Samstag» 17. Oktober LS2S
Klober ISA
Seite 3 — Nr. 243
Nagotder Tagblatt »Der Gesellschafter"
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Aus aller Welt
Reichspräsident von hindenburg ist von seinem Besuch in Dresden wieder in Berlin eingetrosfen. Wie verlautet, beabsichtigt der Reichspräsident, bei der Frühjahrsmesse 1926 der Stadt Leipzig einen Besuch abzustatten und bei dieser Gelegenheit das Völkerschlachtdenkmal und die deutsche Bücherei zu besichtigen.
Der erste Schnee hat sich nun auch in den Mittelhöhenjagen unseres Gebiets eingestellt. So werden Schneefälle gemeldet aus Neresheim, Ebingen, Leutkirch und von der Reutlinger Alb.
Wegen zu leichten Gewichts wird laut Voss. Zlg. die Wucherpolizei gegen 700 Berliner Bäckermeister einschreiten.
Noch nicht dagewesen. In Düsseldorf überfielen drei bewaffnete Straßenräuber abends 11 Uhr die Straßenbahn. Sie hatten einen Holzblock auf die Schienen gelegt. Der Führer bemerkte das Hindernis und als er abstieg, um den Block zu beseitigen, sprangen die maskierten Räuber aus einem Versteck hervor und nahmen den Schaffnern die Geldtaschen ab. Einem Schaffner, der die Auslieferung etwas verzögerte, wurden die Tragriemen der Tasche durchgeschnitten. Dann wurden die Straßenbahner durch vorgehaltenen Revolver zum Weiterfahren gezwungen, und die Räuber verschwanden in der Dunkelheit.
Der stärkste Mann gestorben. In London starb dieser Tage der stärkste Mann, Eugen Sandow, der Erfinder der Sandow-Handeln. Er zog mit einer Hand einen in einen Sumpf geratenen Kraftwagen heraus und erlitt dabei infolge der Ueberanstrengung einen Bluterguß ins Gehirn. Sandow war in Königsberg in Ostpreußen geboren und war ein sehr schwächlicher Knabe. Durch körperliche Hebungen, für die er einen eigenen Plan erdachte, hat er es so weit gebracht, daß er als d -- stärkste Mann der Welt galt.
Der größte Gasthof der Wen. der, wie bereits berichtet, in Neuyork erstellt werden soll, ist bis jetzt wenigstens in den Bauplänen fertig. Er kommt an die Stelle des schönen Schlosses zu stehen, das der Melmillionär Cornelius Bander- biidt 1893 sich erbaut hatte, dessen Grund und Boden aber inzwischen so kostbar geworden ist, daß selbst Banderbildt glaubt, das Gelände nutzbringender verwerten zu sollen- Der Gasthof wird in der 5. Avenue, zwischen der 57. und 58. Straße gebaut. Er erhält nach den Bauplänen 56 Stockwerke, eine Höhe von 205 Meter (der Almer Münslerkurm, der höchste der Welt, ist nur 161 Meter hoch), und wird bekrönt von einem Ziegeiturm in italienischer Renaissance. (!) Die Zimmer für die Gäste nehmen alle Stockwerke über dem ,12. Stock ein. Die Bankc slcn sind auf 25 Millionen Dollar veranschlagt.
Die Franzosen im Dcusenland. Frau Mirjam Harry, die in Syrien geborene Gattin eines bekannten Pariser Bildhauers, führt im „Matin" bittere Klage über die Taktlosigkeiten, die General Sarrail, der französische Oberkommandie- rends in Syrien, begangen hat. Sarrail, so schreibt sie, ließ keine Gelegenheit vorübergehen, ohne bei den Drusen Anstoß zu erregen. So gab er einmal in Sueida ein großes Lallsesi, an dem die Frauen der französischen Offiziere in reich ausgeschnittenen Kleidern teilnahmen, was großes Aergernis bei den geladenen Eingeborenen erregte, unter denen sich auch der Oberpriester der Drusen befand. Der kirchliche Würdenträger war so erschüttert über den Anblick der, wie er sich ausdrückte, „nackten Teufelinnen", daß er sich drei Tags lang in eine Moschee einschloß, um dort durch Gebet und Fasten für die unfreiwilligen Sünden zu büßen, die feine Augen begangen hatten. Frau Harry ist überzeugt, daß solche und ähnliche Vorgänge, die die Drusen in ihren heiligsten Empfindungen verletzen mußten, nicht zum wenigsten dazu beigetragen haben, den Aufstand zu entfesseln.
