Nsgolder Taabiatt „Der Gesellschafter-
Donnerstag. 3V 3uli 1925
Juli 192?,
FertlglWustrse in der Woche en erklärt.
ehungsan- lingsanstalt für aber d. I. das :ren Vertretern v. Merz sein
kin Strolch, -urjcbe, der bsj an einem Bür- l wurde. Als stier unterwegs ,d ihm seinen bis jetzt noch
indler. Ein ald als Kunst- ehrer ausacht, id er eine Fa- i und ließ in -ftwaaenbesitnr ach Walchensee ohne befahlt einen Maler- a Sigmaringen ) verschiedener wciler trat er stte, jedoch eni-
Land
l0. Juli 1925. ^
die Beschränkung die Welt.
Fontane. i
; ia Ragaid
5 2. Lohmüller,
Karl Schmid,
, 3. Fritz Köhler, Robert Dingler. irrwart, Walter ermann Stockin- !
Ztockinger, Wilh. !
mter, 3. Nüßle,
errgott, Schmid, gericht.
>n, 2. PH. Röhm- >
ISchmid-Itagold,
irl Werner-Sulz,
PH. Dürr-Sch
Gewerbe-Verem llspinnerei, Kapp cktrffcher Wagen, buben, W. Hans,
Hmied- u. Wag- Bösingen, Hoch- n, Gaugenwald, Zaiterbach, Egen-
?ulz, Haiterbach, . Eine Anerken-
Diplom mit Bild
c Ziegler-Nagold, ielt einen ersten und Herr Tanz
liegt krank im
es nicht fassen, -aran, daß Ada rt seine stolze atz sie in Win- Er weih, wie re Beleidigung, indlich ansieht, Dirne verläßt ng? Nein, eine muck, sogar ihr »e es doch nicht Kizei ermittelt, Seid und seine ; nicht von der
- Welt laufen? Stunde später oser Menfchen-
rs wirft einen
-in instinktives rn mit seiner
ch eines Frem- James Gold-
jener sagt fast
anischen Kon-
Tochter -'
Forts. folgt.)
Sette 3 - Nr. 17S
Rentenerhöhung. Ab 1. August 1925 erhöhen sich die Invalidenrenten um 4 Krankenrenten um 4 Witwenrenten um 2 40 Waisenrenten um 2 ^ für jedes Kind.
Dom Bauerntag.
Allen denjenigen, die zum guten Gelingen des Bauerntags beigetragen haben, vor allen Dingen für die Unterstützung des MN Stadtschultheißen Maier und des Herrn Elektrizitäts- iverkbesitzers Wohlbold, ebenso allen übrigen Preisstiftern sei M dieser Stelle herzlichst gedankt. Die Bauerntagsleitung.
Der August. Drückende Ssnnengluk über den h.'Zen Stcinbauten der Städte, über weiten, sich in dunstigem Hori- M verlierenden Feldern, die zum Teil schon ihrer gesegneten Last beraubt sind, gartenarbeitendes Landvolk, ml! dE Bergen der Ernte beschäftigt, schwankende, schwerbela- dene Wagen, die die Gaben der Erde dem schützenden Dach zufÄren: jeder Fluß, jeder See umschwärmk von Badenden: wanderndes Jungvolk auf Berg und Tal, lachend und scherend in Ferienlnfi: Das ist der August, in dem der Sommer seinen Höhepunkt erreicht. Heißen Tagen folgen bereits kühler werbende Nächte. Plötzliche Gewitter lösen den strahlenden Sonnenschein ab. Die Natur steht im Zeichen der Reife und überall müssen sich fleißige Hände regen, um die Ernte einzubringen. Und schon beginnen auch die Anzeichen des Vergehens sich zu zeigen. Ammer häufiger fährt der Kühle Abendwind über Stoppelfelder. Frühe Herbstzeitlose drängen vorwitzig ans Licht. Leise fängt das Laub an, sich .zu verfärben und da und dort läßt sich ein müdes, gelbes Blakt vom Luftzug entführen. Leichter und freier beginnen die Fruchkbäume in Feld und Garten ihre Aeste zu recken, befreit von der schweren Last der gereiften, süßduftenden Früchte. Der Sommer beginnt Abschied zu nehmen. — Auch kalendermäßig eilt das Jahr nun wieder seinem Ende zu. Als achter Monat vollendet der August das 2. Aahresdrittel. Nach weit verbreitetem norddeutschen Volksglauben ist der 1. August ein Unglückskag, da an diesem Tag Satan aus dem Himmel gestoßen wurde, während in katholischen Gegenden der 15. August besondere Bedeutung hat.
