Seite 3 Nr. 2

Nagolder TagblattDer Gesellschafter«

Samstag, 3. Januar 193 l

3. Januar 1931

l. Am Stephans­auf dem abgele- Unlingen nach tauber steckte dem d nahm ihm den Ser Müller wurde sam und hinderte aben. Der Täter

.Brand. Am Schwemestall des md. Dem Feuer zum Opfer.

Ttind

3. Januar 1931

cht lebest', gebest.

edrich Rückert.

sie ist ein deren Ufer süi.H lur daß wir nicht imen! Wer der bl. der hall seine der erfüllt das h r. Geyer.

imenschen Leben ist ein Zug und >er Geiechii^eik, ebe in die Liebe, 'r nicht immerzu keinen Lhristen Luther.

vorne anfan"en e Vergangenheit kr mehr reinigen oll immer stiller A Zelier.

wie viel guten gönnen worden! >on, am vierten mmengebrochen. satz aber fangen

s auch bei uns ir nur die alten alte Ohnmacht ht mehr wagen, angen ist immer is, daß wir mit , so wichtig es Jollen lernen, ß wir noch eine wir ohne die n Halben stecken Haupt verlieren, i Faktor in un- !uch treu um sie will, daß wir er wir müssen

dnotiz-Kalender lf ihm verzeich- lichere sein- a gab. Postge- digen den Ka- Ausführung si- r sonst wo im

oürtt. Schwarz- Stadtschultheitz LineSchwarz- s Erlebnis aus von alten Heil­and weiterhin beim Skifah- chriftem Vom Wandervereine, a. m.

Issest. Die auf wkarten gelten vom Samstag, 6. Januar und anuar bis zum Mittwoch, den ielbahnhof der wegsbahnhöfen tgeseht werden» erläßt. Schnell- nfmäßigen Zu­rung der Gel- nntagsfahrkar- e zu erreichen.

lt:

»empfang lensch, Skizze

4

Untertalheim, 2. Jan. Standesamt. Das Jahr 1930. ergab: Geburten 16 (1929: 12); Eheschließungen 6 (7); Sterbesälle 16 (9). Zu den 16 Sterbefällen kommen noch 4 in den Vezirkskrankenhäusern Nagold und Horb Gestor­bene, so daß es die hohe Zahl 20 ergibt.

Rohrdorf, 1. Jan. Ein Silvesterabendständchen brachte uns gestern die Musikkapelle Ebhausen. Sie spielte an ver­schiedenen Stellen des Ortes passende Choräle. Die Ein­wohnerschaft hörte aufmerksam und dankbar den gut­gespielten Weisen zu.

Ebhausen, 2. Jan. Rasch tritt der Tod de» Menschen

an. Gestern nacht ist der 60jährige Schneidermeister Joh. Spieß auf dem Weg nach Hause ganz plötzlich einem Herz­schlag erlegen. Dieser rasche Tod des stutzigen und ehrbaren Bürgers bedeutet für die Hinterbliebenen einen unersetzlichen Verlust.

Walddorf, 3. Jan. Diebstahl. Am Neujahrstag wurden dem Waldhornwirt Johs. Walz ca. 200 gestohlen. Es

Moers, 2. Jan. Auf der Zeche Niederrhein in Neukirchen kam es gestern nachmittag zu Unruhen In roher und unflätiger Weise mmden die arbeitswilligen Bergleute, die Einfahren wollten, von etwa 500 Streikenden belästigt. Die Arbeitswilligen wurden geschlagen und mit Steinen beworfen. Auch riß man ihnen die Kaffeekannen weg. Die Neukirchenei Polizei, die zu schwach war, sah sich schließlich gezwungen, Verstärkung von Duisburg an­zufordern. Mit Gejohle und Sckimpfworlen wurde das Polizei­aufgebot empfangen; da der Aufforderung, den Platz zu räumen, nicht Folge geleistet wurde, machten die Beamten vom Gummi­knüppel Gebrauch und trieben die Menge auseinander. Die Polizei blieb in Alarmbereitschaft und überwacht jeden Schicht­wechsel. Staike Polizeistreifen patrouillieren in der Gemeinde Neukirchen, um die arbeitswilligen Bergleute auf dem Weg zur Zeche zu schützen.