Lin Opfer seiner Forschung ist der Professor Maxwell Lefroy bei Versuchen mit neuen Gasen geworden. Cr zog sch eine Vergiftung zu und starb, nachdem er einige Tage bewußtlos gewesen war.
Der Fall Arnold. Die Unterschlagungen des Reichsbankbeamten Franz Arnold in Charlottenburg sollen nach den bisherigen Ergebnissen der Untersuchung bereits IX Millionen betragen. Er hat vier Helfershelfer gehabt, darunter Mi Reichsbankbeamte, die geflüchtet sein sollen.
Di? Betrügereien Arnolds, der demnächst abgebaut werben sollte, würden nach weiteren Meldungen dadurch auf- Mdeckt, daß in der Reichsbankstelle in Breslau ein Reichsbankscheck von 560 000 Z( vorgezeigt wurde. Die dortige Stelle schöpfte Verdacht und fragte in Berlin an, vorauf die Antwort erfolgte, daß ein solcher Scheck nicht ausgegeben worden sei. Der Streich ist eine „Rachehandlung" der gleichfalls von der Reichsbank abgebauten Buchhalter Erich Aeinhold und Alfred Maier, die unter dem Inspektor Arnold in derselben Nebenstelle in Charlottenburg arbeiteten. Als Helfershelfer wurde der Arbeiter William Gühoff gedungen, der in Breslau den Scheck zu präsentieren hatte. Nach der Verhaftung von Arnold ließen sich die Helfer nicht "ehr in ihren Wohnungen sehen. Sie konnten aber bereits verhaftet werden.
Verurteilung. Der Stadtinspektor Mayer in Breslau wurde wegen Amtsverbrechen zu 3 Jahren Zuchthaus und o Jahren Ehrverlust, seine Geliebte, die Schauspielerin Hahn wegen Hehlerei zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt.
Das Schöffengericht in Koblenz verurteilte den Bau- Aternehmer Gallos zu 2 Jahren Gefängnis und 1500 -Nark Geldstrafe. Gallos hatte mit den beim Reichsneubau- M angestellten Vauräten Lange und Gentz Verträge »ber Lieferung von Schwemmsteinen und Holz zu ungeheuren Preisen abgeschlossen. So erbielt er für Schwemmsteine 104 Mk. bezahlt, während der Marktpreis 70 Mk. be- "ug. Von dem übermäßigen Gewinn werden 75 000 Mk. "»gezogen.
000 Mark unterschlagen. Der 29jährige Sekretär des äkskrankenhauses in Greifswald, ein Lebemann, ist »ch Ankerschlagung von 30 000 Mark verschwunden.
Km:« e "eru„gluckte tschechische Regimentsmusik. Ein , belebt cr r^ Komotauer tschechischen Jnfanterieregimei leimna das die Kapelle zur Feier der Grundste
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Dringen sollte, stürzte auf der abschüssic erlitten io'-, r über eine Böschung hinab. Da
daß n- ^ Insassen Verletzungen, darunter einige so schw I ms Spital gebracht werden mußten.
Bei Turin stürzte ein italienisck aus ein?aus «pezia wegen eines Motorschade der im Po ab. Der Führer wurde getöi
°in verletzt. Auch bei Mailand stür
Mug ab, wobei der Flieger den Tod fand.
Allerlei
Eine Münchhausen - Erinnerung.
