Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Mittwoch, 6. Mai 1931

twoch, 6. Mai IZzz

Seite 3 Nr. 1V4

Beileidstelegramme Brudervereine aus sowie vom ehe- l Schröder. Der üsetzung in seinen llm Montag abend zu einer Trauer­eister Schnitzler mg der Trauer bat shcifen zur Beerdi- s ein gemein- ler Kaufgrabstätten nlung beschloß, z,,- bisher Geborgenen Platz zu lassen für

den 6. Mai 1831. en, ohne mit Eewiß- Kolbenheyer.

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s Evangelische Be- > idiendirektor Bau- > ng Oberschulrat in ! en.

e Lehrstelle an der irdt, OA. Nagold, nn, OA. Nagold, reh in Eräfenhau- !e in Schramberg, irechend gegenseitig

Kirchenpräsidenten gen, dem Missionar enstadt. übertragen

28. Zur»;

rgen waren, daß das Staatsministers von von Vitzer einge- r Lehrermangels be- rd Vas Seminar am rs Jubiläumsfest be­hend vorgesehen, dem er eigentliche Festakt isikwerkesOrpheus" tagungen vorgesehen. 100 Lehrer in diesen e mehr oder weniger i wird, wenn man er Lehrer des Semi- hl erwartet werden

erung. Der württ- wldet, mit der Nord- ' Gegenseitigkeit in die Gesellschaft dem das Recht der Mit- lbergischen Prämien- tte Geschäftsführung , e württembergischen versichern sStaats- :e Gesellschaft erhebt für das Jahr 1931 chlag von 80 v. H. wgischen Staats, der rft übernommen hat. last sind damit von Es muß erwartet , i günstigen Ge- I ;en Hagelschaden in i wird! Die schwie- ! befindet, macht eine i nders notwendig, da s musfall, wie ihn ein - zu überwinden ver- s Atzungen oder staat- > ver ungenügend ver- i e kann bei den weit- j esicherung nicht mehr : ilen die nachstehend Hagelversicherungs- : Affstätt: Karl Bin- Entringen: Wilhelm Wirt; Hildrizhausen:

Notier, Landwirt: i: L. Kußmaul, Ee- Vorsteher der Dar- chenpfleger; Pfäffin- sn: Joh. Zeller, Ee- h Brösamle, Bürger­ersucht, die beteilig- enheit den Landwir­zegen die überall im eii.

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mahl des Ortsvor- echtigten gaben 214 wurde gewählt mit ^ iedrich Stepper, . c 99 Stimmen ent- s rltershalber zurück- i

i n g. Am letzten den letzten Tagen

Die Handwerkswirtschaft im Monat April

Handel und Verkehr

Die Handwerkskammer Reutlingen teilt hierzu mit:

In einer Reihe von Hanowerlsberufen war das Geschält während des vergangenen Monats etwas besser als bisher. Die Aufträge gingen wenigstens wieder zahlreicher ein und der Absatz der Erzeugnisse erfuhr eine leichte Steigerung, so daß die Betriebe nicht mehr so statt unter Arbeitsmangel zu leiden hatten. Allerdings traf dies nur in denjenigen Gewerben zu, Lei denen um diese Zeit regelmäßig eine saisonmäßige Be­lebung eintritt. Ilnd sogar ihr Ausmaß blieb noch erheblich unter dem Durchschnitt. Es reichte jedenfalls bei weitem nicht hin, um die Ausfälle in den oorausgegangenen Monaten auch nur teilweise auszugleichen. Der ganze Geschäftsverkehr steht nach wie vor im Zeichen der Wirtschaftskrisis. Aufs Ganze gesehen, kann von einer befriedigenden Beschäftigung des Hand­werks keineswegs gesprochen werden. Das zeigt sich auch deutlich in der geringen Nachfrage nach Arbeitskräften. In fast sämt­lichen Zweigen des Handwerks, selbst im Baugewerbe, war die Arbeitslosigkeit noch verhältnismäßig groß. In vielen Handwerksbetrieben war manchmal nicht einmal so viel Arbeit da, daß die Lehrlinge ausreichend beschäftigt werden konnten. Fast täglich kommen solche Mitteilungen an die Kammer, die deutlich zeigen, wie verzweifelt die Lage eines manchen Hand­werkers in.

