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An der Erbreine neuen Post- gisheim-Obern- cbeitet worden, m Verkehr, er- «re von Spai- e neuen Kraft- i Touristenver- >r Wintersport- ingen, Ehingen
20. September Heu Bezirksfest ieit- und Fahr-
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Land
Ptember 1925.
en der Kinder ab. ten schädlich. Jean Paul.
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rften Mittwoch am zweiten Mitt-
Seite 3 — Nr. 209
ivoch, also morgen. Bekanntmachung in der Zeitung erfolgt nur in Ausnahmefällen.
Abzug von Krankengeld usw. bei der Lohnzahlung. W"nn ei» m Angestellten die Steuer, das Krankengeld und die Er- L-.rslosenfürsorge bei den monatlichen Abrechnungen seither nicht in Abzug gebracht worden ist, so bedeutet dies, daß der Arbeitgeber diese Abzüge selbst zu tragen beabsichtigte.. Es ist daher nicht statthaft, diese nachträglich bei der letzten Gehalts- oder Lohnzahlung vor Entlassung in Abzug zu bringen.
Das Ergebnis der Probewurstlecei. Die Ergebnisse der von der Freien Metzgerinnung in Pforzheim veranstalteten Probewurstlerei, die aus Anlaß des Murststrsiks vorgenommen wurde, sind unter genauester Berücksichtigung aller in Frage kommenden Unterlagen vom Statistischen Amt festgestellt worden. Das Ergebnis brachte eine große Überraschung, denn nach ihm würden die Preise verschiede-. „er Wurstsorten zum Teil erheblich zu nieder angeletzt sein, so daß man nicht mit einer Preisherabsetzung, Hude-" mit einer weiteren Preissteigerung zu rechnen hätte. Las Ergebnis wird vielfach angesockten.
Emmingen, 7. Sept. Goldene Hochzeit. Die Feier der goldenen Hochzeit, die zu begehen nur verhältnismäßig «„igen Eheleuten vergönnt ist, führte am Sonntag den belasten S i m o u R e n z und seine Frau A u n a M aria zum Traualtar. Wer, wie das Jubelpaar, sich noch guter Gesundheit erfreuen darf und im Vollbesitz geistiger Spannkraft auf ein, wenn auch entbehrungsreiches, von Sorgen nickt verschonles, langes, treues Zusammenleben zurückblicken darf, dem ringl sich, winkt ihm dazu noch ein ruhiger Lebensabend, an solchem Freudentag das Wort von den Lippen: „Dies ist ein Tag, den der Herr macht". Umringt von einer stattlichen Kinder- und Enkelschar, beglückwünscht von Verwandten aus nah und fern dursten sie das Fest feiern. Die Anwesenheit des Bruders der Jubelbraut gab allem besondere Weihe. In seinem l3. Lebensjahr wanderte derselbe nach Amerika aus; seitdem trennte der Ozean die .Geschwister. Eine glückliche Fügung führte Pastor Huber vor 3 Monaten in die nievergessene deutsche Heimat zurück. Nun ward ihm kurz vor dem Abschied das be- jeliqmde Glück, in feierlicher Amlshaudlung seiner mit dein Goldkranz geschmückten geliebten Schwester und dein Schwager segnend die Hand auf's Haupt zu legen. Die ganze Gemeinde nahm an der erhebenden Feier teil, die der Liederkranz mit dm Choral: „Ja Tag des Herrn" stimmungsvoll einleitete, lind bei der Nachfeier m der „Krone" waren alle Gäste eigentlich eine Fawilie. Durch den Geistlichen wurde das Angebinde da Oberkirchenbehörde, ein Gesangbuch, durch den Ortsvorsteher von der württembergischen Staatsregierung ein sinniges Bild — „Herr, es will Abend werden" — und ein Geldgeschenk von 20 »/k überreicht. Beide Redner flochten in die Glückwünsche der Behörde ihre eigenen Gefühle ein. Besondere Freude bereiteten Herrn Pfarrer Huber auch hier wieder die deutschen Weisen der wackern Sänger. Mit Wärme dankte er für alles, was er in der schwäbischen Heimat, im l. deutschen Vaterland als unvergeßliche Eindrücke in sich aufnehmen durfte während feines Urlaubs. Seine Worte und Wünsche galten dem Wohl des gebeugten Vaterlandes.