Im Frühling des Jahres 1744 hielt in dem idyllischen, an der Weser gelegenen Bodenwerder ein neuer Bürger seinen Einzug, der durch seine merkwürdige Persönlichkeit dem Städtchen für alle Zeiten ein Plätzchen in der Geschichte der deutschen Schelmenliteratur sichern sollte: Karl Friedrich Hieronymus Freiherr von Münchhausen. Nach seinen reichlich abenteuerlichen Fahrten durch Rußland und der Teilnahme an zwei Türkenkriegen zog es den jungen Kavallerieoffizier mit Macht in die deutsche Heimat zurück. Fern vom Kriege und Kriegsgeschrei lebte er fortab als wohlhabender Gutsbesitzer in Bodenwerder ein beschauliches Dasein. Gastfreundschaft ging ihm über alles, und das dampfende Glas Punsch, in vergnügtem Freundeskreise zu einer Pfeife guten Tabaks genossen, zählte Jahrzehnte hindurch zu seinen unentbehrlichen Lebensbedürfnissen. In solchen Stunden offenbarte sich auch der Erzähler Münchhausen seinen aufmerksam lauschenden Getreuen, die sich mit schmunzelndem Behagen an jenen unsterblichen Schwänken und Aufschneidereien des freiherrlichen Spaßvogels weideten, die literarisches Gemeingut des ganzen deutschen Volkes geworden sind. Noch heute zeigt man in Bodenwerder das Gartenhäuschen Münchhausens als die Geburtsstädte all dieser Schnurren. Es trägt die bezeichnende Inschrift:
„Schnöde Zänker macht euch fort,'
Denn ihr sollt zum Neide wissen,
Daß an diesem stillen Ort Freunde sich in Eintracht küssen."
Erst an der Schwelle des Greisenalters ward der unverwüstliche Humor Münchbnusens gebrochen. Nach dem Tode seiner ersten Lebensgefährtin, Iaeobina von Dunten, ging er eine zweite Ehe mit Bsrnhardine von Brunn ein, die bis zu seinem Tode (1797) sehr unglücklich verlies.
Letzte Nachrichten
Die Rückkehr der Delegationen von der Schlutzkonferenz.
Loearno, 17. Okt. Um 7.30 Uhr verließen die Delegationen den Justizpalast. Zuerst kam Skrzynski, dann folgte Briand, der nach allen Seiten für die Kunvgebungen dankte. Dr. Luther und Dr. Stresemann konnten sich nur mit Mühe einen Weg durch die jubelnde Menge bahnen. Als letzter verließ Chamberlain, der gleichfalls von der Menge umjubelt wurde, den Justizpalast.
Abschlutzkonferenz in London.
Loearno, 16. Okt. In Konferenzkreisen war man sich vor dem Abschluß der letzten Sitzung teilweise darüber im Unklaren, ob das Ergebnis in Locarno bereits als endgültig oder nur als vorläufig zu betrachten sei. Demgegenüber erfährt der Sonderberichterstatter der T. U., daß die endgültige Regelung erst in einer zweiten Konferenz erfolgen wird, die voraussichtlich in London stattfindet.
Das französische Kabinett einmütig hinter Briand
Paris, 17. Okt. In einer längeren Kabinettssttzung billigte beute die französische Regierung den in Locarno aufgestellten Paktentwurf und sprach dem Außenminister vollste Anerkennung über seine Handlungen auf der Sicherheitskonferenz aus.
Mussolini über die italienische Zeitungszensur.
Loearno, 17. Okt. Mussolini, der die Pressevertreter zu einer Besprechung über die Lage der italienischen Journalisten der Zensur eingeladen hatte, hörte die Beschwerde mehrerer Journalisten in der Unterdrückung der Presse in Italien an. Er stellte sich in einer Erklärung ganz auf die Seite Scialojas, der das Vorgehen mit der politischen Lage Italiens entschuldigt halte.
Rückkehr der deutschen Delegation aus Moskau.
Berlin, 17. Okt. Wie d,ie „Deutsche Tageszeitung" meldet, trifft der Gesandtschaflsrat Nartius am Samstag aus Moskau in Berlin ein. Exzellenz von Körnerz sowie die übrigen Delegationsmitglieder werden anfangs nächster Woche in Berlin eintreffen. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung des abgeschlossenen Vertrags ist noch nicht bestimmt.
Die Mandate für die deutschen Kolonien.
