Nagclder TagblattDer Gesellschafter"

Freitag, 8. Mai 1831.

ag, 8. Mai 1831.

Leite 3 Nr. 1V6

nde war der Saal dnung würde wohl niemals könnte er Schaumburg-Lippe die Partei straften lungsverboten und pe bekam nur die ch die Marktstraße Freiheit" der letz­te Bewegung nicht die der NSDAP.

: die Last sei, die

sabgeordneter Dr i ruhiger, sachlicher Zersammlung. Der mpfes vorgeworfen nn, dies ist gerade ne Notverordnung, lationalsozialismüs panisch gewachsenes aus Paragraphen, kationalsozialismus >ere Grundlage für lin ist man sich in im Herbst die urchzuführen, weil ar vorhergehenden vächt sei. Man soll auch dann noch so r wird auf ihrem nkt ihren Wählern euzer angenommen ung und Preis- ßreissenkungsaktion gierung demDrän- n, wird die Sozial- nd seinem Kabinett mndlage zu einem deren Parteien 12 man heute nicht llen der National- zu eigen gemacht suni die NSDAP, m dem wahrschein- nmenden Volksent- g kann also keine ch dem Wort Hitlers rscheinlich die Ent- fänden dann alles, tz nichts mehr von chland. Es wieder len und kann nur !r Terror gegen die urch die neue Ee- unmöglich gemacht > noch steigern. Aber alssozialismus nicht Ischland muß ein

iristischen und doch Ke einzelnen Par­is Nationalsozialis- :tei nicht mehr mit­sich einige Lehrer legierung an G o t- )ichter Klabund,

der Verhöhner alles Göttlichen, offiziell von einem Schul­kollegium gefeiert wurdeund welche geistlosen Theaterstücke und Schweinereien in der höchsten Po­tenz (s. Vordellszene inMahagonni") heute über die Bühne gehen. Minister Fr ick habe dagegen den Lehrstuhl für Rasse- sorschung besetzt, die Jazzdudelei abgeschafft, für deutsche Vau- kultur eine Stätte geschaffen und der Bühne die Grenze des Anstandes gezeigt. Die Deutsche Volkspartei würde diesen Ver­rat an der deutschen Kultur noch einmal zu büßen haben.

lieber Wirtschaftspolitik sprechend, fuhr der Redner fort: Das Wirtschaftsprogramm des. NS. ist durchaus klar. Von der Weltwirtschaftskrise kann Deutschland garnicht betroffen werden, weil wir durch die Pounglasten u. ihre Auswirkungen heute auf dem Weltmarkt ausscheiden müssen. Eine gesunde Land­wirtschaft ist die Grundlage für die Freiheit des deutschen Volkes. Die kapitalistische Wirtschafts­form von heute muß fallen, wenn wir nicht untergehen wollen. Der Raum für unser Volk liegt auf dem Lande und nicht in den Asphaltwüsten der Großstadt. Der NS. kann für sich in Anspruch nehmen, aus Preußen, Bayern, Württembergern, Protestanten, Katholiken usw. Deutsche gemacht zu haben. Wir werden weiter trommeln trotz Notverordnung und Mord­terror, weil wir es wissen:Deutschland mutz leben, auch wenn wir sterben müssen".

In seinem Schlußwort zeigte Dr. Decker die Gegensätzlichkeit der beiden Welten, d. h. der heutigen Regierungsparteien und des NS., die er u. a. durch die verschiedenartigen Minister­pensionen beleuchtete (z. B. Minister Frick, 14 Monate Minister, bekommt keine Pension Minister Fröhlich (Soz.f, 1 Tag Minister (8. November 1918) bekommt seitdem jährlich 14 VON Mark usw.) Die Ministergehälter müßten heruntergesetzt wer­den und wenn man von Repräsentation spreche, so solle man den Herren sagen, daß sie mit der Not des Volkes repräsentieren müßten. Mit werbenden Worten für die nationalsozialistische Idee, die die Fackel für das freiheitsstrebende deutsche Volk sein solle, und mit einemHeil" aus Volk, Vaterland und ihren Führer Hitler, und einem Kampflied schloß der Abend.

Altensteig, 7. Mai. Beerdigung. Unter außerordentlich großer Beteiligung aus allen Kreisen der Bevölkerung von hier und auswärts, fand gestern die Beerdigung des Gerber­meisters Karl Luz statt. DerLiederkranz" hatte den Trauer­gesang bei seinem Ehrenvorstand übernommen. Stadtpfarrer Hör lach er würdigte am Grabe das Leben des Entschlafenen, das in rastloser Arbeit in seinem Beruf und in treuer Hingabe im Dienste der Allgemeinheit in den verschiedenen Ehrenämtern bestand. Nachrufe hielten unter Niederlegung von Kränzen für die Stadtgemeinde Bürgermeister Pfizenmaier und für die Eewerbebank und den Eewerbeverein dessen Direktor und Vor­sitzende Gustav Wucherer, Kaufmann.

