Sette 3 - Nr. 1S7
Nagslder Tagblatl »Der Sefellschaster-
Donnerstag, 9. Juli 1925
Aus Stadt und Land
Nagold, den 9. Juli 1925.
Willst Du die Weisheit dir erjagen. Lerne Wahrheit erst ertragen.
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Borspielabend. Heute abend 8Vi Uhr wird die Orchester- Vereinigung des Seminars folgende Werke zum Vortrag bringen: 1- Kleine Nachtmusik vou Mozart, 2. Symphonie in Ls-ckur von Haydn. — Die Einnahmen dienen zur Deckung des Defizits der „Judas Makkabäus"-Aufführung. S. Anzeige.
Bom Tage. Der frühe Morgen brachte uns den viel herbeigewünschten Regen, der besonders den Hackfrüchten gut getan haben wird. -
Me Zahl der ^ostscheckrkundsn betrug Ende Juni in Württemberg 33 188, aeaen Mai mehr 170. Von den Umsatz im Betrag von 396 Millionen sind 311 Millionen Mark bargeldlos beglichen worden.
Die Bevölkerungszunahme in Württemberg, dessen Einwohnerzahl seit der Zählung vom 8. Oktober 1919 von 2 518 773 auf 2 591 340 (16. Juni 1925) gestiegen ist, beträgt st2 573 oder 2,9 v. H. Gegenüber der Zäblung vom 1. Dezember 1910 mit 2 437 574 ist eine Vermehrung von 153 766 oder 6,3 v. H. eingetreten. Wesentlich höher ist die Zunahme ün Kaden, wo sich von 1910 bis 1925 die Einwohnerzahl von 2142 833 auf 2 319 581, also um 176 748 oder 8,7 v. H. gerben hat. Im ganzen Reich beträgt die Zunahme rund 4,8 Millionen oder 8,1 v. H. Aus einen Geviertkilometer entfielen !m Reich (ohne Saargebiet) 1910 122.9 Einwohner, 1919 125,9, 1925 132,9-, .die entspremenden Ziffern lauten M Württemberg 125 6, 129,1 und 132,6.
Einfache Mückensalle. Es ist bekannt, daß dis Mücken aller Art vom weißen Licht angezogen werden. Sie sammeln sich da oft in großer Zahl an, hängen sich an das Schußglas und bilden ganze Klumpen, worauf das Spiel von neuem beginnt. Stellt man unter das Licht einen mit Wasser gefüllten Eimer, fo ertrinken die abfallenden Mücken im Master. Farbiges Licht zieht die Mücken nicht an, weshalb man zum Schuß gegen sie die Zimmerlampen mit roter oder grüner Umhüllung versieht.
Emmingen, 9. Juli. Auszeichnung. Auf der deutschen Iagdausstellung im Stuttgarter Handelshof ist die Firma Martin Renz, Waldsamendarren und Forstbaumschulen in 'Emmingen mit der silbernen Medaille ausgezeichnet worden. — Die Jagdausstellung ist bis 13. Juli verlängert. Der Besuch ist besonders für Vereine und Schulen sehr zu empfehlen.
Pfrondorf, 8. Juli. Am gestrigen Dienstag wurde hier der erste Wagen Wintergerste eingeführt. Dieselbe ist qualitativ und quantitativ im allgemeinen auf hiesiger Markung besser geraten als ihre Schwesternfrucht, die Sommergerste. Die eigentliche Getreideernte wird in ca. 2 bis 3 Wochen beginnen und verspricht nach dem gegenwärtigen Stand eine gute Mittel- ernte zu werden.