lim io brüllender wirken sich die ganz enormen Aufwendun­gen für Steuern aus. Sic tragen zu einem quren Teil zu der Verschärfung der Geldknappheit bei, die geradezu lähmend für das Geschäft ist und die Gefahr eines weiteren Lmschrumpfens desselben in sich birgt. Schon eine kleinere Erleichterung würde verhindern, daß es wenigstens nicht mehr schlimmer wird.

Auf allen Gebieten des täglichen Bedarfs usw. war die Nachfrage nach den Erzeugnissen des Handwerks sehr eng be­grenzt. Dies gilt auf dem Lande genau so wie auf den größeren Orten. Die Landwirtschaft beschränkte sich auf die notwendig­sten Anschaffungen, selbst bei Reparaturen. Für eine anhaltende und durchgreifende Besserung auch in der Handwerkswirtschaft fehlen noch jede Anzeichen. Darüber kann auch die leichte Besserung, wie sie im letzten Monat zu verzeichnen war, nicht hinwsgtäuschen zumal dies nur einem Teil des Handwerks zugute kam. wahrend der andere nach wie vor sehr schwach lusclasiicit ist. Wrnderhande! und Schwarzarbeit Laben zu- genommen und schaden manchem Handwerksberuf ziemlich, da der Handwerker unter den heutigen Umständen auib auf kleine Arbeiten sehen muß und sie notwendig zur Erhaltung seiner Existenz braucht. In den Preisen ver Rohmaterialien trat eine gewisse Beständigkeit ein.

Dem Baugewerbe brachte der vergangene Monat nur eine verhältnismäßig geringe Belebung. An einigen Orten war die Bautätigkeit annehmbar, im größeren Teil des Kammer- Lezirks aber durchaus unbefriedigend und ungenügend. Die

zugereister älterer Kurgast verhaftet und in das Amtsge- richtsgefängnis Neuenbürg eingeliefert. Der Verhaftete hatte zwei noch schulpflichtige Mädchen in den nahen Wald Ungeladen und dortselbst versucht, unsittliche Handlungen an denselben vorzunehmen.

Wildbad, 5. Mai. Die Kurzeit hat begonnen. Püntrlich ertönten am Vormittag des 1. Mai die Klänge der staatlichen Kurkapelle in der Trinkhalle. Manches bekannte Ge­sicht grüßt uns wieder unter den Mitgliedern des Orchesters, das, wie bei den Vormittag-Konzerten üblich, seine Vorträge mit einem Choral feierlich einleitete und mit dem Deutschland­lied würdig beendete. Abends fand das erste Konzert im Kur­haus statt, das schon einen ganz annehmbaren Besuch aufwies.

Freiwillige Arbeitsdienstpflicht auf dem Marsch

I Zahl der in Angriff genommenen Neubauten steht weiter ! hinter den vergangenen Jahren zurück.

! Bei Len Malern und Gipsern gab es etwas mehr zu tun. Im allgemeinen war der Arbeitsanfall aber trotzdem j l immer noch unbefriedigend und auch lange nicht so groß wie ! in anderen Jahren. Die Aufträge bestanden in der Hauptsache ! aus Reparaturen. Verblendungen und kleineren Jnnenarbeiten. i Aus dem letzten Herbst und vom Winter her waren nur wenige i Neubauten vorhanden. Im E ! a s e r h a n d w e r k war die Be- ! schäftigung der Betriebe durchweg noch schlecht. Eine Anzahl ! war sogar ganz ohne Arbeit. Das gleiche gilt vom Holz- und ! S l e i n v i l d h a u e r h a n d w e r t. Bei aller Betonung der : Sachlichkeit wäre auch heule noch für die Arbeiten dieser Ve-

> rufe im Innen- und Außenbau manche Berwendung vorhanden.

