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Dienstag, 30 . Iui LSW

Eine Niederlage des Kartells der Linken Paris. 29. Juni. Im Depe tement der oberen Alpen Hai gestern eine Nachwahl für den zum Senator gewählter sozialistisch-republikanischen Abg. Eornaud stattgefunden. E- wurde der Kandidat der republikanischen Union mit 10 089 Stimmen gewählt. Der Kandidat des Kartells der Linken er­hielt nur 9914 Stimmen. Die letzten Vorgänge in der Kam­mer dürften ihren Anteil an diesem Mißerfolg gehabt haben und man wind jetzt den Versuch machen, den Linksblock, der sich bei den letzten Abstimmungen gespalten hatte, wiederum 'ammertzufchliehen. Es wird jedoch nicht beacht sein, eine M schlagen.

Rckcktvitt der portugiesische« Regierung

Av Juni. Die Regierung ist zurückgctrsto«. Antrag der Demokratischen Partei, der der Regierung a« Stelle der verlangten sechs nur ein Budgetzwötstel zu- VMigtz und der mik ZV gegen ^ Stimmen angenommen «m» . Hut de« Rllcklritt veranlaßt:

ÄE BorstSße der Ma-okkouer Pmchtz 2Si Z»«i. Wka aus Fez beröchksk wird, Hube« die Hlfk-utv auf8 neue BvrDHe Mgo» oerschiedene Posten 30 Momebsr «ördüch von Taza mckernommen, während andere EtreikkrSßße heftige MiemwngÄtämpfe an ander«! Stellen her Front auHWrtzM. Trotz der wiederholten Versuche hrcke« die Msteute noch keff« ovuMchen Fortschritte M verJchch»««

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Die Lage in Shanghai. Tientsin. Tsingtau, Tschifu und Wttlng ist ruhig.

Deutscher Reichstag

In der Samstagssitzung begann die Beratung des Haus- holtplans des Reichsfinanzministeriums. Abg. Egenstedt (Soz.) begründet einen soz. Antrag auf Aenderung des Branntweinmonopolgesetzes, durch die der Monopoloerwal- tung ein rein kaufmännisches Arbeiten ermöglicht werden soll. Auch soll die Regierung ersucht werden, auf die benzin- und benzolverbrauchenden Behörden einzuwirken, mit der Monopolverwaltung Versuche anzustellen, an Stelle dieser Stoffe Spiritus zu verwenden. Abg. Oberfahren (Du.) billigt namens seiner Fraktion die vorsichtige Finanzpolitik des gegenwärtigen Finanzministeriums und betont, die kol- losale Krise des sozialisierten Branntweingewerbes könne nur dadurch gelöst werden, daß man zu den vor der So­zialisierung bestandenen Verhältnissen zurückkehre. Abg. Dr. Grämer (DVP.) meint, daß die Schwarzbrennerei heute nicht größer sei als früher und daß die anderen Reichs-- betriebe dasselbe schlechte Zeugnis verdient hätten wie die Monopolverwaltung. Die Reform der Beamtenbesoldung könne nicht gelöst werden, bevor ein Ueberblick über die Finanzverhältnisse des Reicks vorhanden sei. Abg. Dr. Schreiber (Z.) billig! gleichfalls die Tätigkeit des Reichs­finanzministers und erklärt zum Schluß, die Finanzgebarung des Reichs dürfe nicht in kleinliche Aufsichtstätigkeit bei den Ländern ausarten, weil dadurch der Unitarismus des Reichs schwer gefährdet werde. Eine namentliche Abstimmung über einen Vertagungsantrag wegen mangelnder Besetzung des Hauses ergibt die Beschlußunfähigkeit. Darauf wird die Weiterberatung des Haushaltplans aus Donnerstag, nach- Mittaqs 2.30 Uhr, vertagt.

Württemberg

Sku^ark. 29. Juni. Für die Kriegsbeschädig bem. Arrf Veranlassung dos-'WSrkk. Fronllrämpferbundes ver- ßwmmekte» sich gestern nochrmSag ans dem Schkoßplatz übel WO Kriegsbeschädigte, um in IW Personenautos und 30 Last­kraftwagen eine schöne Fahrt über die Svlitnderennstreän nach der Solikude zu machen. Auf der Softkude erhielten di« Kriegsbeschädigten freie Beköstigung. Dort wurden sie vor dem Präsidenten des Frontkämpferbundes, Oberst Frecher, vo« Gemmingen, begrüßt, während die Grüße des Staats­präsidenten Oberregierungsrat Kösttin überbrachke. Abende ««rde nach Abfingen des Dentschlandlledes die Rücksahrl ««getreten.