Herrenberg, 8. Juli. Bezirksfest. Am Sonntag hielt der Evang. Volksbund des Bezirks in der Oberamtsstadt sein Bezirks fest. Das Fest bekam durch die Anwesenheit des Kirchenpräsidenten seine besondere Weihe. Am Vormittag fand eine Jugendfeier auf dem Marktplatz statt, bei der der Geschäftsführer des Evang. Volksbunds, Lic. Waldenmaier, über „Gesunde Jugend" sprach. Genieinfamer Gesang mit Posaunen- begleitung umrahmten die Feier. Zum Festgottesdienst nachm, in der Stiftskirche strömten von allen Seiten die Scharen herbei, aus Stadt und Land, zu Fuß, mit der Eisenbahn, mit Lastauto. Tie geräumige Kirche war bis zum letzten Plätzlein besetzt. Da der Herrenberger Kirchenchor verhindert war, wirkte an seiner Stelle der Kirchenchor Tübingen mit. Die Festpredigt hielt Stadtpfarrer Nothweiler von Sindelfingen, der das Idealbild eines lebendigen Gemeindegliedes schilderte. Darauf betrat der Kirchenpräsident D. Dr. v. Merz die Kanzel, um im Anschluß an das Wort „Der Herr ruft dich" den Ruf zum Dienst der Gemeinde wichtig zu machen. Nach dein Festgottesdienst an deni weit über 1000 Menschen teilgenommen hatten, zogen die Scharen den: nahen Schloßberg zu, wo sie von Posaunenklängen begrüßt wurden. Das trübe Wetter des Vormittags hatte sich so aufgehellt, daß der Nachmittag auf dem Schloßberg zuin rechten Fest wurde. Helferinnen des Volksbunds und Jungfrauenvereinsmitglieder bewirteten die Gäste. Die Kirchenchöre von Tübingen und Gültstein erfreuten durch ihre Lieder. Stadt- schultheiß Haußer-Herrenberg wünschte dem Evang. Volksbund eine frohe Weiterentwicklung. Lic. Waldenmaier sprach über: „Unser Dienst an der Seele unseres Volks". Pfarrverweser Eberle-Bvndorf. inachte den Zuhörern als heiligsten Dienst den Dienst an der'eigenen Seele wichtig. Mitglieder des Jungsrauenvereins Bvndors trugen ein Deklamatorium vor. Der ganze Tag stand unter dem Leitspruch, der in großen Buchstaben vom Treppenaufgang zur Kirche die Teilnehmer grüßte: „Dienet einander!" ' -
Freudenstadt, 9. Juli. Brandursache. Wie jetzt einwandfrei sestgestellt wurde ist Kurzschluß die Ursache des Brandes der Rosenbrauerei gewesen. Die Brauerei nebst Mälzerei ist vollständig medergebrannt; außerdem noch große Mengen Heu und Malz (400 Zentner wurden erst am Samstag gelagert). Der Bierbelieferungsbetrieb wird weitergeführt und die Brauerei sofort wieder aufgebaut.
Aus aller Well
Ordensverleihung. Dem Münchner Maler Professor von Habermann wurde die Friedensklasse des Ordens Pvur 1e Merite verliehen.
Todesfall. Lothar Meggendorfe r, der bekannte Gründer der „Meggendorfer Blätter" in München, ist im 78. Lebensjahr gestorben. .
Denkmalsweihe. In Berchtesgaden (Oberbayern) wurde ein Denkmal des bekannten verstorbenen Schriftstellers Ludwig Ganghofer eingeweiht, der am 6. Juli seinen 70. Geburtstag gefeiert haben würde.
Die Bayreuther Festspiele. Die Proben zu den Bayreuther Festspielen, die zwischen dem 20. Juli und 20. August stattfinden, haben unter der Leitung von Siegfried Wagner am 15. Jum begonnen. Zur Aufführung gelangen Parsioal, Meistersinger und Ring des Nibelungen. Die musikalische Leitung übernimmt Dr. Karl Muck. Das Personal ist bedeutend vermehrt, auch die äußere Aufmachung hat einschneidende Aenderungen erfahren, da der Bühnenraum und
die Werkstätten durch einen Neubau um fast 1000 Geviert- Mieter erweitert worden sind. Unter den neuen Mitwirkenden befindet lick Wolfram Humverdinck, der Sohn des verstor
benen Komponisten der'Oper „Hänsel und GreteN. Ser sin treuer Freund Richard Wagners und dessen erster musikalischer Gehilfe in Bayreuth gewesen war.
