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Montag. 18. April 1881.
Aus aller Welt
Ein Denkmal für Humpcrdinck. Die Stadt Siegberg. Reg.-Bez. Köln, will ihrem großen Sohn Engelbert Humperdinck, dem Komponisten der liebenswürdigen Oper „Hansel und Gretel" und vieler anderer wertvoller Tonwerke, ein Denkmal setzen. Das Denkmal soll zu seinem 80. Geburtstag 1934 geweiht werden.
Unterschlagung. Der sozialdemokratische Bürgermeister von Althen bei Leipzig, Louis Grobe, ist nach Unterschlagung einer größeren Summe geflüchtet.
Kirchenschändung. In Wildemann am Harz (Prov. Sachsen) wurden in der Nacht zum Ostermontag nicht Weniger als 42 in Bleirahmen befestigte Ornamentfenster der evangelischen Kirche mit Zaunlatten eingeschlagen. Bereits in der Fastnacht wurden anscheinend durch dieselben Kirchen frevler 24 wertvolle Ornamentfenster zertrümmert. In beiden Fällen gelang es nicht, die Täter zu fassen.
Neuschnee im Rieseageblrge. Seit Freitag vormittag hat es im Hochgebirge wieder kräftig geschneit» so daß 10 bis, 20 Zentimeter Neuschnee gefallen find. Die Temperaturen betrugen am Samstag vormittag auf der Schneekoppe 10 Grad, aus dem Kamm 5 Grad Kälte.
Im Alker von 127 Jahren gestorben. In der serbischen Gemeinde Prokuplje ist die älteste Frau Südslawiens, eine Bäuerin, im Alter von 127 Jahren gestorben.
Der Katholizismus in den Vereinigten Staaten. Der Fortschritt des Katholizismus in den Vereinigten Staaten ist fünfmal so groß als die Zunahme der Bevölkerung. Vor 150 Jahren wurde der erste Bischof der Vereinigten Staaten geweiht. Damals gab es nur 6 Kirchen und 20 000 Gläubig«. Vor 90 Jahren hatte Chicago 50 000 Einwohner und keinen katholischen Priester; heute find dort 1000 Priester, 253 Kirchen, 1,5 Millionen Katholiken bei 3,5 Millionen Einwohnern. Vor 90 Jahren war Baltimore das einzige Erzbistum, heute zählen die Bereinigten Staaten 15 Bistümer. Die amer iranischen Katholiken besitzen heute 8000 Volksschulen, an denen 60 000 Lehrer 2,3 Millionen Schüler unterrichten, ferner 2400 Mittelschulen mit 14 000 Professoren und 240 000 Schülern. Die 160 HochschuKollegien und Universitäten werden von 100 000 Studenten besucht und besitzen einen Stab von 7000 Professoren. In 80 Lehrerbildungsanstalten werden von 1300 Professoren 14 OOO Lehrpersonen herangebstdel. Dazu kommen noch 190 Seminare mit 1000 Professoren und 17 OVO Studenten.
Die längste Eisenbahnstrecke der Welt ist die Transsibirische Eisenbahnlinie mit 10157 Km., die von der russisch-polnischen Grenze bei Nieaorelose bis nach Wladiwostok am Japanischen Meer führt. Sie ist achtmal so lang als die Bahnstrecke von Aachen über Berlin bis Königsberg (Pr.) und stellt di« kürzeste und rascheste Verbindung zwischen Westeuropa und Japan dar. Eine Reise von Berlin nach Wladiwostok dauert auf dieser rund 11400 Km. langen Linie zwölf Tage und zwölf Nächte bei einmaligem Umsteiger: an der russisch-polnischen Grenze.
Die höchste Eisenbahn der Well ist die Zentralbahn in Peru (Südamerika), die eine Höhe von 4760 Meter erreicht. Da die Bahn ihren Anfang am Meeresufer nimmt, muß sie diesen Höhenunterschied selbst überwinden: der Weg der Bahn führt deshalb auch durch 57 Tunnels und über viele große Viadukte; teilweise wird die Bahn als Zahnradbahn geführt. Läßt man einen Handwagen van der Endstation der Bahn aus auf den Schienen los, so laust er ohne jede Unterstützung, allein getrieben durch die Schwerkraft, bis nach Callao, dem Hafen. Vor jedem Personenzug, der bergab fährt, wird ein solcher Handwagen abgelassen, der die Strecke auf Steinschlag und Erdgefahr hin zu prüfen hat. Die Endstation Tichio sewst ist die höchstgelegene Eisenbahnstation der Welt; sie liegt 4760 Meter über dem Meer.