Sann ein Dwnstbote zur Arbeit gezwungen werden? Vielfach wird der Inhalt eines Eesmdedienstvertragss insofern verkannt, als sich aus seiner besonderen Natur keineswegs eine erhöhte Gehorsamspflicht nUt der Berechtigung des Dienstherrn ergibt, daß zu ihrer Durchführung ein Zwang ausgeübt werden kann. Bekanntlich sind die früher bestandenen Gesindeordnungcn durch den Rat der Volks- beaustragten beseitigt worden. Die Rechtsverhältnisse zwischen den häuslichen Dienstboten und der Dienstherrschaft regeln sich nach den Vorschriften des bürgerlichen Gesetzbuches über den Dienstvertrag. In diesen aber ist eine Berechtigung zur Erzwingung der Dienstleistungen nicht ausgesprochen-.
Bolksbundfreizeit in Wildberg.
Im vorigen Jahr war bei der Ortsgruppe Wildberg des Evang. Volksbundes für Württemberg eine Freizeit untergebracht, an welcher unter einer Leiterin noch andere sieben der Ausspannung und Erholung sehr bedürftige Frauen aus der Großstadt teilnahmen. Dieser erste Versuch rst „hüben und drüben" so befriedigend ausgefallen, daß in diesem Jahr wieder eine Freizeit, diesmal die Leiterin mit t2 Frauen, stattfinden konnte, wozu in einigen Fällen auch von Nichtmitgliedern in dankenswerter Weise Zimmer oder Kosttisch zur Verfügung gestellt wurde.
Als Abschluß dieser Freizeit fand am Sonntag, 19. Juli, nachmittags im Saal des Schwarzwaldbräuhauses eine kleine Feier statt. Nach Begrüßung durch Frau Stadtpfarrer Völter, deren Bemühungen die Freizeit nächst dem Entgegenkommen der Gastgeber das Zustandekommen verdankt und dem gemeinsamen Gesang von 2 Versen aus dem Lied: „Geh aus mein Herz und suche Freud," wurde duftender Bohnenkaffee, reichlich Milch und Hefenkranz aufgetragen. Die Tische waren mit Blumen und Tannenzweigen hübsch geschmückt. Abwechslungsweise folgten nun Violin- und Gesangsvorträge von Fräulein Walburg und Brunhilda Völter, jeweils unter Begleitung durch Herrn Stadtschultheiß d'Argent, allgemeiner Gesang und zwei Ansprachen.
Der Bezirksvorsitzende, Herr Inspektor Bauer, Bad Rötenbach sprach darüber, wie nötig und wichtig es sei, von Zeit zu Zeit alle Sorgen und Lasten des Alltags zu lassen und Freude zu suchen, woran wir uns freuen sollen, wie und wo mir bleibende Freude finden können. Die Leiterin der Freizeit, Frau Herzog aus Stuttgart sprach in ernster und launiger Weise über die Art, wie sie die Freizeit abhielt, über cknige Erlebnisse und dankte den Gastgebern im Namen der Teilnehmerinnen. Ein recht gut gelungener Abschluß war die von jungen Mädchen aus dem Stegreif vorgetragen Charade über das Wort „Volksbundfreiheit" in drei Teilen, aus deren echten Teil, das Wort „Volksbund" darstellend, nur die eine der harten Wirklichkeit entnommene Begebenheit mitgeteilt sei: Auf das Geschäftszimmer kommt eine Gemeindehelserin und bittet, ihr zu zwei Betten zu verhelfen, in ihrem Bezirk habe ste eine achtköpfige Familie, welche sich in zwei Betten teilen muffe. Wen treibt solche Not nicht zur Tat! (Matth. 25—40.)
Mit dem gemeinsamen Singen des Verses: „Der eivig reiche Gott, woll' uns in unsrem Leben" klang die nur mit „eigenen Kräften" durchgeführte und in allen Teilen gelungene Feier aus. All denen, die zum Gelingen beitrugen, sei auch an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt.
