Nsgolder TaabiattDer Gesellschafter-

Donnerstag. 3V 3uli 1925

Juli 192?,

FertlglWustrse in der Woche en erklärt.

ehungsan- lingsanstalt für aber d. I. das :ren Vertretern v. Merz sein

kin Strolch, -urjcbe, der bsj an einem Bür- l wurde. Als stier unterwegs ,d ihm seinen bis jetzt noch

indler. Ein ald als Kunst- ehrer ausacht, id er eine Fa- i und ließ in -ftwaaenbesitnr ach Walchensee ohne befahlt einen Maler- a Sigmaringen ) verschiedener wciler trat er stte, jedoch eni-

Land

l0. Juli 1925. ^

die Beschränkung die Welt.

Fontane. i

; ia Ragaid

5 2. Lohmüller,

Karl Schmid,

, 3. Fritz Köhler, Robert Dingler. irrwart, Walter ermann Stockin- !

Ztockinger, Wilh. !

mter, 3. Nüßle,

errgott, Schmid, gericht.

>n, 2. PH. Röhm- >

ISchmid-Itagold,

irl Werner-Sulz,

PH. Dürr-Sch

Gewerbe-Verem llspinnerei, Kapp cktrffcher Wagen, buben, W. Hans,

Hmied- u. Wag- Bösingen, Hoch- n, Gaugenwald, Zaiterbach, Egen-

?ulz, Haiterbach, . Eine Anerken-

Diplom mit Bild

c Ziegler-Nagold, ielt einen ersten und Herr Tanz­

liegt krank im

es nicht fassen, -aran, daß Ada rt seine stolze atz sie in Win- Er weih, wie re Beleidigung, indlich ansieht, Dirne verläßt ng? Nein, eine muck, sogar ihr »e es doch nicht Kizei ermittelt, Seid und seine ; nicht von der

- Welt laufen? Stunde später oser Menfchen-

rs wirft einen

-in instinktives rn mit seiner

ch eines Frem- James Gold-

jener sagt fast

anischen Kon-

Tochter -'

Forts. folgt.)

Sette 3 - Nr. 17S

Rentenerhöhung. Ab 1. August 1925 erhöhen sich die Invalidenrenten um 4 Krankenrenten um 4 Witwen­renten um 2 40 Waisenrenten um 2 ^ für jedes Kind.

Dom Bauerntag.

Allen denjenigen, die zum guten Gelingen des Bauerntags beigetragen haben, vor allen Dingen für die Unterstützung des MN Stadtschultheißen Maier und des Herrn Elektrizitäts- iverkbesitzers Wohlbold, ebenso allen übrigen Preisstiftern sei M dieser Stelle herzlichst gedankt. Die Bauerntagsleitung.

Der August. Drückende Ssnnengluk über den h.'Zen Stcinbauten der Städte, über weiten, sich in dunstigem Hori- M verlierenden Feldern, die zum Teil schon ihrer geseg­neten Last beraubt sind, gartenarbeitendes Landvolk, ml! dE Bergen der Ernte beschäftigt, schwankende, schwerbela- dene Wagen, die die Gaben der Erde dem schützenden Dach zufÄren: jeder Fluß, jeder See umschwärmk von Badenden: wanderndes Jungvolk auf Berg und Tal, lachend und scher­end in Ferienlnfi: Das ist der August, in dem der Sommer seinen Höhepunkt erreicht. Heißen Tagen folgen bereits kühler werbende Nächte. Plötzliche Gewitter lösen den strahlenden Sonnenschein ab. Die Natur steht im Zeichen der Reife und überall müssen sich fleißige Hände regen, um die Ernte einzubringen. Und schon beginnen auch die An­zeichen des Vergehens sich zu zeigen. Ammer häufiger fährt der Kühle Abendwind über Stoppelfelder. Frühe Herbst­zeitlose drängen vorwitzig ans Licht. Leise fängt das Laub an, sich .zu verfärben und da und dort läßt sich ein müdes, gelbes Blakt vom Luftzug entführen. Leichter und freier be­ginnen die Fruchkbäume in Feld und Garten ihre Aeste zu recken, befreit von der schweren Last der gereiften, süßduf­tenden Früchte. Der Sommer beginnt Abschied zu nehmen. Auch kalendermäßig eilt das Jahr nun wieder seinem Ende zu. Als achter Monat vollendet der August das 2. Aahresdrittel. Nach weit verbreitetem norddeutschen Volksglauben ist der 1. August ein Unglückskag, da an die­sem Tag Satan aus dem Himmel gestoßen wurde, während in katholischen Gegenden der 15. August besondere Bedeu­tung hat.