Aus aller Welt

Ans dem Reichstag. An Stelle des verstorbenen Abg. Dr. David tritt der Gewerkschaftsfunktionär Wilhelm Weben-Offenbach (Soz.) in den Reichstag ein.

Der spanische Kronprinz, Prinz von Asturien, hat sich mit seiner Base, Prinzessin Esperanza, einer Tochter des Don Carlos von Burbon-Sizilien, verlobt.

Bestien von Menschen, sin dem Dorf Maldsassen bei Koburg hörte am 31. Dezember früh 4 Ahr der Schlos­sermeister und Mechaniker Alfred S ch a d, ein 30jähriger Mann, ein Geräusch und begab sich in den Hof, um nach dem Rechten zu sehen. Da er einen verdächtigen Menschen bemerkte, nahm er im Stall Aufstellung, um gegebenenfalls die Einbrecher, die ihn früher schon einmal heimgesucht hatten, zu überraschen, sin dem Stall aber befanden sich be­reits drei Banditen, die sämtliche Hühner und eine Ziege abgeschlachtet hatten. Sie überfielen den Schab, knebelten ihn und steckten ihm den linken Arm zwischen eine Schiebetür und den Türpfosten und hieben mit einem Beil oder einem Seitengewehr den Arm über dem Handgelenk ab, so daß die abgeschlagene Hand in den Stall fiel, wo sie später aufgefunden wurde. Die Täter find unerkannt geflüchtet. Der Schwerverletzte wurde ins Landkrankenhaus nach Koburg gebracht, wo er sofort operiert werden mußte. Die Untersuchung der Gen- -amerie mit Polizeihunden hat noch zu keinem Ergebnis geführt. Schad waren bereits vor einigen Monaten eine größere Anzahl Hühner abgeschlachtet und am Tatort liegen gelassen worden. Man glaubt an einen Racheakt.

Die Sowjets auch gegen das Neujahrsfest. Sämtliche Betriebe, Werke und staatliche Unternehmungen der Sow­jetunion haben am 1. Januar gearbeitet,um die Tra­dition des Bürgertums über das Neujahrsfest zu ver­nichten".

Gnadenhochzeit. In Münster in Westfalen feierten am 30. Dezember der 96jährige ehemalige Geldzähler bei der Reichsbank Friedrich Martin Lochow und seine 89jährige Gattin die 70. Wiederkehr ihres Hochzeitstags. Lüchow wurde am 11. November 1834 in Zichow (Neumark) ge­boren. Er trat 1864 als Freiwilliger beim 8. Leibinfanterie- regiment ein und machte 1864 den Feldzug gegen Däne­mark mit. Don 1870 bis 1906 war er als Geldzähler bei der Reichsbankstelle in Münster angestellt. Das 70jährige Ehejubiläum hat im Volksmund keine besondere Bezeich­nung; Kaiser Wilhelm I., während dessen Regierung der Fall einmal eintrat, nannte es Gnadenhochzeit.

Ein Schäfer ermordet seinen Herrn. Am Neujahrstag wurde der Rittergutsbesitzer Frhr. v. Maltzahn auf Schloß Grubenhagen bei Waren (Mecklenburg) von dem Schäfer Jakobi erstochen. Der Gutsherr hatte wegen grober Dienstversäumnisse Vorhalte gemacht, worauf dieser wie rasend auf Maltzahn mit einem Messer einstach. Der Gutsherr starb nach wenigen Minuten. Der Täter wurde verhaftet.

Bombenanschlag. In der Silvesternacht wurde gegen die Geschäftsstelle der nationalsozialistischen Geschäftsstelle in Gotha ein Bombenanschlag verübt. Die Bombe, ein Stahlrohr, hatte einen Papierpropfen, der aus Teilen der kommunistischenIllustrierten Arbeiterzeitung" bestand. Der Schaden war nicht sehr bedeutend. Nach drei Verdäch­tigen wird gefahndet.

