ag, 24. April 1»31.

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l, lediqer -Schreiner in Haustochter in Nagold, llagdalene geb. Speer, eher, Karl Eugen, led. n geb. Reichert, Steiu-

Sestorbcne: 5. März, reibefitzers Karl Arm . Renz, Andreas, verw. Frey, Karl Walter, S.

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Daldcck Kcstorbeuer in in Mittweida/Sa.

Mit den illustrierten Beilage» »Feierstunden* »Unsere Heimat*, »Die Mode vom Dag»*.

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6. April 1931

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Nr 95 Gegründet 1827 Samstag, den 25. April 1931 Fernsprecher Nr 29 105. Jahrgang

Der Eindruck der Benesch-Rede in Berlin

Berlin, 24. April. In den maßgebenden Kreisen wird bedauert, k^ß der tschechische Außenminister Dr. Benesch in seiner Rede in Prag im Gegensatz zu der Erklärung des Reichsaußenministers und zu der Auffassung des eng­lischen Außenministers Hsnderson wieder behauptet hat, das deutsch-österreichische Zollabkommen sei keine j- sche, sondern eine politische Angelegenheit. Benesch , urchts offenbar, daß die juristische Prüfung doch nur zu einer Anerkennung des Abkommens führen müsse. Deutsch­land empfinde übrigens nicht im geringsten das Bedürfnis, einenBl.ock" zu bilden, dem ein zweiter sich entgegen­setzen würbe. Noch vor zwei Jahren sei Deutschland so weit gegangen, nicht nur Oesterreich, sondern auch der Tschechoslowakei einen Vorschlag zu einer Angleichung der Wirtschafts­

systeme zu machen. Aber Benesch sei zu sehr an den Kleinen Verband gebunden? er habe den Vorschlag ab- ge lehnt. Der geplante Vorzugszollvertrag von 1926 zwischen Deutschland, Oesterreich und der Tschechoslowakei sei an der Haltung der letzteren gescheitert.

Der Reichsdienst im 1. Mai

Berlin, 24. April. Nach einem Beschluß des Reichs­kabinetts sind in den Ländern, in Lenen der 1. Mai gesetz­licher Feiertag ist, auch die Reichsbehörden dienstfrei. In den andern können Beamte und Arbeiter, soweit der Dienst es gestartet, »m Dienstfreiheit nachsuchen. In diesem Fall wird der freie'Tag am Urlaub abgezogen oder der Arbeits­lohn entsprechend" gekürzt. Die versäumten Dienststunden können aber auch später nachgeholt werden. Daselbe gilt für Dien-stbesrelung bei religiösen Festen (Fronleichnam).

Ms irr Preußen Mt nlles Mkoumeu Lans!

Ein Deutschenfreund ist gezwungen, sich über seine Ausweisung zu beschweren

Der bekannte bri ische und um Deutschland hockverdiente Hauptmann a. D. V'p'an Strand ers, der in Württemberg gemeinsam mit dem Re cksparteivorsitzenden der Volksrechtpartei, M. d. L. Baus er-Nogold Protestkundgebungen gegrn die K ieosschuld und Versailles abhielt und der vor einiger Zeit aus Preußen ausgewiesen wurde, hat an den preußischen Innen­minister Severing ein Schreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt:

»Sehr geehrter Herr Staatsminister!

Der Herr Polizeipräsident von Berlin hat mich durch Ver­fügung vom 28. März I93l aus dem preußischen Staatsgebiet ausgewnsen, weil ich michöffentlich politisch betätigt und da­durch läüig gemacht" hätte. Gegen diese Verfügung habe ich in einem Schreiben vom 31. März an das preußische Ministe­rium des Innern Einspruch erhoben, ohne bisher eine Antwort erhalten zu haben. Gebern las ich nun eine Mitteilung des Amtlichen Preußischen Pressedienstes, nach der ich wegen verfasiungs- und regierungsfeindlicher Propaganda" ausge­wiesen sein soll. Da ich bisher ohne Bestätigung meines Brie­fes vom 31. März bin und der amtliche Preußische Prestedier st eine unzutreffende Behauptung über mich ausgestellt, muß ich annehmen, daß mein Fall Ihnen persönlich, sehr verehrter Herr Staatsminister, noch nicht zur Kenntnis gelangt ist. Ich richte daher diesen Brief an Sie persönlich und übergebe ihn gleich- zeirig der O>ff nilichkeit.