Enztal-Enzklösterle, 8. ^ept. Weihe der Kriegergedächtnisanlage. Am letzten Sonntag begingen die Einwohner der Gemeinden Enztal-Enzklösterle in würdiger Weihe ihres Kriegerdenkmals. Ein großer Findling wurde als Denkmal auf der Anhöhe vor Kirche und Pfarrhaus aufgestellt. Trotz heftigen Regens nahmen auch die Nachbarvereine an der Feier teil. In der Frühe wurde durch Choräle und dem Gesang „Morgenrot" dem Ernst und der Bedeutung des Tages Rechnung getragen. Nachmittags sammelte sich der Trauerzug, der unter dem Vorritt von 2 Trauerreitern seinen Weg zum Denkmal nahm. In seiner Begrüßungsansprache gedachte Schultheiß Ctieringer-Enztal der Gefallenen und wies die Lebenden auf dos letzte Ziel unseres Lebens hin. Hierauf übergab Bildhauer Adler, der die Namen in den Stein gehauen hatte, das Denkmal der Gemeinde. Nach dem Gesang „Wer sind die vor Gottes Throne" sprach Pfarrer Reger in eindrucksvollen Worten wobei er besonders der Taten der 47 Gefallenen und der großen LOrder Hinterbliebenen gedachte. Nach dem Gesang „Wir liebten uns wie Brüder" sprach Schultheiß K epp ler-Enzklösterle einen ehrenvollen Nachruf. Von verschiedenen Behörden und Vereinen wurden Kränze niedergelegt. Hauptlehrer Lauken- mann richtete die Schlußworte an die Anwesenden und ermahnte sie, die, die für uns ihr Leben dahingegeben haben, nicht zu vergessen. Hierdurch fand die weihevolle Handlung ihr Ende.
Calw» 7. Sept. Vom Rathaus. Stadtschultheiß Göhner eröffnet nach Verlesung der letzten Sitzungsberichte die Sitzung. Tie Abrechnung mit dem Siedlungsverein ist nuninehr fertiggestellt. Als Kaufpreis für den Boden ist l ^ für den qm mgesetzt, sodaß sich insgesamt eine Kaufsumme von 8407 -1k für alle Siedlungsbauten ergibt. Die dem Siedlungsverein von der Stadt gewährten Darlehen erfahren lt. gesetzt. Bestimmung eine Aufwertung (Grundschuldbelastung von 40 Prozent). Diese Summe von 19868 ^ wäre auf 28 Siedl.Häuser umhegen und als Hypothek einzutragen. Nun hat sich der Siedlungsverein bereit erklärt, die Gesamtschuld gegen Verpfandung seiner Hypothekenansprüche an dre Siedler (eine Sicherheit von 40 000 zu übernehmen, sodaß die Belastung der Siedler mit Hypotheken unterbleiben kann. Ab l. April 1925 beträgt der zahrlich vom Siedlungsverein zu entrichtende Ms- und Amortisationsbetrag 2827 -1k. Die Schuldsumme wird auf G.Ratsbeschluß zur Förderung des Wohnungsbaus verwendet. Auf eine Anfrage von G.R. Bäuchle betr. Fort- MM der Siedlungstätigkeit erwidert der Vorsitzende, daß die Absicht besteht, weiter zu bauen, da die Landesverstcherungs- anstalt noch 18 000 «1k zur Verfügung der Stadt halte. Es Ware sehr begrüßenswert, wenn der Siedlungsverein wieder die -oautätigkeit aufnehmen würde. Allerdings verkenne er nicht vie Schwierigkeiten, die dem Siedler die Verzinsung und Tilgung seirwr Schulden bereite. Neben Wiederkaufsrecht, sowie einer Sicherungshypothek beträgt die Höchsthypothek des Siedlungs- vMms4000.^. — Nachdem die,Entwicklung des Elektrizitätswerks einen günstigen Ausblick gewährt, kann dem Wunsch der -oewohner des Wind- und Calwerhofs auf Stromversorgung ayergetreten werden. — Die Festsetzung der Prämie für FreienWohnungen wird neu vorgenommen. Es wer- w m Zukunft gewährt für die Freimachung einer 1-Zimmer- MMung Mi Küche 50 «1k, einer 2-Zimmerwohnung 100 -1k, 3-Zimmerwohnung 150 ,1l usw. — Der Vors, gibt Kennt- davon, daß vom Landesfinanzamt Hirsau nicht in das Bein verlegt wird, sondern daß die Zollverwaltung
viesem Gebäude untergebracht werden soll. Später müsse dn eine Aufstockung der Gewerbeschule denken, um der ^ ^schule ein gutes Unterkommen zu bieten. — Fr. r>s,s. hat darum gebeten, von dem Posten der Wochenbettgerm befreit zu werden. Der Gemeinderat entspricht diesem
Naaolder Taablatt »Der GeseNchatter-
Wunsch und hebt diesen Posten auf. — Nach Erledigung mehrerer Berwaltungsangelegenheiten gibt der Vorsitzende Kenntnis von der Neueinstellung eines Geiverbeschulhilfslehrers mit Wirkung vom 1. September.