Streik der sächsischen Glasindustrie. In der sächsischen Hohlglas- und Preßglasindustrie ist ein allgemeiner Lohn- und Tarifkampf ausgebrochen. Die Arbeiter haben die Arbeitsstätten verlassen.
Die größten Städte Deutschlands. Das Deutsche Reich in seinem gegenwärtigen verminderten Umsang besitzt nach der Zählung vom 16. Juni 1925 45 Großstädte d- h. Städte mit über 1Ö0 000 Einwohnern, wozu noch im „Saargebiet", das nicht mitgezählt werden durfte, die Stadt Saarbrücken mit etwa 125 000 Personen kommt. An der Spitze steht Groß- Berlin mit 3968388 Einwohner, dann folgen Hamburg
I 059 558, Köln 690114, München 671 548, Leipzig 060140, Dresden 608 025, Breslau 538 331, Essen 462 428, Frankfurt a. M. 457 831, Düsseldorf 429 516, Hannover 414 392, Nürnberg 384 272, Stuttgarts? 199, Chemnitz 323 153, Dortmund 313 245, Magdeburg 287 932, Bremen 287 840, Duisburg 272 080, Königsberg i. Pr. 266 205, Stettin 250709, Mannheim 242 236, Kiel 209 798, Eelsenkirchen 204 178, Halle a. S. 192 497, Barmen 184 760, Altona 182 165. Kassel 167 918, Elberfeld 164 374. Augsburg 162 135, Bochum 156 363, Aachen 153 767, Karlsruhe 144 700, Braunschweig 144 677, Erfurt 133 707, Crefeld 129 674, Hamborn 126 494, Mülheim a. Ruhr 125 526, Lübeck 120218. M.-Glad- bach 114 336, Plauen i- N. 109 953. Mainz 107 532, Wiesbaden 104662, Münster!. Wests. 104581. Oberbausen 104353, Ludwigshafen 100 070. — In diesen 45 Großstädten leben insgesamt 16 373 480 Personen oder last der vierte Teil der Resthsbevölkerung. Die Großstadtbevölke-ung h"t von 1910 aut 1919 um 2,6 v. H„ von 1919 auf 1"25 »m 5 v. Kr. von 1910 auf 1925 um 7.8 v. H.. wohl hanvtsächlicb durch Zuzug, zur'vommen, mährend die Zunahme be- der gesamten Reichsbevölkerung 1910/1925 8.1 v- H. beträgt.
' Der Reiseverkehr in Berlin. Die schweizerische Gesandt- ^ schaft in Berlin hat in der letzten Woche täglich über 700 ^ Resepässe in die Schweiz beglaubigt. Vom 3. bis 8. Juli sind von den Berliner Bahnhöfen 40 000 Fernkarten zu ermäßigten Preisen ausgegebep worden. Die Gesamt,zahl der Berliner FerienreisendeiHwird Heuer auf 200 000 geschätzt. Außer der Schweiz wird namentlich Deutschösterreich, Schweden und die Ostsee bevorzuqt. Alle Sonderzüge sind überfüllt, selbst die verfügbaren Plätze in den Flugzeugen sind zum Teil auf 4 bis 6 Wochen hinaus vergeben. Im vorigen Jahr war der Verkehr weit geringer, weil noch die Verordnung bestand, daß nur ein Betrag bis zu 500 Goldmark ins^-Aus- land mitgenommen werden durfte. ^ ^
Zum Einbruch in der Peterskirche, löer römischen Polizei ist es gelungen, sämtliche acht Diebe, die den Einbruchsdiebstahl in der Schatzkammer von St. Peter verübt hatten, zu verhaften. Die geraubten Gegenstände sind wieder herbei- geschafft, allerdings sind sämtliche Edelsteine aus dem Gold Herausgebrocken, doch hofft man auch diese wieder beibringen zu können. Das wertvollste Stück ist ein goldenes Kreuz, das die Republik Columbien dem Papst Pius X. geschenkt hatte. Das Kreuz ruhte aus einem Smaragd, der zwar noch fehlt, den aber die Polizei auch wieder beizubringen hofft.