Ich bin fest davon überzeugt, daß Sie persönlich meinen Kampf gegen die Kriegsschuldlüge und das Diktat unter keinen Umständen mißbilligen könnten . . .

Ich habe lediglich als Engländer die gemeine Unterdrük- kungspolitik angeprangert, d>e im Sinne der sogen.Pariser Fliedensmacher" auf Kosten der Freiheit des mir blutsverwand­ten deutschen Volkes getrieben wird. Ich habe die Ehre gehabt, für meine Ideale 18 Monate in französischen Kerkern wegen angeblicher Spionage für Deutscher,o zu ätze», und habe meine ersten Artikel gegen die schwarze Schmach schon am 7. April 1923 in derD. Allg. Zeitung" veröffentlicht. S-itdem habe ich intensiv d>e Kriegsschuld lüge und das Versailler Diktat bekämpft und glaube damit der deutschen Sache gedient und nicht ver- fastungs- und regierungsfeindlich gehandelt zu haben.

Ich bin fest davon überzeugt, daß Sie, sehr ver­ehrter Herr Staatsmin'sbr, unter diesen Umständen es mit mir nickt billigen werden, daß der Herr Polizeipräsident von Berlin m ch wegen dieses Kampfes aus dem preußischen Staatsgebiet ausweist.

Die gegen mich gerichtete Ausweisung ist besonders für weine Frau als gebürtige Deutsche und Preußin ein schwerer Schlag, da sie. nicht formell, aber praktisch aus ihrem Heimat land ausgewiesen wird . . ."

Eine fürchterlichere Anprangerung des Geistes in Preußen ist wohl nicht denkbar, als es durch diesen Brief geschieht!

Mürttemberg

Skukkgark. 24. April.

Aenderungen im Staatsschuldcnrvesen. Dem Landtag ist d>>r Entwurf eines Gesetzes über Aenderungen im Staatsschuldenwesen zugegangen. Danach sollen die in den bisherigen Stacckshaushaltplänen in Reichsmark verabschie­deten Anlerheverwilligungen auch in schweizerischer oder holländischer oder in einer anderen ausländischen Währung verwirklicht werden können. Das Gleiche gilt für künftige Vecwilligungen, sofern bei ihrer Verabschiedung nichts anderes bestimmt wird. Das Gesetz soll rückwirkend auf 1. April 1931 in Kraft treten. Der Entwurf bezieht sich auf die neue württ. Reichsbahnanleihe.

Der Landtag wird zu dieser Beratung bekanntlich am 27. April zusammentreten und nach Erledigung einiger weiterer Vorlagen (freiwillige Gerichtsbarkeit in Zuffen­hausen usw.) bis ö. Mai vertagt werden.

Ein Radfahrer schwer gestürzt. Heute vormittag ist in der Gerokstraße ein Radfahrer infolge Bruchs der Vorder­radgabel schwer gestürzt. Der Fahrer erlitt schwere Kopf­verletzungen.

C.V. und politische Abz^.chen. Der Cartellverband der farbentragenden katholischen deutschen Studentenverbindun­gen hat folgenden Beschluß gefaßt: Gleichzeitig mit Mühe und Band einer CV.-Vevbindung oder einem Band allein dürfen Abzeichen politischer Verbände oder Uniformen nicht getragen werden. Hiervon werden nicht betroffen -die Uni­formen des aBen Heeres, der Reichswehr, der Landespolizei und sonstige Berufskleidung.