Dornstetten, 5. Sept. Kraftpost Sulz-Dornstetten.
Tie Reichsbahndirektion Stuttgart hat gegen die Einrichtung einer Kraftpostlinie von Sulz nach Dornstetten oder Freudenstadt Einspruch erhoben, da die Linie einen der Reichsbahn- strccke Sulz—Eutingen Freudenstadt schäolichen Wettbewerb bilden würde. Die Oberpostdirektion betrachtet jedoch die Kraftpostlinie als Zubringerlinie für die Eisenbahnstrecken Eutingen Freudenstadt und Horb—Rottweil und ist bereit, wegen der Zurückziehung des Einspruchs mit der Reichsbahndirektion ins Benehmen zu treten.
Aus aller Welt
Die Ursache des Shenandoah-Unglücks. D« deutsche leitende Ingenieur Hei neu, der das Luftschiff Shenandoah bekanntlich im vorigen Jahr gerettet hat, erklärte, das Unglück sei darauf zurückzuführen, daß man an 8 von den 18 Gaszellen, die das Luftschiff trugen, die Ventile entfernt hatte, um das kostbare Heliumgas zu sparen. Sei dem raschen Steigen des Luftschiffs infolge des von unten kommenden Luftwirbels haben die noch vorhandenen 10 Ventile zur Gasabgabe nicht mehr genügt; durch die Aufwärtsbewegung sei eine außerordentlich rasche Ausdehnung der Gaszellen verursacht worden, wodurch der Schiffskörper in der Mitte gesprengt wurde. Marineoffiziere sind aus Lake- hnrst zur Untersuchung an die Unfallstelle abgesandt worden. Die Untersuchung wird aber sehr erschwert durch den Umstand, daß mittlerweile die Trümmer desLuft- schiffs in großem Umfang ansgeplündert worden sind. Es werden n. a. Kontrolluhren, der Luftmesser und wichtige Maschinenteile vermißt.
Die Shenandoah war 1915/16 (nicht 1918) von dem amerikanischen Ingenieur Tusket erbaut worden. Als ZR 3 (LZ. 126) von Dr. Eckener nach Amerika überführt worden war, - erklärte Tusket, daß ZR. 3 große technische Fortschritte gegenüber der Shenadoah aufzuweisen habe- Die Shenandoa hatte 70 600 Kubikmeter Inhalt (LZ. 126 hat 70 000), 220 Meter Länge (200), 24,40 Meter Durchmesser (27,64) und eine Motorenkraft von 2100 Pferdestärken (2000). Tusket glaubte, daß die Shenandoah ungefähr dieselbe Geschwindigkeit erreichen könne wie LZ. 126, nämlich 120 Km. in der Stunde. Die Nutzlast der Shenan- doay betrug 700 Zentner. — Die Zerstörung des Luftschiffs bedeutet keinen Rückschlag auf dem Weg der technischen Fortschritte, sondern ist ein Mahnzeichen ähnlich wie das von Echterdingen, mit großen Opfern den Weg weiter- zugehen, der zur Sicherheit des Luftverkehrs führt.
Diviani f. Rene Viviani, der bei Kriegsausbruch französischer Außenminister und nächst Poincare einer der schlimmsten Kriegshetzer war, ist in Baris gestorben.