Berlin, 17. Okt. Die „Deutsche Tageszeitung" meldet aus Genf: Die am Montag in Genf zusammentretende Kommission des Völkerbunds, die u, a. über die Mandatsfragen der deutschen Kolonien verhandeln soll, wird zunächst darüber zu bestimmen haben, wie die Unterstellung der che° maligen deutschen Kolonien, die jetzt von Belgien verwaltet werden, zu handhaben ist. Deutschland erhebt dagegen Einspruch, daß diese jetzt von Belgien als Mandat so behandelt werden soll, als ob es sich um belgischen Kolonialbesitz handle.
Budget in Moskau.
Moskau, 17. Okt. In der letzten Sitzung wurde das Budget, das mit 399 Millionen ausgeglichen ist, bekanntgegeben. Unter den Provinzdelegierten machte sich eine Opposition bemerkbar, da im Budget die „autonomen" Gebiete ungenügend bedacht worden wären. Die Zuwendung für das Schul- und Gesundheitswesen hätte höher sein müssen. Die Löhne reichten kaum zum Lebensunterhalt aus. Die weitere Prüfung des Budgets wurde einer Sonderkommission übertragen.
Neue Neberfchwemmnngen in China.
Berlin, 17. Okt. Die Morgenblätter melden aus Peking: Den letzten Gerüchten zufolge Hallen die Ueber- schwemmungen am gelben Fluß an. In einem Distrikt sind 80000 Personen obdachlos. Nach Feststellungen von Sachverständigen wird es für wahrscheinlich gehalten, daß der gelbe Fluß den ganzen Winter hindurch das angrenzende Land überschwemmt.
Der Vertrag von Locarno, wie die Gesamtheit der auf der Konferenz behandelten Sicherheils- und Schiedsverträge genannt wird, ist Freitag abend 7.15 Uhr paraphiert worden.
Württ. Landestffeater
Großes Haus. 20. Okt. D8: Fra Diavolo (7.30 bis 10). — 21. A 9: Manon Lescaut (7.30—10). — 24. Sondermiete für Auswärtige 4: Tannhäuser (6—9.30). — 25. Morgenfeier: Johann Strauß (11.15—12.45 Uhr). Die Fledermaus (7.30—10.30).
Kleines Haus. 19. Okt. F9: Bluff (7.30—9.30). — 20. C9: Sappho (7.30—9.30). — 22. E8: Die heilige Johanna (7.30—10.45). — 23. Die Journalisten (7.30—10.30). — 24. B 9: Die Stützen der Gesellschaft (7.30—10.15). — 25. Bluff (7.30—9.30), — 26, D 9: Sappho (7.30—9.30).
Sendefolge der Süddeutschen Rundfunk-2l.-G„ Stuttgart
Sonntag, 18. Okt.: 11.30—12.30 Uhr: Silcher-Morgenfeier, ausgofithrt vom Madrigalchor des Reutlinger Liederkranzes; 2—3 Uhr: Schallplattenkonzert; 3—1 Uhr: Wege zur Dichtung; 4—8 Uhr: Unterhaltuidkonzert; 8 Uhr: Zeit- ansage; 8 38—7 Uhr: Bortrag: „Die Methode LouS"; 7—7.38 Uhr: Bortrag von Dr. Gurt Elwenspoek: „Die Ballade der Spätromantik, UHIa.nL, Etrach- witz, Droste-Hiilshoff, A. Kopistin 7.38—8 Uhr: Vortrag von Frau Erna Stach von Goltzheim, Stuttgart: „Hymne an die Faulheit"; 8—3 Uhr: Liederabend; 8 Uhr: Zeitansage; 3—11 Uhr: „Heiteres und Weiteres"; 11 Uhr: Letzte Nachrichten.
Montag, 1», Okt.: 4—8 Uhr: Nachmittagskonzert und Neues «ns aller Welt; 8—8.38 Uhr: Zeitansage, Wetterbericht! 8.38—7 Uhr: Bortraa: „Ge- schichte des Linoleums": 7—7.38 Uhr: Esperanto-Kurs; 7.38—8 Uhr: Vortrag: „Der Gletscher und seine Geheimnisse"; 8—11 Uhr: Mozart, Reisen nach Paris und London (1783—88); 11 Uhr: Letzte Nachrichten.
