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Der Glücksmann ist wieder da
Unser Glücksmann macht gegenwärtig in Calw wieder seine Runde. Als vor vier Wochen die Lotterie für das Kriegshilfswerk beendet ivar wurde bereits in Aussicht gestellt, das; in -urr'er Zeit die Arbeit wieder von neuem beginnt. Co erschienen schon am 1. September wieder die braunen Glücksmänner auf den Straßen und Plätzen. Sie haben seit Beginn des Krieges ganz Außerordentliches geleistet und ihre Arbeitskraft so gesteigert, daß sowohl das Ergebnis der Kriegswinterhilfslotterie als auch der Neichslotterie für das Kriegshilfswerk srüyere Lotterien in den Schatten stellten. Die Durchführung der Neichslotterie der NSDAP, für Nationale Arbeit wurde für außerordentliche Zwecke, vor allem für reichswichtigc Arbeiten, die durch den Krieg nicht unterbrochen werden dürfen, angeordnet. Die Neichslotterie wird wieder in der bisher üblichen Weise durch- oeführt. Immer zum letzten Einsatz bereit! Das ist der Wahlspruch unserer Front. Wer den Glücksmann in seiner Arbeit unterstützt, der hilft mit an der Neuordnung und Neugestaltung unseres Großdeutschen Reiches.
Wer wird zurückgestellt?
Bei der Musterung zum weiblichen RAD.
Der Rcichsarbeitsführer hat die Musterung für 1940/41 auf der Grundlage einer beabsichtigten neuen Verordnung neu geregelt. Während bisher gewisse, dem aufgerufenen Jahrgang angehörige Dienstpflichtige von der Meldung befreit waren, z. B. Vollberufstätige unter bestimmten Voraussetzungen, mithelfende Familienangehörige usw., werden nach den neuen Bestimmungen alle Angehörigen des anfgerufcnen Jahrganges erfaßt. Sie können aber im Einzelfall für dieDauer des Krieges zu rückgestellt werden, und zwar a) Vollberufs- kätige in der Landwirtschaft, soweit nicht im Einzelfall das Arbeitsamt der Heranziehung zum Reichsarbeitsdienst zustimmt; d) Kinder von Bauern, Landwirten und Landarbeitern, die als mithelfende Familienangehörige in der Landwirtschaft dringend benötigt werden; o) Vollberufstätige, die bei Arbeiten von besonderer kriegswichtiger Bedeutung eingesetzt sind oder eingesetzt werden müssen und ä) Hausgehilfinnen, die bei Personen tätig sind, die ohne fremde Hilfe nicht auskommen können.
Nach den Ausführungsbestimmungen des Ncichsarbcitsführers werden Hausgehilfinnen, die bei Familien niit vier und mehr Kindern tätig sind, in sedem Falle zurück- gestellt, im übrigen Hausgehilfinnen in Familien mit drei Kindern dann, wenn die Haushaltung ohne Hilfe nicht geführt iverden kann und in Familien mit einem noch nicht schulpflichtigen Kind oder mit zwei schulpflichtigen Kindern, wenn nachweislich eine andere Hilfskraft nicht zur Verfügung steht oder nicht zu Erlangen ist. Ferner werden zurückgestellt diejenigen Mädel, die sich in ordnungsmäßiger Berufsausbildung oder auf öffentlichen oder gleichgestellten Schulen befinden.
Wieder allgemein Mehrarbeils- zuschläge
In Anerkennung der besonderen Leistungen, die von den Arbeitern und Angestellten unter Verzicht auf Teile des MehrarbeitsverdiensteS in den bisherigen Kriegsmonaten verlangt werden mußten, und zur Vereinfachung der Lohnabrechnung sollen die Mehrarbeitszuschläge in dem gleichen Umfang wie s r e v o r A u s b r u ch d e s K r i e g e s bestanden, wieder eingeführt werden. Im Einvernehmen mit dem Beauftragten für den Vierjahresplan wird daher vom Reichsarbeitsminister verordnet, daß das Verbot des 8 18 Absatz 3 der Kriegswirtschaftsverordnung, Zuschläge für Mehrarbeit zu zahlen, mit Wirkung vom 8. September aufgehoben ist.