Münchens Spende für das Derrksche Museum. Der Stadt- rat München genehmigte für das Deutsche Museum einen Zuschuß von 100 000 Mk., der zum Ausbau und zur Einrichtung des zweiten Stockw-"cks verwendet werden soll.
Letzte Nachrichten
Bajonette gegen die Deutsche» in Böhme«.
Berlin, 8. Sept. Das Berliner Tagbl. meldet aus Prag: Am Sonntag veranstalteten die Deutschen in Teplitz- Schönau eine Protestversammlung, in der sie gegen die grausame Schulverordnung und gegen die Gewalttaten in Marienbad protestierten. Trotz heftigen Regens hatte sich eine große Menschenmenge eingefunden, die sich am Schluß der Versammlung zu einem Demonstrationszug formierte. Die Regierung verbot diesen Umzug, erhielt jedoch die Antwort, daß sich die Deutschen den Umzug nicht verbieten ließen. Als sich der Zug dem Bezirksgebäude näherte, kam ihm ein großes Gendarmerie-Aufgebot mit aufgepflanztem Bajonett entgegen und verwehrte das Vordringen zur Bezirkshauptmannschaft. Der Versammlung bemächtigte sich eine starke Erregung, wobei ein Deutscher verhaftet wurde. Auch in Reichenberg und in Aussig fanden Protestversammlungen statt, die jedoch einen ungestörten Verlauf nahmen.
Der juristische Sachverftündigenbericht den Regierungen überreicht.
Berlin, 8. Sept. Wie dem Berliner Tagblatt aus London gemeldet wird, ist der Bericht der juristischen Sachverständigen nach einer Meldung der Times den einzelnen Regierungen überreicht worden. Wie das Blatt wissen will, sind von den Sachverständigen 1. der Briand'sche Entwurf des Sicherheitspaktes, der während eines Besuchs vorbereitet war und 2. der Wortlaut des Schiedsgerichtsvertrages zwischen Frankreich und Deutschland, sowie Belgien und Deutschland geprüft worden. Die Besprechungen des östlichen Schiedsgerichtsvertrags seien aber einem späteren Datum überlassen worden. In allen Hauptfragen des Sicherheitspaktes und des westlichen Schiedsgerichtsvertrags soll zwischen den Sachverständigen vollkommene Ueberein- stimmung erzielt worden sein. Ueber einige weitere wichtige Einzelheiten müßte man sich in Zukunft einigen.!!
Die kleine Entente und der Sicherheitspakt"
Berlin» 8. Sept. Der Berliner „Lokalanzeiger" meldet aus Gens: Die 3 Außenminister der kleinen Entente Benesch, Nintschitsch und Duca berieten heute vormittag über die gemeinsame Haltung ihrer Regierungen während der Weiter- beratnng über den Sicherheitspakt. Die 3 Außenminister wollen während der Tagung der Völkerbundsversammlung dauernd in enger Fühlung bleiben.
Die deutsch-ungarischen Bisumsverhandlunge« gescheitert.
Budapest, 8. Sept. Die deutsche Regierung, die mit der ungarischen Gesandtschaft in Berlin bereits über die Aufhebung des Visumzwanges zwischen den beiden Starten verhandelt hatte, ist von der ungarischen Regierung benachrichtigt worden, daß sie aus finanziellen Rücksichten den Visumzwang weiter aufrecht erhalten müsse.
Dienstag, 8. September 1925
Die Völkerbundsversammlung wählte den kanadischen Senator und ersten Vertreter Kanadas, Dandurand, zum Präsidenten der Völkerbundstagung.
Die streikenden französischen Bankbeamten haben die Einstellung des Streiks beschlossen.
Handel und Volkswirtschaft
Die polnische Handelsbilanz zeigt im Juni 173 Millionen Zloty lpoln. Gulden) Einfuhr gegen 87 Millionen Ausfuhr. Die polnisch« Handelsbilanz ist bis Ende Zuli mit 503 Millionen Zloty passiv.
