Noaolder Taablatt >Der Gekellsckatter-
lugust 1928
nicht übersteigt, sie gebeten, mit Lohnbescheini- n. Je genauer i zusammensetzt, o schneller kann
Ueber die bislicht von Lehr- > einen Bescheid ffchäftigung von lährt wird, ver- indsützlich daran r, der Barlohn e Lehrling ohne m Versiche- e hiervon findet l so geringfügig lgesehen werden ne geleistete Ur- ;rden kann. Nur sicherungspflicht, rge, wann der nicht, nach den sowie nach den richten. So soll nunterüng" ge-' Entgelt gelten. SN gewerblichen icht als Entgelt Ortslokms sden tr. Facharbeils- llten versiche- ^ von mehr als
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> Das deutsche Element in Petersburg, das dort früher
l Mn so überaus wichtigen Kulturfaktor bildete, bestand vor -eni Krieg aus über 100 000 Reichsdeutschen, Deutschrussen M Balten, die in 40 Vereinen zusammengeschlossen waren. Infolge der barbarischen Verfolgungen und der rücksichts- Mn Ausrottungen während des Kriegs und besonders in -en verschiedenen Revolutionen zählt man heute in Petersburg höchstens noch 5000 Deutschstämmige, wovon etwa 400 -rutsche Staatsangehörige sind. Die Zahl geht immer noch zurück, weil auch heute noch den Deutschen in Rußland das Leben in wirtschaftlicher Hinsicht möglichst sauer gemacht wird. M festeste Stütze des Deutschtums sind gegenwärtig die alten deutschen Knabenschulen, die neuerdings wieder eröffnet worden sind, natürlich als „Näte"-Schulen mit entsprechendem Ünterrichtsplan, aber doch mit deutsch-russischen Paralell- klussen und unter Beibehaltung eines erheblichen Teils ihrer ollen Ueberlieferungen. Die Sowjetregierung ist bestrebt, möglichst viele russische Proletarierkinder in die deutschen Schulen hineinzuschieben und dort die „kommunistischen Zellen" zu bilden. Die deutschen Schulen dürfen auch keine mdern Feiertage als die kommunistischen Revolutionsseie» tage haben. Trotzdem sind die Petersburger deutschen Nrchenschulen eine Stätte der Pflege deutschen Kulturguts geblieben, die einzigen im ganzen russischen Reich, abgesehen „an den deutschen Kolonien an der Wolga und in Süd- Mond,
Zwei Knaben in der Donau ertrunken. InLeipheim Vez.-Ä. Günzburg badeten die beiden Eymnasisten, der 14- jährige Hans Boeckh und der 12jährige Walter Herold in -er Donau. Plötzlich verschwanden beide, ohne daß die Mii- badenden einen Hilferuf hörten, in den Wellen und kamen nicht mehr ans Land. Die Leiche des Walter Herold wurde in Günzburg an der Donaubrücke geborgen-
Ein englischer Kriegsverbrecher. Bor dem englischen Kon- lmrsgericht von Croydon hatte sich dieser Tage ein Fischiger namens William Carter aus Thornton Heath zu verantworten. Wie sich aus einem Bericht des «Manchester Aardian" ergibt, hatte Carter, der den Feldzug in Frankreich als englischer Soldat mitmachte, in den Ruinen der Kathedrale von Peronne im Zahr 1915 unschätzbare Reliquien gefunden und sie sich angeeignet. Der kostbare goldene Mquienschrein war unverletzt und sein Glasabschluß unversehrt. Der Schrein enthielt Gebeine von siebzehn Heiligen, alle mit goldenen Kennzeichen. Er- war im Jahr 1720 mit dem Siege! des Papstes Clemens XII. versiegelt worden und befand sich bei Kriegsausbruch im leihweisen Besitz der Kathedrale von Peronne. — Carter hatte den Schatz in seine englische Heimat gesandt, wo er sich dann jahrelang befand. Später kam er in das Depot einer Bank. Nach Ermittelung des Eigentümers wurde er der Polizeibehörde Scottland Dard überwiesen. Aus der Berhandlung ergab sich, daß Larter mehrmals versucht hatte, die Reliquien zu verkaufen.
