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Sette 3 Nr. 287

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Auswüchse und Hängenbleiben am Aeußeren, an Kleidern, Ge­schenken, Festveranstaltung, daß uns ihr Segen nicht geraubt wird.

Mögen die weiteren Vorträge, der nächste am Mittwoch abend, noch weitere Zuhörer anlocken!

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Staatsbürgerliche Bildungstagung der Reichs» zentrale für Heimatdienst.

(Schluß).

Nach kurzer Pause erteilte Herr Stadtschultheiß Maier dem zweiten Redner, Herrn Dr. I. Brünner-Stuttgart das Wort, der sich über das ThemaUnsere finanzielle und wirt­schaftliche Lage" verbreitete. Ein derartig weitgehendes Gebiet ausführlich zu behandeln, ist dem Redner in der knappen Stunde unmöglich gewesen, sondern er konnte nur in größeren Umrissen uns in die uns besonders bewegenden Materien einführen. In dem sachlich ausgearbeiteten Vortrag kam ungefähr folgendes zur Sprache: In der Inflationszeit wurden von den laufenden Bedürfnissen des Staates nur 2°/g durch Einnahmen gedeckt und die andern WJ, mußten durch die Notenpresse aufgebracht werden. Uni dem zu steuern, nahm man von der Rentenbank einen Kredit von 1100 Millionen Mark auf und versuchte durch Verringerung der Ausgaben (Abbau) und größere Einnahmen, (erhöhte Steuern) der Inflation Herr zu werden und ivie weit dies gelang, ist heute bewiesen worden. Aber auch die heutige Wirtschaftspolitik kann aus die Dauer nicht fortgesetzt werden, denn einerseits wird aus der Wirtschaft zuviel herausgeholt, andererseits wird wieder zuviel verbraucht. Daß die Wirtschaft bei diesen hohen Steuern immer leistungsunfähiger wird, läßt sich denken und kein Staat kann ohne Wirtschaft bestehen; da­rum muß der Staat sich die Frage vorlegen: welche Leistungs­fähigkeit ist vorhanden, ohne daß die Substanz angegriffen wird? Andererseits soll der Staat auch alles leisten, und bei ihm ist es dasselbe, wie in einem industriellen Betrieb. Es muß etwas hinemgesteckt werden, wenn man etwas herausholen will. Da­rum müssen wir die Forderung des Staats uns gegenüber recht verstehen lernen. Der Geldumlauf im deutschen Reich im Jahre 1913, also in einem bedeutend größeren Deutschland wie heute, betrug 6 Milliarden und heute 5 Milliarden, also kein großer Unterschied in der Menge, obwohl wir eine Geldknappheit überall fühlen. Aber es kommt nicht auf die Menge des im Umlauf befindlichen Geldes an, sondern auf den Umsatz. Darum haben wir in der Inflationszeit, in der doch nur ein Bruchteil, un­gefähr 200 Millionen Goldmark-Tauschmittel, iin Umlauf war, viel mehr Geld in eigener Tasche gehabt. Warum? Weil jeder so schnell wie möglich das Geld an den Mann brachte und somit die damaligen 200 Millionen vielleicht 10 oder 20 Mal so schnell umliefen, wie heute die 5 Milliarden. Unser oberster Gesichtspunkt muß bleiben: Nicht auf Kosten der Sta­bilität die Menge des Geldes vermehren, sondern wir müssen u. a. mit Hilfe eines größeren Vertraues vom Geldgeber zum Geld­nehmer und umgekehrt einen schnelleren Umsatz schaffen. Das Mißtrauen ist vielfach durch den Zusammenbruch der größten und bestsundiertesten Handelshäuser und Banken verständlich. Durch die nur kurzfristigen Kredite und die Zinsenhöhe muß unsere Industrie sehr schwer kämpfen. Der Zinsensatz bildet sich nach Angebot und Nachfrage; darum müssen wir bestrebt sein, durch Sparen die Körperschaften in Stand zu setzen, das Angebot herauf und die Nachfrage herabzuschrauben, womit also eine Zinsenherabsetzung herbeizuführen wäre. Auch schon wegen der Konkurrenzfähigkeit im Auslande müssen wir bestrebt sein, nur mit deutschem Kapital zu arbeiten, denn in Amerika wird Geld zu 3°/o ausgeliehen und wenn wir Deutsche kommen, müssen wir 8°/« bezahlen. Dazu kommt die Fracht und der Zoll der Fertigware bei der Einfuhr in fremdes Land und jeder kann sich ausrechnen, wieviel unsere Produkte teurer sind und wodurch unsere Industrie von dem Weltmarkt ausgeschlossen wird. Den Anfang zur Hebung der Finanzlage hat die Reichsregierung gemacht, indem sie den Banken Gelder der Angestelltenversicherung, der Reichsbahn und anderen öffentlichen Körperschaften zur Verfügung stellte. Doch hiermit ist die Spanne nicht herabgesetzt, da die Kredite der öffentlichen Körperschaften nur V« der erforderlichen Kredite betragen. Auch hat man aus diesem Grund auf einer Konferenz von Groß­banken in Berlin sich darauf gestützt, daß man durch die Zurverfügungsstellung des */§ des erforderlichen Kredites zu niederen! Zinssatz nicht auch die restlichen"/«billig hergeben könne.