Es ist sehr zu wünschen, daß auch noch andere Ortsgruppen emen Versuch mit einer Freizeit machen. Ein gewisses Bangen vor dem Unbekannten gilts zu überwinden und etivas Selbstverleugnung zu übeii, dann aber gelingts, wenn die äußeren Bedingungen bezügl. des Raumes usw. vorhanden sind. Der beweis dafür ist erbracht, nicht nur hier, sondern auch in «elzheim, Laichingen, Ebingen u. a. O. Im letzten Jahr konnten hier zwei und diesem Jahr fünf der Teilnehmerinnen,
. ^lkhen berufliche und Fannlienverhältniffe es zuließen noch eine Woche länger bei ihren Gastgebern bleiben. Es ist so wie ^ m den Versen heißt:
Willst du glücklich sein im Leben,
Trage bei zu andrer Glück.
Denn die Freude, die wir geben,
Kehrt ins eigne Herz zurück.
Freudenstadt, 29. Juli. Gaufest des Iugendbundes.
ÄM Sonntag fand unter zahlreicher Beteiligung der Gautag
statt. Nach einem Umzug durch die Straßen Freuden- ladts erfolgte in der Turnhalle die Begrüßung. In ernsten Porten wußte der Redner nicht nur von des Herzens Sehn- IftW M sprechen, sondern dieselbe auch zu wecken. Jugend- ^aren angekommen von Schopfloch, Jgelsberg, Glatten, -wudberg, Neubulach, Tumlingen - Hörschweiler, Raitenberg, N enfllngen, Pfalzgrafenweiler, Marschalkenzimmern, Sulz OA.
.Schramberg und Stuttgart. Restesekretär Siering s >cynete m anschaulicher Weise die drei Schul- und Lehrbücher
Davids, das Buch der Natur, das Buch der Gesetze Gottes und das Buch des Gewissens. Das Hauptthema bildete die Frage: Wie wird des Herzens Sehnsucht gestillt? die Schriftsteller Schreiner-Korntal meisterhaft beantwortete. Der Wechselgang „Der Pilger aus der Ferne" bildete den Abschluß.
Freudenstadt, 30. Juli. Jubilar. Heute feiert der älteste Mann unserer Stadt, Gipsermeister Jakob Mast (geb. 30. Juli 1835) in erfreulicher körperlicher und geistiger Rüstigkeit seinen 90. Geburtstag. Man kann ihn fast täglich noch durch die Straßen wandeln sehen, und es ist recht interessant, sich von ihm aus vergangenen Zeiten erzählen zu lassen. Jakob Mast gehörte einige Jahre dem Bürgerausschuß an. — Herzlichen Glückwunsch zum Ehrentag!
Aus aller Welt
Meder erwischt. Der Kaufmann Eugen Braig aus Rm, der mit einem Genoffen in der Nacht vom 4. auf 5. JE ans dem Amtsgerichtsgefängnis Neu-Ulm ausgebrochen, :«rnn nach Verübung eines Einbruchsdieüstahls in Langenargen ins Gerichtsgefängnis nach Tettnang eingeliefert worden und vor einigen Tagen wiederum ausgebrochen war, konnte in Rieden bei Bregenz von dem Viehhändlersohn Weiß auf dessen Heustock festgehalten werden. Die Gendarmerie nahm darauf die Verhaftung vor. Der Gauner batte auch bei Weiß einen Einbruchsdiebstahl verübt, um jeine Sträflingskleider mit einem anderen Gewände umzutauschen, wobei er Geld und andere Wertgegenstände mit-* nahm, die ihm aber abgenommen werden konnten.
Ertrunken. Am Sonntag abend sind in Mannheim zwei Malergehilsen ertrunken. Sie hatten eine Ruderfahrt auf dem Neckar unternommen und sind beim Platzwechseln ins Wasser gefallen.
Letzte Nachrichten
Erhöhung der Deamtengehälter?
Berlin, 30. Juli. Das Berliner Tagblatt meldet, daß der Reichsregierung gestern ein Antrag von einzelnen Parteien zugegangen ist, in dem verlangt wird, den Finanz- minister zu ermächtigen, eine Erhöhung der Gehälter der Beamtenschaft vorzunehmen. Wie das Berliner Tageblatt weiter erfährt, ist für die Beamten der Gruppe I bis VI eine 12°/oige und von Gruppe VI aufwärts eine 10°/oige Erhöhung vorgesehen.