Tagung der Handelskammer Calw

Bor einigen Tagen stand auf dem Rathaus in F r e u- üenftadt unter dem Vorsitz des Herrn Direktor E. Sannwald in Calw, die Sitzung der Handelskammer Calw statt. Aus den mancherlei Beratungsgegenständen, die der Verhandlung zugrunde gelegt wurden, sei über folgende kurz berichtet:

Die Umlagefür1930 konnte trotz des Rückganges der Eewerbesteuerkapitalien im Bezirk auf der seitherigen Höhe von 4 auf 1000 des Eewerbesteuerkapitals von 1930 gehalten werden.

Der Geschäftsführer berichtete über den neuen Entwurf des Württembergischen Ausführungsgesetzes zum B.G.V. und anderen Reichsgesetzen. Der Entwurf enthält

eine ganze Reihe von Gegenständen, die für die Wirtschaft von weittragender Bedeutung sind und nimmt in sich einen großen Teil von württembergischen Gesetzen auf, die seither nichl im Ausführungsgesetz gestanden haben. Es werden Einzelvorschläge gemacht, die für die Verhältnisse auf dem Land von Wichtigkeit sind, lieber bedeutsame Verkeh rs- f ragen berichtete Herr Gras, Dornstetten. Es wurde besonders eingehend der folgende Fall besprochen: Die Reichsbahn berechnet für das Wirtschaftsgebiet von Dorn­stetten und Umgebung auf Güter, die weiter als nach Karls­ruhe gehen, ständig den Tarif über die Nagoldbahn, statt den kürzeren Weg und damit billigeren Tarif über die Murgtalbahn. Sie begründet diese Berechnung damit, daß die Murgtalbahn eine Nebenbahn sei, die für den all­gemeinen Durchgangsverkehr nicht bestimmt und nicht ge­eignet sei. Nachdem aber inzwischen festgestellt wurde, daß auf der Murgtalbahn mehr Eüterzüge verkehren als auf der Bahn Frendenstadt-Hochdorf und insbesondere, daß in letzter Zeit nachgewiesen werden konnte, daß die Reichsbahn tatsächlich für Waren, die auf der Murgtalbahn befördert wurdene, der teuerere Tarif über die Nagoldbahn berechnet wurden, der teuerere Tarif über die Nagoldbahn berechnet den Haltung der Reichsbahn die Sache nochmals aufgreifen und mit allem Nachdruck auf die Unbilligkeit des seither von der Reichsbahn eingenommenen Standpunktes Hin­weisen. Dem allgemeinen Bericht über die großartigen Ausblicke, die die Zollgemeinschaft Deutschland Oesterreich für die Zukunft ermöglicht, folgte die Besprechung der Folgen dieser Zollgemeinschaft gerade für ! unseren Bezirk. Es wurde darauf hingewiesen, daß weitaus die meisten Industrien in unserem Bezirk durch die Zoll­gemeinschaft mit Oesterreich auf das schwerste betroffen ! würden, um nur an die Holz- und Sensenindustrie zu denken. Die Angelegenheit ist natürlich noch so sehr im Fluß, daß über Einzelheiten zu verhandeln, zunächst un­möglich erscheint. Immerhin werden bezüglich der Tarif- uud Lohnpolitik gewisse Sicherheiten von vornherein ver­langt werden müssen. In nächster Zeit wird beim Württ. Industrie- und Handelstag Stuttgart erstmals Prüfung der Bücherrevisoren stattfinden. Direktor Carl Schmid, Calw, wird als Mitglied zu diesem Prüfungs­ausschuß entsandt. Dagegen steht die Kammer der Neu­einrichtung von Wirtschaftsprüfern, das heißt, gehobenen Bücherrevisoren mit staatlichem Stempel, wenig freundlich gegenüber, da von einer lleberorganisation in der Wirtschaft nach den vielen Erfahrungen seit dem Kriege ! nicht genug gewarnt werden kann. Weiterhin wurde die ! Tatsache besprochen, daß die öf f e n t l i ch e n L a st e n, die ! im Zwangsversteigerungsverfahren für die letzten 2 Jahre j sämtlichen anderen Belastungen Vorgehen, nachgerade einen l derart starken Prozentsatz ausmachen, daß dadurch die Un­sicherheit im Erundstücksmarkt und die Verschlechterung der 2. und 3. Hypotheken aufs Neue gewachsen ist. Für Würt­temberg ist besonders die Eebäudeentschuldungssteuer, die ! gleichfalls auf die Dauer von 2 Jahren vorberechtigt ist, für ! den Ersteigerer außerordentlich belastend. Die gegenwärtige ! Notlage des Holzhandels und der Sageind u- ^ st r i e wurde eingehend dargelegt und über die Schritte ! berichtet, die in letzter Zeit zur Milderung der schlimmen ^ Entwicklung getan worden sind. Die Verhandlungen waren > vertraulicher Natur. Zum Schluß befaßte sich die Kammer ! mit der Verhandlung über das Gutachten zur Milde- I

rung der Arbeitslosigkeit, insbesondere zur Frage der Arbeitszeit, wonach die Wochen- nrbeitszeit gesetzlich auf 40 Stunden fest­st e l e g t und der gesamte lieber stundenlohn an die Arbeitslosenversicherung abgeführt norden soll. Der Arbeitgeberverband hat in einem aus­führlichen Gutachten die Undurchführbarkeit und die voraus­sichtlich geringen Erfolge dieser Vorschläge nachgewiesen, j Tie Wirtschaft wird sich mit allen Mitteln gegen neue ! Fesseln. die nur die Lage erschweren, nicht bessern können, wehren.