Aus der Kriegs- und Nachkriegszeit haben wir die besten Beweise, daß gesetzliche Maßnahmen in derartigen Fällen un­wirksam sind, ja oft das Gegenteil bezwecken. Die einzige Möglichkeit hierauf einzuwirken, ist die freie Konkurrenzwirtschaft, neben der sich ein großes gegenseitiges Vertrauen bilden muß. Nicht die Wirtschaft bringt das Geld, sondern das Geld wird getragen von einer gesunden Wirtschaft. Wenn von irgend einer Seite Gerüchte über eine neue Inflation laut werden, so sind dieselben gewöhnlich von persönlichem Interesse getragen. In dem Generalrat der Reichsbank sitzen z. Zt. 7 Deutsche und 7 Ausländer, an dessen Spitze ein Kommissar, ebenfalls in Gestalt eines Ausländers steht und jede Reichsbanknote wird mit einem Ausfertigungskontrollstempel des Kommissars versehen. So lange dieser Mann die Aufsicht in den Händen hat, ist eine neue Inflation ausgeschloffen, da unsere Gegner sehr gut wissen, daß sie nur von einem Lano mit stabilem Geld Reparationen und die wollen sie ja von uns haben erhalten können. Der deutsche Notenumlauf ist gedeckt mit 63°/a Gold und Devisen, wogegen in Vorkriegs­jahren nur eine Deckung von 50°/« vorhanden war. Die Be­hauptungen, wir hätten schon eine neue Inflation zwischen­zeitlich gehabt, sind unrichtig, da nicht die höheren Waren­preise dem Geldwert entgegengesetzt maßgebend sind, sondern die Notierungen Geld gegen Geld den Ausschlag geben. Im Jahr 1924/25 wurden 1000 Millionen Goldmark Reparationen bezahlt, die zu 800 Millionen aus der amerikanischen Anleihe und 200 Millionen aus der deutschen Wirtschaft bestanden. Diese 800 Millionen anier. Anleihe wurden jedoch zuerst in die Wirtschaft geworfen, uni dann als Fertigware zur Ablieferung zu gelangen. In diesem Jahr werden die Reparationen 1220 Millionen betragen und von da aus sich steigern und zwar bis zum Jahr 1930 auf 2,5 Milliarden. Daß diese Summen nicht bezahlt werden können, steht außer jedem Zweifel. Um diesen Betrag herauszuwirtschaften, müßten wir einen derartigen Absatz im Ausland erzielen, daß die ausländische Wirtschaft daran zu­grunde ginge. Man hofft jedoch, daß die Einsicht der Alliierten und eine neue Konferenz in unserer so konferenzreichen Zeit auch da Abänderung und Abhilfe schaffen wird. Die Beschlüsse der Konferenz in Locarno haben sich auf dem ausländischen Geldmarkt günstig ausgewirkt, denn die deutschen Obligationen wurden mit 4 Punkten höher notiert, sind also von 97 auf lvl ffg gestiegen. Es ist dies ein Zeichen der Befriedung und Besserung der Verhältnisse in Europa, wenn auch nur in ganz geringem Maße. Die hohen Passiven der Handelsbilanz, zuletzt 3,4 Milliarden, müssen herabgesetzt werden und dies ist nur möglich durch eine größere Ausfuhr und eine geringere Ein­fuhr. Unsere Landwirtschaft wird also gezwungen sein, derart M arbeiten, daß wir nur noch eine geringe Einfuhr in Lebens- Mitteln benötigen und ebenso muß sich die Industrie des