Zan.g von Riesen-Thunstschen. In der Nordsee sind dieser Tage sieben Thunfische von etwa 2X- Meter Länge und 314 bis 7^ Ztr. Gewicht, zusammen rund 30 Ztr. gefangen worden. Die Fische werden in den Hamburger Fischhallen ausgehauen. Die Tötung dieser Thunfische an Bord der Fischdampfer ist mit Gefahr verbünden, denn sie springen und schlagen mit solcher Kraft um sich, daß sie einen Mann erschlagen oder über Bord schleudern könnten.
Eisenbahnunfkü. Am Mittwoch nachmittag fuhr der Personenzug von Grafrath im Hauptbahnhof München auf einen Prellbock. Neun Personen wurden leicht verletzt.
Ein Auto überfüllen. In einem Wald bei Monning (Duisburg) wurde ein Personenkraftwagen nachts von etwa 20 Burschen, die rote Armbinden trugen, überfallen und der Wagen schwer beschädigt.
Ausslellungsbrand in Grenoble. In die Ausstellung i> Grenoble (Westfrankreich) schlug am Mittwoch abend 1' llhr der Blitz ein. Nach kurzer Zeit standen mehrere Ab teilungen in Hellen Flammen. Der Ausstellungsraum fü verkehr und Forstwesen, der Flugzeuge, Kraftwagen, elek irische Apparate, Seidenerzeugnisse von Lyon, Felle für di hmdschuhmacherei ü. a. enthielt, ist ganz ausgebrannt. De Schaden soll sich nach dem „Newyort Herald" auf 10 Mil MMN Franken belaufen. Das deutsche (!) Ausstellungs gebaude blieb unversehrt. — Demnach haben sich deutsch Armen an der Ausstellung beteiligt. Das ist neu.
Großfeuer irr L«sr«. Im bevölkertsten Teil der Stad Era (Mesopotamien) wurden ganze Straßenzüge vor Hausern durch eine Feuersbrunst zerstört.
den Händen chinesischer Räuber. Der amerika MM Arzt Howard ist, wie seinerzeit berichtet, am 23. Ju> chinesischen Räubern verschleppt worden. Sein Auf enthaft wurde in einem Räuberlager 64 Kilometer ström answarts von Futon Shien ermittelt. Das Lager ist voi Mestschen Truppen umstellt. Howard befindet sich woh und wird von den Räubern gut behandelt.
Erdbeben. Die italienische Erdbebenwarte in Faenzi M am IS. August ein vier Stunden währendes Beben ii von etwa 5000 Kilometer verzeichnet. Db OGutterung war so stört, daß bei einigen Apparaten dH oeger abbrachen. — Auch die amerikanische Warte vor 'Mago hat ein Beben angezeigt.
Letzte Nachrichten
Glückwünsche zum 25jährigen Jubiläum der Zeppelin-Luftschiffahrt.
^ Friedrichshafen, 21. Aug. Zum Zeppelin-Luftschiff- ckubtläum sind verschiedene Glückwunschtelegramme angekom- Mn. Das von Reichskanzler Dr. Luther lautet: „Der Uiftschiffbau-Zeppelm-Gesellschaft sende ich zum heutigen Gedenken des 25jährigen Bestehens der Zeppelin-Luftschiff- mhrt herzliche Grüße und Glückwünsche. Das Kulturwerk »es unvergeßlichen Grafen Zeppelin und seiner treuen Mitarbeiter hat bei uns und in der ganzen Welt berechtigte Anerkennung gefunden. Ich hoffe und wünsche, daß es genügt, dieses völkerverbindende Werk im Sinne einer friedlichen Entwicklung der Nationen fortzuführen. Glück auf!"
Von Krupp von Bohlen-Hallbach:
„Zum 25jährigen Bestehen sende ich herzliche Glückwünsche. Egen dem Unternehmen viele weitere herrliche Erfolge, M der fast unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten be- IMden sein und der Name des unvergeßlichen Begründers ^ch die ganze Welt getragen werden." — Außerdem sind Mickwünsche eingegangen von Sven Hedin, dem Norddeutschen Lloyd, der Hapag, dem deutschen Lustfahrerverband süddeutschen Studentenschaft u. a.