! ohne daß dadurch eine wesentliche Verteuerung eintreten würde.

! Es ist vielleicht noch viel zu wenig bekannt, daß die Aus-

> führung von Holz- und Sleinbildhauerfachen durchaus dem ! modernen Eeschmach Rechnung trägt und nirgends stört, im i Gegenteil die Strenge der heutigen einfachen Bauweise milderr ! und den Augen wie dem Geschmack gefällig macht. Den B e- ! kleidungsgewerden brachte der Berichtsmonat wie- ! derum nicht die erwartete Belebung. Beim F r i s e u r g e- : werbe ließ die Beschäftigung teilweise ebenfalls stark nach, i Es ist deutlich fühlbar, daß die Kundschaft manche Einschränkun­gen auch auf dem Gebiete macht. Das Selbst- und Schwarz­rasieren hat erheblich zugenommen. Die Lage der holzverarbei­tenden Berufe hat sich nicht verändert. Die Betriebe waren

: meistens sehr schwach beschäftigt. Größere Aufträge fehlten ! sowohl im Schreiner- wie im W a g n e r h a n d w e r k. In ! der Ban- und Möbelschreinerei hörten die Beiriebseinschrän- ! kungen immer noch nicht ganz aus. Der stockende Absatz zwingl ! zur Abstoßung von Erzeugnissen, sogar unter den Eestehungs- ! tosten. Angemessene V e r d i e n st m ö g l i ch k e i t e n gibt ! es kaum mehr in diesem Berus/ In der Küferei ! verlief der Berichtsmonat ebenfalls sehr ruhig. In den Lede r-, i Papier- und V e r o i e l s ä l t i g u n g s g e w e r d e n zog das ! Geschäft zwar etwas an, befriedigte aber noch keineswegs. Die ! Preise waren stark gedrückt. Auch in den metallverarbeitenden i Gewerben war nicht besonders viel Arbeit vorhanden. Hanpt- ! sächlich traf dies beim Schlosser- und Schmiedehand- ! w e r k zu. Infolge der Frühjahrsbestellung hatte das Schmiede- i Handwerk etwas mehr Aufträge zu verzeichnen, aber es reichte I Lei weitem nicht zu einer auch nur einigermaßen vollen Be- s schäftigung aus. Zu rechnen ist damit, daß das Geschäft in

> einigen Wochen wieder recht ruhig wird. Aehnlich lagen die ! Verhältnisse im Elektro-Jnstallateurgewerbe. Der s Rückgang im Absatz der Erzeugnisse setzte sich bei den Lebens- ' mittelberufen fort. Das Metzgerhandwerk sieht sich ! namentlich durch die zahlreichen Hausschlachtungen und den ! freien Verkauf des Fleisches ganz erheblich geschädigt. Hohe

Einfuhrzölle auf Getreide und niedrige Vrotpreise lassen sich nicht miteinander vereinbaren.

Die verschütteten belgischen Bergleute oereftel. Durch einen Erdstoß wurde, wie berichtet, am 30. April auf der ! Grube Hormi in Wasmes bei Mons (Belgien) ein Stollen i zum Einsturz gebracht, wodurch sechs Bergleute eingeschlossen ! wurden Nach ununterbrochener Arbeit ist es nun um 5. Mai ! um 6 Uhr früh gelungen, die Verschütteten zu befreien. Als s sie ans Tageslicht zurückkehrten, wo ihre Familien und ; Freunds sie erwarteten, spielten sich erschütternde Szenen ab. i ! Die Königin ließ ihnen und ihren Rettern Andenken und ! j Blumen überreichen. !

