. August 1828
>imml die Schristleiwng twortung.)
mgesandt des Gesell-
es Geruchs in dem ^gestellt worden. Die nstandungen geführt, h und Geschmack aus der Quelle gegenüber Lasser bei der Unter- Hals und ein eigen- rterläßt. Auf Grund rt abgestellt und dem d vermutet, daß der ung daselbst herrührt fort nach dieser Tee- ;e Masse dem Quel- icht von Sachverstän- ei Gefahr. Weitere
dtbauamt: Lang.
ad Zeitschriften nimm Bestellungen entgegen.
Mit", der Großvater chern über Kinder ein i". Er hat ihm den Menschenseele", denn rwachen zum bewuß- lluch eine Einleitung „Daheim" zu er- reife Dichtersmann r ein Kind und über igentlich wieder über bei uns mehr Eh«, u schreiben als über Freilich: wenn sie >er sie belehren, das Männer, und Kinder l nämlich im Frauenvorhanden sind als Zeigen, unvergleichlich mgedeutet sind. In weniger Seele als im st schwerer zu finden, r 90 Zentimeter zn geben soll, die für m.
in das Leben seines hier bei solch einem rter Seelenfrische bei irklich, man kann ler- östlich unterhalten.
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rnten zur Nach- sesorgte Frau
nach längerem ! chieden ist.
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nkert, Schreiner ndern.
den 26. August ! lpelle des Fried- 698
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Samstag bestimmt ho« am Donners« des Tages, spi' »Mag 2 Ahr aus'
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Vezugs-Prersr Monatl. einschl. Trägerlohn.Sk r.60 Einzklnummer 10 L erscheint an j«ch Werktage ««rbreitctste Zeitung j im OA.-Bez. Nagold
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Nr. ITA Gegründet 1826. Donnerstag den 27. August 1925 Fernsprecher Nr. 29. 98. 3ahrg««q
SchuldenVerhairdlungen in London
Anfichere Nachrichten aus den franz. Kriegsgebiete«
Tagesspiegel
Das Reichskabinett Hai am Dienstag die Beratungen über die Sicherheilsnste begonnen.
Aus Grund einer neuen Vereinbarung der Reichsregie- «mg mit der französischen Resieruvq dar? die französische Uuttvortnoke „bereits" am Donnerstag veröffentlicht werden.
Zum Schlichter in den Lohnverhandlungen zwischen der Asenbahnverwaltung und den EisenbahnergewerkschMen am Donnerstag wurde der frühere Oberbürgermeister von Lichtenberg Dr. Ziethen ernannt.
Der italienische Mnifterral hat die Errichtung eines Lnst- fochrtminifieriums beschlossen, das vorläufig Mussolini übsr- nchmen wird. — Mussolini ist nun Minisierprä«'ent, SeieAS- minWer. Marineminister und Lustfahrtminisler. Alle Hoch- achtuugl
Der frauzösische Vankbeamkenstreik scheint nach einer Be- hicechung mit dem Arbeilsminister vor dem Ende zu stehen.
Ein Pariser Blatt verzeichnet ein Gerücht in Washington. Präsident Lookidge werde sich vom Kongreß besondere Vollmachten erteilen lassen, falls am 1. September der koUen- arbesterstrcik ausbrechsn sollte.