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter-

Gleichen befleißigen. Wenn Deutschland in den nächsten Jahren nicht exportfähig wird, dann sind wir nicht lebens­fähig. Die Zahl der Konkurse in der heutigen Zeit ist nicht viel höher als in der Vorkriegszeit, denn 1913 hatten wir durchschnittlich im Monat 815 und im September ds. Js. 917 Konkurse. Dagegen kommen hinzu die 1913 noch nicht bestehen­den Geschäftsaufsichten, die für den Monat September in diesem Jahr mit 459 festgestellt wurden. An allen Zahlen dieser Art in den letzten Monaten kann man den Medergang der deutschen Wirtschaft beobachten. Z. B. notieren die Aktienkurse, die man mit dem Jahr 1913 mit 100 festgelegt hat, heute nur noch mit 25°/«. Die Teuerung ist nicht nur bei uns zu verspüren, sondern die wirtschaftlichen Krisen der Nachkriegszeit wirken sich in der ganzen Welt aus. In Deutschland haben wir allerdings noch das besondere Vergnügen, z. Zt. 265°/« Vermehrung der Handelsfirmen gegen 1913 verzeichnen zu können. Es ist logisch, daß bei dieser großen Anzahl von Firmen, die bei einemnoch geringe­ren Umsatz wie früher existieren wollen, höhere Verdienste nehmen müssen und diese Tatsachen wirken sich aus in dem Großhandels- u. Lebenshaltungsindex: die Großhandelsmeßzahl ist zurückgegangen, die der Lebenshaltung gesteigert worden. Auch hier wieder müßte die freie Konkurrenzwirtschaft einsetzen und die Preise dürsten nicht durch Kartelle, Syndikate u. a. vorgeschrieben werden, zumal nicht bei Lebensmitteln usw., die zur Lebenshal­tung unbedingt notwendig sind. Wie weit die Kartelle in ihren Befugnissen gehen, beweist, daß 53 derselben von der Regierung wegen Mißbrauch ihrer Macht in den letzten Tagen angeklagt wurden. Wir können unseren Handel zur Konkur­renzwirtschaft erziehen, wenn wir mehr wie bisher mit den Pfennigen rechnen und von dem kaufen, der am billigsten ist. Von den Auswirkungen der Aufwertung auf die deutsche Industrie und Wirtschaft verspricht man sich keine Besserung der Lage, da im Grund genommen die Aufwertung einer Umschichtung der Besitz­werte gleichkommt. Die Forderungen der Aufwertung bestehen zu Recht, doch hat alles seine Grenze bei der Leistungsfähigkeit. Das größte Recht, das auf die Spitze getrieben wird, wird schließlich zum größten Unrecht, auch in diesem Fall, werden. Locarno ist nur ein kleiner Schritt vorwärts gewesen, doch haben wir an der höheren Notierung der deutschen Werte an den ausländischen Börsen gesehen, daß man geneigt ist, uns etwas größeres Ver­trauen entgegenzubringen und wir somit einer Befriedung näher gekommen sind. Wir müssen darnach streben, unsere Handels­häuser im Ausland wieder erbauen und unsere Kaufleute wieder hinausschicken zu können, damit wir durch den Export unserer Wirtschaft zur Lebensfähigkeit verhelfen.