Sann ein Dwnstbote zur Arbeit gezwungen werden? Vielfach wird der Inhalt eines Eesmdedienstvertragss inso­fern verkannt, als sich aus seiner besonderen Natur keines­wegs eine erhöhte Gehorsamspflicht nUt der Berechtigung des Dienstherrn ergibt, daß zu ihrer Durchführung ein Zwang ausgeübt werden kann. Bekanntlich sind die früher bestandenen Gesindeordnungcn durch den Rat der Volks- beaustragten beseitigt worden. Die Rechtsverhältnisse zwischen den häuslichen Dienstboten und der Dienstherrschaft regeln sich nach den Vorschriften des bürgerlichen Gesetzbuches über den Dienstvertrag. In diesen aber ist eine Berechtigung zur Erzwingung der Dienstleistungen nicht ausgesprochen-.

Bolksbundfreizeit in Wildberg.

Im vorigen Jahr war bei der Ortsgruppe Wildberg des Evang. Volksbundes für Württemberg eine Freizeit unterge­bracht, an welcher unter einer Leiterin noch andere sieben der Ausspannung und Erholung sehr bedürftige Frauen aus der Großstadt teilnahmen. Dieser erste Versuch rsthüben und drüben" so befriedigend ausgefallen, daß in diesem Jahr wieder eine Freizeit, diesmal die Leiterin mit t2 Frauen, stattfinden konnte, wozu in einigen Fällen auch von Nichtmitgliedern in dankenswerter Weise Zimmer oder Kosttisch zur Verfügung gestellt wurde.

Als Abschluß dieser Freizeit fand am Sonntag, 19. Juli, nachmittags im Saal des Schwarzwaldbräuhauses eine kleine Feier statt. Nach Begrüßung durch Frau Stadtpfarrer Völter, deren Bemühungen die Freizeit nächst dem Entgegenkommen der Gastgeber das Zustandekommen verdankt und dem gemein­samen Gesang von 2 Versen aus dem Lied:Geh aus mein Herz und suche Freud," wurde duftender Bohnenkaffee, reichlich Milch und Hefenkranz aufgetragen. Die Tische waren mit Blumen und Tannenzweigen hübsch geschmückt. Abwechslungs­weise folgten nun Violin- und Gesangsvorträge von Fräulein Walburg und Brunhilda Völter, jeweils unter Begleitung durch Herrn Stadtschultheiß d'Argent, allgemeiner Gesang und zwei Ansprachen.

Der Bezirksvorsitzende, Herr Inspektor Bauer, Bad Rötenbach sprach darüber, wie nötig und wichtig es sei, von Zeit zu Zeit alle Sorgen und Lasten des Alltags zu lassen und Freude zu suchen, woran wir uns freuen sollen, wie und wo mir bleibende Freude finden können. Die Leiterin der Freizeit, Frau Herzog aus Stuttgart sprach in ernster und launiger Weise über die Art, wie sie die Freizeit abhielt, über cknige Erlebnisse und dankte den Gastgebern im Namen der Teilnehmerinnen. Ein recht gut gelungener Abschluß war die von jungen Mädchen aus dem Stegreif vorgetragen Charade über das WortVolksbundfreiheit" in drei Teilen, aus deren echten Teil, das WortVolksbund" darstellend, nur die eine der harten Wirklichkeit entnommene Begebenheit mitgeteilt sei: Auf das Geschäftszimmer kommt eine Gemeindehelserin und bittet, ihr zu zwei Betten zu verhelfen, in ihrem Bezirk habe ste eine achtköpfige Familie, welche sich in zwei Betten teilen muffe. Wen treibt solche Not nicht zur Tat! (Matth. 2540.)

Mit dem gemeinsamen Singen des Verses:Der eivig reiche Gott, woll' uns in unsrem Leben" klang die nur mit eigenen Kräften" durchgeführte und in allen Teilen gelungene Feier aus. All denen, die zum Gelingen beitrugen, sei auch an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt.