Stuttgarter Börse. 7. Sept. Die Stimmung der heutigen Börßr war recht gut; die Kurse konnten kleinere Erhöyungen aufwarsech das Angebot war ziemlich unbedeutend, wogegen sich bei bestimmt» Werten eine ausgesprochene Maicrialknappheit zeigte. Man bleM zum Schluß fest, ohne daß das Geschäft einen besonders große« Umfang angenommen hätte. Der Rentenmarkt zeigte H«G ebenfalls eine freundliche Haltung. 5 v. H. Reichsante-che 0,28 lM 0,29 gegen 0,26.
Würtk. Ber-einsbank, Filiale der Deutschen Bank-
Stuttgarter Landesproduktenbärse, 7. Sept. Weizen 23—35.50, Sommergerste 24—26, Roggen 20—20.50, Hafer 17—19, Weizenmehl 40.50—41.50, Brotmehl 33.50-34.50, Kleie 11.75 — 12, Wiesenheu 5.50-6.50, Kleeheu 6.50-7.50, Stroh 4.50—5.
Mannheimer Produktenbörse, 7. Sept. 3m Einkauf herrscht immer noch Zurückhaltung. Man nannte für Weizen int. 24—25, äusl. 29—Ach, Roggen inl. l9—19,25, ausl. 21ch, Braugerste 25ch bis 28, Futtergerste 21—22,25. Hafer inl. 19—20, ausl. 20—22, Mais mit Sack 21,25. Weizenmehl spezial Rull 38—39,75, Brotmehl 29-30,25, Roggenmehl 28,5—29, Kiele 11.5—11,75, Biertreber 17.25—17 5 b. 100 Kg. bahnfrei Mannheim.
Berliner Getreidepreise, 7. Sept. Weizen märk. 21.80—22.40, Roggen 16.90—1750, Wintergerste 18—18.50, Sommergerste 21.30 bis 24ch0. Hafer 18—18.80, Weizenmehl N—34.25, Roggeirrnehl 24.75—26.75, Welzenkleie 12 40, Roggenkleie 11.80, Raps 355 bis 360.
Berliner Altmetalle, 7. Sept. Elektrolyt handelsüblich 105, 111, Tiegel unverz. Schwerkupfer 105, 11, handelsüb!. Rotguß 92, 97, handelsübl. Rokgußspäne 81, 86, rem neu Messingblech und Abfälle 90, 95, Schwermessing handelsübl. 76, 80, Messingschraubenspäne handelSübl. 77, 78, altes Weichblei 58, 81, Altzinn handelsübl. 45, 48, Alumimumblechobfälie 182, 192, aluminiumhaltige MeWng- späne 35,W. 37,25.
Nürnberger Hopsen, 7. Sept. Zufuhr 360 Ballen; Umsatz: 30 Ballen; Markthopsen 485—510 GM. Hallertauer: 550 GM. Tendenz: sehr ruhig; Preise abgeschwächt.
Märkte
Mannheimer Biehmarkt, 7. Sept. Zugetrieben und für den Ztr. Lebendgewicht gehandelt:
261 Ochsen 30—66, 148 Bullen 48—60, 562 Kühe and Rinder 18—67, 413 Kälber 70—95. Marktoerlauf: Großvieh lebhaft, Markt geräumt, Kälber lebhaft ausverkauft, Schweine mittelmäßig, geräumt. Ausgesuchte Tiere über Notiz bezahlt.
Biehpreise. Bietigheim: Rinder 290—550, Kalbinnen 650—WO, trächtige Kühe 650, Kühe mit Kalb 640, ein Paar Stier« 1020, ein Paar Ochsen 1440. — Crailsheim: Ochsen 580 dis 63V, Stiere 130—190, Kühe 215—630, Rinder 200—45S. — Halt: Os-m 559—900, Kühe 220—600, Kabbeln 450-600, Jungvieh IW bis 370. — Ehingen a. D.: Farcen 500—650, Kühe 300—340, K eln 600-700, Jungvieh 160—300. — Wurzach: Kühe 400 dir .50, Kalbe ln 450-650, Rinder 200-380 -K d. St.