Ich habe versucht auf Grund vorliegender Tatsachen, Ihnen ein Bild unserer heutigen finanziellen und wirtschaftlichen Lage zu geben, denn es ist wichtig, über derartiges Wissen zu verfü­gen, damit jeder das Seine tun kann, um Deutschland aus dieser großen Not herauszuhelfen.

Durch Dankesworte des H. Stadtschultheiß Maier an die Redner, sowie an die Zuhörer schloß diese sehr interessante staatsbürgerliche Bildungstagung. Die Ausführungen waren im großen u. ganzen, besonders des ersten Vortrages, sehr sachlich und rein objektiv behandelt. Daß einzelne Punkte z. B. Auf­wertung und Locarno im zweiten Vortrag nicht so rein partei­los dargelegt werden konnten, wie die geschichtlichen Begeben­heiten, liegt in der Natur der Sache: es steht schließlich auch jedem frei, das von dem Gehörten zu verwerten und zu glauben, was er für richtig befindet, und andernfalls auf Aufklärung gemäß feinen Ansichten hinzuarbeiten.

Garrweiler, 2. Nov. Unglücksfall. Beim Tannenzapfen­brechen verunglückte der ledige Karl Schleeh von hier, wobei er einen Armbruch und sonstige schwere Verletzungen erlitt. Er mußte ins Bezirkskrankenhaus Nagold überführt werden.

Calw, 2. Nov. Dom Gemeinderat. In geheimer Ab­stimmung wurde Oberwachtmeister a. D. Wolpert aus Mergent­heim für die freie Schutzmannstelle gewählt. Einer Eingabe des Verbands, der Gemeinde- und Staatsarbeiter, eine Ruhelohnord- nung für die städt. Arbeiter einzuführen, konnte angesichts der schlechten Finanzlage der Stadl nicht entsprochen werden. Auf Be­schluß des Gemeinderats wird ein Vorarbeiter nach Stuttgart zur Teilnahme an einem Rohrschweißkurs entsandt. Es wurde dann noch zur Kenntnis gebracht, daß das Städt. Elektrizitäts­werk im letzten Rechnungsjahr eine Steigerung des Stromver­brauchs von 22 °/o erfahren hat, während sich die Stromver­luste um 20,7 °/« verringert haben. Im nächsten Jahr wird eine Erweiterung des Werkes nicht zu umgehen sem, ebenso muß der Anschluß an G.E.T. verbessert werden, damit das Werk seinen Anforderungen entsprechen kann.

Herrenberg» 1. Nov. Vom Gemeinderat. Die probe­weise Anwendung des Mäusevergasungsapparates hat, soweit bis jetzt festgestellt werden konnte, sicheres und rasches Verenden der Mäuse zur Folge gehabt: die Anwendung des Apparates ist die denkbar einfachste. Die Stadt wird noch einen weiteren Apparat anschaffen. Mit einer Patrone kann etwa 1 Morgen Land vergast werden, der Preis für I Patrone beträgt etwa 35 Zur Abrundung des Stadtwalds Abt. Königsrain

wird der Erwerbung einiger Privatgrundstücke daselbst im Meß­gehalt von zus. 62 Aar 13 gm zugesiimmt.. Zur Bezahlung des Kaufpreises von etwa 1240 werden eingegangene Bau­platzkaufpreise verwendet werden. - - Nachdem ein Hypotheken­gläubiger der Stadt für ihr Hypothekendarlehen mit I. Recht außerdem 2 zahlungsfähige Bürgen als Sicherheit gestellt hat, bewilligt der Gemeinderat den Rangrücktritt mit der Hypothek in 2. Stelle und das Vorgehen einer Hypothek von 5000

Frendenstadt. 2. Nov. Wünschelrutengänger. Durch einen Wünschelrutengänger wurde auf dem Grund­stück der Dreikönigs-Brauerei eine starke Wasserader fest- gestellt. Nach Angaben des Wünschelrutengängers soll sich die Ader 2627 Meter tief vorfinden und 1 Sek.-Liter ftesern.

