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AK. 191 Gegründet 1826. Dienstag den 18. August 1825 Fernsprecher Nr. 29. 89. Jahrgang

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Tagesspiegel

An den maßgebenden Stellen in Berlin glaubt man. wie verlautet, daß die Antwortnote Briands der Reichs­regierung keinen Anlaß mehr gebe, den Notenaustausch fortzusehen, vielmehr gebe nur ein persönlicher Meinungs­austausch der Außenminister Hoffnung auf eine Weiter­entwicklung der Verhandlungen.

Die Vertreter des Vaugewerkbun-s, des Zimmererver­bands und des Zentralverbands christlicher Bauarbeiter und des Maschinisten- und Heizerverbands in Karlsruhe haben den Schiedsspruch des Reichsarbeiisministeriums einstimmig

abgelehnk.

Die amerikanisch-belgischen Schnldenkilgnnasverhand- lungen stehen vor dem Abbruch. Man glaubt. Belgien moste für sich, im geheimen Einverständnis mit Frankreich uid Rallen, scheinbar für sich allein besonders günstige Bedin­gungen herausschlagen, die die beiden anderen Schuldner dann aber auch für sich beanspruchen würden.

In Wilna (Polen) soll eine Gesellschaft russischer Spione entdeckt worden fein. Zwölf Personen wurden verhallet.

Die Elektrisierung der schweizerischen Bahnen

Die Schweiz ist daran, bei den Bundesbahnen de» elek­trischen Betrieb einzuführen. Einige große Hauptlinien find bereitselektrisiert"; M Beginn des lausenden Jahrs wur­den rund 740 Kilometer elektrisch gefahren, und Ende 1928 sollen rund 1566 Kilometer Bahnstrecke elektrisch betrieben werden. Die schweizerische Regierung ist von der Absicht «leitet, durch Ausnützung der vorhandenen großen Wasser- Käste die Abhängigkeit vom Ausland im Kohlenbezug zu ' vermindern und angesichts der wirtschaftlichen Krise der ««heimischen Industrie in großem Umfang und auf lange Zeit hinaus Arbeit zuzuführen. Gerade bezüglich der Koh­lenversorgung hat die Schweiz, die keine eigene Kohle besitzt, schlimme Erfahrungen machen müssen, sie war auf die Gnade des Verbands angewiesen. Die Elektrisierung begann ferner zu einer Zeit als der Kohlenpreis infolge der riesigen Ablieferungen an Frankreich, Belgien und Italien sehr doch wm.

Die schweizerischen Bundesbahnen haben in den letzten Jahren eine sehr vorsichtige Finanzpolitik verfolgt und mit Hilfe hoher Frachtgebühren sind sie aus dem früheren Zu­stand der Fehlbeträge herausgekommen. Die sehr großen Aufwendungen für die ' Elektrisierung haben sich natürlich sehr fühlbar gemacht, so daß die für die Schweizer Wirt­schaft dringend notwendige Ermäßigung der Gütergebühren, die bereits für Juli d. I. vorgesehen war, unterbleiben mußte. Trotzdem wird, wie manche befürchten, eine neue Zeit der Fehlbeträge kommen. Es werden daher zwar nicht Wen die Elektrisierung der Bundesbahnen an sich, aber Wen die geplante Beschleunigung der Durchfüh­rung, die die an sich schon schwere Schuldenlast der Bahnen um weitere 800 Millionen Franken vennehrt, ernste Be­denken geltend gemacht. Der Basler Nationalrat Gelpke sthrt neuerdings in einer vielbeachteten Abhandlung aus, daß angesichts der sinkenden Kohlenpreise der Betrieb ans der elektrischen Gotthardbahn teuerer zu stehen komme als mit Dampf. Die Elektrisierung des Hauvtbahnnstzes von l566 Kilometern bis Ende des Jahrs 1928 erfordere eine Gesamtausgabe von 800 Millionen Franken bei einer Koh- Miersparnis von 500 000 Tonnen im Wert von 20 bis 25 Millionen Franken. Die Verzinfuna der Elektrisierungs- Ichuld werde sich aber auf rund 40 Millionen Franken be­rufen, also auf beinahe das Doppelte des Werts der Koh- lenersMrnis. Die Gesamtzinsenlast der Bundesbahnen stieg M rund 32 Millionen i19631 auf 100 Millionen Franken 1925) und die Gesamtverschuldung von 1000 auf 2500 Mil­lionen. Der elektrische Betrieb sei nicht billiger als der Dampf­betrieb. Die beschleunigte Umstellung wäre nur gerechtfer- ugt, wenn eine dauernde Preissteigerung für Kohlen be- wenn größere Geschwindigkeiten im Fahrdienst, raschere Zugfolge und vermehrte Verkehrsleistungen sich ^ dem elektrischen Betrieb erzielen ließen, wenn ferner Emfierung in der Hauptfachs aus Betriebsübor- ichussen bestritten werden könnte, wenn die Betriebssicher-, '" Hinsicht auf die militärische Landesverteidigung ge- wäre und wenn eine für den Notfall ausrei- mende Reserve an Dampflokomotiven mit geschultem Per- mnal zur Verfügung stünde. Alle diese Voraussetzungen aber heute nickt erfüllt. Elektrische Bahnen seien AEhr ein äußerst leicht verwundbares Verkehrsmittel W". wnnen durch Flugzeuge in kürzester Zeit außer Be- rrieb gesetzt werden. Im Ausland sei man daher auf Grund tin'ellserfahrungen davon akwekommen. strateqisck wich- d» r^"i^n zu elektrisieren. Die Frist kür die Elektrisierung Bundesbahnen sollte daher um min- 10 Jahre bis 1938 verlängert werden mein Darlegungen Gelpkes haben in der Schweiz allge- llroße Beachtung gefunden und sie werden vororr»- demaächst de» Nationalrat beschäftigen.