Von der Technischen Hochschule. Die Gastvorlesungen der Jubilöumsstiftung für Gastdozenturen an der Technischen Hochschule über das gemeinsame Thema: Das Weltbild derNaturwissenschaften beginnen mit den Abend­vorlesungen non Prof. E. Madelung (Frankfurt a. M.) überDas Weltbild der Physik" am 7. und 8. Mai, abends 8 Uhr, im großen Hörsaal der Technischen Hochschule, Kepler­straße 10. Die Reihenfolge für die weiteren Vorlesungen ist: 21. und 22. Mai: Pros. M. Hartmann (Berlin-Dahlem). Die Welt des Organischen": 11. und 12. Juni: Prof. L. R. Grote (Frankfurt a. M.),Das Weltbild der Medizin";

18. und 16. Juni: Prof. E. Heiüebroek (Dresden),Das Weltbild der Technik". Die Vorträge sind frei zugänglich.

Freiwilliger Volksdiensi. Konsul Dr. Ernst WendIer in Reutlingen, Geschäftsführer desVolksbunds zur För­derung des Freiwilligen Volksdienstes", der in Reutling n bereits eine Gruppe gegründet hat, trug gestern abend im Sitzungssaal der 1. Kammer in einem engen Kreis von Vertretern der staatlichen und städt. Behörden, darunter Staatspräsident Dr. Bolz und Finanzminister Dr. Deh- linger, der beruflichen Selbstverwaltungskörper und Ver­bände, der Presse und einer Anzahl anderer besonders inter­essierter Stellen seine Ideen zur Förderung des Frei­willigen Volksdienstes vor. Der Volksdienst soll auf der Grundlage der Freiwilligkeit Erziehungsarbeit leisten. Er will vor" allem Arbeitskräfte für landwirtschaftliche S ed- lungen schulen und damit die Arbeitslosigkeit, die Armut und die Not abwehren. Er will zum Gememsinn und zur Uneigennützigkeit erziehen. An die Ausführungen des Red­ners schloß sich eine Aussprache an, in der Anregungen, Bedenken und Zustimmung zum Ausdruck gebracht wurden. Vor allem Staatspräsident Dr. Bolz begrüßte die Plans des Referenten als durchaus wertvoll. Zum Schluß einigte man sich dahin, vor einer weiteren Ausdehnung der Be­strebungen des Referenten die ersten praktischen Versuche der von Dr. Wendler in Reutlingen ins Leben gerufenen Volksdienst-Kameradschaft abzuwärten

Leherinnentagung. Der Allgemeine Deutsche Lehrer­innenverein hält in Stuttgart an Pfingsten seine 21. Haupt­versammlung ab.

Selbstmordversuch im Polizeigebäude. Im Polizei- gcbäude in der Vüchsenstraße brachte sich ein zur Ver­nehmung geladener 39 I. a. Mann in selbstmörderischer Absicht einen Schuß in den Kops bei. Er wurde schwer­verletzt nach dem Katharinenhospital übergesührt.

Aus dem Lande

Zuffenhausen, 24. April. Aenderung der Bahn­hofsbezeichnung. Der Bahnhof Zuffenhausen erhält ab 1. Mai 1931 die Bezeichnung Stuttgart-Zuffenhausen.

Heilbronn, 24. April. Gefaßter Bauernhaus- linbrecher. Ein Kriminalbeamter bemerkte in einem Konfektionsgeschäft, wie ein junger Mann aufsälliae Ein­käufe machte. Bei der Nachprüfung wies der Fremde

Tagesspiegel

Der Reichskanzler hak dem Reichspräsidenten am Don­nerstag über das Arbeitsprogramm des Kabinetts und über das Ergebnis der Volksabstimmung in Preußen Bericht er. stattet.

Line Sorrespondenzmeldung berichtet, in der Kabinetks- bespreching am Donnerstag seien bezüglich der Agrar­vorlage scharst Gegensätze zutage getreten. Beschlüsse sind nicht gefaßt worden.

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Der Reichslandbund hat in einem Telegramm an den Reichskanzler und den Reichsernährungsminisler Einspruch dagegen erhoben, daß, wie gerüchtweise verkante, der Weizenzoll herabgesetzt werden solle. Zu Beginn der neuen Ernte, der Hauptverkaufszeik des Landwirts, würde die Herabsetzung den Ruin des Weizenpreises bedeuten. Es würde dies auch deshalb ein Anrecht gegen die deutschen Landwirte sein, west die Regierung sie aufgefordert habe, Weizen stakt Roggen zu bauen.