Lohnstreitigkeiten in der Landwirtschaft. Der Schlich turigsousschuß Stuttgart hat am 10. Juni in der Gesamt- tohnstrestigkeit der württ. Landwirtschaft eine« Schiedsspruch gefällt, der eine lOproz. Erhöhung der bestehenden Löhne ab 8 . Jrrni vvrsah. Dieser Schiedsspruch wurde vom Arbeit­geberverband, dem Landw. Hanptverband, abgelehnt. Die Arbeiterverbände habe» Verbindlichkeitserklärung beim Württ. Arbeitsminiftermm beantragt. Trotzdem der Schlich­ter bei den nochmaligen Verhandlungen dem Landw. Haupt­verband empfahl, den Schiedsspruch anzunehmen, hat er selbst keine Verbindlichkeitserklärung ausgesprochen. Da nach dem Berichte des württ. Landesamtes für Arbeitsvermitt­lung der Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitskräfte« z« ernsten Besorgnissen Veranlassung gibt, dürfte durch diese ungelöste Lohnfrage eine noch weitere Abwanderung land­wirtschaftlicher Arbeiter nicht aufzuhalten sein. Ob die ge­plante Abfickt des württ. Arbeits- und Ernäbrunasmini-

Ragolder Tagblatt »Der Gesellschafter*

steriums, über die Getreideernte Reichswehrfokdäten. ^Sckutz- polizei. Studenten und Primaner m der Landwirtschaft her­anzuziehen, eine Lösung der brennenden Frage der zuneh­menden Landarbeiternot und eine Befriedigung der An­sprüche der Landwirtschaft bringen wird, ist abzuwarten.

Betrügerischer SprachheMehrer. Karl Zaiser. der sich als Sprachheillehrer ausgegeben »nd damit allerlei Betrügereien begangen hatte, indem er den Kranken, stakt sie zu heilen, lediglich eine Anzahlung abnahm, wurde vom großen Schöf­fengericht zu 2 Zähren Gefängnis abzüglich 4 Monate Itnter- ivchnngshafk verurteilt.

Bekriebssnfolll auf dem Stuttgarter Haupkbcchrchof. Am

Sonntag, nachts 10 Uhr, ereignete sich auf dem Stuttgarter Hauptbahnhvs ein Unfall, der glücklicherweise noch gut ab­gelaufen fft. Bei der Bereitstellung des Perfonenzuges 882 wurde der Zug infolge Beschädigung einer Weiche aus ein­besetztes Hallengleis abgelenkt. Der Fehler wurde sofort bemerkt, das Haltesignal aber vom Lokomotivführer zu spät beachtet, so daß der Personenzug auf den in der Halle bereit­stehenden Personenzug 753 auffuhr. Durch den heftigen An­prall wurde der Packwagen und der anschließende Wagen 2 . Klaffe des Personenzuges 882 schwer beschädigt und aus dem Gleis geworfen. Auch die. Maschine des Zuges 753 erlitt leichte Bschädigungen. Personen kamen nicht zu Scha­de«. Durch den Unfall erhielten die Züge 882 und 460 nach Richtung Zuffenhausen größere Verspätungen. Um 12 Uhr nachts war der gesperrte Teil wieder betriebsfähig.

Aus dem Lande

Ergenzingen. 29. Juni. Betriebsunfall. Am Sams­tag abend entgleisten auf dem hiesigen Bahnhof infolge fal- j«Mr Weichenstellung drei Wagen eines Güterzugs. Personen kamen nicht zu Schaden. Der Abendzug nach Stuttgart und der Mailänder Schnellzug erlitten einstündige Verspätungen.

Löckingen bei Heilbronn, 29. Juni. Todin denVer- ga n. Der Schneidergehilfe Ernst Hoffmann von hier ist, wie ans Oberstdorf berichtet wird, am Märzle tödlich abgestürst. Die Leiche wurde bereits durch Rettungsmannschaften ge­borgen.

Schnaitheim a. Br., 29. Juni. Entwässerung. Die Brenztalentwässerung zwischen hier und Heidenheim ist bei­nahe vollendet und demnächst wird der Umbruch des Wiesen- geländes vor sich gehen. Hiezu hat die Zentralstelle für die Landwirtschaft einen Bodenfräser und die Firma Siemens- Schuckert-Berlin einen Zweischarmotorpflug zur Verfügung gestellt.