Areudensladl. 2. Nov. Die Wegabnutzungsgc. bühr des Forstamts. Das Farstamt Ottenhöfen hatte vom 27. August bis 23. September von Kraftwagen für das Befahren der Forststraßen OttenhöfenAllerheiligenRuhe- stein und OppenauAllerheiligen eine Gebühr erhoben, weil die Straßen durch Kraftwagen besonders abgenützt werden. Ein Kraftwagenbesitzer aus Achern hatte sich geweigert, die Gebühr .zu bezahlen', das Forstamt hatte ihn daher verklagt. Das Amtsgericht Achern hat den Antrag aber abgewiesen mit der Begründung, daß das Forstamt nicht eine Strecken­sperre des Holzabfuhrwegs bezweckt habe, sondern von den dort vielverkehrenden Autos eine Entschädigung für die starke Straßenabnützung habe erheben wollen. Nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch stehe ein solcher Entschädigungsan­spruch nur den Besitzern von Privatwagen zu, die in Frage kommende Straße sei aber kein Privatweg, sondern eine dem öffentlichen Verkehr dienende Straße.

Wer oerlMs« M. Mtz inserieren!

Dienstag. 3. November 1S25

Letzte Nachrichten

Kabinettsrat vom 22. Oktober.

Berlin, 3. Nov. Zu der Mitteilung des Berliner Tagblatts vom 2. Nov. 1923 über Einzelheiten aus einer Sitzung des Reichskabinetts wird von zuständi­ger Seite mitgeteilt, daß die Aeußerungen des Reichs­ministers des Innern nach Zusammenhang und Inhalt unrichtig wiedergegeben wurden. Selbstverständlich muß es abgelehnt werden, nähere Mitteilungen über Sitzun­gen des Reichskabinetts zu machen.

Eine Rede Dr. Wirths in Chicago.

New-Nork, 3. Nov. Der frühere Reichskanzler Dr. Wirth erklärte in einer Rede vor der Handelskommifsion in Chicago, Amerika müsse zur Vervollkommnung der Pläne für den Weltfrieden noch viel tun, besonders müsse es den turopäischen Ländern größeres Entgegenkommen für ihre Schuldenregelung zeigen. Die amerikanischen Geschäftsleute forderte Dr. Wirth auf, Europa gegenüber eine großzügigere Haltung anzunehmen.

Feier an den deutschen Kriegergräbern in Frankreich.

Berlin, 3. Nov. Die Morgenblätter melden aus Paris: Auf dem Pariser Friedhof Bangem Montrouge fand gestern mittag an den deutschen Kriegergräbern eine Gedenkfeier natt, an der außer dem deutschen Botschafter in Paris Mitglieder und Beamte der deutschen Dienststelle in Paris, Vertreter der deutschen Presse und der deutschen Frauen leilnahmen. Botschafter v. Hösch hielt eine Ansprache, in der er ankündigte, daß künftig die deutschen Gräber in Frankreich ein schmuckeres Aussehen haben werden. Die der Witterung so sehr ausgesetzten Holzkreuze werden durch steinerne Gedenktafeln ersetzt werden. Er hoffe, daß bereits . ichon im nächsten Jahr die Gräber im Schmuck der Gedenk­tafeln prangen werden. Auch der Zustand der großen Totenfelder soll gebessert werden; man habe bei den fran­zösischen Stellen Entgegenkommen für die deutscherseits aus­gesprochenen Wünsche gefunden.

Rücktritt des Gouverneurs des Memetgebiets.

Berlin, 3. Nov. Der Berliner Lokalanzeiger meldet aus Memel: Wie bekannt wird, hat der Gouverneur des Memelgebiets Budrys in Kowno sein Rücktrittsgesuch ein­gereicht. Ueber die Ursache des Rücktritts liegen authen­tische Mitteilungen nicht vor, man wird aber nicht fehlgehen in der Annahme, daß der neue Abschnitt in der Entwick­lung des Memelgebiets, der mit den neuen Wahlen be­gonnen hat, die Ursache des Rücktritts ist.

Französisches Mititärgerichtsurtett,

Berti», 3. Nov. Wie die Morgenblätter aus Kaisers­lautern melden, verurteilte das französische Militärgericht den Hotelbesitzer Bez wegen Ungehorsam gegen einen mili­tärischen Befehl zu 250 ^ Geldstrafe.