> Ein bayerischer Kcomvngkn bei Salzburg verunglückt. ! ! Aus der Grazer Bundesstraße fuhr am Montag in der Nähe I ! von Salzburg ein bayerischer Kraftwagen in den Straßen- i s graben und überschlug sich. Die Insassen, Sanitätsrar 2r.

Neuenhorn, seine Tochter und Amtsgerichtsrat Hsus- ner, alle aus Bad Reichenhall, gerieten unter den Wagen und erlitten schwere Verlebungin. . ' >

Gegen die Selbstanfertigung von Zigaretten

Das Reichsfinanzmmistcrmm hat dieser Tage mitgeteüt, daß die Tabaksteuer im Rechnungsjahr 1930, trotz des in An­schlag gebrachten Berbrauchsrückgangs infolge der mehrfachen Cieuererhöhungen, noch 57 Millionen Mark weniger eingebracht hat, als im Haushaltplan vorgesehen war. Der Ver­brauch versteuerter Zigaretten ist z. B. im vierten Steuerviertel­jahr 1930 (erstes Kalendervierteljahr 1931) um rund 35 v. H. unter dem Durchschnitt des Verbrauchs der ersten drei Steuer­vierteljahre (rund 8)2 Milliarden Stück im Vierteljahr) zurück­geblieben. Im Reichsfinanzministerium will man den über­raschenden Steuerrückgang dem Umstand zuschreiben, daß viele

Raucher dazu Übergebungen seien, ihre Zigaretten aus Zelnschnitt- tc-bak selbst herzusiellcn.

Dem soll jetzt ein Riegel vorgeschoben werden. Das Reichs- sinanzministerium hat eine Verordnung über eins Aen- derung der Ausführungsbsstimmungen zur Tabaksteuer erlassen. Danach kann seingeschniilencr Rauchtabak, für dessen Herstellung nachweislich Tabakblätter inländischer Herkunft in einer Menge von 58 v. H. der verarbeiteten Rohstoffe verwendet worden sind und der nicht feiner als ein Millimeter geschnitten ist, aus An­trag vom Finanzamt zur Versteuerung nach den Sähen für Pfeifentabak mit der Maßnahme zuvelassen werden, daß der Tabak in einer niedrigeren Steuerklasse als der Klasse s oder 5 des Gesetzes versteuert wird. Das bedeutet, daß die Schnitt­breite des steuerbegünstigten Feinschnitts nicht geringer sein darf als ein Millimeter.

Die Menge der ordnungsmäßig versteuerten Zigarettenblätt­chen ist in den letzten Monaten sehr stark gestiegen, außerdem wird Zigareitenpapier (neben fertigen Zigaretten) in sehr großen Mengen nach Deutschland eingeschmuggelt. Rach der Annahme des Reichsfinanzministeriums soll die Menge der selbstgefertigten Zigaretten heute bis zu 30 v. H. dessen bettagen, was ordnungs­mäßig versteuert wird.

Ob der Erfolg der neuen Maßnahme der gewünschte sein wird, muß man billig bezweifeln. Die Raucher, die Zigaretten selbst Herstellen, tun dies, weil die hochversteuerten Zigaretten! ihnen zu teuer sind und weil sie einen Ausweg suchen gegen das: Verbat des Einzeloerkaufs. Die Unterbindung des Schmuggels! von Zigaretienblättchen aber ist sehr schwierig. Die Verordnung wird die Verarmung breiter Volksschichten und die daraus folü gende Einschränkung des Zigarettenverbrauchs nicht aus der Welt schaffen. Die Rauchtabakinduistrie aber wird einen schweren Schlag erleiden.