Geislingen, 29. Juni. Tödlich abgestürzt. Der 24 I. a. Kaufmann Schwarz, ein geübter Alpinist, kletterte am Sonntag auf die Löwin bei der Pumpstation. Als er fast den Gipfel erklommen hatte, löste sich ein Stein des Felsens und der Bergsteiger stürzte in die Tiefe. Er war sofort tot. An derselben Stelle verunglückte vorigen Sommer ein junger Mann aus Stuttgart tödlich.

Mm, 29. Juni. Tödlicher Sturz aus dem Fen- ste r. Der 80jährige Feldschutzwächter Holz ist vom 3. Stock eines Hauses in der Faulhaberstraße aus dem Fenster ge- stürzt und war sofort tot. Holz litt an Asthma und rang nach Lust: dabei lehnte er sich anscheinend zu weit vor und fiel heraus. Gestern fand hier unter dem Vorsitz des Land- , tagsabgeordneten Hartmann der Landesverbandstag der Deutschen Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen statt. Es wurde eine Entschließung angenommen, in der gefordert wird, daß endlich die deutsche Reichsregierung ihr Versprechen wahr macht: des VatKlandes Dank ist euch ge­wiß. Auf der Landesversammlung teilte Oberregierungsrat Dr. Haußmann als Leiter der Hauptfürsorgestelle mit, daß

es gelungen M, für Darlehen a« Kriegsbeschädigte de« Be­tt«» van 390 9SS bau» Reich durchzusetzen. Nach de« ' DHHäftsbericht ««faßt der Landesverband in 95 Ortsgrup­pe« 9000 Mitglieder. Die Zahl der Rentenempfänger dr Mirttemberg beträgt 93 000, der Beschädigten 29 OW, der Witwen 12 800, der Eltern 0000. 50 000 erhalten Znfatz' rente. Außerdem erhalten 31 000 -A elternlose Waise«. Me ZHatzrenten belaufen sich in Württemberg auf 8,6 MM«««.

Tübinger». 29. Juni. Klinikerumzug. Dre machung des diesjährigen Klinikerumzugs war wohl gelun­gen. Voraus zog der schwarze Tod zu Roß, hinter ihm zwei Sensenmänner zu Pferd, dann folgten die Vertreter der ei«- zsinen Kliniken, mit verschiedenartigen Mordroerkzeuge« bewaffnet, An dem Zug nahmen auch Züricher Studenten und Studentinnen teil, die zu Besuch in Tübingen weiüe«. Des Lachens der Zuschauer war kein Ende.

Hemigkofen OA. Tettnang, 29. Juni. Brand. Mor­gens gegen 3 Uhr brach in der Scheune des Landwirts Franz Fromlet Feuer aus. Das Gebäude ist niedergebrannt,- zwei Schweine sind dabei umgekommen, lieber dis Entstehungs- ursache ist nichts bekannt.

Kreßbronn OA. Tettnang, 29. Juni. Schiffstaufe. Hier fand die Taufe des von der Stadt Konstanz in Auftrag gegebenen Motorschiffs statt. Das Schiff, das für 120 Per­sonen Sitzplätze bietet, soll dem Verkehr auf dem Untersee und Rhein dienen. Es erhielt den NamenKonstanz".

Buchau, 29. Juni. Brand. In dem von Friedrich Denzel bewohnten einstöckigen Wohnhaus in der Jnsekstraße brach nachts ein Brand aus, der in kurzer Zeit das ganze Gebäude in Asche legte. Die Entstehungsursache ist u»be- kannt.

Berg OA. Ravensburg, 29. Juni. Wildes Vieh. Tin bei Gutsbesitzer Köberle in Großbaumgarten bedienstetsr Schweizer wurde von einem Stück Vieh aus der Weide an­gefallen und tödlich verletzt.

Schwenningen, 29. Zum. Ein Auko vom Zug er­faßt. Der Personenkraftwagen des hiesigen Fshrradhänd- lers Franz Hauns wollke in Bad Dürrheim den nicht mit Schranken versehenen Bahnübergang in der Schulstraße kreuzen, als er von einem eben einfahrenden Zug erfaßt und zur Seite geschleudert wurde. Die Karosserie wurde zer­trümmert. Hauns, der das Auto selbst lenkte, erlitt Schnitk- verlehungen am rechten Arm und im Gesicht.

