Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter-
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Nr. 145
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Nagold, den 25
Juni
1925.
Nichts vom Vergänglichen Wie's auch geschah.
Uns zu verewigen Sind wir ja da!
Goethe.
Ergebnis der Volkszählung vom 16. 3uni in hiesiger Stadt. Nach dem vorläufigen Zählungsergcbnis beläuft sich
äahl der am Stichtag hier anwesenden Personen auf ° " 4141,
MN 1975 männlich und 2166 weiblich. Gegenüber der letz- ,„Zahlung am 8. Oktober 1919 läßt sich ein Zuwachs von ^ Personen feststellen.
Dorspielabend. Heute abend Lieder mit Begleitung von flöte und Violinen. Reigen. Wenn es nicht regnet. Abgang M Seminar 7.55, Beginn auf dem Schloßberg etwa 8.20. Uj Regemvetter -Aufführung im Festsaal, bei zweifelhafter Gitterung im Garten.
Flugverkehr Böblingen-Freudenstadt. Wie wir erfahren, beabsichtigt die Daimler Motorengesellschaft, gestützt auf ihre außerordentlichen Erfolge mit den Mercedes-Daimler- Leichtflugzeugen im deutschen Nundflug, noch im Laufe des Sommers einen Fluguahverkehr zwischen Böblingen und Freudenstad! einzurichten. Die Linie ist als Zubringerlinie an die großen internationalen Flugverbindungen gedacht. — Wir begrüßen den Plan, der von der unermüdlichen Tatkraft unserer heimischen Industrie neues Zeugnis ablegt, aufs wärmste. Er h't der Anfang einer Entwicklung des lokalen Flugverkehrs für Württemberg, der die notwendige Ergänzung für das deutsche Lufwertehrsnetz darstellt, und der in Bezug aus Betriebssicherheit und Pünktlichkeit dank der Leistungsfähigkeit unserer heimischen Motorenindustrie sicher nicht hinter den bisherigen Erfolgen Zurückbleiben wird.
Ein Unikum auf der Landwirtschaftlichen Ausstellung.
Äu? der 61. Wanderausstellung der D. L. G. in Stuttgart- Laimstatt war ein vielbeachtetes Unikum zu sehen: unter den -Ostfriesischeu Schwarzschecken stand eine Kuh, die täglich rund 5 0 Liter M i l ch g i b t. Das Euter dieser .Kuh ist so groß, daß das Melken von beiden Seiten je gesondert vor- qenommm werden muß. Den zugestandenen Lcistnngspreis hat dieses Tier durchaus verdient.
Die Einreise in das Saargebiet. Die Regierungskvm- Mion des Saargebiets hat eine Verordnung über die Regelung des Verkehrs im Saargebict mit sofortiger Wirkung in Kraft gesetzt. Darnach bedarf es in Zukunft zur Einreise in das Saargebiet keiner besonderen Genehmigung mehr. Die Reisenden "müssen sich lediglich durch einen Paß oder einen Personalausweis ausweisen können und sind ferner verpflichtet, sich innerhalb dreier Tage nach Ankunft im Saargebiet bei der zuständigen Polizeibehörde anzumelden. Die Amneldebescheini- gung berechtigt zu einem Aufenthalt bis zu zivei Wochen. Hei längerem'Verweilen muß bei der Regierungskommission eine besondere Aufenthaltserlaubnis nachgesucht werden.
Unterrichkskurse für Obst- und (Aemüieverwrrkr'n". Die Württ. Landwirtschaftskammer hält für Frauen und.Mädchen ««Wehende viertägige Obst- und Gemüseverwertungskurse «i>. In der Hoh-snloheschen Fraueuschute in Kupier,zell vom 21.—24. Juli, vom 11.—14. August, vom 25.—28. August mb vom 15.—18. September; in der Weinbanschule in Teinsberg vom 21.—24. Juli, vom 18.—21. August und vom S—11. September. In dielen Kursen werden all" wichtigen Verfahren zur Haltbarmachung von Obst und Gemüse besprochen und praktisch vorgefübrt. D''° Teilnehmerinnen müssen das 18. Lebensmhr zvrücka°teat lm'-mn. GA'-cbe um Zulassung sind an die Landwirtschaft-Kammer zu richten.