Raubüberfall ans eine Skationskasse. Auf die Eisenbcchn- stationskasse Harren bei Köln wurde am Neujahrsabend kurz nach 8 Uhr von zwei unbekannten Burschen ein schwe­rer Raubüberfall verübt. Während der eine vor dem Schal- terraum Schmiere stand, schlug der andere, der sein Gesicht durch schwarze Farbe unkenntlich gemacht hatte, mit einer Schienenlasche das Schalterfenster ein und stieg in den Kassenraum, wo er die Tageskasse mit 4500 Mark Inhalt an sich riß. Der Räuber gab auf den hinzukommenden Schalterbeamten einen Schuß ab, der jedoch fehlging, und flüchtete mit seiner Beute.

Schamlose Diebstähle. In Gladbach-Rheydt (Rheinpr.) war eine Notgeminschaft ins Leben gerufen worden, di« Wäsche, Kleidungsstücke ufw. für Mittellose sammelte. Die Bürgerschaft lieferte eine große Menge solcher Gegenstände in die städtische Desinfektionsanstalt ab, wo sie gereinigt

handelt sich hierbei nicht, wie vielfach angenommen wird, um einen Einbruchsdiebstahl, denn es war nichls abgeschlossen, viel­mehr um ein Gelegenheitsdelikt, das wahrscheinlich von einem Ortskundigen ausgeführt worden ist. Von dem Täter hat man keinerlei Spur.

Calw, 2. Jan. Die Neujahrsnacht ist hier äußerst ruhig verlaufen. Man hörte kein Schießen und kein Geschrei. Das alte Jahr wurde mit einem sinnigen Brauch, der sich seit eini­gen Jahren eingebürgert und außerordentlich bewährt hat, zu Grabe getragen. Um Mitternacht fand sich eine zahlreiche Fest­gemeinde auf dem Marktplatz zusammen, um den Beginn des neuen Jahres zu feiern. Nach dem Zwölf Uhr-Glockenschlag und dem Abblasen eines Chorals trugen die singenden Vereine unter Leitung von Oberlehrer Grab drei Lieder vor, denen die Zuhörer andächtig lauschten Den Schluß machte ein allge­meiner Gesang, worauf die Menge still auseinanderging.

Schwere Streikunruhen in Moers 1 Todesopfer

Moers» 3. Jan. Beim Einfahren der Nachtschicht kam es vor Schacht V der Zeche »Rhein-Preußen' wieder zu großen Menschenansammlungen. Als die Polizei die Streikenden zu­rückdrängle, wurde plötzlich aus der Menge geschossen. Die Polizei erwiderte das Feuer und es kam zu einem regelrechten Feuergefecht, das mehrere Minuten andauerte. Ein Unbetei­ligter, der Bahnarbeiter Hackstein, wurde von mehrere» Kugeln getroffen. Um MiOecnacht ist er im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen. Wie verlautet, sollen mehrere Personen leichte Verletzungen bei der Schießerei erlitten haben.

und verteilt wurden. Mehrere im Dienst der Stadt stehende Personen haben nun aber seit Wochen die Sammlungen in großem Umfang bestohlen. Die Sache wurde der Staats­anwaltschaft übergeben.

Explosion bei einer Silvesterfeier. In einem Schreib­warengeschäft in Dortmund explodierten während der Sil­vesterfeier, die in einem Zimmer hinter dem Laden statt­fand, ein größerer Vorrat von Feuevwerkskörpern. Sieben Personen wurden verletzt, davon zwei lebensgefährlich. Das Innere der beiden Räume wunde vollkommen zerstört.

Das Glück in der Backstube. In der Weihnachtslotterie der Arbeiterwohlfahrt gewann der Bäckerlehrling Ernst Linder aus Sprottau (in Schlesien), ein Weisenknabe, den Hauptgewinn in Höhe von 25 000 Mark.

tzokelbrand. In Goldberg (Mecklenburg) brach im HotelDeutsches Haus" am Neujahrstag früh in den oberen Stockwerken plötzlich Feuer aus, während unten in der Diele noch getanzt wurde. Die ersten Feuerrufe wurden als ein Silvesterscherz aufgefaßt. Viele Gäste konnten ihre Mäntel und Bekleidungsstücke nicht mehr in Sicherheit brin­gen. Die beiden nebeneinander liegenden Hotelgebäude brannten vollständig nieder, ein Teil des Inventars konnte jedoch gerettet werden.