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Neuestes vom Tage

Die Berliner Zimmerer lehne« de» Schiedsßirnch ab

August. Eine Versammlung der Berliner . hat den für bas Berliner Baugewerbe vom ,^E"isterium gefällten Schiedsspruch einstim- rg avgelehnt, weil er geringere Löhne oorsteht, als ei« Streits gemachter Vergleichsoorschlag des ibi-- Die Maurer und Hilfsarbeiter treffen

Me Entscheidung erst heute.

Enttäuschung in Berlin

Berlin, 17. August. Die Auffassung in B-rsin über die Londoner Besprechungen ist stbr vorsichtig, wenn nicht miß­trauisch. Man alaubt nickt iw^an, daß Chamberlain und Briand sich nur üb-r Förmlichkeiten geeinigt haben sollen, wie die amtlick-' Londoner Mitteilung behauptete, l^ine bloß förmliche Einiauna bötte die Versendung der Antwortnote nach Rom, Brüssel, Washington und Tokio nickt nötia gemackt. Andererseits enivsircket man es als eine verletzende Zurücksetzung DeullckG^hs, daß die Note der Neicksregierung nock vorentbast-'n und weiterum einige Tage verzöaert" wird, obaleich Deutschland der am meisten beteiligte Staat und Urbeber des Sicksrheitsvertrags ist. Der Sickerbeitsnertrag würde in sein Gegenteil verkehrt, wenn die Staaten, die den Vertraa von der Geaenl-ite unterzeichnen, von stck aus ohne vorheriges sachliches Ver­fahren frei ermessen könnten, ob sie in steden euroväischen Streitfall emoreisen wollen. Ein solcher Vertraa, der nur gegen Deutschland sich richtet, wäre der deutschen Unter­schrift nicht wert.

Die belgische Regierung bat dex an Deutschland abzu­sendenden Antwortnote zugestimmt.

Die Engländer bleiben nach der Kölner Räumung Berlin. 17. August. Für den Fall, daß das Kölner Gebiet geräumt würde, ist aber doch vorgesehen, daß die englische Besatzung in Deutschland bleibt, wie auch die französische Rubrbesatzuna großenteils in Deutschland bleibt. Die Engländer wollten ihr Haupt- auartier in die Pfalz verlegen, wogegen aber von französischer Seite entschieden Widerspruch erhoben wurde, da Frankreich den Gedanken, die Pfalz dauernd zu behalten, noch nicht aufgegeben zu haben scheint. Die englische Ober­leitung entschied sich dann für Wiesbaden, ober auch bieaegen legten die Franzosen Verwahrung ein. Was ver­steht man denn nun eigentlich unterRäumung"? U- A. w. g.

Vom französffchen Kriegsgericht

Mainz, 17. August. Das französische Kriegsgericht ver­urteilte wegen angeblicher Spionage unter Ausschluß der Oefsentlichkeit den Kaufmann Oppermann zu 1 Jahr, den Laboratoriumsgehilfen Lammers zu 4 Monaten Gefängnis. Professor Berg wurde freigesprochen.

Ausdehnung der Lohnbewegung

Berlin. 17. August. Die Betriebsräte in Groß-Berkn sind bei verschiedenen Industrien in Verhandlungen über Lohnerhöhung eingetreten. Auch aus Frankfurt, Hannover. Aachen, Magdeburg, Braunschweig, Kiel und Königsberg werden neue Lohnvsrhandlungen gemeldet.