Der württ. Arbeitsmarkt. Die stetige Besserung der Ar- l'eitsmarkttags, die Württemberg besonders seit Beginn dieses Jahrs aufznweisen hat, zeigt auch die Tatsache, daß die Zahl der Stellen, die durch die württ. Arbeitsämter besetzt werden konnten, sich in den letzten Monaten von Monat zu Monat se um rund 1000 — bis auf 22 000 im Mai — die höchste bisher erreichte Zahl — vermehrte. Die Zahl der unterstützten Erwerbslosen, die am 1. Juni etwa 500 — gegenüber 14 000 in Baden! betrug, ist auf 400 am 15. Juni zurückgegangen. Nicht gut beschäftigt sind nur Teile der Ebelmetallindustrie und die Schuhfabriken, die schweres Schuhwerk Herstellen.
Mahnung an die Gemeinden zu Sparsamkeit. Das Mi- msterium des Innern und der Finanzen erläßt an dis Gemeinden und Amtskörperschaften einen Erlaß über Haushaltpläne und Umlägebeschlüsse für das Rechnungsjahr N25, in dem den Gemeinden und Amtskörperschaften weitestgehende Sparsamkeit angesichts der wirtschaftlichen Lage, Mr Pflicht gemacht wird. Insbesondere sollen Pläne, deren Ausführung auch noch so wünschenswert für die einzelnen Gemeinden erscheinen, wenn nicht größte Notwendigkeit besteht, bis zur Wiederkehr besserer Verhältnisse zurückgestellt «erden. Die Gemeindebehörden werden im Bewußtsein Hrer großen Verantwortung den vorstehenden Darlegungen ^"d Hinweisen bei der Genehmigung der ihnen vorgelegten umlägebeschlüsse durch genaueste Prüfung der Haushalt- Plane Rechnung tragen. Bei deren Vorlage sind die Haus- hasipläne von 1914 und 1924 anzuschließen.
, Der württ. Braunviehzuchkverband. der anläßlich der
^Wanderausstellung 47 Tiere ausstellte, hat glänzend ab- Achnitten mir 43 ersten und zweiten Preisen und zwar V'^erpreisen, z. B. dem Max Eythpreis, der größten Aus- Mchnung, ersten Genossimschaftspreisen usw. Den Rekord ? der Braunviehzucht hat diesmal das württ. Oberland «^ sämtliche bayerische Braunviehzuchtverbände glänzend rWagen. In der Abteilung Fleckvieh hat Oberbaden den Stand behauptet.
Herrenberg, 25. Juni. Sonnwendfeier. Am letzten Samstag hielt die hiesige Ortsgruppe von Jungdeutschland unter Teilnahme der Reutlinger Ortsgruppe eine Sonnwendfeier, bei der Gedichtvorträge, Reigen der Jungmädchen, Mte Märsche die Umrahmung der Feier bildeten. In seiner Weiherede forderte Präzeptor Müller zur Unterordnung und Pflichterfüllung nnd zu aufrichtigem Kampfe gegen Lüge und Verleumdung auf. Als das Höhenfeuer verglommen war, zog me Jungschar im Fackelzug auf den Marktplatz, wo nach Schlußworten des Führers die Fackeln zusammengewürfelt wurden.
Freudenstadt, 25. Juni. Die Volkszählung vom 16. Juni wies für Freudenstadt mit Christophstal und Kniebis «ne Bevölkerung don 5023 männlichen und 5986 weiblichen Personen nach, also insgesamt 11009. Darunter befinden sich UUv Kurgäste: Die Zahl der in Freudenstadt Wohnenden besagt also rund 10100. Die Zählung am 8. Oktober 1919 ergab 8456 Einwohner.
Sulz a. N., 23. Juni. Volkszählung. Die am 16. ds. stattgehabte Volks-, Gewerbe- und Berufszählung ergab für die Stadt Sulz eine Einwohnerzahl von 2441. Bei der letzten Zählung betrug dieselbe 2362. Weiter wurden gezählt: Wohnhäuser 392, Haushaltungen 569, größere und kleinere land- und forstwirtschaftliche Betriebe 287, gewerbliche Betriebe 172.
Grunbach OA. Neuenbürg, 25. Juni. Wahlbestätigung. Die Ministerialabteilung für Bezirks- und Körperschaftsverwaltung hat die Wahl des Verwaltungspraktikanten Fritz Wörner zum Ortsvorsteher der hiesigen Gemeinde bestätigt.
Wildbad, 24. Juni. ,-ichderKönigin. Gestern traf Königin Charlotte zum Besuch der im Badhotel zur Kur weilenden Kaiserin mit dem Auto hier ein. Abends trat sie die Rückreise an.