Das große Gebäude des Verlagshauses derBaltimore Post" in Baltimore ist abgebrannt. Eine Person kam im Feuer um, fünf wenden vermißt.

sim Hasen von siersey-Eity, nördlich von Neuyork, sind große Lagerschuppen der Pennsylvania-Eisenbahn einen Feuersbrunst zum Opfer gefallen. Der Schaben wird auf eine Million Dollar geschätzt.

Anfälle spanischer Militärflieger in Nordwestafrika. Nach einer im PariserMatin" veröffentlichten Meldung aus Casablanca soll ein spanischer Fliegerhauptmann, der in der Gegend von Rio de Oro nach einem vermißten Flieger forschte, in dieser Gegend selbst zur Notlandung gezwungen und nördlich von Villa Cisneros in die Hände von mau­rischen Nomaden gefallen sein.

22 Todesopfer der Silvesierfeier. Während der Silvester­feier haben in den Städten Kaliforniens insgesamt 22 Per­sonen infolge von Unfällen aller Art ihr Leben eingebüht.

Chinesische Räuber brachten auf einer Seitenlinie oer PekingMukden einen Expreßzug zur Entgleisung. Die Lokomotive und 9 Wagen stürzten um, einige Wagen samt den Reisenden verbrannten. 80 Reisende wurden im ganzen getötet, 40 verletzt. Die Räuber plünderten den Zug aus und entführten 20 Reisende.

Ranbüberfall in einem siuweliergeschäsi. Am Neusahrs- abend kurz vor Ladenschluß trat ein Bursche in bas simve- Lergeschäft Föhr in der Waldstratze in Karlsruhe, also mit­ten in der Stadt und hielt der Verkäuferin einen Revolver entgegen mit bem Auf: «Hände hoch!' Zum Glück kamen m diesem Augenblick noch zwei Personen ins Geschäft. Der Räuber suchte schleunigst bas Weite.

Die eigene Hausangestellte erschossen. Am Freitag früh erwachte der Gutspächter Straßburger in Biestern bei Lötzen E einem verdächtigen Geräusch. In der Annahme, daß Einbrecher am Werk seien, ncchm er eine Taschenlampe und einen Revolver und begab sich auf den Mur. Als er dort eine Person sah, die aus die FrageWer da!" keine Ant­wort gab, schoß Straßburger m das Dunkel des Flurs. Wie W zu seinem Entsetzen entdecken mußte, hatte er seine eigene Hausangestellte erschossen.

Jubiläum der heiligen Elisabeth. Der Deutsche Karitas­verband teilt mit: Am 12. Dezember war in Frankfurt a. M. eine Konferenz verschiedener Veranstaltungen aus Anlaß des Elisabeth-Jubiläums 1931 (700. Wiederkehr des Todestags der heiligen Elisabeth). Die Städte Eisenach und Mar­burg waren u. a. durch die Oberbürgermeister vertreten, außerdem nahmen Vertreter des Bischofs von Fulda und des Deutschen Karitasverbands (Sitz Frei­burg i. Br.) an den Beratungen teil. In den schweren Tagen, die unser Volk heute durchlebt, soll das Jubiläum in erster Linie zu einer Quelle opferwilliger und talbereiter Liebestätigkeit werden. Neben kirchlichen Feiern sollen über­all bescheidene weltliche Veranstaltungen würdig begangen werden. Es ist auch an die Darbietung von Festspielen über das Leben der heiligen Elisabeth in Eisenach und Marburg gedacht.