Volkszälstungsergebnifse. Aalen: 12210 (1919: 11982). Alten steig: 2606 (2507). Blaubeure^: 3628 (3425). Laussen a. N.: ^93 (4527). Heiden­heim: 19 408 (17 777). Maulbronn: 1434 (1341). Mergentheim: 5449 (4747). Neuenbürg: 2920 (2690). Nürtingen: 8839. Oehringen: 4328. Rottweil: 10 650 (10 448). Schwaigern: 2305 (2246). Sindelfinge«: 5404 (5058). Ulm: 56816 (59 040). Zuffenhausen: 15 476 Einwohner.

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Aus Stadt und Lautz

Nagold, den 29. Juni 1935 .

Peter- und Paulswanderung der Mädchenwanderar»««.

der Realschule Nagold. ^

Ein Dutzend wars gerade, lauter junge, unternehmungs­lustige Mädels, die sich trotz Regendräuen auf 2 H» Tage mit ihren Führern in den Schwarzwald wagten. Am Samstiw nachmittag ging der Anmarschweg von Talhausen im Neckartel durch das Glasbachtal, schon ein echtes Stück Schwarzwald nach Königsfeld. Am Sonntag in aller Frühe über die weite Hochfläche zu der vielgegliederten großen Wasserscheide der Triberger Gegend. Landsleute, die Betzinger in Tracht, geleite­ten uns init Musik durch Triberg. Die Wasserfälle, natürlich der Glanzpunkt, verlockten die Nagolder Mädel, wie früher mal die Buben, zu den kühnsten Klettereien, bis eine ein unsreiwilljaes Bad nahm. Zurück nach Königsfeld benützten wir die berühmte Schwarzwaldbahn mit ihrem ewigen Wechsel von Tunnels und reizenden Ausblicken. Der Heimweg am Montag ging durchs Bernecktal nach Schramberg und. endigte mit einer Umgehuna der Junghanswerke.

In Königsfeld genossen wir zwei Nächte die Gastfreund­schaft der Brüdergemeine, die eine Musterjugendherberge ein­gerichtet hat, wie sie schöner nicht gedacht werden kann: (^ wäre mühsam anzuführen, was alles da ist, leichter ist's m sagen, was fehlt, 's ist eigentlich nichts. Das Beste ist das freundliche Gesicht und das nie versagende Entgegenkommen des Herbergsvaters samt Mutter. Es ist der Gemeindevorsteher selbst mit seiner Frau. Und auch ivo die Herberge liegt, soll Nagolder Allzubedenklichen zum Vorbild nicht verschwiegen bleiben, sie liegt im Erdgeschoß des Kirchengebäudes. Trüber wird jeden Abend Andacht gehalten und die Gemeindeglieder freuen sich, wenn sie in» Vorbeigehen einen Blick zu den fröh­lichen Benutzern ihrer Herberge hineinwerfen können. Jhrx Herberge, denn fast jeder hat was dran getan oder dazu gestiftet, ein leuchtendes Vorbild des Gemeinsinns, lind in manchem jungen Herzen, das ihre Gastfreundschaft genießt, wird die Brüdergemeine ein Plätzlein erobern. Auch wir danken ihr von Herzen.

Eine Erhebung über die Stellenlosigkeit unter den An­gestellten wird aus Anregung des Reichstages von der Reichsarbeitsverwaltung im Auftrag des Reichsarbeitsmini­sters am 16. Juli durchgeführt. Angehörige der Angestell­tenberufe, die am Stichtage der Erhebung arbeitslos sind, sollen einen Fragebogen ausfüllen. Die Fragebogen sind bei den öffentlichen Arbeitsnachweisen zu erhalten: Mit­glieder der Angestelltenverbände erhalten sie durch ihren Verband. Auf dem gleichen Weg werden die ausgesüllten Vordrucke eingesammelt.

Jagdbezirke. Nach dem Jagdgesetz ist die Ausübung der , Jagd durch den Grundstückseigentümer selbst nur zulässig aus einem zusammenhängenden Grundbesitz von mehr als Morgen, wobei jedoch Wege, Flüsse, Bäche und Markungs­grenzen als den Zusammenhang nicht unterbrechend ange­sehen werden sollen. Wird ein Weg aufgehoben, was bei öffentlichen Feldwegen bei angenommener Entbehrlichkeit durch den Gemeinderat geschehen kann, und liegt der Grund und Boden des Wegs im Eigentum eines anderen als dem, der das Eigenjagdrecht beansprucht, so unterbricht der Grund- stücksteil, der zuvor den Weg gebildet hat, den Zusammen­hang.