In sckstiinmer Not wurden in Hamburg der Arbeiter Ripp aus Stuttgart und seine Familie aufgefunden, als sie vollständig mittellos und elend in den Straßen umherirrten. Auf der Polizeiwache gab die Frau einem Kind das Leben, sie wurde in ein Krankenhaus verbracht. Der Mann-hat mit einem 1 ^jährigen Mädchen bei der Hamburger Familie eines Arbeiters vorläufige Unterkunft gefunden. Ripp war in der trügerischen Hoffnung, auswärts Arbeit zu finden, mit seiner Familie am 1- Mai auf die Wanderschaft gegangen und in voriger Woche in Hamburg angelangt.
Großfeuer. Die Oelfabrik und die Gewürz- und Farbholz- mühlenwerke von Dr. Grandel in Augsburg wurden großenteils durch eine Feuersbrunst zerstört. Der Schaden ist bedeutend.
Die berühmte Kelvin-Halle in Glasgow (Schottland), das riesige Ausstellungsgebäude der Stadt, fiel einem furchtbaren Brand vollständig zum Opfer. Das Feuer hat auch eine Kirche und mehrere Häüserblöcke im Arbeiterviertel in Asche gelegt. Mindestens 100 Häuser sind beschädigt. Das Feuer war durch Funken an sechs verschiedenen Stellen ausgebrochen. Der Schaden beträgt etwa eine Million Pfund Sterling.
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Letzte Nachrichten
Verhandlungen zwischen Reichskanzler und Vertretern der Regierungsparteien.
Berlin, 9. Juli. Gestern abend fanden nach der Vollsitzung des Reichstags Verhandlungen zwischen dem Reichskanzler Dr. Luther und den Vertretern der Regierungsparteien statt. Es kam dabei allgemein der Wunsch zum Ausdruck, daß eine Einigung über die Zollvorlage zwischen den Regierungsparteien endlich erreicht werden müsse, damit die Zollvorlage noch vor den Sommerferien zur Verabschiedung kommen könne.
Hauswirte und Mieter beim Reichspräsidenten.
Berlin» 9. Juli. Wie die Morgenblätter melden, empfing der Reichspräsident am Mittwoch die Vertreter des Zentralverbands der Haus- und Grundbesitzervereine und die Vertreter des Reichsbunds deutscher Mieter.
Fortsetzung der Besprechungen des Reichskanzlers und der Regierungsparteien.
Berlin» 9. Juli. Wie der „Tag" meldet, wird der Reichskanzler heute die Besprechungen mit Vertretern der Regierungsparteien fortsetzen, um ein Kompromiß in den Agrarzöllen zustande zu bringen.
Ende der Beweisaufnahme im Höfle-Ausfchuß.
Berlin, 9. Juli. Der Höfle-Ausschuß des preußischen Landtags erklärte heute am späten Abend nach einigen Fragen an den Sachverständigen Professor Dr. Lewin die Beweisaufnahme für beendet. Am Donnerstag vormittag
II Uhr werden die Plydoyers beginnen.
Unruhen in Fez.
Madrid» 9. Juli. Telegramme aus Fez melden, daß der Stamm der Branes südlich von Tarza sich Abd el
Znserite habe» beste» Erfolg.
Krim angeschloffen habe, ebenso sind nördliche Stämme, die früher franzosenfreundlich waren, zum Feind übergegangen.
Marokko und der Völkerbund.
London, 9. Juli. Chamberlain erklärte heute im Unterhaus, daß er Frankreich und Spanien vorschlage, den Rifkampf in Marokko vor den Völkerbund zu bringen. Diese Erklärung machte einen ungeheuren Eindruck.
Paris» 9. Juli. Painleve wird heute in der Kammer erneut Aufklärungen über Marokko abgeben.