Es ist sehr zu wünschen, daß auch noch andere Ortsgruppen emen Versuch mit einer Freizeit machen. Ein gewisses Bangen vor dem Unbekannten gilts zu überwinden und etivas Selbst­verleugnung zu übeii, dann aber gelingts, wenn die äußeren Bedingungen bezügl. des Raumes usw. vorhanden sind. Der beweis dafür ist erbracht, nicht nur hier, sondern auch in «elzheim, Laichingen, Ebingen u. a. O. Im letzten Jahr konnten hier zwei und diesem Jahr fünf der Teilnehmerinnen,

. ^lkhen berufliche und Fannlienverhältniffe es zuließen noch eine Woche länger bei ihren Gastgebern bleiben. Es ist so wie ^ m den Versen heißt:

Willst du glücklich sein im Leben,

Trage bei zu andrer Glück.

Denn die Freude, die wir geben,

Kehrt ins eigne Herz zurück.

Freudenstadt, 29. Juli. Gaufest des Iugendbundes.

ÄM Sonntag fand unter zahlreicher Beteiligung der Gautag

statt. Nach einem Umzug durch die Straßen Freuden- ladts erfolgte in der Turnhalle die Begrüßung. In ernsten Porten wußte der Redner nicht nur von des Herzens Sehn- IftW M sprechen, sondern dieselbe auch zu wecken. Jugend- ^aren angekommen von Schopfloch, Jgelsberg, Glatten, -wudberg, Neubulach, Tumlingen - Hörschweiler, Raitenberg, N enfllngen, Pfalzgrafenweiler, Marschalkenzimmern, Sulz OA.

.Schramberg und Stuttgart. Restesekretär Siering s >cynete m anschaulicher Weise die drei Schul- und Lehrbücher

Davids, das Buch der Natur, das Buch der Gesetze Gottes und das Buch des Gewissens. Das Hauptthema bildete die Frage: Wie wird des Herzens Sehnsucht gestillt? die Schrift­steller Schreiner-Korntal meisterhaft beantwortete. Der Wechsel­gangDer Pilger aus der Ferne" bildete den Abschluß.

Freudenstadt, 30. Juli. Jubilar. Heute feiert der älteste Mann unserer Stadt, Gipsermeister Jakob Mast (geb. 30. Juli 1835) in erfreulicher körperlicher und geistiger Rüstigkeit seinen 90. Geburtstag. Man kann ihn fast täglich noch durch die Straßen wandeln sehen, und es ist recht interessant, sich von ihm aus vergangenen Zeiten erzählen zu lassen. Jakob Mast gehörte einige Jahre dem Bürgerausschuß an. Herzlichen Glückwunsch zum Ehrentag!

Aus aller Welt

Meder erwischt. Der Kaufmann Eugen Braig aus Rm, der mit einem Genoffen in der Nacht vom 4. auf 5. JE ans dem Amtsgerichtsgefängnis Neu-Ulm ausgebrochen, :«rnn nach Verübung eines Einbruchsdieüstahls in Langen­argen ins Gerichtsgefängnis nach Tettnang eingeliefert wor­den und vor einigen Tagen wiederum ausgebrochen war, konnte in Rieden bei Bregenz von dem Viehhändlersohn Weiß auf dessen Heustock festgehalten werden. Die Gen­darmerie nahm darauf die Verhaftung vor. Der Gauner batte auch bei Weiß einen Einbruchsdiebstahl verübt, um jeine Sträflingskleider mit einem anderen Gewände umzu­tauschen, wobei er Geld und andere Wertgegenstände mit-* nahm, die ihm aber abgenommen werden konnten.

Ertrunken. Am Sonntag abend sind in Mannheim zwei Malergehilsen ertrunken. Sie hatten eine Ruderfahrt auf dem Neckar unternommen und sind beim Platzwechseln ins Wasser gefallen.

Letzte Nachrichten

Erhöhung der Deamtengehälter?