Münzprägung im März 1931. Im Monat März 1931 sind in den deutschen Münzstätten an Silbermünzen 1,1 Millionen NM. 5-RM.-Stücke, an Nickelmünzen NM. 295 898 SO - Reichspfennig - Stücke und an Kupfermünzen NM. 133 566,03 1-Reichspfennlg-Stücke neu geprägt worden. Unter Berücksichtigung der früher geprägten Münzen und nach Abzug der wieder ungezogenen Münzen von der Gesamtprägung ergibt sich für Ende März 1931 folgender Umlauf: NM. 331,27 Millionen 5-RM.-Stücke, NM. 178,60 Mill. 3-RM.-Stücke, NM. 199,94 Will. 2-RM.-Stücke, NM. 256,90 Mill. I-RM.-Stücke. NM. 7001 Mill. 50-Reichs- pfennig-Stücke (Nickel), NM. 4,06 Mill. 50-Reichspfennig- Stücke (Aluminium-Bronze), NM. 64,18 Mill. 10-Reichs- pfennig - Stücke, NM. 28,04 Millionen 5 - Reichspfennig- Stücke, 4,99 Mill. NM. 2-Reichspfennig-Stücke und 5,01 Mill. NM. I-Reichspsennig-Stücke.
Schiller als Skellenvermitkler. In den „Süddeutschen Blattern" findet sich ein Aufsatz über die „Gustel von Vlase- witz", der fa bekanntlich Schiller in seinem „Wallenstein" ein Denkmal gesetzt hat. In diesem Aufsatz steht zu lesen, daß Schiller die Guste, wenn sie nicht gewillt sei, zur Bühne zu gehen „gehaltsam" (statt gewaltsam) dazu bringen werde. Vorausgesetzt, datz der Setzerkobold nicht im Spiel war, dürfte damit bewiesen sein, daß Schiller auch Bühnen- engagements abgeschlossen hat.
Drahtloses Jernsprechen im Britischen Reich. Die in den letzten Monaten durchgeführten Versuche, von London aus drahtlc r> Gespräche mit den verschiedenen Teilen des britischen Reichs führen, sind so erfolgreich verlaufen, daß in kurzer Zeit mit der, Einführung für den allgemeinen Verkehr gerechnet werden kann.j
Sendefolge der Stuttgart Rundfunks A--E.
Dienstag. 11. April:
0.18: Zeitangabe, Wetterbericht, Morgengymnastik. 1V.M: Schallplattenkonzert. 11.00: Nachrichtendienst. 11.15: Funkwerbungskonzert. 12.Lü: Schall, plattenkonzert. IL.M: Wetterbericht, Nachrichtendienst, Schallplattenkonzert. 15.SO: Vortrag: Die großen Tennisspieler. 10.00: Vortrag: Die Frau als Bildhauerin. 18.80: Konzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirt- schastsnachrichten. 18.15: Aus dem Leben eines deutschen Angestellten in Nordbrasilien. 18.15: „Die Stürmer", Erinnerungen aus dem Elsaß. 19.15:
Zttyer.Konzert. ro.00: Der Freischüt, Oper von Weber (Stuttgart). 85.00: Nachrichtendienst, Wetterbericht.
Mittwoch, 1». April:
I^lS: gettangab«, Wetterbericht, Morgengymnastik. 10.00: Schallplatte», konzert. 11.00: Nachrichtendienst. 11.15: Funkwerbungskonzert. 12.20 t Promenadekonzert. 12.55: Nauener Zeitzeichen. 18.00: Schallplattenkonzert. 18.80: Nachrichtendienst, Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 15.80: Kinder- stunde. 10.80: Konzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschafts, nachrichten. 18.15: Vortrag: Forschungen in Brssarabien. 18.15: Vortrag: Luftbrücken über Land und Meer. 19.15: Vortrag: Unfallversicherung und Militiirversorgung. 10.15: Au, dem Kleinen Lhaplin-Drehbuch. 20.15: Lieder-Abend. 81,00: Unterhaltungskonzert. 22.15: Nachrichtendienst, Wetter, bericht.