Amerikanische Kredite für die Landwirtschaft.
Berlin, 30. Juli. Wie die Morgenblätter erfahren, wird die Frage amerikanischer Kredite für die deutsche Landwirtschaft in der am 5. August stattfindenden Generalversammlung der Rentenbankkreditanstalt erörteret werden. Irgendwelche Abschlüsse über amerikanische Kredite an die . deutsche Landwirtschaft können vor diesem Zeitpunkt nicht zu Stande'kommen.
NäumungsvorbereitungenI» Mühlheim .
Mühlheim, 30. Juli.WDie Räumnngsvorbereitungen sind in vollem Gange. Täglich verlassen Züge mit Kriegsmaterial den Bahnhof. In den letzten Tagen wurden 17 Tanks mit der Bahn abtransportiert. Die französischen Verkaufsstellen sind bereits aufgelöst worden.
Aufhebung der Patzvisa zwischen Deutschland und Oesterreich.
Berlin, 30. Juli. Gestern Nachmittag ist das Abkommen zwischen Deutschland und Oesterreich, betr. Aufhebung des Paßvisum^, unterzeichnet Wrdeu. Das Abkommen tritt mit dem 12. August in Kraft. Von dieser Zeit ab wird der Reiseverkehr sich so abwickeln, daß zum Ueber- schreiten der Grenze ein einfacher deutscher Jnlandspaß genügt.
Neue Erfolge Abd el Krims.
Berlin, 30. Juli. Wie das „Berliner Tagblatt" aus Madrid meldet, ist die Stadt Dkeisch mit der ganzen französischen und eingeborenen Besatzung in die Hönde der Kabylen gefallen, die alle Gebäude verbrannten.
Noch keine Entscheidung im englischen Bergbau.
London, 30. Juli. Baldwin hat gestern den ganzen Tag mit den Grubenbesitzern und Bergarbeitern verhandelt. Am späten Abend wurde nochmals eine Konferenz einberufen, die aber, da beide Teile auf ihrem Standpunkt beharrten zu keinem Ziele führten. Die Optimisten, die auf eine baldige Verständigung hofften, sehen sich schwer getäuscht. Die durch Baldwin beantragte Unterstützung der Arbeiter durch Staatsgelder stößt im englischen Kabinett auf starken Widerstand. Man glaubt allgemein, daß die Verhandlungen auf dem toten Punkt angelangt sind.
Bergarbeiterunruhen in Wales.
London, 30. Juli. In der Grafschaft Carmathensire in Wales stürmten Streikende ein Kohlenbergwerk. Polizeimannschaften aus der Umgebung wurden herbeigezogen, um die Ordnung wiederherzustellen.
Bor einem Eisenbahnerstreik in London.
London, 30. Juli. Da die Eisenbahner die 5°/»ige Lohnkürzungen abgelehnt haben, rechnet man allgemein mit einem Streik.
Der belgische Kammerpritstdent demissioniert.
Brüssel, 30. Juli. Der Präsident der belgischen Kammer hat seine Demission eingereicht.
« ^ »
Marschall Petain hat bereits die Rückreise nach Paris zur Berichterstattung über seine Marokko-Mission angetreten.
Eine in Paris abgehaltene Marokko-Konferenz der französisch-spanisch-englischen Sozialisten forderte die Unabhängigkeit für das Rifgebiet.
IS Million en Kredit für den Ruhrbergbau . - "Berlin» 30. Juli. Wie die „Lossische Zeitung" aus - Essen erfährt^ wird von der Golddiskont-Bank für den !-Mhrbergban ein Kredit von 15 Millionen zur Verfügung gestellt.
Ein Besuch der Entente-Kontrollkommission im Lufthafen der Bodensee-Aero-Lloyd G. m. b. H. in Lindau verlief ergebnislos.
Die Sachverständigenberatungen über die kürzlich eingegangene Lustfahrtnote der Entente stehen vor dem Abschluß.
Die englischen Oppositionsparteien haben im Unterhaus ein Mißtrauensvotum gegen die Regierung wegen ihrer verfehlten Flottenpolitik eingebracht.