WM
Der 6. August 1925 war für das Deutschtum in Palä- Ma ein bedeutsamer Tag. Mit ihm ging das „Liquidations- jahr" zu Ende. Zn Paragraph 72 des in Lausanne abgeschlossenen Friedensoertrags zwischen den verbündeten Mächten und der Türkei hatten die erstsren Las Recht der Auflösung deutschen Eigentums innerhalb eines Jahrs nach Jn- krasttrsten des Vertrags sich ausbedungen. Für Palästina trat der Vertrag mit dem 6. August,1924 in Kraft. Es kam also mit diesem ZsÄpuM n-cktz all den EreiMissen der schwierigen Jahre seit der BWtzMg Mrstsglems durch die Engländer nunmehr eine Zeit der'jWSDM UWchepheit. War doch mit der MöMckDek M «msan-g-
reichen deutschen Besitz, vor allem ays MHWMen und Bauten, der sine oder der andere TM DÄÄWMÄtzrg verkauft werden würde. Die Gefahr lag deÄhcm» fthr «che, weil die englische Regierung ln Jerusalem seit der Besetzung des Landes fast cklle öffentlichen deutschen Gebäude, sowie eine Reihe pr'water beschlagnahmt hafte. Besrmders mutzte Kr Ne beiden KonWate in Jerusalem und Jaffa gefürchtet «erden; eine AuMfung lag bei diesen inscHern behsnstdrs im Bereich des MägkichSi, als Staatseigentum nach den Bestimmungen des Vertrags auf Kriegslastenkonto verrechnet werden sollte. Der am meisten gefährdfte Punkt aber war dasjenige Grundstück, das man wohl das wichtigste von allem «putschen Besitz in PalMna nennen kann: das in unmittelbarer Nähe der Grgbeskirche gelegene, seit der Türkenzeit „Muristan" genannte Grundstück, aus dem feit 26 Jahren die E r l ö s erkirche steht, zu deren Eröffnung bekanntlich das Kaisevpaar seinerzeit nach Jerusalem gekommen war. Das Grundstück war im Jahr 1809 dem damaligen preußischen Kronprinzen, der sich zu jener Zeit aus Anlaß der Feierlichkeiten bei der Eröffnung des Suezkanals im Orient befand, für seinen Vater als Geschenk des Sultans übergeben worden; Kaiser Wilhelm II. überwies den gesamten Besitz an die Evangelische Jerusalem-Stiftung, die zur Betreuung deutsch-evangelischen Lebens in Jerusalem ms Dasein gerufen war und die dann auch u. a. die Er- köserkirche errichtet hat. Vor Jahresfrist hat nun die Landesregierung — auf Grund einer diesbezüglichen Anweisung aus London — einen Prozeß anftrengen lassen, um festzustellen, daß das Grundstück Staats- und nicht Kircheneigentum sei, und um es dann demgemäß auflösen zu können. Der tiefere Grund für das Zustandekommen dieses Prozeßes ist indessen in den Absichten des englischen Johau- niterordens zu suchen, der gern die günstige Gelegenheit benutzt hätte — all das ist authentisch nachweisbar —, um an der Melle, wo die alten Ordensritter saßen, Fuß Su fassen. Der Prozeß selbst scheint in seinen Anfängen steckenzubkeiben; aber der Orden ist mit seinen Wünschen nun offen hervorgetreten und hat es in der Tat erreicht, daß dar südlichste, unbebaute Stück des „Muristan" ihm Überkassen worden ist. Aber so wenig schön man es auch finden wag, daß England den deutschen Gemeinden den Grundbesitz wegnimmt, so ist man in Jerusalem doch froh darüber, daß es nur bei diesem einen verhältnismäßig kleinen Stück geblieben ist und daß die Regierung bei dem gesamten Ästi gen sehr wertvollen deutschen Besitz einschließlich der Konsulate von dem Avftölungsrecht keinen Gebrauch gemacht dat. Die Deutschen Palästinas können wieder aufotmen! Du deutschen diplomatischen Vertretungen sowohl als auch Ae wirtschaftliche Betätiauna der Kolonisten haben wieder Wen Boden unter den Füßen. IM erst ist in der Tat unede in Palästina, und man darf hoffen, daß seine Segnungen den Deutschen und dem ganzen Lande in starkem Eß zugute kommen werden.
Bon der Weltkirchenkonferenz
KkoL.ft.strr» 26. August.
Christentum und Krieg, Völkerbund und' Schiedsgericht
Der Ausschuß hat sorgende Entschließungen vorgeschlagen.
