Lokaler Sport

Handball.

T.D. Nagold I. — Tdd. Lannslatl 2:5

Im Allgemeinen kann man mit dem Verlauf des Spieles trotz des Sieges der Gäste zufrieden sem. Die Ueberlegenheit Cannstatts bestand hauptsächlich in der besseren Balltechnik und in der besseren Schußkrafl des Sturmes. Wenige Minuten nach Anspiel wird bas Tempo ziemlich lebhaft und Cannstatt kann bald das erste Tor verbuchen Die Nagol er sind aber auch nicht schlecht und stellen ihren Mann und schaffen manche gefährliche Situation vor dem Gäste,or. Der Ausgleich lugt in der Last, doch ist das Glück nicht hold. Durch rasches Durchbrechen kommt Cmnstatt zum 2. Tor. Cannstatt diängt stärker, doch reichis nicht zu Erfolgen und 0:2 gehIS in die Halbzeit. Kurz nach Wiederanspiel kann Cannstatt en en Strafwurf schön cinsenden und wenige Minuten später kommt Nagold auch zum ersten Erfo'g, dem >S durch sein aufopferndes Spiel auch verdient hat. Nun drängt Cannstatt immer mehr, spielt überlegen meist auf der Nagolder Platzhälfie und kann noch 2 weitere Tore erzielen. Doch gelingt es Nagold nob kurz vor Schluß ein zweites Tor zu erkämpfen und mit 2:5 beendet der Schlußpfiff des Schiedsrichters, der das Spiel sicher leiteie, ein trotz aller Schärfe und ausgebotenen Kampfgeistes schöne? Spiel aus dem die Nagolder tzandealler lernen konnten, daß körperliche Gewandheit eine Haupftave beim Handball ist und diese nur durch fleißigen Besuch der Turn- und Ilebungsabende erreicht werden kann.

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Fußball.

I.C. Pforzheim Reserve — T. D. N. I 3:2 (Halbz. 1:2).

Vor den ab nächsten Sonntag beginnenden Anfftiegsspielei, zur Kreitzliga halte unsere 1. L V.N-Mannschaft gegen die komplette Reserve des F.C Pforzheim nochmals eine schwere Ge> eralpiobe zu bestehen. Ehrenvoll schlug sich unsere Elf im Biötzinger Tal gegen den technisch dochstehensen Gegner, bei Sem besondeis der Mittelläufer Zchimd (früher Bnkenieid) durch glänzende Technik und Präzision hervorstach Vom Anpfiff weg kommt Pimzhe'm einigemal gefährlich vor Nagolds To,. Langsam findet sich jedoch auch Naivls und Pforzheims Tor­hüter hat des öfteren in letzter Bruchteilsekunde einzugreif n. Bei einem schnellen Vo'stoß des Nagoioer linken Flügels schiebt der Linksaußen flach und scharf für den To, wart un­haltbar ein. Bald jedoch kommt Pforzheim zum Ausgleich. Weder liegt Nogols im Angiiff. Bei einem Georänge vor Pforzheims Gehäuse schient der Halbli. ke rasch entschloss n am Torwart vorbei ein. Mit l : 2 für Nagold gehls in die Pause. Energisch dränai Pf. nach Wiederanspiel auf den Ausgleich, aber die bestgemeinten Angriffe schmierten an Nagolds Hinter­mannschaft, i„ ser besonders der Torwart einigem >l bravou lös scharfe Schüsse hält. Einige gefährliche Du-chdrüche der Nagolder Mgeistürmer gefährden immer wieder Pforzheims Tor. End­lich bei zinem Gediänge ist es Pforzheim, das dem Torwächler Nagolds das Nachsehen gibt. Kurze Zeit nachher vollbring Pforzheims Mittelläufer eine Glanzleistung, als rr melpeie Gegner umspielte und wuct tig den Ball zwilchen die Pfostn jagte. Mit 3:2 für Pforzheim ging das faire Tieffin zu Ende. Der Schiedsrichter leitete gut. Eine Lehre kann unsere Mann­schaft aus dem Spiel ziehen: Training tut uns not. Schtue.

Süddeutsche IWMmeisterNast

Wirths erste Niederlage. — Bayern München auf dem zweiten Platz? 1860 München Südost-Gruppenmeistcr. — Jsenbnrg weis tcr in Front.

Runde der Meister

Karlsruher FB. — Eintracht Frankfurt 0:0 SpVgg. Fürth — Bayern Mnchen 0:2 SB. Waldhof — Union Bückingen 4:0 FK, Pirmasens — Wormatia Worms 4:2

Runde der Zweiten.