Neues aus Hirsau
Der schöne Nachsommer hat noch viele Kur- tzäste nach Hirsau gebracht. Ihren frohen Gesichtern sieht man es an, wie Wohl die Erholung in unseren schönen Wäldern tut. — Der Samstag Abend vereinigte die Ortsgruppe der NSDAP, zu einem Mitgliederappell im „Rößle". Laut Bericht von Kassenleiter Pg. Faas steht zur Zeit weit über ^ der Mitglieder unter den Fahnen. Die Ortsgruppe gedenkt ihrer durch regelmäßige Uebersendung des Heimatbriefs, dem auch Wohl etwas Eß- oder Rauchbares beigefügt ist. Zwei Parteigenossen und einer Parteigenossin konnte die Mitgliedskarte überreicht werden, während 1 Pg. und zwei Parteigenossinnen die Dienstauszeichnnng für zehnjährige Amtsführung erhielten. Pg. Finanzamtmann Gerold warb für die Be- amtenlanfbahn.
Ein Schulungsvortrag von Schulungsleiter Pg. Grein er über einzelne Punkte des Parteiprogramms führte den jungen und älteren Pg. ihre Pflichten gegen die Bewegung aufs neue vor Augen.
Die NS.-Frauenschaft besuchte vorigen Sonntag die Verwundeten in Bad Liebenzell. Die Jugendgrnppe erfreute die Verwundeten mit frischen Volksliedern; auch allerlei gesammelte Liebesgaben wurden verteilt und fanden Anklang. Schnell war die Verbindung hergestcllt. Der Soldatcnchor im Unteren Bad sang zwei neue Soldatenlieder und das „Auf Wiedersehen!" kam beiderseits von Herzen.
Jetzt fängt auch im Schwarzwald die Pilzzeit an. Besonders im Krieg soll kein wertvolles Nahrungsmittel ungenützt verkommen. Darum lädt das Deutsche Fraucnwerk Hirsau auf nächsten Freitag zu einem Pilzkurs. Professor Eberhardt von Stuttgart wird nachmittags
auf einem Pilzspaziergang die Schätze unseres Waldes kennen lehren. Abends werden sie sachgemäß znbercitet und anfgegcsscn; zum Schluß wird ein Lichtbildervortrag das neu erworbene Wissen befestigen. Wer möchte nicht seiner Familie hin und wieder ein kräftiges Pilzgericht vorsetzen? Es schmeckt, richtig zubereitet, wie Braten und hat den Vorzug, markenfrei zn sein.
MssIrMZe» E Ulrike
Durch Umzüge und andere Ereignisse sind vielfach die in der Lu ft s ch u tz g e m e in- schaft cingetcilten Selbstschutzkräfte nicht mehr vollzählig vorhanden. In diesen Fällen ist der Luftschutzwart dafür verantwortlich, daß entstandene Lücken ansgefüllt werden. Die Organisation der einzelnen Luftschutzgemeinschaften wird in gewissen Zeitabständen durch die Dienststellen des Reichs- lnftschutzbnndes überprüft.
Der Reichsluftschutzbund teilt mit, daß jede Gaststätte für den Schutz ihrer Gaste einen eigens für Gäste und Personal bestimmten Luftschutzranm bereitsteflen muß.
falls der Lufschntzraum des betressVWiN Hanfes nicht anSrcicht.
Die Hopfenernte wird gut! Herrliche Hopfengärten im dunkelsten Blattgrün sicht man gegenwärtig bei Göttelfingen, Eckenweiler, Wcitingen, Ergcnzingen, Wolfcnhauscn, Sce- bronn bis hinab nach Nottenburg und hinüber
Wie alle Krankheiten, so bedeuten auch Zahnerkrankungen eine Schwächung unserer Arbeits- uns Wehrkraft.
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in die Herrenberger und Weilderstadter Gegend, sowie inMötzingen, Unter- und Ober- jettingen. Genau so schöne Anlagen dehnen sich aus unweit Eutingen, Bildechingen und Vollmaringen. Man rechnet mit einer sehr zufriedenstellenden Ernte, die zum Teil begonnen hat.