50 Iahrseier des Hermannsdenkmals

Detmold, 17. August. Unter überaus großer Beteiligunn begann gestern in Anwesenheit des Fürsten Leopold von Lippe, des Prinzgemahls Heinrich der Niederlande, des Ge­nerals von Seeckt u. a. die Hermannsfeier. Die Banner der deutschen Turnerschaft wurden in feierlichem Zug durch die reichgefchmückte Stadt zum Rathaus geleitet, wo de- Vorsitzende der Deutschen Turnersch-ast, Pros. Dr. Berger, uni- Oberbürgermeister Dr. Peters begeisternde Ansprachen dielten. Die Hauptfeier beschlossen die bewundernswerten Darbietungen der Musterriegen. Der Reichskanzler sandte ein Legrüßungstelegramm.

Am Sonntag morgen begann die Feier mit einem Wald- gottesdienst. Um 2 Uhr mittags zogen die Turner aller 18 deutschen Turnkreise geschlossen zum Denkmal. Der Zug hatte eine Länge von 3 Kilometern. Am Denkmal erscholl der wuchtige Gesang der HymneDie Himmel rühmen des Ewigen Ehre" von Beethoven. Oberbürgermeister Dr. Pe­ters mackte Mitteilung von der Errichtung einerErnst von Bandsl-Stiftung". Ministerialrat Daniel sprach im Auftrag des Reichskanzlers und der Reichsregierung, sowie der Lan­desregierungen deren herzlichste Glückwünsche aus. Nach dem Austrag einiger sportlicher Wettkämpfe schloß die Feier mit einem dreifachen Hoch auf das deutsche Volk und das deutsche Vaterland und dem LiedIch Hab' mich ergeben mit Herz und mit Hand". An der Feier nahmen ferner der Jnfanterieführer aus Hannover und andere höhere Offi­ziere der Reichswehr teil.

Die lettische Schuldenzahkrng an England

London, 17. August. Wie verlautet, ist ein Abkommen zwischen England und Lettland über die Bezahlung der lett- ländischen Schulden in England abgeschlossen worden. Lett­land bezahlt jährlich 75 000 Pfund Sterling während sechs Jahren und 77 500 Pfund Sterling während der nachfolgen­den 24 Jahre, somit im ganzen 1 860 000 Pfund Sterling in 30 Jahren.

Der Bankangestelltenstreik in Frankreich

Paris, 17. August. Heute beginnt die 4. Streikwoche der Pari er Bankangestellten. Der Streikausschuß hat die Ge­werk chaften um Unterstützung gebeten, da die Streikmittel auf die Neige gehen.

Der Krieg in Marokko

Paris. 17. August. Havas meldet, südlich von Nezzan seien plötzlich neue Säzaren der Kaby-en ausgsrancht, die offenbar nach dem Gerecht bei Sarsar zerstreut worden waren. Sie sollen sich bei SaiLar sammeln. Die Posten Skiffa und Baz Tazza haben mit Lebensmitteln versehen werden können.

Die Spanier sollen für einen Angriff auf die Bucht von Alhucemas 40 000 Mann zusammengezogen haben. Bei Melilla hatten die Spanier in mehreren Gefechten empfind­liche Verluste.

Italiener und Araber

Paris, 17. August. Havas meldet aus Rom, an der ägyptischen Grenze sei eine italienische Abteilung, die zur Unterdrückung des Wafseuschmuggels ausgesandt war, von den Arabern vollständig aufgerieben worden. Ein Oberst und ein Beamter des Kolonialmmisteri-ums seien schwer verwundet worden.

Französisches Friedensbodürsnis in Syrien

London, 17. August. DieTimes" erfährt aus Jeru­salem, um Eindruck zu machen, habe man 10 Panzerwagen von Beirut nach Damaskus gesandt, die in den Straßen herumgeführt werden. Die Drusen verlangen die sofortige Entfernung des Hauptmanns Carbillet von dem Gauvsr- neurposten von Dschebel-leus; sie haben gegen einen fran­zösischen Gouverneur nichts einzuwenden, wollen ihn aber selbst wählen. Bon de« Drusen dürfe wegen des Ausstands niemand bestraft und die Waffen dürfen nicht abgenommen werden. Generell Sarrail hat die Freilassung der verhaf­tete« Druse« imaeordnst.

MeDaily Mail" meldet, der Friede mit den Drusen sei bereits abgeschlossen.