Abteilung Südost:

SV. München 1860 — 1. FC. Nürnberg 1:0 Kickers Stuttgart — 1. FC. Pforzheim 4:1 Schwaben Augsburg — VfR. Fürth 2:1 FV. Rastatt — Phönix Karlsruhe 7:0

Abteilung Nordwest:

VfL. Neu-Isenburg — SV. Wiesbaden 2 :0 Phönix Ludwigshafen — FV. Saarbrücken 3:0 Rot-Weiß Frankfurt — FC. Idar 6:1 Union Niederrad — VfL. Neckarau 2:2

Neberraschungen in der Meistemmde

Die Spiele in allen Abteilungen der süddeutschen Meisterschaft sind nun soweit gediehen, daß die Entscheidungen jetzt Schlag auf Schlag fallen müssen. Man erwartete sic teilweise sogar schon am Sonntag, aber sie sind nur in der Trostrunde einge­treten. Dagegen sind in der Runde der Meister die Entscheidun­gen über Titel und zweiten Platz ausgeblieben, da Fürth von. Bayern München geschlagen wurde. Zugleich verlor Eintracht Frankfurt beim KFV. einen wertvollen Punkt, so daß Bayern München sogar noch Aussicht auf den Titel haben, leicht aber noch auf den zweiten Platz kommen kann.

In Karlsruhe führten Eintracht Frankfurt und der KFV. ein außerordentlich schwaches Spiel vor, das 8000 Zuschauer stark enttäuschte. Die Frankfurter hatten im Felde zwar ein kleines Plus, spielten aber zuweilen so planlos und auffallend hoch, daß

! R-r unentschieden ansgegangeue Kamps torlos endcie und damit I den gezeigt:» Leistungen beider Parteien entsprach.

! 15 000 Zuschauer erlebten im Ronhof in Fürth eine Sensation.

Oie Fürther Ssielvereinigung, Favorit der Meisterrunde, ver­lor im Rückspiel gegen Bayern München auf eigenem Platze die Partie, obwohl die Münchener von der 10. Minute ab durch )as Ausscheiden von Pöttinger nur mit 10 Mann spielen muß­ten. Der Halblinke Krumm war der Schütze der beiden Tors, sie erst in der zweiten Halbzeit fielen. Fürth hatte lehr viel Pech und vergab u. a. einen Elfmeterball.

In Pirmasens trat Wormatia Worms mit stark ersatzgeschwäch­ter Mannschaft an; dennoch fiel den Einheimischen der Sieg 'ehr schwer, da sie selbst einen schwachen Tag hatten. Die Warm­er Verteidigung war indessen noch schlechter, so daß die Nieder­lage verdient ist.

Waldhos merzte seine Vorspiclniederlage von Bückingen wider Erwarten gut aus. Nachdem Union bis zur Halbzeit noch eine völlig ebenbürtige Partie gespielt hatte, fiel sie nach dem Wech­sel ziemlich auseinander, so 'daß die Waldhöfer mit 1:0 einen etwas zu hoch ausgefallenen Sieg buchen konnten.

Trostrunde Süd-Ost

1860 München am Ziel.

25 000 Zuschauer gaben dem Kampf zwischen 1860 Män>,.cn und FE. Nürnberg einen eindrucksvollen Rahmen. Mit dem knappsten aller Ergebnisse siegten die Münchner nach einem „eist ausgeglichenen Kampf. Ausschlaggebend für den Sieg blieb die glänzende Form der Münchner Läuferreihe. Im Sturm der „Löwen" zeigten sich Lachner und Stiglbauer als die trcil'..äste, während der Nürnberger Angriff recht kraftlos spielte. Nach torlvser erster Halbzeit fiel in der 50. ri'ielminnle der eu,scheidende Treffer. Der Läufer Eigele flankte »orbi'd.i h zur Mitte, wo Stiglbauer den Ball eindrückte.

Die beiden württembergijchen Trvstrunsenteilnehmer, Stutt­garter Kickers und FC. Pforzheim, lieferten sich in Degerloch den erwarteten zähen Kampf, den diesmal die Kickers verdient zu ihren Gunsten entscheiden konnten.

Eine Ueberraschung schuf der FV. Rastatt, der Phönix Karls­ruhe mit 7:0 niederkauterte. Die Rastatter waren fast über die ganze Dauer des Spiels tonangebend, da Phönix eins schwache Partie lieferte.

In einem von beiden Parteien in nnbefriedigeuder Weise durchgeführten Spiel schlugen die Augsburger Schwaben die Fürther Rasenspicler knapp 2:1.