Neuordnung der landw. Befitzverhiiltnifse
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Nach der siegreichen Beendigung des Krieges wird eine große ländliche Planungsarbeit erfolgen, wobei die Besiedlung der neuen Reichsgebiete mit der Gesundgestaltung der Besitzverhältnisse im Altreich einschließlich der Südostgaue Alpenland, Donauland, Südmark und dem Sudetenland engstens gekoppelt werden muß. Zur Vorbereitung dieser Neuordnung der landwirtschaftlichen Äesitzverhältnisie im Großdeutschen Reich hat der Reichsernährungsminister den Reichsnährstand beauftragt, zusammen mit den Planungsbehörden Kreisraumordnungspläne aufzustellen, die von dem derzeitigen Stand der Bevölkerungs- und Bcsitzverhältnisie ausgehend das Planungsziel aufzuzeigen haben. Die Arbeiten sind zunächst in den Freitei- lungsgcbietcn des Westens und Süd- westens und dort wieder bevorzugt im Westwall- und Vorfeldgebiet in Angriff genommen worden; sie sind inzwischen aber in allen Rcichsstellen angelaufen.
Wie der Neichsabteilungslciter beim Reichsnährstand, Dr. Medrow, in der „NS.-Land- Post" mitteilt, müssen die notwendigen Erhebungen an Ort und Stelle in sämtlichen deutschen Gemeinden angestellt werden. Jeder einzelne Hof und jede Bauern- und Landwirtsfamilie wird erfaßt werden müssen. Das kann selbstverständlich nicht überall gleichzeitig geschehen, sondern allein in geordneter Reihenfolge. Andererseits besteht beträchtliches Interesse, baldmöglichst — wenigstens nr An
näherungswerten — zu wissen, wieviel Familien im Zuge der Neugestaltung der Besitz- Verhältnisse im Altrcich einschließlich der eingangs noch erwähnten Bezirke für die Besiedelung der neuen Reichsteile verfügbar werden. Die Arbeit wird dann zunächst in sogenannten typischen Gemeinden burchgeführt, und zwar als großzügige Ge- meinschastsaufgabe mit sämtlichen beteiligten Dienststellen. Für alle Haushalte dieser Gemeinden fertigen die Statistischen Aemter Hauslisten mit den erforderlichen Daten an. Die Listen werden dann im Bestandsplan zeichnerisch dargestellt, wobei im ganzen Reichsgebiet nach einheitlichen Gesichtspunkten gearbeitet wird. Diese Bestandspläne dienen als Unterlage zur Bearbeitung der „Wunschbilder", die das Planungsziel aufzuzeigen haben. Jede Uniformierung der Betriebsgrößen ist zu vermeiden.
Die große Mehrzahl der Betriebe sollen Bauernhöfe sein. Neben vereinzelten größeren landwirtschaftlichen Betrieben braucht das Dorf weiter aber Stellen für Land- und Forstarbeiter, für Wegearbeiter, Handwerker, Gewerbetreibende usw. Sämtliche örtlichen Daucrarbeitskräfte werden ausreichende Landzulagen erhalten. Die Schaffung gesunder Wohn- und Wirtschaftsgebäude ist eingehend in Betracht zu ziehen. Auch der Landanteil der 4m Dorf wohnenden Industriearbeiter wird festgelegt. Mit besonderer Sorgfalt müssen Gebirgsgegenden bearbeitet werben. Für die Lebensfähigkeit der Berghöse ist ein ausreichender Waldanteil entscheidend.
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(LL. Ursoss-Uokkmann, N.)
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Württembergs Bevölkerung
..ach Berufszugehörigkeit und sozialerStcllung
Stuttgart. Der Gau Württemberg hatte am 17. Mai 1939 eine Wohnbevölkerung ohne die ihrer Dienstpflicht genügenden Soldaten und Arbeitsmänner und ohne die Arbeitsmaiden von 2 851 385 Personen, während auf das Reich insgesamt 78 Millionen entfielen. Die bei weitem am stärksten besetzte Wirtschaftsabteilung ist auch in Württemberg mit 1259 400 Berufszugehörigen die Wirtschaftsabteilung Industrie und Handwerk, die 44,2 v. H. der Bevölkerung umfaßt (im Gesamtreich 40,3 v. H.). Nicht ganz halb so stark ist mit 662 600 Bernfszugehörigen oder 23,2 v. H. (19,1) die Land-und Forstwirtschaft vertreten, hinter der Handel undÄer- kehr mit 346700 Berufszugehörigen oder 12,2 v. H. (15,4) wieder stark zurückstclst. Auf die Wirtschaftsabteilung öffentlicher Dienst und private Dienstleistungen entfallen 242000 Personen oder 8,5 v. H. (7,7) der Bevölkerung. Die Wirtschaftsabteilung häusliche Drenste mit 57 000 Personen oder 2 v. H. (2,1) der Bevölkerung ist un Vergleich zu dem der anderen Wirtschaftsabteilungen nur sehr schwach besetzt. Die selbständigen Berufslosen — das sind in der Hauptsache Rentenempfänger.
