 35 Meter 3 bis 4 Meter hock iberschüttet Die Strecke SteinenbronnWaldenbuch wno >aher auf längere Zeit gesperrt fein. Der Verkehr wird nit Kraftwagen bedient.

Auf der Bahn von Geislingen nach Wiefensteig ist am Donnerstag zwischen Deggingen und Reichenbach im Tan »er Zug N. 72 im anaeschütteten Geröll mit einem Guker- oagen entgleist. Die Strecke kann jetzt mit geringer <Se- chwindigkeit wieder befahren werden.

Weitere Störungen, die zu vorübergehenden Verkchrs- mterbrechungen nötigten, sind zwischen Wonbach Tieu- ,ausen und Liebenzell und auf der Bokwarlalbahn einge- roten.

Wegen der Aeberschwemmung muß mit verringerter v>e- chwindigkeit gefahren werden, auf den Strecken Tamm kiekigheim. Sirchheim (Teck)-VorstadkIFngen Beilstem- Zchozach. RiedlingenSchussenried und Biberach- Amnion »orf. Störungen, dis auf den Strecken Eßllngen O . Gingen, Kirchheim (Teck)-OeMngen. Mau bronn-BM en und SchorndorfUrbach eingekreten sind, können >m XaL öeleliio! WbpÄLN.