Trostrunde Nord-West

In der Abteilung Nordwest geht der Kamps um den Ab­teilungssieg weiter. Reelle Aussichten haben bisher nur noch VfL. Neu-Isenburg und Phönix Ludwigshafen, die beide am Sonntag Siege landen konnten. In Neu-Isenburg hatte die Elf des SB. Wiesbaden vor der Halbzeit mehr vom Spiel, konnte aber mit der heimischen Hintermannschaft nicht fertig werden. Nachher dominierte dann die Platzmannschaft und stellte durch Feldbusch und Engelhardt den Sieg her. Phönix Lud­wigshafen hatte in FV. Saarbrücken einen zähen Widersacher, Die Saarländer konnten aber zahlreiche günstige Gelegenheiten nicht nützen. Phönix erzielte durch Schell vor Halbzeit zwcki Tore und nachher war Hörnle erfolgreich. In den beiden übrigen Spielen siegte Rotweiß sehr leicht über den FC. Jdadr, der besonders zu Beginn des Spieles im Felde überlegen war. nachdem die Mannschaft schon zur Pause mit 4:0 in Front lag. VfL. Neckarau erzielte in einem harten Kampf in Niederrad ein Unentschieden, in dem die Mannheimer zweimal den Vor« svrnng der Frankfurter anfholten

Länderspiele

Wien: Oesterreich — Tschechoslowakei 2:1 Budapest: Ungarn — Schweiz 6:2

Privatspiele

BfN. Heilbronn — VfB- Stuttgart 5:4 FC. Freiburg — Sportklub Fre'.onrg 1:6 Sportfr. Eßlingen — SSV. Ulm 2:i SpVgg. Cannstatt VfB. Ludwigsburg 1:3 FVgg. Weiengarten — Sportfr. Dorchheim 3:2 VsR Gaisbnrg — Sportfr. Stuttgart 3:4 Frankonia Karlsruhe — FC. Birkcufeld 2:4 Germania Bieber — Viktoria Urberach 4:1 FV. Geislingen — Normania Gmünd 1:1 Minerva Berlin — FC. Mailand 1:1 Städtespiel Prag — Wien in Prag 2:5 FSpB. Frankfurt — Saar 05 Saarbrücken 6:1 VfR. Schwenningen — SpVg. Schramberg 0:3

Kreisliga

Kreis Alt-Württemberg: SpV. Feuerbach — Sportfr. Lauf fen 2:0; FV. Jahn — VfB. Sontheim 2:1.

Kreis Cannstatt: VfR. Aalen — TuSpV. Münster 4:3; Vik­toria Untertürkheim — FV- Backnang 3:2; VfB. Obereh­lingen — FV. Mettingen 3:0.

Kreis Zollern: FC. Tailfingen — FV .Nürtingen 6:3; FC. Donzdorf — FB. Ebingen 1:0; SpV. Göppingen — SpV. Reut­lingen 2:1; SpVg. Tübingen — VfB- Kirchheim 3:0; SpV. Wannweil — SC. Göppingen 1:1; SpV. Metzingen — SpVg. Truchtelfingen (Aufstiegspiel) 4:3

Kreis Enz-Neckar: VfB. Enzberg — SpVg. Dillweißcnstein

1:1; BjR. Pforzheim — FBg. MiMa-tm 2 :U: All. Pforz­heim — FC. Büchenbronn 4:1 abgebrochen; Huchenfeld — .'liefern 2:0; FC. Jspringcn — JE. Eutingen 2:1; FC. Er» singen — FC. Dietlingen 0:4.

Endspiel um die süddeutsche Handball Meisterschaft der DSB.

SV. 98 Darmstadt — SpVgg. Fürth 7:3

Der Bezirkstag in Karlsruhe

Der Bezirk 'Württemberg-Baden des Südd. Fußball- und,, Jeichtathlctikverbandes hielt seinen diesjährigen Bezirkstag iu^ Karlsruhe ab.

226 Vereine waren betreten. Die Tagesordnung behandelte eine große Zahl von Anträgen. Soweit diese das Spielsystem, betrafen, wurden sie durch eine allgemeine Debatte über das Spielsystem abgelöst. Interessant war dabei, daß die Vertreter der Bezirksliga, Waizenegger-Stuttgart, und Dr. Keßler-Karls­ruhe, die Kreisliga darüber aufklürtcn, daß die vor einigen Wochen stattgcfnndcne Tagung von einigen süddeutschen Be- zirksligavereineu ohne Einfluß darauf !>in sei, daß Württemberg-, Baden sich sür den Kompromißvorichlag der S'ü-lsystemkommis« sion einsetzen müsse. Der Vorschlag der Kre'isliga, der Bezirk solle sich sein System selbst schaffen, wurde mit allen gegen nur 4 Stimmen angenommen.