1. Der Krieg als Mittel zur Lösung internationaler dtrestjgkaiten durch Heimtücke und Betrug in Verbindung mit GewaltistunvereinbarmitderGe- Osstu.ung und dem Verhalten der Kirche stch r.i st i. Es ist die Pflicht der Kirche, ihre ganze Macht und ihren aanzsn Einfluß in der Richtung auf eine brüder-
London, 26. August. In der gestrigen Besprechung über die französische Schuldenregelung wies Staatssekretär M a c Äenna daraus hin, daß nach der amtlichen Angabe der französischen Regierung die französische Handelsbilanz im ersten Halbjahr 1925 einen Ueberschuß von 28 Millionen Pfund Sterling aufweist, am Schluß des Jahres sei also mit einem Uebsrschuß von 56 Millionen zu rechnen. Außerdem erhalte Frankreich in diesem Jahr von den deutschen Zahlungen in Höhe von 50 Millionen Pfund 27,5 Millionen Pfund. Frankreich sei also durchaus in der Lage, etwa 50 Millionen Pfund Sterling seinen Gläubigern zurückzuzahlen. Frankreich sei doch mindestens ebenso leistungsfähig wie Deutschland. Cüillaux versuchte nachzuweisen, daß die französische Handelsbilanz trügerisch sei und daß nur durch den Tiefstand des Frankenkurses ein so günstiger Ueberschuß Zu verzeichnen fei. Auf den Schatzkanzler Churchill schienen diese Gründe keinen Eindruck zu machen, er machte aber Caillaux das weitere Zugeständnis, daß er sich mit 14 statt 16 Millionen Pfund Sterling Jahreszahlung begnügen würde. Das sei das Aeußerste. Und zwar müssen die 14 Millionen von Frankreich selbst verbürgt sein ohne Heranziehung der deutschen Daweszahlungen. Caillaux beharrte darauf, daß Frankreich nicht mehr als 4 Millionen selbst zahlen könne, während 6 Millionen durch deutsche Zahlungen gedeckt werden sollen. Caillaux soll so gereizt gewesen sein, daß er sofort von London abreisen wollte. Er entschloß sich aber, bis Donnerstag zu bleiben.
Der Krieg in Marokko
London, 26. August. „Daily Expreß" meldet, aus Tanger, die Verluste der Spanier bei dem Angriff aus Alhucemas seien schwer gewesen, so daß die Landung bei Sid Jsdris habe aufgegeben oder verschoben werden müssen. Der tüchtigste General Abd el Krims leite die Verteidigung" der Küste.
General Primo de Rivera berichtete im Mini-terrat über die Lage in Marokko. Es sollen Meinungsverschiedenheiten bestehen. Der König wird im Kriegsrat, der am Sönntag über das Vorgehen in Marokko kefchließen wird, selbst den führsv.
6che OrHamstMon der Völker geltend zu machen. Damit soU das jedem heute eingeräumte Recht aus Selbstverteidigung gegen Angriffe oder Unterdrük- kung an Mästet werden-
2. Wsrm die Kirche religiös in eine übernationale Arbeit der VKkerwerftändigung eintritt, so soll sie davon ausgehen, daß sie in ihren Gliedern bei einer vaterländischer' Gesinnung gegen das eigene Volk und einer gemeinsame« Gesinnung aller weitentfernt jst von nationaler Selbstüberhebung wie von Kosmopoli- t i s m u s.
3. Als die zurzeit amtliche Organisation für die Herstellung einer internationalen Gemeinschaft der Völker betrachtet die Kirche den Völkerbund und empfiehlt ihn dem Wohlwollen der Christen in der Hoffnung, daß er durch Vermehrung der Zahl seiner Mitglieder und durch Zunahme seines moralischen Einflusses eine praktische Wirksamkeit entfalten werde. Aber auch ihre eigene Verantwortung für internationale Freundschaft erkennt die Kirche und empfiehlt daher dringend die Ziele und die Arbeit des Weltbunds für internationale Freundschaft der Kirche, wobei zu erwägen ist, ob sich nicht die noch außerhalb stehenden Kirchen dieser Arbeit anschlietzen sollten.