Abba« in der Besatzung.

Berlin, 3. Nov. DieVosstsche Zeitung" meldet aus London, daß schon in den nächsten Tagen wichtige Aende- rungen im Besatzungsregime stattfinden werden. Es soll sofort eine Division französischer Truppen abgeschoben wer­den. Die Besatzungsbehörden sollen den Auftrag erhalten haben, 22 Distriktsdelegierte abzurufen. Es soll nur noch in Mainz, Wiesbaden, Trier, Koblenz und in der Pfalz ein Distriktsdelegierter tätig sein.

Bäckereiarbeiterftreik in Wie«.

Wie«, 3. Nov. Die Bäckereiarbeiter haben beschlossen, morgen in den Streik zu treten, nachdem ihre Forderungen von den Unternehmern nicht erfüllt wurden.

7 Kinder von einem Eisenbahnzug getötet.

Berlin, 3. Nov. Die Morgenblätter melden aus Naunter (Georgia): Bei einem Bahnübergang wurde ein mit Schulkindern besetzter Omnibus von einem Personenzug erfaßt. 7 Kinder wurden getötet und 24 verletzt.

Handel und Volkswirtschaft

Freie Zuckeroosfuhr. Die tschechoslowakische Regierung Hot die Ausfuhr von Rohzucker ab 18. November freigegobea. Ferner wird <ll> 16. November die Einfuhr verschiedener Ware» wie Oele, Chemikalien, Wollwaren, Leder, Felle, Metalle, Maschi­nen, elektrotechnische Sachen usw. gegen Verzollung io die Tschecho­slowakei freigegeben.

Die mexikanische Regierung hat den Handelsvertrag mit HollaoS von 1897 auf IS. Oktober 1926 gekündigt.

Stuttgarter Börse, 2. Nov. Die Börse eröffnet die Woche 1» unverändert zurückhaltender Stimmung. Das Geschäft war wie­der sehr gering, und di« Kurs« haben im allgemeinen nur wenig Veränderungen aufzuweisen. Der Rentenmarkt lag ebenstM» ruhig. 5 v. H. Reichsanleihe 0,22.

Württ. Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.

Stuttgarter Landesproduktenbörse, 2. Nov. Weizen 222^ Roggen 1818,8, Gerste 2124, Hafer 1719, Weizenmehl 39,78 bis 40,75, Brotmehl 32,7533,75, Kleie 9,3375, Wiesercheu bis 7,5, Kleeheu 7,58,5. Stroh 4,755,25.

Märkte

Mannheimer Schlachtviehmarkt. 2. Nov. Zogrtrkbm und f»c

die 50 Kg. Lebendgewicht gehandelt: 230 Ochsen 2588, 29 Bulle» 8857, 560 Kühe und Rinder 1459, 406 Kälber SO88, lS« Schafe 2638, 2172 Schweine 7494.

Schweinepreife. Aulendorf: Ferkel 4015. Bla»- felden: Milchschweine 2640. Künzelsau: Milchfchwel« 2540, Läufer 65 ^tt. Trossingen: Milchschweine 27S4. Ulm: Ferkel 3042, Läufer 60 bis 70. Besigheim- Milchschwein« 2030, Läufer 60. Crailsheim: Läufer SV bis 54, Milchfchweine 2537. Güglingen: Milchschweiae 21 30 , Läufer 40 75. Oehringen: Milchschweine 3042. Baihingen a. E.: Milchfchweine 2840, Läufer 6267 das Stück.

Frachtpreise. Balingen: Haber 10. Giengen a.

Gerste 9.50-10.60, Haber 7.808.80, Weizen 10.5011.50. Langenau: Weizen 10.70, Gerste 10.20. ""

Da, Wetter

Der Hochdruck im Osten beherrscht immer noch vorwiegend «e Wetterlage. Für Mittwoch und Donnerstag ist deshalb trockene«, «u -eilw-ise bedecktes Wetter z« erwarten.