Donnerstag, II. April:
0.18: gettangab«. Wetterb., Morgengymnastik. 10.00: Schallplattenkonzert. 1100: Nachrichten». 11.15: Funkwerbungskonzert. 12.00: Wetterbericht. 12.20: Schallplattenkonzert. 18.80: Nachrichtendienst, Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 1520: Stunde der Jugend. 18.80: Konzert. 18.00: Zeitangabe. Wetterbericht, Landwirtschastsnachrichten. 18.15: Vortrag: Telegramme zu ermäßigter Gebühr. 18.15: Heber Gase und Gasvergiftungen. 19U0: Zeitangabe. 1S.I5: Borttag: Zum 50. Geburtstag von Anton Wtldgans. 19.45: Operetten-Konzert. 21.00: Renaissance, Barock, Rokoko. 22.30: Nachrichtendienst Wetterbericht. K80: Romantische Kammermusik.
Freitag, 17. April:
O.U: Fettangabe, Wetterbericht, Morgengymnastik, lo.oo: Schallplatten. konzert. 11.00: Nachrichtendienst. Il.15: Funkwerbungskonzert. 12.20: Schallplattenkonzert. 12.55: Nauener Zeitzeichen. 13.00: Schallplattenkonzert. 18.80: Wetterbericht, Nachrichtendienst, Schallplattenkonzert. 10.00: Vortrag: Da, Problem des Tonfilms. 10.80: Konzert. 18.00; Zeitangabe, Wetter- bericht, Landwirtschastsnachrichten. 18.15: Vortrag: Rechte der Mutter. 18.15: Vortrag: Melodie der Sprache im Französischen und Deutschen. 19.10: Zeitangabe. 19.t5: Vortrag: Der Ve kehr mit Betäubungsmitteln. 19.15: Wiener Weise». 20.15: Ein Bombenmädel, Hörspiel. 21.15: Neu« Musik der Nationen. 22.15: Nachrichtendic- Wetterbericht. Sportvorbcricht. 23.10: Tanzwcisen aus Amerika.
Samstag, 18. April:
0.15: Zeitangabe, Wetterbericht, Morgengymnastik. 10.00: Schallplattenkonzert. 11.00: Nachrichtendienst. 11.45: Funkwerbungskonzert. 12.20: Beethovens Kreutzer Sonate in L-Dur (Schallplatten). 13.00: Lustiges Schall, plattenkonzert. 18.30: Wetterbericht, Nachrichtendienst. Schallplattenkonzert. 15.20: Stunde der Jugend. 10.30: Konzert. 18.00: Zeitangabe. Wetterbericht, Sportbericht. 18.15: Mathematik, Kunst und Humor. 18.15: Gereimte und ungereimte Drei-Minuten-Geschichten. 19.05: Zeitangabe. 19.10: Spanischer Sprachunterricht. 19.15: 185 Minuten, heiterer Abend. 22.15: Nachrichten, dienst, Wetterbericht. 28.00: Tanzmusik.
Die Marktlage
Das Geschäft auf dem Buttermarkt nahm nach den Feiertagen eine abwartende Haltung ein. Durch das Festgeschäft waren die Bestände merklich gelichtet worden, di« gute Nachfrage nach örtlicher Ware hielt daher zunächst an. Für die Folgezeit dürfte aber mit verstärkten Inland szufuhren zu rechnen sein, da der Eigenverbrauch der Erzeuger zurückgehen wird. Das Auslandsangebot war zugleich reichlich, wobei die Preise aus dem Osten, besonders aus Estland und Lettland stark rückgängig waren. Die ziemlich gedrückten Jnlandpreis« erfuhren aber immerhin keine weiter« Erschütterung. Kempten notierte unverändert 1,09—1,15 Mark.