Schweinepreise. Blau selben: Milchschweine 28—43. Crailsheim: Läufer 70—130. Mlchschweine 25—10. Ehingen a. D.: Ferkel 30—45, Läufer 65—76, Mutterschweine 240 bis 260. Eil wangen: Saugschweine 33—44. Gerabronn: MÜchschweine 30—40. Künzelsau: Milch schroetne 35—46. Trossingen: Mlchschweine 29—33, Wehingen: Milchschweine 25—32. Wurzach: Ferkel 40—57. Balingen: Milchschweine 28—44. Besigheim: Mlchschweine 28—30, Läufer 50—70. Güglingen: Milchschweine 20—22^0, Läufer 50—70. Hall: Mlchschweine 28-^4, Läufer 80. Oehrin- gen: Milchschweine 32.50—45 -K d. St.
Frachtpreise. Giengen a. Br.: Weizen 1160—12.50, Gerste 11 -0-42.20, Haber 10—11.28. Nagold: Weizen neu 12,50 bis 12.80, Saatdinkel neu 10, Mschfrucht 11.50, Haber alt 11—11.50. Tübingen: Haber 9—41, Dinkel 8 70—9, Weizen 12—13.50, Gerste 12—13. Heidenheim: Weizen 12.50, Gerste 12.30, Haber 10.50. Ravensburg: Weizen 11—12..50, Saatvesen 10.50—11.50, Roggen 10—12.23, Gerste 10.50, Haber 11.50—12 -1t d, Ztr. Gesamtumsatz 170 Ztr.. Stimmung flau.
Hopfenpreise. Zn Rottenburg wurden Verkäufe abgeschlossen mit 500 -1t pro Ztr. und 10 -1t Trinkgeld. — An Riede r n a u wurden für den Ztr. 500 -1t, in Schwalldorf OO -1t und A) -1t Trinkgeld bezahlt.
Obsterlöse. Zn Besigheim hat die Zwetschgenernte, di« einen guten Erfolg verspricht, begonnen. Erzeugerpreis 10—12 Pf. dcä Pfund. — Geislingen a. St.: Beim Verkauf des Gemeindeobstes wurden durchschnittlich erlöst für Aepfel 9,40, V'.rnen 8, Zwetschgen 5, Nüsse 18,60 -1t. — Kirchheim u. T.: Bei dev Versteigerung des städt. Obstertrags, geschäht zu 1000 Zentner, wurden 12400 -,lt oder 12 -1t für den Ztr. «löst. — Auf ^rm Obstmarkt in Nürtingen kosteten Aepfel 8-20 —6.50 -1t, ln Winnenden Mostobst 4—4.20, Tafelobst 10—12, Zwetschgen 10—14 »1t pro Ztr.
Wetter für Mittwoch und Donnerstag.
Die Luftdruckverteilung hat sich nicht wesentlich geändert- Fäs Mittwoch und Donnerstag ist Fortsetzung des unbeständigen, nur zeitweise aufhriternden, im übrigen vielfach bewölkten und auch zu Niederschlägen genewten Wetters zu erwarten.
Gestorbene:
Freudenstadt: Wilhelmine Bosch geb. Frommann. Gaugenwald: Johannes Wolf, 80 I.
Calw: Christ. Schlotterbeck.
Renningen: Eugen Rohrmoser, 27 I.
Nüchertisch.
Auf alle in dieser Spalte angezeigten Bücher und Zeitschriften nimmt die Buchhandlung vonG. W. Zaiser, Nagold, Bestellungen entgegen.
Der Schwäbische Heimatkalender 1926.
Der neue Kalender ist wieder da, der Schwäbische Heimatkalender fürs Jahr 1926! Es ist der 7. Jahrgang, der nun in unserer engeren Heimat herauskommt, an die Häuser und Herzen ankkopft und zu seinen alten und neuen Beziehern „Grüß Gott" sagt. Durch die steigende Teilnahme seiner Leserschaft war es möglich, die Auflage des Kalenders von Jahr zu Jahr zu steigern, und man darf ivohl kecklich sagen, daß der Schwäbische Heimatkalender der schwäbische Bolkskalender schlechtweg geworden ist; ihm gebührt Hausrecht überall, wo man mit dem Herzen der schwäbischen Heimat verbunden ist.
Der Kalender ist herausgegeben von Hans Reyhing, der ja durch die Beilage „Unsere Heimat" jedem unserer Leser bestens bekannt ist. Wer den Kalender noch nicht hat, mag ihn sich rasch erwerben. Voriges Jahr war er vor Weihnachten schon vergriffen.