Im Haushaltsausschnß des Reichstags übten die Parteien scharfe Kritik an der Finanzpolitik der Reichspost.
Handel und Volkswirtschaft
Die Miete in Bade» ist mit Wirkung vom 1. 5»li ab auf 81 v. H. erhöht worden. Bisher 75 v. H. der Vorkrisgsmiete.
Me Airgastmiete ia Bayern wurde auf 95 v. H. der Vorkriegs- miete festgesetzt. Me starke Erhöhung dürste u. a. auf di« Absicht der Regierung zurückzuführen sein, angesichts des bevorstehende» Finanzausgleichs rechtzeitig einen Ersatz aus der Wietzinsstea« zu schaffen.
Stillegung von Kohlenzechen. 3n letzter Woche sind auf de« deutschen Kohlenzechen 2700 Mann entlassen, 12 Zechen stillgetegt und 13 eingeschränkt worden. Auch in Mitteldeutschland schreitär ,ie Belriebseinschränkungen fort.
In Berlin wurden 17 Zahlungseinstellungen angemeldek.
Stuttgarter Börse, 29- 3uv. Die Stimmung der heutigen BöS war weiterhin schwach. Auch heute war die Zahl der Küicher recht gering. DaS '-rau .-mmsnde Material fand nur bei stauenden Kursen Aufnahme, man bleibt auf dem Aktienmarkt z» Zen niedrigsten Kursen. Der Markt der Festverzinslich«» war i ageaen etwas fester mit Ausnahme von 5 v. H. Aeichsauleche, die 0,22 gegen 0,24 notierten. Alte Württ- Hypvtheken-Pfawd- briese 5,5 gegen 5,25.
Württ. Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank-
Märkte
Psorzheimer Schlachtvlehmarkt. Zufuhr: 29 Ochsen, 5 Kühe. ,6 Rinder, 7 Farren, 2 Kälber, 181 Schweine. Erlöse: Ochsen 1. 57—60, Rinder 1. 88—61, Ochsen und Rinder 2. 46—51, Kühe 30 bis 36, Farren 50—54, Schweine 82—84 M. Marktverlauf: ruhig.
Diehpreise. Aalen: Ochsen 1000—1300 „k d. P., Stiere 210 bis 450, Farren 240—250, Kühe 270—540, Kalbeln und Jungvieh 150—520, Kälber 65—110 -4i. — Riedlingen: Pferde 500 bis : 600, Fohlen 150—200, Farren 420—900, Ochsen 600—850, Kühe --00—600, Kalbeln 500—700, Jungrindsr 160—300 <4t je d. St. Murrhardt: Ochsen und Stiere 210—662, Kühe 250—570s l^albinnen und Rinder 190—535. — Spaichingen: halbiübr. Rindle 180—250, jährige 200—370, Kalbinnen 540—700, Küde 350—ZOO Mark.
Schweineprei?e. Aalen: Milchschweine 25—38. — Kirch- h e i m u. T.: Milchschweine 30—45, Läufer 50—140. — Ried- lingen: Mutterschweine 108—210, Milchschweine 32—40. — Tuttlingen: Milchschweine 15—30 M d. St. — BopfingeN: Lauser 59—65, Saugschweine 25—35. — Murrhardt: Läufer 70—80, Milchschw-öne 25—40. — Oborstenfeld: Milchschweine 25—40. — Spaichingen: Milchschweine bis 33. — Tettnang: Ferkel 28—35, Läufer 40—60. — Waldsee: Milchschweine 32—40 Mark d. Sl.
Iruchtpreffe. Aalen: Weizen 13—14, Mischling 11, Roggen 10,80—11, Gerste 12,50—13, Haber 10—11. — Heidenheim: Weizen 13, Haber 10—12. — Rördlingen: Weizen 12—12,40, Roggen 11—11,30, Gerste 10,60—11, Haber 11,50—12,50, Lein 15 bis 18. — Geislingen: Weizen 12. — Leutkirch: Weizen 13,50, Roggen 10, Gerste 13—13,50, Haber 13—13,50, Dinkel 9,40. — Riedlingen: Weizen 11,20—12,20, Gerste 10—10,50, Haber 11,50—11,80, Reps 16—18. — Urach: Weizen 11,50—14, Gerste 11—12,50, Roggen 9—11, Alber Dinkel 8—11, Haber 9—13, Misch- ting 8.70, Kernen 14 -k d. Ztr. — Ebingen: Weizen 12—12.30, Gerste 12, Hafer 12—12.50. — Ulm: Kernen 12.80—13.50, Weizen 10.90—12, Gerste 11—11.50, Hafer alt 12—12.30, neu 10 bis 11.40, Wicken 10, Reps 17.40 M d. Ztr.