Die weitere,: Anträge waren schnell erledigt; sie gingen zum großen Teil als Material für Grenzrcgnlierungen und für die Aenderung des Spielsystems an den Verbandsvorstand, ohne daß besondere Debatten entstanden wären.

Auch der Punkt: Neuwahlen, war schnell erledigt. Der bis­herige Vorsitzende, Walter Gschwind-Stuttgart wurde einstim­mig wiedergewählt. Desgleichen die übrigen Herren der Bezirks- zirksbehörde, einschließlich der KreiZvorsitzenden und der Kreis- spielwarte. Für den nächstjährigen Bezirkstag wurde Pforzheim als Tagungsort bestimmt.

Helder-Stuttgart süddeutscher Waldlaufmeister

NuPSpV. Stuttgart Mannschaftsmeister

D'e süddeutschen Waldlaufmcisterschaften nahmen am Sonn­tag in München einen überraschend einseitigen Verlauf. Die Stuttgarter Gebrüder Helbcr und Bertsch vom VfB. Stuttgart machten das Rennen unter sich aus. Der deutsche Meister Hal­ber 1 übernahm bald nach dem Start die Führung und ver­größerte seinen Vorsprung systematisch auf 70 Meter um rw. 34:21, für 10 Kilometer, sicher vor seinem Bruder mit 34:38p und Bertsch das Zielband als Sieeger zu zerreißen. Die G»-i brüdec Helber verhaften dem Reichsbahn- und Postsportvereim vor allen, znm Siege in der Mannschaftsmeisterschaft mit IM Punkten vor 1860 München 31.

Mercedes-Beuz-Sieg in Italien

Carracciola-Stuck gewinnen die 1000 Meile« tu Bresek» tut!

Rekordzeit

Die 5. 1000 Meilenfahrt in Brescia, Italiens größtes Auto­mobil-Straßenrennen, wurde von Rudolf Caracciola auf Ni.r», cedes-Benz in der neuen Rekordzeit von 16:10:10 Stunden mit! einem fabelhaften Stundendurchschnitt von 101,147 Kilometer; gewonnen. Zweiter wurde der Italiener Campari (Alfa Romeo) in 16:21:17, Dritter Morandi-Italien auf OM. in 16:28:35. der Borjahrssiegcr und Rekordhalter Nuvolari auf Alfa Romeo lag auf dem ersten kürzeren Teil der Strecke in Führung, auf dem weit längeren Rückweg ging Caracciola unwiderstehlich i» Front und gewann das schwere Rennen, trotz harter Bedräng­nis durch die Italiener, unangefochten. Der alte Rekord vo» Nuvolari mit 16:18:,53 und einem Stundenmittel von 100,45V Kilometer wurde dabei von den siegreichen Deutschen beträcht­lich unterboten.

Radspott

Mit der schönen Witterung begann auch wieder reger Betrkek im Radsport auf Bahn und Straße. Als bedeutendste Veran­staltung wurde im Reich die traditionelle Fahrt Berlin-Kott- bus-Berlin über rund 280 Kilometer durchgeführt. Ueberraschenb siegte ein B-Fahrer, nämlich der Berliner Schöpflin, der die Strecke in 8:06,03 deckte. —

Der Radfahrer-Landdesverband Württemberg eröffnete die Saison mit einer Zuverlässigkeitsfahrt durch Württemberg (160 Kilometer) um den Großen Brennaborpreis. Auch hier blieb die mit Vorsprung gestartete B-Klasse in Front. In 5:33 Stun­den siegte Schuhmacher Cannstatt. Von der A-Klasse belegte Weimer-Stuttgart vor der starken Nürnberger Konkurrenz den fünften Platz. ""

Turner-Handball

Um die südwestdeutsche Meisterschaft FV. Oggersheim — Tv. 62 Weinheim 4:2 nach' zwei­maliger Verlängerung

Württ. Endrunde

Tbd. Georgii Stuttgart — Tv. Schramberg 3:5 Aufstiegspiele

TV. Urach Aufftiegsmcister in Gruppe !

Tv. Sontheim — Tv. Feuerbach 4:3 Tv. Nagold .—- Tbd. Cannstatt 2:5 : "TV Oehringe» — TV. Hebsack 10:3 TGem. Nürtingen — Tv. Plochingen -!:!

TRcm. Geislingen — Tv. Holzheim 5:1 Tu. Urach — Tbd. Tailfingen 5:2 T S Sck'ranO —g — Tv. Svaicbingen 7:3