Märkte

Stuttgarter Schiachkviehmarkk. 5. Mai. Dem heutigen Markt im Stuttgarter Vieh- und Schlachthof wurden zugetrieben: 26 Ochsen, 35 Bullen, 284 Jungbulleu, 474 Rinder, 340 Kühe, 986 Kälber 2269 Schweine, 4 Schafe. Davon blieben unverkauft: 20 Jungbullen, 30 Rinder, 80 Schweine Verlauf des Marktes: Großvieh mäßig, kleiner Ueberstand: Kälber belebt: Schwein«

Ochsen.

5. 5.

30 4.

Kühe:

5. 5.

30. 4. ,

ausgemästet

45-47

fleischig

18-22

vollsleifchig

40-44

gering genährt

14-17

fleischig

33-38

Kälber:

Bullen:

feinste Mast- und

ausgemästet

33-36

35-38

beste Saugkälber

66-69

6467

uollsleischig

33-34

31-34

mittl. Mast- und

fleischig

30-32

gute Saugkälber

58-64

57-62

geringe Kälber

5056

50-54

Rinder:

Schweine: über 300 Pfd. 240-300 Pfd. 200240 Pfd. 180200 Pfd.

ausgemästet vollsleifchig fleischig gering genährt

46-49

42-45

38-41

46-49

42-44

4546

45-48

4445

42-44

42-L

Kühe:

120160 Pfd.

40-42

39-42

unter 120 Pfd.

40-42

39-41

ausgemästet

30-37

33-S7

vollfleischig

23-28

Sauen:

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Berlin, 6. Mai. Zu der angekündigten Aussprache über ! die Frage des freiwilligen Arbeitsdienstes hatten sich, den ! Blättern zufolge, gestern neben einer Reihe von Einzel- s Persönlichkeiten und Behörden folgende Verbände einge- ! funven: Kyffhäuserbund, Reichsbanner, Stahlhelm, In- ! gendiraft, Eichentreu, Reichsausschuß deutscher Jugendver­bände, Hilfsgemeinschaft deutscher Kriegsteilnehmer, Frei­schar, Reichslandbund, Kuratorium für Arbeitsdienst und Volksbund für Arbeitsdienst.

Rsichsminlster Treviranus eröffnete die Verhandlun­gen mit längeren Darlegungen darüber, wie sich aufgrund der vorbereitenden Besprechungen zwischen den Reichs­ressorts und innerhalb der Braunskommission nach seiner Ansicht ein freiwilliger Arbeitsdienst mit Unterstützung des Reiches entwickeln ließe. Es bestehe die Hoffnung, von der Reichsanstalt für Arbeitslosenversicherung und Arbeits­vermittlung einen Kopfbeitrag von etwa 2 RM. für eine bestimmte Frist (ca. 20 Wochen) zu erhalten. In der De­batte pflichteten alle beteiligten Organisationen mit ge­wissen Abweichungen in Einzelfragen den Grundgedanken des freiwilligen Arbeitsdienstes zu. Die von dem Minister aufgeworfene Frage, ob eine ausreichende Zahl von Frei­willigen sich unter den in Aussicht genommenen Bedingun­gen melden würde, wurde allerseits bejaht.

Die Besprechungen über die Verwirklichung des frei­willigen Arbeitsdienstes sollen nach dieser vorbereitenden Aussprache in der allernächsten Zeit fortgesetzt werden.

Schwere politischeZujammenstöge in Duisburg-Hamborn.

Duisburg-Hamborn, 6. Mai. Zwischen einem Trupp Nationalsozialisten und einem Trupp Kommunisten kam es ! gestern abend in der Eoebenstraße in Hamborn zu schweren politischen Auseinandersetzungen. Die Kommunisten griffen die m der Minderzahl befindlichen Nationalsozialisten an. Beim Eintreffen der Echnellhilfe hatten sich die Angreifer zum großen Teil zurückgezogen. Aber eine Stunde später kam es zu neuen Zusammenstößen, wobei auch mehrere Schüsse fielen. Ein Nationalsozialist wurde durch einen Beckenschuß lebensgefährlich verletzt. Leichter verletzt wur­den 7 Nationalsozialisten und 3 Kommunisten. 8 der Ver­letzten fanden Aufnahme im Krankenhaus. Von welcher Seite die Schüsse abgegeben wurden, konnte noch nicht fest- gestellt werden.