4. Die Kirche betrachtet es als eine internationale, alle Staaten verbindende Verpflichtung, die Rechte der nationalen, religiösen und Rassenminderheiten zu schützen. Die Kirche selbst hat die Verpflichtung, für die in ihren Ländern jeweils vorhandenen Minderheiten als Beschützer und Anwalt einzutreten.
5. Die Kirche erhebt ihre Stimme .zugunsten eines st ä n- digen internationalen Gerichtshofs. Mit glei- cber Entschiedenheit setzt sie sich für eine allgemeine Abrüstung ein.
Eine weitere deutsche Erklärung
Der Generalsuperintendent der Rheinprovinz, Klingemann gab folgende Erklärung ab:
Um Gottes Reich ist es uns zu tun, aber wir können unmöglich Gottes Reich mit einem Zustand vielseitiger Wohlfahrt gleichsetzen. Die großen Fragen des Kri^s und des Friedens werden sich nach «igMen irdischen Gesetzen ge- statten, welche sich nicht ändern- Meine Landsleute im Rhein- land würden es mißverstehen, wenn »Mt an dieser Stelle unser Verlangen nach Befreiung vonschw «.rem innerem und äußerem Druck laut würhe. Mp würden nicht müde werden, zu betonen. Laß unser, Volk «tn gleiches Recht hat wie auch die anderen Völker. Es wird allgemein zugestanden, daß es im Leben der Völker Lagen geben kann, welche nur die Christenheit zu lösen,vermag. — Machen Sie sich klar, daß Deutschland ein entwaffnetes Volk ist. Vergebens warten wir aus die allgemeine Abrüstu n g. Ich bin außerstande, in der gegenwärtigen Gestalt des Völkerbunds irgendeine religiöse Kraft, irgendeine Verbindung mit dem Reiche Gottes,zu erkennen. Für uns ist der VölkerbundeinWächterundeinBürgeeines füruns unerträglichen Zustands. Gewiß ist viel Heilsames an dem Gedanken des Völkerbunds, ober wir
rnüssrn in de: Fr-"--- be« Sckuikes der Minder beiten Klbas
Der Aufstand in Syrien
Paris, 26. Aug- Havas meldet, 1500 Drusen haben die Stadt Damaskus angegriffen, sie seien aber zurückgeschlagen worden. — Die Mefinmg ist ungfimbwürdig. 1500 Drusen können nicht die größte Svadt Syriens, die eine starke französische Besatzung hat, angreifen. Vielleicht handelt es sich um eine Erkundungsstreife.
Die Londoner „Daily Mail" meldet, die Lage in Syrien sei sehr schwierig geworden, die Unzufriedenheit (mit dem französischen Regiment) sei allgemein, urld es sei möglich, daß alles nutzer Rand und Band komme, da auch die Ernte schlecht sei. Es sei wahrscheinlich, daß türkische Offiziere im Drusenheer tätig seien. In Damaskus werde eine lebhafte mohammedanische Aufreizung betrieben. Weitere Erfolge der Drusen würden von unabsehbaren Folgen sein. Diese Lage sei ein Beweis, wie nötig das Zusammenarbeiten Englands und Frankreichs im nahen Osten sei. (Ein Wink, daß Frankreich im Völkerbundsrat dar englische Mossul- Be-gehren unterstützen solle, dann werde England den Franzosen gegen die Drusen helfen — oder den" Drusenausstand nicht länger anfchüren.)
Narionalbeivegung der Muhammedaner
London, 25. Aug. Die „Morning Post" berichtet aus Kairo, daß ein hervorragendes Mitglied des indischen Kalifatausschusses Dr. Ansari sich dort als East der ägyptischen Rationalpartei befindet. Er beabsichtigt, die Bildung eines Bundes von mohammedanischen Nationen, wobei er auf die Forderung der indischen Muhammedaner nach einem demokratischen Kalifen Hinweise, der nicht von der Art des autokratischen Wahid ed Din sein dürfe.