Reutlingen, 29. Juli. Holzinarkt. Der letzte Holzmarkt war nicht besonders lebhaft. 1 Rm. Tannenholz 14—15,5, buchene Scheiter 20—25, 100 buchene Wellen 45—70, 100 Büschel Reisach, je nach Stärke des Holzes 30—45 -4t.
Die Zuckerrübe von 1925- Nach den Untersuchungen des Instituts für Zuckerindustrie beträgt doS Gewicht einer Zuckerrübe im ReichSdurchschnitt Heuer 137 Gr. (gegen daS Vorjahr mehr 33 Gr.), das Blättergewicht 334 Gr. (mehr 46 Gr ), die Durch- schnittSmenge des Zuckers in einer Rübe 17,6 Gr. (weniger 0„3). Der gegenwärtige Stand wird als sehr befriedigend bezeichnet.
Zur Heidelbeerernle. Aus dem Schwarzwald wird geschrieben: Im Schwarzwald wird den Sammlern 10 bis 15 Pfg. für das Pfund bezahlt, in den Städten kosten sie das Drei- und Vierfache. Wie ist das zu erklären?
Vesihwechsel. Das gesamte Brauereianwesen in Maulbronn ging an das bayerische Brauhaus in Pforzheim über. Als Kaufpreis werden 140 000 Mark genannt.
Steuerkalender
Schonfrist.
31. Juli: Ablauf der folgenden Fristen d«S SteuerüberleikungS- gesetzeS: Antrag auf anderweitige Festsetzung der Vorauszahlungen 1924 (H 5), Antrag auf Herabsetzung des Ablösungsbetrages für 1924 (tz 9 Abs. 2), Antrag auf Erstattung von Lohnab«g 19S4 E 10 Abs. 2). Erstattung von Lohnabzug 1925 (ß 24 Abs. 1, 8 Keine Schonfrist. (Siehe Seite 325.)
1. August: Fälligkeit der Julizinsen gemäß Gesetz über d«e Verlängerung der Geltungsdauer der Dritten Steuernotverordnung (Art- Ili). (Siehe Seite 322.)
5. August: Lohnabzug für die Zeit vom 21. bis 31. Juki. Keine Schonfrist.
10. (17.) August: Amsatzsteuervoranmeldung und Amfatzsteuer- vorauszahlung der MonatSzahler für den Monat Juli. Schonfrist für Anmeldung und Zahlung bis 17- August.
10. (17) August: Einkommen- und Körperschaftsstevervoran- meldungen und Vorauszahlungen sind im Monat August nicht M leisten, da di« Vorauszahlungen und Voranmeldungen auf Einkommen- und Körperschaftssteuer fortan vierteljährlich erfolge» Die nächste Zahlung auf Einkommen- und Körperschaftsstelker M daher erst am 10. (17.) Oktober 1925 zu leisten.
15. (22 ) August: Zahlung der zweiten VierteljahrSrate der Ve»- mögensteuer auf Grund des letzten VermögenfteuerbescheideS. Diese Vierteijahrsrate war bereits am 15. Mai fällig, nmide dann aber auf den 15. Juli und dann nochmals auf den 15. hinausgeschoben. Schonfrist bis zum 22. August.
15. August: Lohnabzug für die Zeit vom 1. bis 1-0. AuguS- K«n« Schonfrist.
Das Wetter
Der Lusttoirbei km Norden beeinflußt die Wetterlage und lAHk auch für Freitag und Samstag wechselnd bewüikteS und auch«. teradeS, jedoch in der Hauptsache trockenes Wetter erwarten.
Gestorbene:
Dennach: August Häfele 49 I.
Schofloch: Rosine Eberhard 63 I.
Calmbach: Karl Seyfried, Metzger 80 I.
Arnbach: Marie Wolfinger, Schwester 46 I.
Calw: Anna Georgii, geb. Meßmer.