Letzte Nachrichten
Kabinettssttzung über die Antwortnote.
Berlin, 25. Juni. Wie der „Lok.Anz." meldet, sind die Ressortbesprechungen über die Antwortnote Briands in letzter Zeit so weit gefördert worden, daß das Reichskabinett gestern zum erstenmal in einer offiziellen Sitzung eine Beratung über diese Note abhalten konnte. Beschlüsse wurden nicht gefaßt. Es handelte sich lediglich um eine amtliche Prüfung des ganzen Fragenkomplexes.
Aufwertuugskundgebung im Reichstag.
Berlin, 25. Juni. Wie die Morgenblätter melden, spielten sich gestern in der Wandelhalle des Reichstagsgebäudes erregte Szenen ab. Es war einer Schar von Aufwertungsinteressenten gelungen, in das Innere des Reichstagsgebäudes zu kommen. Sie wandten sich hier an Abgeordnete, besonders an solche der deutschnationalen Volkspartei, um mit ihnen die Aufwertungsfrage zu besprechen. Die erregten Szenen dauerten bis in die späten Nachtstunden an.
Die Vertreter der Forstwirtschaft bel Hindenburg.
Berlin, 25. Juni. Der Reichspräsident empfing, wie die Morgenblätter melden, gestern den Vorstand des Reichs- forstwirlschaftsrates zur Entgegennahme ihrer Glückwünsche und zur Besprechung der Lage der deutschen Forstwirtschaft.
Dr. Sthamer bei Chamberlaiu.
Berlin, 25. Juni. Die Morgenblätter melden aus London, daß der deutsche Botschafter Dr. Sthamer eine längere Unterredung mit Chamberlain über die Sicherhcits- frage hatte.
Deutsche in der Fremdenlegion.
Genf, 24. Juni. Beim deutschen Konsulat in Genf sind heute 5 junge Deutsche eingetroffen, von denen 4 aus der spanischen und einer aus der französischen Fremdenlegion entkommen sind. Sie bestätigen die Aussagen, die erst kürzlich an der französisch-schweizerischen Grenze von anderen Flüchtlingen gemacht wurden. Sie teilen mit, daß sie vom spanischen Generalkonsulat in Hamburg für die spanische Fremdenlegion angeworben wurden. Von diesem Konsulat seien im vorigen Jahre etwa zweitausend Deutsche angeworben worden, die etwa zur Hälfte gefallen seien. Eine-weitere größere Anzahl sei schwer verletzt worden und suche unter den kümmerlichsten Bedingungungen in Marokko weiter zu existieren.
Erfolgreicher Vorstoß der Rifkabile«.
Paris, 25. Juni. Der amtliche Kampfbericht aus Marokko meldet: Die Lage nördlich von Ueccan ist unverändert. Im Zentrum sowie nördlich von Taunar konnte die Verproviantierung ohne Schwierigkeiten erfolgen. Oest- lich davon ist es einer starken Rifabteilung gelungen, sich am Abend in der Gegend von Ain-Maatouf festzusetzen. Sie wurden bis in die späten Nachtstunden hinein von französischen Kampfflugzeugen unter Feuer genommen; außerdem wurden Maßnahmen ergriffen, um einem weiteren Vordringen des Gegners vorzubeugen.
Englische Zivilisten verlosten China.
New-Zork, 25. Juni. Die Lage in China verschärft sich zusehends. In Hongkong treffen andauernd zahlreiche Flüchtlinge aus dem Innern des Landes ein. Die ausländischen Flüchtlinge in Kanton haben jetzt ihre Regierungen um sofortige Entsendung von Truppen und Kampfschiffen gebeten. Der britische Oberbefehlshaber in Hongkong hat britische Truppen nach Kcknton entsandt. Der britische Konsul in Kanton hat den chinesischen Behörden mitgeteilt, daß er jegliche Verantwortung für blutige Zusammenstöße ablehnen müsse.
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Der österreichische Außenminister Dr. Mataja ist gestern von Wien nach Paris gereist.
Nach einer „Temps"-Meldung aus Malaga hat das spanische Direktorium36Truppentransportdampfer inMalaga konzentriert.
Aus Kanton laufen nach wie vor beunruhigende Nachrichten ein; 600 Ausländer wurden gestern von Kanton nach Hongkong transportiert.