Letzte Nachrichten

Der Remarque-Rlrn t« Wie«

Wien, 3. Jan. Von nationalsozialistischer Seite sind für heute abend 8 Uhr Protestversammlungcn gegen die Aufführung des Filmes »Im Westen nichts Neues' einberufen worden. Da die Versammlungslokale im Umkreis des Apollo-Kinos liegen, wo die Premiere des Remarque Filmes um ll Uhr statifindet, werden Slörungsversuche befürchtet, gegen die die Polizei um­fangreiche Vorkehrungen trifft. Nach Meldungen der Abend­blätter beabsichtigt die amerikanische Filmfirma Universal Pic- tures in Anbetracht der Ablehnung des Films und der bisher erfolgten Verbote in Deutschland, sowie in einigen österreichi­schen Bundesländern, überhaupt keine deutschen Tonfilme mehr herzustellen, auch ihre Wiener Filiale eingehen und nur eine Vertretung in Berlin bestehen zu lassen; 25 Angestellten der Wiener Zweigstelle sei bereits gekündigt worden.

Kein Geld in Ehrenbreitstein

Berlin, 3. Jan. Die Finanzlage der ehemaligen Festungs­stadt Ehrenbreitstein ist, wie dieVossische Zeitung' berichtet, geradezu trostlos. Die Kassenbestände der Slavt reichten nicht mehr aus, um die fälligen Gehälter zu zahlen, sodaß an alle Beamten und Angestellten nur ein Betrag von je 50 Pik.

gezahlt werden konnte. -_^

.

MrilembergWe LandeMMsr

Großes Haus. 4. Jan. Außer Miete: Carmen (7.30 bis 10.30). 5. A. M-: Der Kinder Weihnachkstvaum. Die Puppenfee (68). 6. Th.-G. E 48: Tristan und Isolde (610.30). 7. D 48: der Wildschütz (7.30-10.30). 8. B 47: Der Bettelstudent (810.45). 9. C. 47: Carmen (7.3010.30). 10. A. M.: Der Kinder Weihnachtstvaum. Die Puppenfee (3.305.30). Sonderm. f. Ausw., 1. Abteil. 20. Vorst.: Margarethe (7.3010.25). 11. A 48: Die Meistersinger von Nürnberg (510). 13. D 1: Ca­valleria Rusticana. Pagliacci (810.45). 14. F 48: Tosca (810.25).

Kleines Haus: 4. sian. Außer Miete: Schneewittchen (46). A, M.: Sturm im Wasserglas (7.309.45). 6. A. M.: Schneewittchen (46). A. M.: Richter Feuerbach (810). 8. A 47: Die Großstadtluft (810.45). 10. F 47: Richter Feuerbach (810). 11. A. M-: Schneewitt­chen (3.305.30). A. M.: Elisabeth von England (7.30 bis 10.25). 12. B 48: Richter Feuerbach (810). 14. A. M.: Die Großstadtluft (810.45).

SeudesMe -er Slullgarier Rundsunk AG.

Sonntag, 1. Jannar:

7.00: Hamburger Hafenkonzert. 10.00: Orgel-Werke alter Meister, l>'.00: Dwlin-Konzert. ILM: Promenadelonzert. 13.00: Kleines Kapitel der Zeit. IL.1S: Schallplattenkonzert, 14.15: AnsRabelais: Pantagrnel und-

Gargantua", Vorlesung. 15.00: Kinderstunde- 16.00: Konzert. 18.30: Sportbericht. 18.45: Handharmonika-Konzert. 10.45: Erlebt« Geschichten. 20.15: Märsche und Tänze. 21.00: Konzert. 22.G: Nachrichtendienst, Sport- bericht, Wetterbericht. 22.35: Tanzmusik.

Montag, 5. Jannar:

6.15: Zeitangabe, Wetterbericht, Morgengymnastik. 7.1b: Wetterbericht. 10.00: Schallplattenkonzert. 11.00: Nachrichtendienst. 12.00: Wetterbericht. 12.15: Schallplattenkonzert. 12.55: Nauener Zeitzeichen. 12.00: Schallplatten­konzert. 13.50: Wetterbericht, Nachrichtendienst, Bericht über die Beschaffen­heit der Schwarzwaldstraßcn, Schallplattenkonzert. 18.30: Konzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschaftsnachrichten. 18.20: Vortrag: Der Wahrheitsgehalt der Volkssagen. 18.50: Vortrag: Wie kann di« Mutter den Arzt am besten in der Behandlung gegen Diphtherie unterstützen. 10.10: Zeitangabe. 10.15: Englischer Sprachunterricht. 10.30: Kauuwev- musik. 21.15: Thcateraufführung imRoten Hamm". 81.45: Don Larlos, eine Parodie. 22.30: Nachrichtendienst, Wetterbericht. 22.40: Tanzu ntcrri ch t »^ 22.10: Tanzmusik.