Handel und Volkswirtschaft
Ausfall der Börse. Die Börsenoorstände der Berliner, Hamburger und Frankfurter Effektenbörse beschlossen, als Zeichen des Protests gegen den im Aufwermngsausschuh des Reichstags angenommenen Komproinißvorschtag, die Börse am 8. Juli zu schließen. Die Regelung der Aufwertung des Neubesitzes in Kriegsanleihe nur mit 2,5 v. H. statt der bisher erwarteten 5 v. H. hat lebhafte Erregung hervorgerusen.
Die Zahl der Arbeitslosen in England betrug am 29. Juni 4 304 300, was eine Zunahme von 4653 gegen die Vorwoche und von 294 756 gegenüber der gleichen Woche des Vorjahres bedeutet.
Stuttgarter Börse, 8. 5n!i. Die Annahme des Kompromißantrags, den Neubesitz der Reichsanieihe mit nur 2,5 v.H. statt 5 v. H. aufzuwerten, beeinflußte die Börse recht ungünstig. Die Umsätze waren sehr gering, da auswärtige Börsen als Zeichen des Protestes ihre Säle nicht geöffnet haben und daher von den größeren Schwankungswerten Kurse von auswärts nicht Vorlagen. 5m allgemeinen neigten die Kurse leicht nach unten. Der Kurs der 5 v. H. Reichsanieihe wurde mit Rücksicht aus den oben erwähnten Beschluß des Aufwertungs-Ausschusses gestrichen. Borkriegspfandbriefe unverändert.
Württ. Bereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.
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Berks Rog W-cz?
12.80,
Allgjs sind -Berg bis
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8. Jrlc.» Weizen nsisrk. 26.30—26..
RoMenmeH 31 .50, Raps 340—355.
^und Käsebörse, Kempten, 8. Juli. Die Pkeise »fspkeise M>*Etation desUBörsengebietes ohne ^ Güte 1.55
Weichkäse rrut 20 v. H. Fstt- 68—75 ^j. Nachfrage im Erzeugern äs^^W » H. LMMalt s^O schöne Ware/gub
Berliner Altmetalle, 8. Juli? ElMTvlnMtzEe Tiegel unoerzinkt Schwerkupfsr 10^115 Asavdclsübli^Rotguh 98, -t^s103; handelsübl. Rotgußspüne 82, Ri; rein neu Messingabsälls 90, ^»5; Schwermeising bandelsübl. 78, 82; handelsüblich Messin schraubenspäne 76, 80; altes Weißblei 54. 57; Altzinn Hand üblich 48, 50; AluminiumblechabfäUe 195, 215.
Märkte
Pforzheim, 7. 5uli. Schlachtviehmarkt. Austrieb: 46 Ochsen, 7 Kühe, 22 Rinder, 14 Farren, 3 Kälber, 4^vchafe, 246 Schweine. Preise: Ochsen l. 58—61, Rinder I. 60—83, Ochsen und Rinder II. 48—52, Kühe 30—36, Farren 51—56, Schweine 80 bis 83 Mk- pro Zentner. Marktverlaus: langsam.
Biehpreise. Gmünd: Farren 255—585, Ochsen 550—600, Stiere 210-555, Kühe 250—570, Rinder 160-480 ORK. — K > r ch- heim u. T.: Farren 350—1350, Ochsen und Sliere 450—900, Küb- 280—1050, Kaltkinnen 480—1000, Schmalvieh 120—450 Mk.
— Ragold: Ochsen SM—825, Stiere 360—470, Kühe 290 bis 4M. Rinder und trächtige Kalbinnen 315—700, Schmalvieh 125 bis 310 Mk- —Pforzheim: Ochsen 600, Kühe 360—600, Kal- binnen 460—320, Rinder 190—500 Mk. je das Stück.