Ans aller Welt
verurteilter Sommuniskeuführer. Vor dem vierten Strafsenat des Reichsgerichtes wurde der Bergarbeiter Alfred Donath aus Kottbus wegen Beihilfe zum Hochverrat, Vergehen gegen das Sprengstoffgesetz. Verheimlichung eines Waffenlagers und Vergehen gegen das Republikschutzgesetz zu zwei Jahren Gefängnis und 200 <R Geldstrafe verurteilt. Donath war zweiter Vorsitzender der Ortsgruppe der K.P.D. in Kottbus und darin militärischer Leiter. Als solcher beorderte er verschiedentlich Kuriere der K.P.D.
Der Schiffbeker kommuniftenprozeß. der am 26. Febr. vor der politischen Strafkammer des Landgerichts Altona begann und in sieben Staffeln insges. 191 Personen auf die Anklagebank brachte, hat jetzt mit der Verurteilung von 13 Angeklagten zu Festungsstrafen von 3 Jahren und 6 Monaten bis zu einem Jahr und 5 Monaten und Geldstrafen von 200—10 seinen Abschluß gefunden.
Schwere krafkwagenunfälle. Bei Wirsberg (Oberfranken) fuhr ein Kraftwagen aus bisher unbekannter Ursache gegen einen Baum. Der Kraftwagenführer und der Ingenieur Steinrückner waren sofort tot, während zwei weitere Insassen des Wagens lebensgefährlich verletzt wurden. — In Elberfeld fuhr ein Viehhändler mit drei Bekannten nach einer Geburtstagsfeier mit seinem Kraftwagen gegen einen Prellungsboü, der wegen Pflasterarbeiten errichtet war. Sämtliche Insassen des Wagens wurden herausgeschleudert. Ein Kaufmann Arthur Klein brach das Genick und war sofort tot. Ein Metzgermeister wurde mit doppeltem Schädel- bruch ins Krankenhaus gebracht.
Verurteilter Mörder. Der Oedenburger Gerichtshof verurteilte den Bankbeamten Ernst Froreich, der seinen Schwiegervater, den Rennstallbesitzer Arthur Egyedi, ermordete, zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust.
Flugverkehr London—Paris. In den nächsten Woche» beginnen Probeflüge für den neuen Flugdienst zwischen London und Paris, der es ermöglichen werde, die Strecke in 135 Minuten zurückzulegen. Es sollen französische Maschinen benötigt werden, die in Argenteuil bei Paris gebaut werden.
Schott fährt im Klepperboot nach Indien weiter. Bekanntlich wurde Schott nach Zurücklegung der 10 000 Klm. langen Strecke von Neuburg a. D. bis Kairo an seiner Weiterfahrt durch die infolge der Ermordung des englischen Gouverneurs entstandenen Unruhen verhindert, und kehrte nach Deutschland zurück. Schott beginnt jetzt seine zweite, zrohe Fahrt. Die Fahrt Schotts ist folgende: Gardasee— Ninco abwärts — zum Po — nach Venedig—Triest—Dalmatinische Küste—Montenegro—Korinth—Athen. Von Athen rach Alexandria will Schott einen Dampfer benutzen. Von lllexandria geht es im Boot weiter nach Port Said—Rotes Neer—Aden—Persischer Golf nach Indien. Schott hat noch einer ersten Fahrt 300 Angebote von Leuten erhalten, die hn auf seiner Weiterfahrt begleiten wollten. Ein junger )ngolstädter Freund wird ihn begleiten.
Handel und Volkswirtschaft
Der deutsche Außenhandel im Mai 1925. Die deutsche Einfuhr im Mai beläuft sich auf 1,084 Millionen gegenüber einer Ausfuhr von rund 732 Millionen RM. In der Zeit von Januar bis Mai 1925 betrug die Einfuhr rund 5,765 Millionen RM. und die Ausfuhr rund 3444 Millionen RM. Die reine Waren- einsuhr zeigt im Mai gegenüber dem Vormonat ein« Abnahme von rund 13 Millionen RM. Die Warenausfuhr ist dagegen um rund 58 Millionen RM. gestiegen. Die Passivität der Handels- bilanz beläuft sich im Mai auf 266 Millionen RM. gegen 337 Millionen RM. im Vormonat.
Deutsch-französisches Eisenindustrie-Abkomme«. Zwischen der oeutschen und der französischen Schwerindustrie soll noch einem französischen Blatt in Luxemburg ein Abkommen geschlossen werden, auf Grund dessen Frankreich in Zukunft nach Deutschland jährlich einführen könne: 800 000 Tonnen Eisenerz, das Saargebiet 600 000 Tonnen und das Grohherzogtum Luxemburg 300 000 Tonnen.