In den Gukachterausschnß zur ArbeLslosenfrc-ve wurde Geheimrat Dr. Aurin in Freiburg i. B. hinzugewöhsi. Prof. Dr. Heimann-Arankfurt scheidet aus dem Ausschuß aus.

Der evang. Kirchenvertrag wird vom Preußischen Land­tag Anfang Iuni verabschiedet werden.

Das Ergebnis des Stahlhelm-Volksbegehrens tollen nach einer Mitteilung des Bundessührers Seldke nach vorläufi­ger Zählung mehr als 6 Millionen Stimmen gewesen sein

Die Kommunisten Hetzen im Reichstag eine Entschließung emxebrachk, daß an der Erwerbslosen- und Knappschafts- Versicherung usw. keinerlei Abbanmaßnahmen vorgenommen werden. Zur Beratung dieser Entschließung wurde gleich- zemg die sofortige Einberufung des Reichstags beantragt.

. Die Konferenz des kleinen Verbands zur Besprechung des deulfch-ösierrkichsichxn Zollabkommens und der Frage der Vorzugszölle wird aus 4. Mai nach Bukarest einberufen.

Papiere auf den Namen des Seemanns Waldemar Arps von Hamburg vor und wollte von Holland zugereist sein. Es konnte jedoch bald festgestellt werden, daß es sich um den 22 I. a. Verkäufer Max Thieme von Weinböhla in Sach­sen handelte. Thieme wird von mehreren Staatsanwalt­schaften, namentlich wegen Einbruchsdiebstählen in Bauern­häuser, gesucht, best denen ihm mehrere tausend Mark in die Hände sielen. Es konnten ihm 400 abgenommen werden.

Heilbronn. 24. April. Verurteilung. Wegen Ver­gehens gegen 8 218 mit tödlichem Ausgang ver­urteilte das Schöffengericht einen 20jährigen Friseur und einen 32jährigen Lackierer zu je 2 Monaten Gefängnis.

hall, 24. April. Be z ir k s - Ge we rbe -A us stel- lung. Aus Anlaß des 100jährigen Bestehens des Gewerbe­oereins Hall soll u. a. im September d. I. eine Bezrrks- Gewerb^Ausstekkung veranstaltet werden. Zurzeit steht noch in Erwägung, mit der geplanten Ausstellung eine 7, Grüne Woche" zu verbinden.

Mergentheim, 24. April. Fürstlicher Besuch. Königin Maria von Rumänien und die Großfürstin Kyrill von Rußland statteten gestern, begleitet von Fürst und Für­stin Hochenlohe-Longenbuxg und dem jungvermählten Erb­prinzenpaar Hohenlohe-Langenburg, sowie einer großen An­zahl weiterer fürstlicher Hochzeitsgäste Bad Mergentheim einen Besuch ab. Im Hotel Kurhaus nahmen sie den Tee ein und daran anschließend erfolgte eine Besichtiguna der Kuranlaaen.

Sondelfingen OA. Urach, 24. April. Hagelraketen. Der G-emeftcherat beschloß die Anschaffung von zunächst sechs Stuck Hagelraketen.

sard. Von zwei am 26. Juni vorigen Jahrs -bei Seebur Horst beringten jungen Mäusebussarden ist der mit Rin 35 732 versehene laut Mitteilung der Zoologischen Station i Helgoland am 23. März bei Hor-b am Neckar tot aufqefuv den worden. Zweifellos ist er auf dem Rückflug von seiner Winter ausenthalt in Lmdfrankreich aus Nahrunasmano! -ingegangen.

Feckenhaufcn OA. Rottweil, 24. April. DasSchwein im Keiler. Ein Bauer ließ sein Mutterschwein im Dorf spazieren laufen; hiebei scheint es etwas Durst bekommen zu haben. Es begab sich in das Haus des Nachbarn, zu dess-n Keller eine Treppe außerhalb des Hauses sübrt, und machte sich an das Mostfaß, dessen Hahnen es auf-, aber nicht mehr zumachte, so daß das Faß auslief. Auch nach Sauerkraut hatte das Borstentier Gelüste, weshalb es die Krautstande umwarf und den Inhalt mit Most und Kar­toffeln vermischte.