S - Weinepreise. Aalen: Milchschweine 30—40. — Gmünd: Sa hwcine 30—48. — Hechingen: Milchschweine 25—44-
— . udwigsburg: Läufer 48—75, Milchschweine 30—44. — R - olö : Michschweine 28—43, Läufer 49—60. — Ober st en- seid: Michschweine 25—38. — Oehringen: Milchschweine 30—40, Läufer 55—85. — Ochsenhausen: Milchschweine 33 bis 40. — R i e d l i n g e n: Milchschweine 33—40, Mutterschwein« 180—200, Läufer 50-70 d- St.
Dforzheim, 7. Juli. Pferdemarkt. Zufuhr: 189 Pferde, dar-.-ater 3 Fohlen. Die Preise waren folgende: 200—700 Mk. für leichte, 800—1200 Mk. für mittlere und 1400—2500 Mk. für schwere Pferde.
Aalen, 7. 3uli. Schafmarkt. Zufuhr: 68 Göllschafe, 8 Hamme 34 Jährlinge, 8 Brackschafe. Verkauft wurden N Göltscbate zv- Breis von 60—78 d. P.
Familiennachrichten der Stadlgemeiude Nagold vom Monat Juni 1925.
Geburtssälle: 5. Friedrich Hafner, Gipser, hier, 1 S.
u. 1 T. 6. Ulrich Emil, Professor, hier, I S. 13. Schneider Heinrich, Säger, hier, 1 S. 13. Escher Julius, Reisender, I T. i 7. Hirneisen Wilhelm, Schreiner, hier, l. S. 25. Baur Karl, Elektromonteur, hier 1 T.
An geordnete Aufgebote: 10. Lehre Friedrich, led. Kaufmann hier, und Gräther Emma, led. Haustochter, hier.
Eheschließungen: 26. Schäfer Paul, led. Schreinermeister v. Tübingen mit Julie Zaiser, led. Haustochter v. hier. Sterbefälle: 6. Ottmar Eugen, Metzgermeisters Sohn
v. Ebhausen, 5 I. a. 26. Hafner Wilhelmine, led. Spitalitin, hier, 77 I. alt. 27. Barth Emilie, Forstmeisters Ehefrau, hier, 30 I. alt. 29. Renke Elisabete, Oberpostschafsners Ehefrau, hier, 59 I. alt. 27. Schwarz Gustavs Stationsmeister v. Rohrdorf, 30 I. alt, (im Krankenhaus gestorben).
Mchertisch.
Auf alle in dieser Spalte angezeigten Bücher und Zeitschriften nimmt die Buchhandlung vonG.W.Zars er, Nagold,Bestellungen entgegen.
„Lacht Euch Laune". 1000 Witze von Ernst Warlitz, 290 Seiten, Titelbild von Koch—Gotha, Preis gebunden 3.30. Mar Heffes Verlag, Berlin W. 15.
Das Buch enthält 1000 sprühende Witze und Anekdoten von solch bezwingender Fröhlichkeit, daß sich seinein Einfluß niemand, aber auch niemand entziehen kann. Der Autor hat es, wie er angibt, auf zwanzigjährigen Berufsreisen an Stammtischen, im Eisenbahnabteil, auf Wandertouren, an Bord des Schiffes, sin Kaffeehaus, auf Festlichkeiten, in den Garderoben der Kabaretts usiv. erlauscht und zusammengetragen. Der Inhalt, der das ganze Gebiet menschlicher Schwächen und Torheiten umfaßt, ist tatsächlich für Gesunde zum kranklachen, für Kranke zum gesundlachen. Wer sich immer und immer wieder Stunden herzerquickender Fröhlichkeit verschaffen will, wer eine ganze Gesellschaft in kürzester Zeit unfehlbar zum Lachen, Schreien und Quietschen bringen will, der greife nach diesem lustigsten aller Bücher, dessen Inhalt der Meister Koch—Gotha auf dem Titelblatt mit dem vor Lustigkeit sich windenden Männchen schlagend wiedergegeben hat. M—R.
Das Wetter
Bon Westen dringen Störungen vor, die für Freitag und Samstag Fortsetzung des zeitweilig bedeckten aber nur strichweise regnerischen Wetters erwarten lassen-