Die Großhaudelsrtchtzahl zurückgegangen.
Berlin, 21. Aug. Die auf den Stichtag am 19. Aug. berechnete Großhandelsrichtzahl des statistischen Reichsamts ist gegenüber dem Stand vom 12. Aug. (134,2) um 1,9°/o auf 131,6 zurückgegangen.
Painleve geht nach Genf.
London, 21. Aug. Wie „Manchester Guardian" berichtet wird sich der französische Premierminister Painleve nach Genf begeben.
Chamberlain unterbricht feinen Urlaub. London, 21. Aug. Der englische Premierminister Chamberlain ist gestern abend von seinem Landaufenthalt Suffe, wo er seine Ferien zu verbringen gedachte, wegen der drohenden Nachrichten aus China zurückgekehrt.
Internationales Borgehe« gegen die Kantoner Regierung.
London, 21. Aug. Die englische Regierung ist mit den anderen Mächten wegen einer gemeinsamen Aktion gegen die Kantoner Regierung in Verhandlung getreten. Chamberlain steht ans dem Standpunkt, daß die Haltung der Kantoner Regierung in der Schiffahrtsfrage eine schwere Verletzung des Völkerrechtes sei, von der auch die Schiffahrt der anderen Mächte betroffen werde.
Kein französisch-spanisches Militärabkomme«. Paris, 21. Aug. Primo de Rivera hat einem Vertreter der Secolo erklärt, daß zwischen Frankreich und Spanien kein Militärabkommen getroffen worden sei.
Hochoerratsprozetz gegen Pilfudski Warschau» 21. Aug. Es verlautet, daß die Regierung den Oberleutnant Pezymowski beauftragt hat, gegen Marschall Pilsudski Anklage wegen Hochverrat zu erheben. Als Hochverrat wird der Angriff Pilsudskis auf den Kriegsminister aufgefaßt.
Gestern haben drei französische Flugzeuge den Rheinhafen und Flugplatz in Karlsruhe überflogen, um Photo graphische Aufnahmen zu machen.
Die Uebergabe der Antwortnote Briands, die noch in dieser Woche erfolgen sollte, ist nach einer Meldung aus Paris abermals verschoben worden.
Wie das Reichsfinanzministerium mitteilt, tritt das Gesetz über Zolländerungen am 1. Oktober, für Wein am 16. Oktober in Kraft.
Handel und Volkswirtschaft
Aufhebung der Zuckereinfuhrsperce. Mit dem Anfang September in Kraft tretenden Zucksrzoll ist die Aufhebung der Zuckereinfuhrsperre in Aussicht genommen.
Die Frage der Frachtermäßigung für Steinkohlen wird an zuständiger Stelle in Berlin als noch nicht spruchreif bezeichnet.
Das europäische Geldbedürfnis. Der frühere amerikanische Senator Hamilton Lewis teilte einem Pariser Blatt mit, 11 europäische Staaten suchen gegenwärtig in den Vereinigten Staaten Anleihen aufzunehmen. Die amerikanischen Bankiers wollen kleinen Staaten nur Geld geben, wenn sie sich der Ueberwachung durch den Völkerbund unterstellen.
Palästina-Anleihe. Der Zionistenkongreß in Wien hat beschlossen, durch den Völkerbund eine Anleihe von 10 Millionen Dollar in Amerika für Palästina aufzunehmen.
Die Lage in den Slinuesbelrieben hat sich in den letzten 24 Stunden zugespitzt. Die amerikanischen Kaufsliebhaber sind vorläufig von der Absicht eines Erwerbs der Stinnes'schen Au-o- mobilwerke (Aga) in Berlin zurückgetreten, da die Großbanken die Anfechtung eines solchen Verkaufs in Aussicht stellen, weil dadurch weitere Vermögenswerte der Hauptmasse entzogen werden. Wegen der angeblichen Verschiebung der Stinnesanteile an der Nordsternoersicherung und mehrerer Jndustriegesellschaftsn durch Edmund Stinnes soll ein Strafverfahren beantragt werden, falls Edmund Dünnes nicht freiwillig genügenden Aufschluß über den Verbleib der Werte gebe.