Berlin, 30. Juli. Das Berliner Tagblatt meldet, daß der Reichsregierung gestern ein Antrag von einzelnen Parteien zugegangen ist, in dem verlangt wird, den Finanz- minister zu ermächtigen, eine Erhöhung der Gehälter der Beamtenschaft vorzunehmen. Wie das Berliner Tageblatt weiter erfährt, ist für die Beamten der Gruppe I bis VI eine 12°/oige und von Gruppe VI aufwärts eine 10°/oige Erhöhung vorgesehen.

Amerikanische Kredite für die Landwirtschaft.

Berlin, 30. Juli. Wie die Morgenblätter erfahren, wird die Frage amerikanischer Kredite für die deutsche Landwirtschaft in der am 5. August stattfindenden General­versammlung der Rentenbankkreditanstalt erörteret werden. Irgendwelche Abschlüsse über amerikanische Kredite an die . deutsche Landwirtschaft können vor diesem Zeitpunkt nicht zu Stande'kommen.

NäumungsvorbereitungenI» Mühlheim .

Mühlheim, 30. Juli.WDie Räumnngsvorbereitungen sind in vollem Gange. Täglich verlassen Züge mit Kriegs­material den Bahnhof. In den letzten Tagen wurden 17 Tanks mit der Bahn abtransportiert. Die französischen Verkaufsstellen sind bereits aufgelöst worden.

Aufhebung der Patzvisa zwischen Deutschland und Oesterreich.

Berlin, 30. Juli. Gestern Nachmittag ist das Ab­kommen zwischen Deutschland und Oesterreich, betr. Aufhebung des Paßvisum^, unterzeichnet Wrdeu. Das Abkommen tritt mit dem 12. August in Kraft. Von dieser Zeit ab wird der Reiseverkehr sich so abwickeln, daß zum Ueber- schreiten der Grenze ein einfacher deutscher Jnlandspaß genügt.

Neue Erfolge Abd el Krims.

Berlin, 30. Juli. Wie dasBerliner Tagblatt" aus Madrid meldet, ist die Stadt Dkeisch mit der ganzen französischen und eingeborenen Besatzung in die Hönde der Kabylen gefallen, die alle Gebäude ver­brannten.

Noch keine Entscheidung im englischen Bergbau.

London, 30. Juli. Baldwin hat gestern den ganzen Tag mit den Grubenbesitzern und Bergarbeitern verhandelt. Am späten Abend wurde nochmals eine Konferenz einbe­rufen, die aber, da beide Teile auf ihrem Standpunkt beharrten zu keinem Ziele führten. Die Optimisten, die auf eine baldige Verständigung hofften, sehen sich schwer getäuscht. Die durch Baldwin beantragte Unterstützung der Arbeiter durch Staatsgelder stößt im englischen Kabinett auf starken Widerstand. Man glaubt allgemein, daß die Verhandlungen auf dem toten Punkt angelangt sind.

Bergarbeiterunruhen in Wales.

London, 30. Juli. In der Grafschaft Carmathensire in Wales stürmten Streikende ein Kohlenbergwerk. Poli­zeimannschaften aus der Umgebung wurden herbeigezogen, um die Ordnung wiederherzustellen.

Bor einem Eisenbahnerstreik in London.

London, 30. Juli. Da die Eisenbahner die 5°/»ige Lohnkürzungen abgelehnt haben, rechnet man allgemein mit einem Streik.

Der belgische Kammerpritstdent demissioniert.

Brüssel, 30. Juli. Der Präsident der belgischen Kammer hat seine Demission eingereicht.

« ^ »

Marschall Petain hat bereits die Rückreise nach Paris zur Berichterstattung über seine Marokko-Mission angetreten.

Eine in Paris abgehaltene Marokko-Konferenz der französisch-spanisch-englischen Sozialisten forderte die Un­abhängigkeit für das Rifgebiet.

IS Million en Kredit für den Ruhrbergbau . - "Berlin» 30. Juli. Wie dieLossische Zeitung" aus - Essen erfährt^ wird von der Golddiskont-Bank für den !-Mhrbergban ein Kredit von 15 Millionen zur Verfügung gestellt.

Ein Besuch der Entente-Kontrollkommission im Lufthafen der Bodensee-Aero-Lloyd G. m. b. H. in Lindau verlief ergebnislos.

Die Sachverständigenberatungen über die kürzlich ein­gegangene Lustfahrtnote der Entente stehen vor dem Ab­schluß.