Pensionäre und von eigenem Vermögen oder Unterstützungen lebende Personen — und deren Angehörige ohne Hauptberuf zählen 283 100 Personen oder 9,9 v. H., (13,3) der Bevölkerung.
Gewerbliche Genossenschaften
Günstige Entwicklung in Württemberg
Stuttgart. Die im Württem belgischen Genossenschafts-Verband (Schulze-Delitzsch) e. V. zusammengeschlossenen 108 gewerblichen Kredit- und 151 Waren- genossenschaften des Landes Württemberg hielten kürzlich ihren diesjährigen Verbandstag ab. Dem von Verbandsgeschäftsführer Bern- löhr erstatteten Geschäftsbericht war zu entnehmen, daß die Kreditgenossenschaften, die zu über 90 v. H. die Firmenbezeichnung „Volksbank" angenommen haben, eine erhebliche Geschäftsansweitnng verzeichnen können und — begünstigt durch ständige Ein- lagenzuflüsie — durch Auftragsfinanzierungen und den Erwerb von Reichspapieren in ihrem Teil zur Durchführung der Kriegsauf- gabcn beizutragen vermochten. Bei den Warengenossenschaften fanden besondere Erwähnung die auf Veranlassung des Fachamtes „Das Deutsche Handwerk" in der DAF. gegründeten fünf Sozialgewerke, durch die die
sozialpolitischen Zielsetzungen des nationalsozialistischen Staates im Handwerk eine umfassende Verwirklichung finden sollen.
Der Anwalt des Deutschen Genossenschafts- Verbandes, D r. Lang, sprach über „Genossenschaftliche Tagesfragen", Syndikus Metzger von der Handwerkskammer Stuttgart über „Handwerkliche Leistungssteigerungen durch genossenschaftlichen Zusammenschluß" und Obcrfinanzrat Prof. Dr. Hill ring- Haus, über „Zielsetzung und Auswirkung genossenschaftlicher Arbeit". Mit dem Appell zu weiterer Pflichterfüllung und einem Treuegelöbnis zum Führer, konnte der Verbandsleiter, Landeshandwerksmeister Baetzner, die von der Lebenskraft und Einsatzbereitschaft der gewerblichen Genossenschaften zeugende Kundgebung schließen.
Durch scheuendes Pferd verunglückt
Mietingen, Kr. Biberach. Als der Bauer Josef Staigcr seine Mutter mit dem Wagen nach Hause bringen wollte, scheute plötzlich das Pferd. Der Fuhrmann verlor die Herrschaft über das Pferd, das gegen einen Baum rannte, wodurch das Kummet- Holz zerbrach und die Deichsel zwischen die Beine des Tieres geriet. Das Pferd wurde dadurch noch aufgeregter und sprang» gegen einen eisernen Gartenzaun. Dabei wurde der Wagen umgeworfen und die beiden Insassen herausgeschleudert. Staiger mußte mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert werden, während seine Mutter in ihre Wohnung gebracht werden konnte.
Unfallversicherung bei Betriebssport
Das Reichsversicherungsamt hat in früheren Entscheidungen die Teilnahme an spart», lichen Uebungen, die vom Unternehmer veranstaltet oder gefördert wurden, als Be-; Nutzung von Wohlfahrtseinrichtungen angesehen und zum Beispiel nur iü dem Falle dew Zusammenhang mit dem Betrieb! bejaht, in dem Lehrlinge und Betriebsbeamte auf Anordnung an solchen Sportübungen teilzunehmen hatten und diese während der! Arbeitszeit stattfanden. Der Reichsverband! der gewerblichen Berufsgenossenschaften jedoch hat seinen Mitgliedern empfohlen, Unfälle, die sich bei der Ausübung des Betriebssports! in einem bestimmten Rahmen ereignen, als Betriebsunfälle anzuerkennen. Vorausgesetzt; wird hierbei, daß es sich um Betriebssportgemeinschaften handelt, die auf, Veranlassung des Betriebsführers eingerichtet sind und alle oder doch den überwiegenden Teil der körperlich geeigneten Betriebsangehörigen erfassen.