Handel und Volkswirtschaft
Stuttgarter Börse, 16. Okt. Die Besserung, die man vorbörslich nach den aus Locarno vorliegenden Nachrichten für die heutige Börse erwartete, ist nicht in dem erwarteten Maß eingetreten. Es sind wohl vermehrte Umsatztätigkeit und teilweise weitere Kurs- erhöhungen zu konstatieren, doch will man anscheinend die weiter« Entwicklung der politischen Verhältnisse, von welchen hauptsächlich auch -ie künftige Wirtschaftslage beeinflußt wird, abwarten. Am Rentenmarkt lagen Vorkriegspfandbriefe auch heute wieder unverändert; Württ. Staatsanleihen waren bei geringem Angebot höher gesucht.
Württ. Bsreir.sbank, Filiale der Deutschen Bank.
Berliner SelreiLepreise, 16. Okt. Weizen inärk. 21,20—21,50, Roggen 15—15,40, Wintergerste 17—17,50, Sommergerste 21 bis 23,50. Hafer 18,10-18,80, Weizenmehl 27,25-31,25, Roggenmehl 22—24,25, Weizenkleie 11, Roggenkleie 8,9—9,2.
Nürnberger Hopsen, 16. Okt. Anfuhr: 30 Ballen; Umsatz: 20 Ballen: Tendenz: sehr ruhig, Preise unverändert.
Breslauer Zuckerbörse. 16. Okt. Alte Ernte prompt gefordert 16,75 bez., neue Ernte für Lieferung erste Hälfte Oktober —, Ott. —, Okt.-Dez. 16,25. Haltung: alt und neu: ruhig.
Magdeburger Zuckerbörse, 16. Okt. Innerhalb 10 Tagen 15,375 bis 15,5 bis 15,625, Okt. 15,5, Okt.-Dez. 15,5, Dez. 16. Tendenz ruhig.
Württ. Edelmeiallpceise, 16. Okt. Feinsilber Grundpreis: 98,50, dto. in Körnern 98—98,50, Feinoold 2805—2815, Export-Platin 15—15,35.
Berliner Altmetalle, 16. Okt. Alt-Elektrolytkupfer handelsübl. 105, 111; Tiegel unverzinkt Schwerkupfer 105, 111: Rotguß handelsüblich 90, 95: Rotgnßspäne dio. 81, 86; rein, neu weich Messingblech und -Abfälle 89, 94; Schwermessing handelsübl. 74, 78; Messinaschraubekspäne handelsübl. 70, 74; altes Weichblei 59, 62; Altzinn handelsübl. 45, 48; Mumimumblechabfälle 171. 180; aluminiumhaltige Messingspäne 35,25, 37.25.
Märkte
Pforzheim, 15. Okk. Schlachkviehmarkk. Auftrieb: 1 Ochse, 1 Kuh, 6 Rinder, 11 Forcen, 71 Kälber, 14 Schafe, 64 Schweine. Preise: Kälber 84—90, Schweine 95—98 <4l. Markt- verlous: mittelmäßig.
Fruchtpreise. Pfullendorf: Kernen alt 11—12, Weizen all 9—12, Roggen 9, Gerste 9—10 25, Haber 7.50—8, Spelz 8 bis 8.25. — Wangen i, A.: Haber 11—13. Saatroggen 11—13, Saatoesen 11—13, Saatweizen 14—18, Gerste 14 „<l d. Ztr. — Winnenden: Die Zufuhr zum Fruchtmarkt betrug 69 Ztr. Weizen, 121 Ztr. Haber und 34 Ztr. Saatdibkel. Preis für Weizen 12—13 °4t, für Haber 9.50—10 und für Saatdinkei 10—11 -4l
je Zentner. Auf dem Wochenmarkt kosteten frische Landeier 18 Psg. je Stück und Landbutter 2 -4l je Pfund.