Das Käfegejchäft bewegte sich in ziemlich unveränderten Dahnen. Bevorzugt blieb Emmentaler zweiter Qualität, wodurch sich die Bestände in dieser Ware stark verringert haben. Aber auch Prima-Qualität erfreut« sich guter Nachfrage. Das Limburger Geschäft blieb recht unbefriedigend. Die Kemptener Notierung hielt sich bei 20—23 Mk. für grün« Ware, auch die Hartkäsenotierung blieb mit 98—102, 87—90 und 84—87 gleich.
Die Verhältnisse im Eiergeschäft sind nach dem Osterfest ziemlich undurchsichtig geworden. Verschiedentlich mag der Osterbedarf unterschätzt worden sein, so daß kurz vor dem Fest da und dort die Deckung knapp war. An einigen Plätzen führte dies sogar zu einer leichten Steigerung der Preise. Die Zufuhren von in- ländischen Eiern bleiben im allgemeinen auch weiter im Anwachsen, ohne jedoch preisdrückend zu wirken. Für die weitere Entwicklung des Geschäfts dürste von Bedeutung fein, wie groß nunmehr die Nachfrage nach Eiern zum Einkalken ist.
Auf dem Diehmarkt war «in« leicht« Besserung festzustellen; die Auftriebe waren nicht übermäßig stark. Rinder gingen im allgemeinen flott ab, auch nach Kälbern bestand gut« Nachfrage und der Schafmarkt zeigte sich etwas freundlicher. Der Schweinemarkt war trotz geringer Preisanderungen nach wie vor unbefriedigend, obgleich er nicht übermäßig beschickt war.
Der Hopfenmarkt zeigte in der vergangenen Woche ein äußerst ruhiges Bild. Zufuhren waren auch in dieser Woche nicht zu verzeichnen. Di« Hopfenverkehrsgesellschaft beteiligt sich seit einiger Zeit nicht mehr am Einkauf und so blieb der Umsatz am Nürnberger Markt auf knapp 100 Ballen beschränkt. Di« Preise neigen weiter zugunsten des Käufers. Amtliche Notierung: Hersbrucker Gebirashopfen prima 30—35, mittel 22—25, gering 15—20, Hallertauer 40-55, 30-35, 25. Spalter 40-55, 25—35, 20, Tett- nanger 70—80, 55—85, —, Württemberger 35—40, 25—30, —, Badische 35—40, 25—30, 20 Mk. d. Ztr. Schlutztendenz: ruhig, gedrückt. _
Das Sämereiengefchäft hat fett Ende Monat März ein« wettere Aufwärtsbewegung erfahren und si« wird zunächst anhallen. Di« Nachfrage war bei steigenden Preisen bei manchen Sorten, wie Sommerwicken und Seradella, geradezu stürmisch.
Recht schlimm sieht es nach wie vor auf dem Holzmarkt aus. Die Sägewerk« treten nun auch mit Entschiedenheit gegen di« übermäßige Holzeinfuhr auf und sie verlangen Verwendun g s- zwang von deutschem Holz für öffentliche Bauten usw. Dr« zunehmenden Konkursmassen bedeutender Holzfirmen drücken außerdem auf den Preis. Die Schnitiholzangebote für Reichs bahnhölzer wurden so zahlreich und so niedrig gehalten, daß die Mindestbietenden wesentliche Verluste daraus haben dürsten.
Neue Zottpläne
Die Reichsregierung hatte kurz vor dem Beginn des Osterurlaubs über eine Erhöhung gewisser agrarischer Zölle beraten, jedoch ohne zu einer Entscheidung zu kommen. Sobald die Minister vom Urlaub zurück sein werden, wird der Reichsernährungsminister dem Kabinett folgende Zollerhöhungen vorschlagen: Erhöhung des Schweinezolls von 27 auf 50 Mark, des Fleischzolls von 45 auf 70 Mark, wobei gleichzeitig verschiedene besondere Sor- ten (in Büchsen usw.) entsprechend höheren Zollschutz erhalten sollen, Erhöhung der Gänse zolle, Aufhebung der Zwischenzölt« für Speck und Schmalz. Weiter sollen erhöht werden die Zölle für Korbweiden und Reifenstäbe, der Haferzoll, die Zölle für Hülsenfrüchte sowie di« Zölle für Lupinen und Wicken. Erwägungen 'chwebeu weiter darüber, Einfuhrscheine für Schweine, Schweine- tteilck». Rindvieh und Schafe zu erteilen.
ausgebaut sein und sich eingliedern in He Bemühungen um regio- nale europäische Wirtfchaftsverständigung, die mit dem deutsch- österreichischen Zollunionsvertrag ihren Anfang genommen haben, doch soll das Abkommen mit diesem letzteren Vertrag in keinem unmittelbaren Zusammenhang stehen.