Die englischen Oppositionsparteien haben im Unterhaus ein Mißtrauensvotum gegen die Regierung wegen ihrer verfehlten Flottenpolitik eingebracht.

Im Haushaltsausschnß des Reichstags übten die Par­teien scharfe Kritik an der Finanzpolitik der Reichspost.

Handel und Volkswirtschaft

Die Miete in Bade» ist mit Wirkung vom 1. 5»li ab auf 81 v. H. erhöht worden. Bisher 75 v. H. der Vorkrisgsmiete.

Me Airgastmiete ia Bayern wurde auf 95 v. H. der Vorkriegs- miete festgesetzt. Me starke Erhöhung dürste u. a. auf di« Absicht der Regierung zurückzuführen sein, angesichts des bevorstehende» Finanzausgleichs rechtzeitig einen Ersatz aus der Wietzinsstea« zu schaffen.

Stillegung von Kohlenzechen. 3n letzter Woche sind auf de« deutschen Kohlenzechen 2700 Mann entlassen, 12 Zechen stillgetegt und 13 eingeschränkt worden. Auch in Mitteldeutschland schreitär ,ie Belriebseinschränkungen fort.

In Berlin wurden 17 Zahlungseinstellungen angemeldek.

Stuttgarter Börse, 29- 3uv. Die Stimmung der heutigen BöS war weiterhin schwach. Auch heute war die Zahl der Küicher recht gering. DaS '-rau .-mmsnde Material fand nur bei sta­uenden Kursen Aufnahme, man bleibt auf dem Aktienmarkt z» Zen niedrigsten Kursen. Der Markt der Festverzinslich«» war i ageaen etwas fester mit Ausnahme von 5 v. H. Aeichsauleche, die 0,22 gegen 0,24 notierten. Alte Württ- Hypvtheken-Pfawd- briese 5,5 gegen 5,25.

Württ. Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank-

Märkte

Psorzheimer Schlachtvlehmarkt. Zufuhr: 29 Ochsen, 5 Kühe. ,6 Rinder, 7 Farren, 2 Kälber, 181 Schweine. Erlöse: Ochsen 1. 5760, Rinder 1. 8861, Ochsen und Rinder 2. 4651, Kühe 30 bis 36, Farren 5054, Schweine 8284 M. Marktverlauf: ruhig.

Diehpreise. Aalen: Ochsen 10001300k d. P., Stiere 210 bis 450, Farren 240250, Kühe 270540, Kalbeln und Jungvieh 150520, Kälber 65110 -4i. Riedlingen: Pferde 500 bis : 600, Fohlen 150200, Farren 420900, Ochsen 600850, Kühe --00600, Kalbeln 500700, Jungrindsr 160300 <4t je d. St. Murrhardt: Ochsen und Stiere 210662, Kühe 250570s l^albinnen und Rinder 190535. Spaichingen: halbiübr. Rindle 180250, jährige 200370, Kalbinnen 540700, Küde 350ZOO Mark.

Schweineprei?e. Aalen: Milchschweine 2538. Kirch- h e i m u. T.: Milchschweine 3045, Läufer 50140. Ried- lingen: Mutterschweine 108210, Milchschweine 3240. Tuttlingen: Milchschweine 1530 M d. St. BopfingeN: Lauser 5965, Saugschweine 2535. Murrhardt: Läufer 7080, Milchschw-öne 2540. Oborstenfeld: Milchschweine 2540. Spaichingen: Milchschweine bis 33. Tett­nang: Ferkel 2835, Läufer 4060. Waldsee: Milch­schweine 3240 Mark d. Sl.

Iruchtpreffe. Aalen: Weizen 1314, Mischling 11, Roggen 10,8011, Gerste 12,5013, Haber 1011. Heidenheim: Weizen 13, Haber 1012. Rördlingen: Weizen 1212,40, Roggen 1111,30, Gerste 10,6011, Haber 11,5012,50, Lein 15 bis 18. Geislingen: Weizen 12. Leutkirch: Weizen 13,50, Roggen 10, Gerste 1313,50, Haber 1313,50, Dinkel 9,40. Riedlingen: Weizen 11,2012,20, Gerste 1010,50, Haber 11,5011,80, Reps 1618. Urach: Weizen 11,5014, Gerste 1112,50, Roggen 911, Alber Dinkel 811, Haber 913, Misch- ting 8.70, Kernen 14 -k d. Ztr. Ebingen: Weizen 1212.30, Gerste 12, Hafer 1212.50. Ulm: Kernen 12.8013.50, Wei­zen 10.9012, Gerste 1111.50, Hafer alt 1212.30, neu 10 bis 11.40, Wicken 10, Reps 17.40 M d. Ztr.