Einmachgläser vor dem Zerspringen Zuschüßen. feuchtet ein Tuch mit kaltem Wasser an, legt es auf den TU, " stellt das Einmachglas darauf, schlägt das Tuch unten etwas herum und man kann nun getrost kochendes Obst hinem- gießen, ohne befürchten zu müssen, das Glas einzubüßen.

Der Juli. Mit dem Eintritt des Juli, des 7. Monats des Jahrs, findet die erste Jahreshälfte ihren Abschluß. Jas Jahr bewegt sich damit wieder auf dem absteigenden Ast Im alten Rom nahm der Juli nach damaliger Zeitrechnung, die den März als ersten Monat zählte, die 5. Stelle ein. 2er Juli war derQuintilis". Seit 14 n. Ehr. wird der Monat nach Julius Cäsar, dessen Geburtstag in den Quintilus fick Julius oder Juli genannt. Nach einem anderen Bericht steht der Juli wie das Julfest der nordischen Völker mit der Son­nenwende im Zusammenhang. Die germanischen Sprach« sprechen von chm als dem Heumonat (Heuet), weil in dieser Zeit gewöhnlich überall die Heuernte zu Ende geht. Mit Beziehung auf den Beginn der Ernte überhaupt und unter dem Eindruck der abgeernteten Felder wird er auch Äs Ernte- oder Brachmonat bezeichnet. Unter seinen 31 Tagen führt der Juli als Lostage den Maria-Heimsuchungs- am 2., den Sieben-Brüdertag am 10., den St. Margaretentag am 13. und den St. Iakobstag am 25. Julisonne um Juliregen bringen die Ernte zur Reife. Die Julisonne wird zwar in diesem Jahr kaum heißer brennen können als die Junisonne, aber dies genügt vollauf, um den Landleuten die schwere Feld- und Erntearbeit viel Schweiß kosten M lassen. Aus den steinernen Gefängnissen der Städte, beson­ders der Großstädte, fliehen die Menschen ins Gebirge, Höhenkurorte, Bäder und Erholungsheime, um der drucken­den Hitze zu entgehen. Auch all diesen Stätten der ErholuW läßt so der Juli, der mit dem August die Hauptferienzen bildet, ihre Ernte reffen. Zauberhaft schön sind die Mor­gen und Abende in der Raff«:, besonders aber die Jutßo»- mernächte. Aus den gelben Kornfeldern leuchtet brermt» rot der Mohn; der Dust der Kastanien- und Lindenblüte ginnt zu verwehe», und auch das liebknhe HockE«4* schickt sich zum Sterben a», während auf de« kühle» BeHt> höhen die Distel ihre eigenartige Schönheit entfaltet.

Vorsichtsmaßregeln beim Gebrauch von arsenhalkigeo PflanzenfchÄdlingsbekäinpfungsnnktek». Zur Verhütung»" llnglücksfällen bei der Verwendung arsenhaltiger Mw« (Uraniagrün, urbansgrün, Silesiagrün, zabulon, uospraM Dr. Stunsches Wurmpulver u. a.) zur Bekämpfung von Ovll- baum- und Rebenschädlingen ist mit Rücksicht auf die GiM keit dieser Mittel folgendes zu beachten: 1. Das Gift mu» von dem Verbraucher in einem gut verschlossenen GeM- mrsbewahrt werden, daß es Unbefugten nicht Zugänglich Im Aufbewahrungsraum, der unter Verschluß genau werden sollte, dürfen weder zum Genuß oder zur Bereim > von Speisen bestimmte Gegenstände, noch Kleidungsiru und Betten aufbewahrt werden. 2. Mit der BerwenSu s arsenhaltiger Mittel dürfen nur zuverlässige Personen (k Kinder) betraut werden. Das Berühren der Mittel uut Händen ist z« vermeiden: sie dürfen beim Aussüllen w verschüttet noch zerstäubt werden. 3. Beim Zerstäuben die Pflanzen hat sich der Arbeiter davor z« hüten, ba» von der Flüssigkeit oder dem Staub getroffen wird. Nvis fft das Tragen einer Schutzmaske oder eines gutgs Staubtuchs vor Mund und Rase. Die Berührung Speisen oder des Gesichts mit ungereinigten Händen n Gefahr verkmlvst. 4. Mit arienhaktiaen Mitteln dnrte

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