Horb a. N., 7. Mai. Deranswahl. Nach vorausgegangenem Hochamt wurde am Donnerstag Morgen in der Stadtpfarrkirche : Horb Kämmerer L a d e n b u r g e r, Nordstetten, im ersten Wahlgang zum Dekan für das Kapitel Horb gewählt.

Poltringcu, 6. Mai. Todcssturz. Gestern vormittag stieg die Ehefrau des Franz Haar, Landwirt hier, die Scheuer hinauf, um Heublumen zu holen: dabei fiel sie herab. Der telephonisch herbeigerufene 'Arzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Weiler

Dn Nordnsten liegt schwacher Hochdruck nähert sich von W eine Depr.mon, so daß für Samstag mm Sonm.ig mehr­fach bedecktes und unbeständiges Wetter zu erwarten ist.

Handel und Verkehr

Aeichseinnahmennd -Ausgaben im Marz 1931

Fehlbetrag 1242,8 Millionen Ende März

Im März 1931 betrugen in Millionen RM. im ordenilichen Haushalt die Einnahmen 715,6 und für die Zeit vom 1. April 1930 bis Ende März ds. Js also im ganzen Rechnungsjahr 1930/31 10.263,2, während sich die Ausgaben auf 820,4 bezw. 11.251,8 stellten. Es ergibt sich mithin für März eine Mehr­ausgabe von 104,8 und für das ganze Rechnungsjahr von 988,6.

Im außerordentlichen Haushalt beliefen sich die Einnahmen im März auf 116.3 und im ganzen Rechnungsjahr auf 961,9, mährend sich die Ausgaben auf 165,2 bezw. 451,2 stellten. Hierin !'t der Zuschuß an den ord. Haushalt aus dem Verkauf von Vorzugsaktien der Deutschen Reichsbahngesellschast mit 150,0 mit- cnthalten. Für den Monat März ergibt sich also eine Mehr­ausgabe von 48,9 und für das ganze Rechnungsjahr eine Mehr» einnahme von 510,7.

Der Abschluß stellt sich wie folgt: Für den ord. Haushalt er- chbl sich unter Berücksichtigung des Fehlbetrags aus den Var- sabren von 465,0 nach Abzug der außerordentlichen Tilgung der «cknvebenden Schuld von gleichfalls 465.0 bei der erwähnten Mehrausaabe des Rechnungsjahrs 193031 ein Fehlbetrag von e?8,ö. Für den außerord. .Dausbalt stellt sich nach Verrechnung des Feblbctrags aus dem Vorjahr von 771,7 der Fehlbetrag Ende März aus 261,0. insgesamt ergibt sich mithin ein Fehl­betrag von 1249,6 gegen 1085 8 Ende Februar 1831. Der kasscn- i-lllbestand betrug am ?A. März 1690. wovon 1611 verwendet worden sind, so daß ein Restbcitand von 79 vorbond-n mar, ge- aen 25 Ende Februar 1931. Die schwebende Schuld hat sich auf 1709,5 (Ende des Vormonats 1580,4) erhöht. z

Postscheckverkchr in Württemberg im April 1831. Zahl 8W Postscheckkunden Ende Avril 40 627, Zunahme gegen März um 99. Von dem Umsatz (451 Millionen RM.) sind 357 Million«* RM. bargeldlos beglichen worden. Im Ueberweisungsverkehr mit! dem Ausland wurden 1211000 RM. umgesetzt.

Reue Ermäßigung des Kupferpreises. Das international, Kunferkartell bat den Knvferpreis cif Nordseehäfen auf 9,77 Dollarcsnts «bisher 9,80 Dollarcents) ermäßigt.

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)as gestern nacht über Murrhardt alkenbruchartigem nge nördlich von esondere auch im hat. Im Tat ist chwemmt. An der in die elektrische o daß heute früh farbach schlug der och ohne größeren

7. Mai. Blitz- r schlug der Blitz sie war in kurzer

s s e r. U e b e r- mebr das Lindach- heimg-efucht, wie erlebt hat. Groß­mehr gerettet wer- rt. In Kirchheim zirksorten mußten steilen des Bezirks runden. Viele am beit einstellen. In nd langsam zurück. fahrundErd- r der letzten Nacht rt die Fils starkes zu 2 Meter höher iroß-Eislingen hat amung verursacht, sahnlinie und der >r Groß-Eislingen !oden einer Baum- > einer Breite von e. Die Erbmassen rd vollständig zer-

zwischen 3 und 4 Zolkenbruch nieder, rter Wasser setzte. >traße wurde eine Fluten fortgerissen, iidchen, ein neun­er jnnger Man« wahrscheinlich den : Ortschaften Gold­es.

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