Reutlingen, 29. Juli. Holzinarkt. Der letzte Holzmarkt war nicht besonders lebhaft. 1 Rm. Tannenholz 1415,5, buchene Schei­ter 2025, 100 buchene Wellen 4570, 100 Büschel Reisach, je nach Stärke des Holzes 3045 -4t.

Die Zuckerrübe von 1925- Nach den Untersuchungen des In­stituts für Zuckerindustrie beträgt doS Gewicht einer Zuckerrübe im ReichSdurchschnitt Heuer 137 Gr. (gegen daS Vorjahr mehr 33 Gr.), das Blättergewicht 334 Gr. (mehr 46 Gr ), die Durch- schnittSmenge des Zuckers in einer Rübe 17,6 Gr. (weniger 03). Der gegenwärtige Stand wird als sehr befriedigend bezeichnet.

Zur Heidelbeerernle. Aus dem Schwarzwald wird geschrieben: Im Schwarzwald wird den Sammlern 10 bis 15 Pfg. für das Pfund bezahlt, in den Städten kosten sie das Drei- und Vierfache. Wie ist das zu erklären?

Vesihwechsel. Das gesamte Brauereianwesen in Maulbronn ging an das bayerische Brauhaus in Pforzheim über. Als Kauf­preis werden 140 000 Mark genannt.

Steuerkalender

Schonfrist.

31. Juli: Ablauf der folgenden Fristen d«S SteuerüberleikungS- gesetzeS: Antrag auf anderweitige Festsetzung der Vorauszahlun­gen 1924 (H 5), Antrag auf Herabsetzung des Ablösungsbetrages für 1924 (tz 9 Abs. 2), Antrag auf Erstattung von Lohnab«g 19S4 E 10 Abs. 2). Erstattung von Lohnabzug 1925 (ß 24 Abs. 1, 8 Keine Schonfrist. (Siehe Seite 325.)

1. August: Fälligkeit der Julizinsen gemäß Gesetz über d«e Verlängerung der Geltungsdauer der Dritten Steuernotverord­nung (Art- Ili). (Siehe Seite 322.)

5. August: Lohnabzug für die Zeit vom 21. bis 31. Juki. Keine Schonfrist.

10. (17.) August: Amsatzsteuervoranmeldung und Amfatzsteuer- vorauszahlung der MonatSzahler für den Monat Juli. Schonfrist für Anmeldung und Zahlung bis 17- August.

10. (17) August: Einkommen- und Körperschaftsstevervoran- meldungen und Vorauszahlungen sind im Monat August nicht M leisten, da di« Vorauszahlungen und Voranmeldungen auf Ein­kommen- und Körperschaftssteuer fortan vierteljährlich erfolge» Die nächste Zahlung auf Einkommen- und Körperschaftsstelker M daher erst am 10. (17.) Oktober 1925 zu leisten.

15. (22 ) August: Zahlung der zweiten VierteljahrSrate der Ve»- mögensteuer auf Grund des letzten VermögenfteuerbescheideS. Diese Vierteijahrsrate war bereits am 15. Mai fällig, nmide dann aber auf den 15. Juli und dann nochmals auf den 15. hinausgeschoben. Schonfrist bis zum 22. August.

15. August: Lohnabzug für die Zeit vom 1. bis 1-0. AuguS- K«n« Schonfrist.

Das Wetter

Der Lusttoirbei km Norden beeinflußt die Wetterlage und lAHk auch für Freitag und Samstag wechselnd bewüikteS und auch«. teradeS, jedoch in der Hauptsache trockenes Wetter erwarten.

Gestorbene:

Dennach: August Häfele 49 I.

Schofloch: Rosine Eberhard 63 I.

Calmbach: Karl Seyfried, Metzger 80 I.

Arnbach: Marie Wolfinger, Schwester 46 I.

Calw: Anna Georgii, geb. Meßmer.