Cßt Vollkornbrot
Wir alle wissen, daß die richtige Ernährung die Grundlage für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Menschen darstellt. In einer gesunden, gemischten Kost soll Brok neben Kartoffeln, Obst und Gemüse und Milcherzeugmssen den Hauptbestandteil der Ernährung bilden. Immer mehr sollte es uns zur Selbstverständlichkeit werden, daß wir täglich einige Scheiben Vollkornbrot essen. Dieses Brot ist aus vollvermah- leneni Korn hergestellt und enthält im Gegensatz zu den üblichen Feinbroten außer der Stärke und dem Kleber auch die Randschichten und den wertvollsten Teil des Getreidekorns, den Keimling. Dieser ist reich an hochwertigem Eiweiß, Fett, Mineralstoffen und lebenswichtigen Vitaminen.
Vollkornbrot ist nicht nur von hohem Nährund Sättigungswert, sondern es ist auch zugleich von gutem Wohlgeschmack und sehr bekömmlich. Die gesamte Verdauungstätigkeit wird durch den regelmäßigen Genuß von Vollkornbrot günstig beeinflußt und auch für die Entwicklung und Erhaltung der Zähne ist Vollkornbrot durch kein anderes Nahrungsmittel zu ersetzen. Das nach den Vorschriften des Reichsvollkornbrotausschusies hergestellte Vollkornbrot trägt ein Gütemarke, die besagt, daß das Brot vom Hauptamt für Volksgesundheit geprüft und anerkannt wurde. Auch die Verkaufsstellen sind durch ein Plakat gekennzeichnet. Achten wir also beim Einkauf stets auf diese Gütemarke!
Die Hopfenpreise 1940 in Württemberg
Eine Anordnung der Hauptvereinigung der deutschen Brauwirtschaft regelt den Absatz von Hopfen der Ernte 1940 und bestimmt auch die Preise. Bezüglich des Ankaufs von Hopfen sind nach dieser Anordnung keine wesentlichen Aenderungen gegenüber dem Vorjahr ein- aetreten. Der Erzeugerpreis für deutschen Siegelhopfen für die Anbaugebiet« Tettnang, Spalt, Jura, Hallertau und Saaz wird auf mindestens 160 bis höchstens 240 Mark, für die übrigen Gebiete in Württemberg auf mindestens 136 Mk. bis höchstens 240 Mk. je 50 Kilogramm festgesetzt Innerhalb dieses Rahmens können sich Käufe» und Verkäufer unter Berücksichtigung deS Wertes der Ware über den Preis einigen. Die Deutsche Hopfcnverkehrsgesellschaft Berlin kann Preisabschläge, soweit dies die Qualität begründet, vornehmen.
Sammlerpreise für frische Hagebutten. Auf die festgesetzten Sammlerpreise für frisches Hagebutten wird ein Zuschlag von 12 Pfg. je Kilogramm festgesetzt, so daß für die Ernte 1940 hei Hagebutten mit Samen ein zulässiger Preis von 24 bis 36 Pfg. je Kilogramm gilt.
Meldepflicht für Futtermittel beachten! Die Betriebe, in denen Futtermittel anfallen, halten sich vielfach nicht an die Anordnung, wonach diese Erzeugnisse über das Bereit- stellungsverfahrcn zu melden sind. Die Bereitstellung hat am 1. j e d c n M o n a ts zu erfolgen.
Herrenberger Schweinemarkt. Dem Schweine- markt waren Angeführt: 90 St. Milchschwcine und 10 St. Läuferschweine. Verkauft wurden 60 Stück Milchschwcine zum Paarprcis von 65 bis 85 RM. und 8 St. Läuferschweine zum Paarpreis von 112—140 RM. Verkauf gut.