Finanzschwierigkeiien im amerikanischen Schiffsdiek

Paris, 17. August. WieChicago Tribüne" mitteil!, soll der amerikanische DampferLeviathan" sowie fünf wl'-ere von der Regierung der Vereinigten Staaten betri ' ene vormals deutsche Ueberseedampfer wahrscheinlich aus un­bestimmte Zeit stillgelegt werden, da der Kongreßu-cht genügende Gelder bewilligt" habe. Der Schiffsdienst der Regierung umfasse gegenwärtig 279 Reise- und Fra.ht- dampfer. Unter deutscher Führung hat sich derLevia­than" oderVaterland", wie das Riesenschiff früher hieß, sehr gut ren.iert. Man fährt eben lieber auf deutschen clls auf amerikanischen Schissen.

Tfchangtsoliu gestorben?

Berlin, 17. August. DieB. Z." meldet aus Peking, der mächtige Gouverneur der Mandschurei, Marschall Tschang- Lsolin sei plötzlich gestorben. Tschang ist ein Gegner des Generals Feng und Moskaus und tritt flir Las Zu­sammengehen Chinas mit Japan ein.

Württemberg

Stuttgart, 17. August. Ernennung. Zum Konser­vator an der zoologischen Abteilung der Naturaliensamm- lung in Stuttgart ist Privatdozent Prof. Dr. Vogel an der Universitätsklinik Tübingen ernannt worden.

Operation. Landtagsabgeovdneter Heymann hat sich im Ludwigspital einer Darmoperation unterzogen, die einen günstigen Verlauf nahm.

Zum Katholikentag ist nunmehr der offizielle Führer in, Schwabenverlag A.-G. erschienen. Er ist von Matth. Gei­ster und Stadtpsarrer Emit Keim verfaßt.

Drohender Lohnstreit in der Schuhindustrie. Nachdem Lohnoerhandlungen in der Schuhindustrie ergebnislos »er­laufen waren, wurde von den Arbeitnehmern das Reichs­arbeitsministerium angerussn. Unterm 10. und 11. A»Lust fällte es einen Schiedsspruch, wonach ab 1. August eine ^oh - zrilage von 4 für den männlichen Arbeiter über 21 WW-, sowie der Mindesttariflohn 70 in der Stunde br9 6 n Diesen Schiedsspruch hat die Arbeiterschaft Stuttgart . n- gelehnt.

Zusammenbruch der Lankfirma L. Wittmann u. To. Die Vankfirma L. Wittmann u. Eo. ist. wie bereits früher gemeldet, zahlungsunfähig geworden. Die Württ. Landes- sparkasse wird in Mitleidenschaft gezogen, da sie bei der Firma und etwa 20 mit der Firma in Geschäftsverkehr stehenden anderen Firmen mit 295 000 --lt beteiligt war. Durch Wechseleinlö-ungen uvd teilweise Verwertung »mi Unterpfändern hat sich der Betrag auf rund 100 0 ^ 6 ermäßigt. Für alle Darlehen hat übrigens die Landesjpar- kasse reichlicke Deckung, so daß voraussichtlich kein Ve-liist entstehen w^d.

Vom Tage. Bei der Badinsel ist ein aus Meerane in Sachsen gebürtiger junger Maurer ertrunken. Ein Mei­ster der Firma Bosch ist bei der Arbeit durcb ein Glasdach gestürzt und zog sich sckwere Verletzungen zu.

In der Schwabstraße 57 hat die 52jährige Frau Julie Schmidt ihren Mann, den 59jährigen Heizer Adolf Schmidt erschossen. In der Ehe gab es viel Streit und die Fran soll mehrfach geäußert haben, sie mache ihren Mann noch kalt: sie hatte auch einmal den Gaslnchnen geöffnet, als er, wie öfters, betrunken nach Hause kam. Kurz vor dem Mord mar Schmidt angetrunken heimgekehrt. Die Täterin, die streit­süchtig sein soll, ist verhaftet. Schmidt wird sonst als arbeit­samer Mann geschildert.

Adolf Hitler in Stuttgart

Zum ersten Mal fett dem Münchener Putsch vom 9. No­vember 1923 konnte Adolf Hitler wieder in einer Sffemt- lichen Versammlung sprechen, die von der Stuttgarter Orts­gruppe der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei am Sams­tag abend in ds« Liederhalle einberufen worden war. Der Vorsitzende, Eugen Münder, dankte in seinen Begrüßungs- wori-n der württembergischen Staatsregierung, daß sie Hitler die Freih«it des öffentlichen Auftretens wiedergegeben, Hab«,