Der Konkurs Wittmann. Das nunmehr auf Antrag der Straßen- ^ihn A.-G. beschlossene Konkursverfahren gegen die Stuttgarter Bankfirma L. Wittmann u. Co. dürfte, wie das N.T. berichtet, voraussichtlich für verschiedene Firmen verhängnisvolle Folgen haben. Die Verschuldung beträgt etwa 1X> Millionen Mark, während die Masse, soweit sie nicht als Sicherung für einzelne Gläubim'- ausscheidet, nur sehr gering ist. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die Sicherungen der Straßenbahn A.-G. selbst im Konkurssall nur nnen fragwürdigen Wert haben. Nach Abzug der Kosten soll noch ein Berteilungsrest von kaum 1 v. H. verbleiben. Man glaubt, daß durch den von der Firma angeftrebten Vergleich ein günstigeres Ergebnis zu erzielen gewesen wäre.
Gründung des Württemberg««: Weinmarkks. Unter Führung des Württ. Weinbauvereins, unter Mitwirkung der Stadtverwaltung Stuttgart und unter Beteiligung des Weinhandels und des Wirtsgewerbes wurde in den letzten Tagen der Verein „Würitemberger Weinmarkt Stuttgart E. V." gegründet. Zweck des Vereins ist der Verkauf unverschnittener württembergischer Naturweine durch Abhaltung von Märkten, Versteigerungen und Einzelverkaus.
Der Brotpreis in Frankreich wird vom 3. September ab von 1.65 auf 1.60 Franken das Kilogramm herabgesetzt.
Die englische Kohlenförderung ist im 2. Vierteljahr 1925 geringer gewesen als in irgendeinem Vierteljahr seit 1921. Die Zahl der Bergarbeiter ist um 96 000 zurückgegangen. Ins Ausland wurden 17,5 Millionen Tonnen Kohlen verladen gegen 20,75 Millionen im 2. Vierteljahr 1924.
Stuttgarter Börse, 20. August. Die heutige Börse, die in zuversichtlicher Stimmung eröffnet«, verkehrte, im späteren Verlauf bei unbedeutendem Geschäft in uneinheitlicher, vorwiegend leicht abgeschwächtcr Haltung. Der Markt der Festverzinslichen war behauptet, 5 o. H. Reichsanleihe 0.145.
Württ. Vereinsbank,, Filiale der Deutschen Bank.
Sluttgarker Landesproduktenbörse, 20. August. Weizen: 25 bis 27: Sommergerste 24-—26.50: Roggen 21.50—22.50: Hafer 17 lös 22: Weizenmehl 41.50—42.40: Brotmehl 34.50—36.50: Kleie 12—12.50: Wiesenheu 5.50—6.50; Kleeheu 6.50—7.50; Stroh 4.50 bis 5 -4l.
Berliner Getreidepreise. 20. August. Weizen märt. 23.70 bis 24.10, Roggen 17.40—18.10, Wintergerste 18.90—19.70, Sommergerste 24—27.20 .Hafer 18.60—19.50, Weizenmehl 32.25—33.25, Roggenmehl 25.75—27.50, Weizenkleie 13.50, Roggenkleie 13.20. Raps 350—365.
Markte
Sluttgarker Schlachkviehmarkt. Dem heutigen Markt waren zuaetrieben: 30 Ochsen, 23 Bullen, 160 Jungbullen, 159 Jung- rinder 28 Kühe. 735 Kälber, 902 Schweine. 6 Schafe. Davon
Freitag. 21. August 1925
blleben unverkauft 5 Ochsen, 20 Jungnader und 100 «cymeine Verlauf des Markles: bei Kälbern lebhaft, sonst mngsam. Preise für 1 Pfund Lebendgewicht in Goldpsennigen:
Ochsen: ausgemäsietc Tiere > vollsleischige Tiere >
kisischige Tiere gering genä!>rie Tiere Bullen: ausgeiniistete Tiere > vollsleischige Tiere >
fleischige Tiere gering genährte Tiere Jungrinder: ausgem. Rinder > vollsleischige Rinder ) fleischige Rinder !
gering genährte Rinder KUHc: ausgemästete Kühe > vollfleischige Kühe ,
fleischige i
gering genährte Kühe
54-SS 42-sr
54-67
46- 62
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47- 67 40-46
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4-19
Kälber: feinste Mast- u. beste!