Wieder ein polnisches Flugzeug über deutschem Gebiet.

Breslau, 6. Mai. DieSchlesische Zeitung" meldet ans Freyhan, Kreis Militsch-Trachenberg, es sei dort am gestrigen Nachmittag wiederum ein polnisches Flugzeug gemeldet worden, das deutsches Gebiet überflogen habe. Das Flugzeug sei bei völlig klarem Wetter von der pol­nischen Grenze gekommen, habe um 17.21 Uhr in auffallend geringer Höhe die Stadt Freyhan überflogen und sei dann nach der Grenze zurückgekehrt.

Von Dr. Pfleghar.

Wie behandle ich am besten meine Holzfußböden, Hausflurs,

Treppen ete.?

So fragt sich jede Hausfrau, wenn sie vor dem Eroß-Reinemachen steht. Es gibt so viele Hilfsmittel, die teilweise'mehr oder weniger den Zwecken entsprechen. Denkt man nur z. B. an Stahlspäne! Welch mühevolle Arbeit und Loch nicht Las Richtige, denn Stahl­späne rauhen auf, greisen die Weichteile des Holzes in weit höherem Maße an als die Harisaserung, wodurch Kratzer und Unebenheiten entstehen, in die sich immer wieder

Staub und Schmutz festsetzt, sodaß die Reini­

gung nach wenigen Wochen wieder erneut vorgenommen werden mutz.

Gibt es überhaupt ein Mittel, das die pri­mitive Arbeit der Stahlspäne ersetzt und gründlich Abhilfe schafft? Wir glauben, dies mit 2a beantworten zu können. Es ist der Technik gelungen, einen Fuß-Boden-Späner zu konstruieren, der für jeden Fußboden, ob aus Eiche, Buche, Piichpine, Tanne oder Forche gleich gut geeignet ist.

Die Wirkungsweise des für diesen Zweck konstruierten Apparates, genannt "Mrrokei" entspricht ungefähr der Wirkungsweise eines Rasierhobels, d. h. es werden feine und aller- feinste Spänchen durch rasiermesserdünne Scheibchen von der Oberfläche des Holzes ab- aenommen. Der Boden wird durch die kunstvoll angeordneten Messerscheibchen absolut glatt und sauber, d. h. neu» sodaß dessen spa­tere Nachbehandlung ver Hausfrau große Ersparnisse an Zeit und Kosten verschafft.

Wie unsere nebenstehenden Abildungen er­läutern, ist die Wirkungsweise geradezu ver­blüffend.

- Alle Hausfrauen werden mit Freuden eine solche Neuerung begrüßen, da schon lange bei den Verbrauchern der Wunsch nach einem sol­chen Gerät vorhanden war.

Auch auf die Preisfrage wurde den Zeiten entsprechend Rücksicht genommen, sodaß je­dermann um wenig Geld dieses Gerät erwer­ben kann

Das Auswechseln von Ersatzmesssrn soll wie die ganze Handhabung l -i> des Gerätes selbst einfach und bequem sein. Unsere nebenstehende Ab­bildung zeigt, wie leicht die einzelnen Messergabeln (aus 10 solcher Gabeln besteht das Werkzeug) herausgehoben und wieder eingesetzt werden können.

Ein Versuch mit diesem Gerät wird jede Hausfrau auf das ange­nehmste überraschen.

Vertrieb durch alle einfchl. Geschäfte und durch die Neue Elektro- Bohner E.m.b.H., Stuttgart-Cannstatt. Wernerstr. 43, zum Preise von 9. franco, dos geringfügigen Betrags wegen, unter Nachnahme