Die Einfuhrscheine in Oesterreich für Getreide, Rindvieh, Pferde und Molkereiprodukte werden ab 30. April aufgehoben.
Verständigung auf der Pariser Weltzuckerkonserenz. Die internationale Konferenz der Zuckerausfuhrländer in Paris ist zu einer Verständigung auf folgender Grundlage gelangt: 1. Erreicht der Preis je Pfund Zucker fob Kuba 2 Pence (17 Pfennig) so werden automatisch 225 000 Tonnen für die Ausfuhr frei. 2. Erreicht der Zuckerpreis 2,25 Pence (19,12 Pf.), so kann der Ausschuß 2)4 v. H. der Quote für di« Ausfuhr freigeben. 3. Erreicht der Zuckerpreis 2,50 Pence (21,25 Pf.), so werden, je nachdem, ob bei einem Preis von 2,25 Pence das Äusfuhrkontingent von 2)4 v. H. durch den Ausschuß freigegeben worden ist oder nicht, zwangsläufig 225 000 Tonnen oder 112 500 Tonnen für die Ausfuhr frei.
hohe weizenschähung in Amerika. Nach der Schätzung des
Ackerbaubllros in Washington beträgt in den Vereinigten Staate» der Durchschnittsstand von Winter weizen am 1. April 1931 88,8 v. H. (gegen 77,4 am 1. Apri! 1930 und 82,7 am 1. April 1929). Der Durchschnittsstand von Roggen wird auf 81.8 l82,kl und 84,9) v. H. geschätzt.
Die polnische Oberschlesien-Baltik-Lisenbahngesellschafi ist am 10. April mit französischem Kapital (150 Mill. Franken gl,ich rund 25 Mill. Mk.) gegründet worden. Präsident ist der frühere französische Gesandte in Bern, Laurent. Das französische Bankkonsortium hat für den Bahnbau eine Anleihe von 1000 Millionen Franken (144 Mill. Mk.) zugesagt.
Bankkrach in Polen. Verhaftung der Direktoren. Di« Handels-
bank in Lodz, die mit einem Kapital von angeblich 5 Millionen Zloty (2,35 Mill. Mk.) gegründet war, hat mit einer Schuldenlast von 30 Millionen Zloty (14,1 Mill. Mk.) Bankrott gemacht. Die Bermögensbestände sind verhältnismäßig gering. Zahlreiche Firmen in Lodz werden große Verluste erleiden. Vier Leiter der Bank sind verhaftet worden.
Berlin hat 155 000 Wohlfahrtserwerbslose. Nach der Stichtag-
Zahlung am 31. März betrug die Zahl der laufend unterstützten Wohlfahrtserwerbslofen in Berlin 140 197 gegenüber 134 349 am Ende des Bormonats. Dazu kommen noch rund 15 000 Unter- stützungsempfänger, die am 28. März aus der Krijenfürsor« ausgesteuert, aber in der Stichtagzählung vom 31. März noch nicht enthalten sind, da sie bei den Wohlfahrtsämtern erst Anfang April eine Unterstützung nachgesucht haben.
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Stuttgarter Börse, 11. April. Die letzte Börse dieser Woche er- öffnete zu recht gut behaupteten Kursen. Im Verlauf wurde s etwas fester. Schluß leicht nachgebend und still. Rentenmarkt rut g.
Deutsche Bank und Disconto-Gesellschast, Filiale Stuttgart.
Berliner Getreidepreise, 11. April. Weizen wirk. 28.80—^9, Roggen 18.80—19, Braugerste 23.30—24.50, Futter- und Jndust- s- gersts 21.40—23.20, Hafer 17.10—17.50, Weizenmehl 34.75—40 V, Roggenmehl 27.25—29.25, Weizenkleie 13.25—13.50, Roaaenkleie 13.25—13.50.