Saugkälber !6 9l>
mittlere Mast- und gute- Saugkälber 82-L5
geringe Kälber ,
Schafe: Mastliiinmer u. tstng. Häinmel
Weidmastschat- geschlachtet mit Kops , .
vollsleischiges Schasviek geschlachtet mit Kops Schweine: vostfleisch. Schweine von 200—249 Md. dto. von 460—200 Psd. dto. fleisch, o- 120—460 P!d.) dto. unter 120 Psd. )
Sauen
70-60
!S SS
96-97
96-97
92-94
,0-k4
Biehpreise. Güglingen: Kühe 400—700, Rinder und Kaibinnen 350—680, Kälber 140-300 -R. — Laupheim:
Kälber und Boschen 220—350, Kalbein 450—660, Farren 200 bis 290 d. S!. — E l l w a n g e n: Der Viehmarkt war befahren mit 20 Farren, 224 Ochsen, 190 Stieren, 212 Kühen, 140 Kalbeln. 205 Stück Jungmeh, 44 Kälbern, zusammen 1035 Stück, Handel lebhaft- Verkauft: 1 Paar Ochsen (2600 Pfund) zu 1300 -Ä, 1 Pi>or Ochsen (2300 Psd.) zu 1100, 1 Paar Stiere (1742 Psd.) zu 800,
1 Paar Stiere (1950 Pfd.) zu 936, 1 Stier (1020 Psd.) Zu 470.
1 Stier (880 Pfd.) zu 413, 1 Slie^.(876 Pfd.) zu 380, 1 Rind
(780 Pfd) zu 350 -st, Kühe mit Milch und trächtige erlösten
Schweinepreise. Bopfingen: Läufer 50-70, Saugschweine
2g_35 „st. — Obersonthsim: Miichschweine 30—10 -A. —
Laupheim: Mutierschweme 180,»Miichschweine 30—35, Läufer 7 g „st. — Tuttlingen: Milchschwrine 27—35 -R. — Waldsee: Milchschweine 30—40 -st d. St.
Hopfenmarkl. Tettnang' Der Einkauf der Frühhopfen wird lebbaft fortgesetzt, doch ist wegen der Regentage lvenig trockene Ware vorhanden. Preise werden angelegt van 350 bis 370 -st, für Ausstich auch 380 -st.
Nürnberger hopsen. 20. August. Zufuhr: 20 Ballen: Umsatz: 50 Ballen: Preis: Markthopfen 1924er 130—240: Hallertauer 1924er 130—240. Morkibopsen 1925er 390: Hallert. und Tett- nanger 1925er 395—425. Tendenz: für neue Ware Preise steigend.
T-Lüsche Zentral-Häuleversleigerunq in Karlsruhe. 19. August. K: - -äute von 30—49 Psd. 71.25—79; Rindsrhäute von 30—49 Pfd. 87 -ü-93 25- 50-59 Pfd. 95—103, 60—79 Pfd. 101.25—109.25, 80 Psd. und mehr 104.75, mit Kopf 88; Ochsenhäut« von 30 bis 40 Rfd. 78.25—81, 50-59 Psd. 84.25—93, 60—79 Pfd. 92.5—99.75, 80 Vfd. und mehr 87.50—95.25, über Iw Pfd. 84, mit Kopf 78.75; K übfell« bis 9 Psd. 166—170.25, über 9 Psd. 136—145. Nordd. 133—135, Schuß 95,5, Fresser 107.5, leichte Häute bis 29 Pfd.
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Das Detter
Die Luftdruckoerteilung ist sehr ungleich geworden. Nur östlich von England und im Süden befindet sich noch schwacher Hochdruck, sodaß für Samstag und Sonnlag unbeständiges, mehrfach bedecktes und auch zu vereinzelten Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten ist.
Geschäftliches.
Wir verweisen auf das Inserat in der gleichen Ausgabe der Würltembergischen Landesfahrschule G. m. b. H., Stuttgart- Gaisburg, Ulmerstraße 196, nach dem Mitte September in Caliv ein Kraftfahrlehrkürs stattfindet.