Spork

Kühner Plan eine Fliegerin. Die englische Fliegerin An«» Johnson, bekannt durch ihren erfolgreichen Alleinflug vo«, London nach Australien im vorigen Mai, ist am 1. Januar za einem Alleinflug nach Peking «ufgestiegen. Die Fliegeri« hofft, am Samstag in Moskau zu sein, von wo sie nach Omsk^ und von dort die transsibirische Bahn entlang fliegen wird. Bis­her ist noch kein unmittelbarer Flug von England nach Pekings gemacht worden. Von fachmännischer Seite wird das Untere nehmen besonders wegen der starken Kälte über einem großes Teil der Flugstrecke als gefährlich und waghalsig bezeichnt.

Handel und Verkehr

Berliner Dollarkurs, 2. Jan. 4,1955 G., 4,2035 G.

Dt. Abl.-Anl. 52.50.

Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 5.12.

Berliner Geldmarkt, 2. Jan. Tagesgeld 68 v H.

Der Privatdiskont für kurze Sicht wurde auf 4,75 Prozent ermäßigt, der Diskont für lange Sicht bleibt unv. 4,875 v.

Die Bank von Frankreich ermäßigte heute ihren Diskontsatz; von 2,5 auf 2 Prozent.

10,4 Milliarden Spareinlagen. Nach vorläufigen Schätzung«: betragen die Spareinlagen bei den öffentlichen Sparkassen Erü» 1930 etwa 10,4 Milliarden Mark gegen 9 Milliarden zu Arffamtz des Jahrs.

Allianz übernimmt 64 MM. RM. Beichsbahn-VorMgsakSe«,

Zwischen dem Reichssinanzministrium und der Allianz und StuSb-, aarter Lebensversicherungsbank AG. ist eine Vereinbarung stände gekommen, wonach letztere vom Reich «inen Posten Reich»; bahn-Vorzugsaktien von 64 MM. RM. Nennwert käuflich ermorde« hat, und zwar zum Tageskurs. Der Kaufpreis ist im Lmff de»! Monats Februar 1931 an das Reich zu zahlen.

Der deutsche Bahnbau in Persien. Der Leiter der von eine« deutschen Syndikat übernommenen Arbeiten zum Bau des nörd­lichen Teils der Transpersischen Bahn veröffentlicht die MiktSV» lung, daß die ersten 128 Kilometer vor dem 1. Februar fertig- gestellt sein werden. Die Strecke wird dann sofort mit altem Ma­terial den persischen Behörden übergeben.

Billigeres Spiegelglas. Der Verein der S-piegelglasfabrA» wird nach dem B. B.-C. die Listenpreise um 515 v. H. senke«.

Die Zahl der Arbeitslosen in Belgien ist seit Oktober um *>v. H. «ff 113 000 gestiegen.

Die neugebaute Turkefian-Sibirijche Eisenbahn hat am 1. Ja» ihren Betrieb eröffnet.

Flugverkehr KairoKapstadt. Der nordafrikanische Teil der geplanten Luftfahrstrecke KairoKapstadt wird für den Berkchk am 5. März eröffnet. An diesem Tage wird das erste Flug­zeug von Kairo nach Mwanza in Tanganjika (Deutsch-OstasrikoK fliegen. Diese Strecke beträgt 4275 Kilometer und wird in vier Tagen beflogen. Der Dienst wird wöchentlich i» jeder Richtung ausgeführt. Der Flug von London nach Mwanza verlangt neu» Tage. Auf der afrikanischen Strecke wird nachts nicht geflogen. Fluggäste werden zunächst nicht weiter als bis nach Karthmn

AM Smik-llM hes M Niederrhkin