Magdeburger Zuckerpei«, 11. April. Innerhalb 10 Tagen 26.40 bis 26.70. April 26.50—26.70, Juni 26.85. Tendenz stetig.
Bremen, 11. April Baumw. Middl. Univ. Stand, loko 11.33.
Berliner Metallmarkt, 11. April Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen, Rotterdam 95.75.
Würlt. Edelmetallpreise, 11. April. Feinsilber Grundpreis 40.30 Mk., Feingold Verkaufspreis 2814 je Kg. Rem-Platin Der- kaufspreis 3.65 Platin 96 Proz mit 4 Proz. Palladium 3.60 Mk.. Platin 96 Proz. mit 4 Proz. Kupfer Verkaufspreis 3.50 Mk. je Gramm.
Märkte
Berliner Dollarkurs, 11. April. 4,1965 G., 4,2045 B-
Dt. Abl.-Anl. 59.50.
Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 6.62.
Berliner Geldmarkt, 11. April. Tagesgeld 4,5—6,5 v. H
Reichsbankdlskont 5, Lombard 6 v. H.
Privaldlskont 4,625 v. H. kurz und lang.
Die Großhandelsmeßzahl vom 8. April ist mit 113 gegenüber der Vorwoche (113,6) nahezu unverändert geblieben
Die 61. Vollversammlung des Deutschen Landwirkschastsrats findet am 6. Mai in Berlin statt. Nach der Eröffnungsansprache des Präsidenten Dr. Brandes wird Prof. Dr. Warmbold- Berlin über die Aufgaben und Ziele der landwirtschaftlichen Selbsthilfe sprechen. Anschließend, berichten Geh. Landesökonomie, rat Priege r-Hafenpreppach und Hofkammerpräsident v. Gar - nier-Berlin über die Verschärfung der Agrarkrise durch die Notlage des deutschen Walds.
Günstiger Verlauf der deutsch-rumänischen Verhandlungen. Die
deutsch-rumänischen Handelsvertrags-Verhandlungen in Wien durften nach dem „B. T." anfangs Mai zum Abschluß kommen. Das Abkommen soll auf der Gewährung ,von Vorzugszöllen
Fruchtschraune Nagold.
Mark! am 11. April 193l
Verkauft: 11,10 .
Weizen
Preis pro Zlr. L-r
15.50
22,40 ,
Gerste
»FF»
13.00—14.00
24,45 .
Haber
FFF»
1000—11.00
2,15 ,
Ackerbohnen
. . » F F »
12.00
Handel lebhaft, nach Weizen rege Nachfrage. Saat- und Futterhaber ist noch aufgestellt in der Schrannenhalle
Nächster Fruchtmark! am Somstap, den 18 Aprff.
Skulkgarier Obst- und Gemüsemarkt. 11. April. TafelÄvfel 30 bis 45; Kartoffel 4—5; Kopfsalat 20—35; Weißkraut 10—12; Rot- kraut 10-15; Rote Rüben 10-12; Gelbe Rüben 7-12; Zwiebel 6—8; große Gurken 1 Stück 40-80; Rettiche 20—35; Mvnats- rettiche 12—15; Sellerie 10—25; Schwarzwurzeln 30—35; Spinal 30-SS; Rhabarber 25—30.
Welker
Don Westen nähert sich Hochdruck. Für Dienstag ist vielfach heiteres und trockenes Wetter Zu erwarten.
ctas ist sin seiten Notier Lstisit unä er steift ctis neue Usbsrkingsr Ü/Iineraiquslis in clis 8s>t>s ctsc ersten ctsotscftsn tisiiwssser.
Heeks bsricbtsn von frappanten llrtolgsn mit clisssm Lssunctdronnsn sowokt bei klutsrmuk unct Lisicftsoctit, als sooft bsssLäe/K dsj tzjarnröftrsa-, Linsen-, öftörsabsaksa.- uncl dlisren Zrkrsnkungsn.
3prsct>sn 5!s mit Iftrsm i-saussrrt über eins 6esonclftesrskür mit ctlsssm srcksntsprungsnpn ttsüspsncisr anct verlangen 3ie gisictireitig von Usr tz/> in s r s i d ru n r> sn H.6., 6a ck Usderkingsn Wttdg. kostenlose 2ossnctong von Prospekten öder Pie
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