„Die Schwöb. Hüttenwerke Stuttgart hatten auf der vor kurzer Zeit stattgefundenen D. L. G. Ausstellung in Cannstatt neben ihren bekannten landwirtschaftlichen Gebrauchsgegenständen mit 3 neuen Maschinen, nämlich Rübenbröckler, Obstmühle und Obstpresse vom Werk Böblingen aufgewartet. Diese 3 Maschinen erhielten das Prädikat „Neu und beachtenswert." Es dürfte nicht jedermann bekannt sein, daß dieses Prädikat schon eine sehr hohe Auszeichnung bedeutet, die nur für ganz roesemliche Verbesserungen an Maschinen verliehen wird. Denkmünzen gibt es bekanntlich nur für vollständig neue Maschinen. Abgesehen von diesen Ausstellungsgegenständen wurde ein neuartiger Klein-Dieselmotor gezeigt, der kompressor- los und ventillos nach dem Zweitakt-System arbeitet und je nach Wahl der Umdrehungszahl ö—7 ?8 leistet. Dieser Motor fiel durch seine einfache Bauart, seine sichere Betriebsweise, seine rasche Ingangsetzung und nicht zuletzt durch den niedrigen Preis allgeniein auf. Wie wir hören, soll in Kürze ein ähnlicher Motor von 10 ?8 und mehr herauskommen. Es sei darauf hingewiesen, daß Rohölmotore immer mehr die bisherigen Verbrennungsmotors und auch die Elektromotore vom Markt verdrängen, weil sie ganz wesentlich billiger arbeiten. Eine ?8- Stunde kostet z. B. nur etwa 3 Pfennig."
Büchertisch.
Auf alle in dieser Spalte angezeigten Bücher und Zeitschriften nimmt die Buchhandlung vonG. W. Zaiser, Nagold,Bestellungen entgegen.
Dr. Schubert: Die Aufwertung. Die in 2. Bearbeitung erscheinende Schrift besitzt insofern eine besondere Bedeutung, als sie auch solche Auswertungsfragen behandelt, die außerhalb des Aufwertungsgefetzes liegen, z. B. die Aufwertung des Papiergeldes. An weiteren Vorzügen möchten wir noch die überaus leichtverständliche und bei aller Wissenschaftlichkeit volkstümliche Tarstellungsweise hervorheben. Der sehr niedrige Preis beträgt Mt. 0.50 und ist bei G. W. Zaiser, Buchhandlung, Nagold, zu haben.
Eingesandt.
(Für Einsendungen unter dieser Rubrik übernimmt die Schrtstletiung nur dir pretzgesetzliche Verantwortung.)
Erwiderung.
Das Eingesandt im gestrigen Gesellschafter ist insofern unverständlich, als die Finna K. <L H. den Beginn der Arbeiten in ihrem Angebot nnt 14 Tagen Verlängerung angedungen hat, ein zweiter hiesiger Unternehmer die Bedingung anknüpfte, erst nach der Ernte mit den Arbeiten beginnen zu können und wieder ein dritter hiesiger Unternehmer, dem ein Teil der Arbeiten zugewiesen wurde, bis dato noch nicht begonnen hat, obgleich letzterem die Schottermaterialien in den städtischen Steinbrüchen sofort zu seiner Verfügung gestellt wurden. Die gleichen Bedingungen hat auch der auswärtige Unternehmer gestellt, d. h.'sofort nach der Ernte mit den Bauausführungen zu beginnen. Die Preisbildung kann daher mit dem Beginn der Arbeitsausführungen nicht in Beziehung gebracht werden. Bei gleich guter Arbeitsausführung hat wohl die Allgemeinheit, d. h. der Steuerzahler ein Anrecht darauf, die Differenz mit 6300 ^ zu Gunsten der Stadtkasse in Anspruch zu nehmen. Lg.
Gestorbene:
Rottenburg: Eugen Wessner, 10 I.
Calmbach: Rud. Kaupp, Sattlermeister, 65 I. Feldrennach: Luise Blaich, geb. Mitschele, 74 I. Leonberg; Friedrich Lang, 81 I.