Stuttgart, 16. Okt. Mo st ob st markt auf dem Nordbahnhof. Aufgestellt waren 129 Wagen, wovon neu 83 zugeführt sind, nämlich aus: Württemberg 2, Preußen 20,-Bayern 8, Hessen 3, Holland 2, Südslavien 3, Rumänien 7, Italien 11, Frankreich 27. Nach auswärts sind 45 Wagen abgegangen, Preis wagenweise für 10 000 Kg. von 1350—1670 <4t, im Kleinverkaus 7,50—8,70 -4t für 1 Zentner, Marktlage: lebhaft,
Friedrichshafen, 18. Okt, Billiges Mo st o b sl. Ein auf dem Güterbahnhof zur Versteigerung gekommener Eisenk- nwagen mit 284 Ztr. Mostobst aus dem Hessischen wurde von e::,:n Händler um 750 -4t ersteigert. Es ist demnach mit einem weiteren Rückgang der Obstpreise zu rechnen.
Rottwell, 16. Okt. Fleischpreisermätzigung. Me hiesigen Metzger haben beschlossen, eine Preissenkung eintreien zu lasten und die gleichen Preise für Fleisch- und Wurstwaren zu berechnen, wie in Stuttgart.
Enkenhofen OA. Wangen, 16. Okt. Verpachtung. M« Güter des Pfarr-Mittums wurden neu verpachtet auf sechs Jahr«, Ein Morgen Wies« kam durchschnittlich auf 30 -4t. «in Morgen Ackerfeld auf 35 -R zu stehen.
Der Wencherbst- Am tzeuchelberg und im ZabergLu ist die Lese in vollem Gang, flu den bekannten Weinarten ist vieles verstellt, doch ohne festen Preis. — Zn Watheim wurden Käufe abgeschlossen zu 240 -4t der Eimer (3 Hl.). Di« Qualität befriedigtallgemein. — In Kirchheima. N. ist die Lese beendigt. Käufe zu 220—246 -4t. Der 1925er steht dem 1923er nicht nach. — In Bönnigheim ist die Lese Ende dieser Woche beendigt- Die Qualität befriedigt. Auf den freien Markt kommen 300—406 Eimer. Preise sind noch keine bekannt; in den Nachbargemeinden gehen solche von 200—270 -4t. — Zn Gemmrigbeim liegt nach ein Borrat von etwa 500 Hl. Käufe .zu 220—250 -4t. — Zn Meimsheim ist die Lese beendet. Käufe zu 160, 170, 175, 190 und 200 -4t. — Zn Dürrenzimmern wurden verschiedene Käufe zu 280 -4t abgeschlossen. — Zn Besigheim geht die Weinlese zu Ende. Qualität und Quantität befriedigt. Der größte Teil des Erzeugnisses ist verstellt. — Zn Markgröningen geht di« Weinleie zu Ende. Qualität gut. Vieles verstellt ohne fest« Preise. — In Ochsenbach bei Hohenhaslach wurden verschiedene Käufe zu 248 -4t je 3 Hektoliter abgeschlossen. Noch viel unverstellter Vorrat. Käufer erwünscht. Im benachbarten Spielberg alles.zu 250 -4t je 3 Hektoliter verkauft.
Da» P'rttcr
Bei kalter nordwestlicher Luftzufuhr ist für Sonntag und Moi»- tog Fortbestand der tagsüber etwas aufheiternden, trockenen, nachts kalten Witterung zu erwarien-
^ Tuberkulose
ist die Geißel der Menschheit geworden. Sie zu verhüten und den Betroffenen Hilfe zu bringen ist das Bestreben, welches die Nymphosan-Akt.-Ges. München, 38, leitet. Das Präparat „Nym- phosan-Sirup" hat bereits großen Segen gestiftet und einige Tausend Dankschreiben bestätigen die überraschende Wirkung des Präparates. Preis pro Flasche 3.— vorrätig in der Apotheke Th. Schmid. Ausführliche, hochinteressante Broschüre durch die Nymphosan-Akt.-Ges. München 38, gratis. Schreiben Sie noch heute unter Bezugnahme auf diese Zeitung!
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