Perhaftete Wasfenschnwggler
SchanAai, 26. Aug. Die Fremdenpolizei verhaftete einen Engländer, einen Franzosen, einen Amerikaner und einen Dhinesen wegen Waffenschmuggels. 25 Gewehre und Pistolen, 20 000 Patronenstreifen und 40 000 Dollar wurden beschlagnahmt.
erheben, daß der Völkerbund den deutschen Minderheiten den Schutz versagt hat. Wir fordern Gerechtigkeit für unser deutsches Volk. Unsere Not machen wir mit uns selbst aus. Wir leiden, wir warten, wir hoffen.
In starkem Gegensatz zu den Ansichten der deutschen Redner standen die Ansprachen besonders der Engländer. Der englische Bischof Brent betonte, daß der Völkerbund kein zweifelhaftes Beginnen sei, sondern die Erfüllung des Willens Gottes- Er glaubt, daß innerhalb der nächsten Jahrhunderte der Krieg abgeschafft sein werde.
Ser Kl. Jemsche KAHMrulW
Soziale Fragen
Am Dienstag nachmittag fanden in der Liederhalle und im Rejkhaus gleichzeitig die letzten öffentlichen Versammlungen statt.
on der Liederyalle erteilte der Präsident Baron von Cramer-Klett zunächst dem Zustizminister Beyerle - Stuttgart das Wort zu schlichten sozial- und wirtschastsethischen Ausführungen über Gerechtigkeit und Liebe, die Vorbedingungen des sozialen Friedens.
Nach einem Gruß eines Deutschamerikaners sprach Prälat Dr. Kreutz- Freiburg über das Thema .Das Auslandsdeutschtum, unsere brennende Sorge'. Dis Ohnmacht der Heimat gab dem Aebermut des Siegers Veranlassung, gegen den gewaltigen deutschen Bolksblock der europäischen Mitte im Vertrag von Versailles einen Stoß zu führen, der alle Grenz- und Äußenwerke des Deutschtums zertrümmern sollte. Man schnitt 20 Millionen Deutschsprechende vom Mutterland ab. Die Sorge um fie ist ein« unserer brennendsten Aufgaben. Die Gunst der Stunde läÄ den Staaksdeutschen und den Weltdeutschen die Hände ineinander legen, um gemeinsam ihre heiligsten Güter zu wahren auf ihrem geschichtlichen Gange vom Dunkeln in das Licht.
Als letzter Vortragsredner in der Liederhaüe sprach der frühere österreichische
Bundeskanzler Prälat Dr. Seipel über .Die katholische Kirche und der Völkerfried e". Seine Ausführungen, vollkommen frei, ohne jedes Manuskript, waren von der Tiefe und Kraft einer Eigenpersönllchkeit getragen, die ungeheueren Eindruck auf die Versammlung machte. Kein anderer als Seipel war es, der vor einem Jahr schwer verwundet sich mit letzter Kraft schützend vor den Attentäter stellte und ihn, der ihm eben nach dem Leben getrachtet hatte, vor der Lynchjustiz des Volks bewahrte. Seipel, der so sein Christentum in sckroerster Stunde gelebt hat, ist wahrhaft berufen, über Versühnung und Friede zu reden. Er führte aus: Selbst im Jahr 1867, ein 3ahr nach dem Bruderkrieg, fand in Oesterreich eine deutsche Katholikenkaguno statt. Der Krieg sei eben damals kein Krieg der Völker, sondern nur der Staaken gewesen. Die Grenzen, die im Jahr 1866 gezogen wurden, fe rn niemals in das Bewußtsein der deutschen Ration '''' gegangen. Zu den Fragen der Gegenwart übergehend, c ne Seipel.