Stuttgarter Börse, 24. Juni. Auf die Nachricht hin, daß die Räumung des Ruhrgebiets im August erfolgen soll, verkehrte die Börse in freundlicherer Haltung. Die Geschäfte waren zwar nichl groß, doch war immerhin heute etwas mehr Nachfrage als in den letzten Tagen vorhanden und man bleibt zu leicht erhöhter, Kursen. Am Rentenmarkt lagen Pfandbriefe (Vorkrisgs- ausgaben) etwas besser, während Renten allmählich nachgaben, öprozentige Reichsanleihe 0,4.
Württ. Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.
Marie
Almer Schlachkviehmarkt. Zugetrieben: 3 Ochsen, 14 Farren, 4 Kühe, 16 Rinder, 144 Kälber, 136 Schweine. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen 1. 52—56, Farren 1. 44—46. 2. 38 bis 42, Kühe 2. 28—32, 3. 18—26, Rinder 1. 52—56, 2. 46—50, Kälber 66—70, 2. 60—64, Schweine 1. 64—68, 2. 60—62 -4t. Marktverkauf: In allen Gattungen langsam.
Pforzheimer Schlachtviehmarkk. Auftrieb: 31 Ochsen, darunter 24 aus Oesterreich, 10 Kühe, 20 Rinder, 9 Farren, 2 Kälber, 227 Schweine. Preise für 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen 1. 59 bis 62, Rinder 1. 60—63. Ochsen und Rinder 2. 48—52, Kühe 30—36, Farren 50—54, Schweine 76—80 -4t. Marktverkauf: Mäßig belebt:
Schweinepreise. Oehringen: Milchschweine 30—46 -4t. — Niedling« n: Milchschweine 25—40, Mutterschweine 160 bis 220 -4t. — Vaihingen a. E.: Milchschweine 28—42. Läufer 75 -4t, je das Stück.
12.60—12.80 ^t. — Heidenheim: Weizen 12.50, Haber 12 — Leutklrch: Roggen 12, Haber 12.25 -4t. — R i e d liu ae> Gerste 10.40 -4t, je der Zentner.
Honigpreis. Auf der Lertreterversammlung der Bienenzüchter die am Sonntag in Stuttgart stattfand, wurde bestimmt, daß ^ Yonigpreis dem des Butterpreises gleich kommen soll. Demaemä« ^i Abnahme von 1 Pfund 2 -4t, bei SPfi». 1.90 -4t, bei 10 Pfund 1.80 -41 und bei einem Zentner 150 -4t der- Preis sein soll, an den sich die Mitglieder zu halten haben. Konkurse.
Eröffnet: Ernst Rofenthal, Kaufmann in Crailsheim, Inh. der Firma Gersou Jakobs, Damenkonfektionsgeschäft. — Wilhelm Joos, Inh. der Zigarrenfabrik Johann Karl Joos, Bückingen. — Suddeutsche Lebensmittel A.-G., Ludwigsburg. — Elektro-Porzellanfabrik G. m. b. H., Hoheneck. — Hermann Knödler, Inhaber einer mechanischen Werkstätte in Winnenden. Anmeldefrist 14. Juli.
Eingestellt: Albert Pfeiffer, Ulm, ins. Maffenmangels. Neuneck OA. Freudenstadt, 25. Juni. Wahlbestätigung. Die Ministerialabteilung für Bezirks- und Körperschastsver- waltung hat die Wahl des Holzhauerobmanns und Gemeinderats Christian Kraibühler zum Ortsvorsteher der hiesigen Gemeinde bestätigt. _
Geschäftliches.
Als größter Nachteil der üblichen Beizen für Tannenböden hat sich die mangelhafte Widerstandsfähigkeit gegen Wasser beim Naßaufwischen herausgestellt. Dieser Nachteil ist vollständig vermieden bei der 1,08^-Beize, Die Wasserechte i mit dem Raben, die voll naß wischbar ist und nicht abfärbt. Sie behält infolgedessen ihren Glanz viel länger, einfaches Nachwachsen genügt, sie ist deshalb viel sparsamer und vor allem auch mit viel weniger Kraftaufwand aufzutragen und zu glänzen. Es arbeitet sich spielend leicht damit.
Das Detter
Der Hochdruck im Nordwesten gewinnt wieder cm Stärke während das Tief im Osten zurückweicht. Für Freitag und Sam» tag ist infolgedessen m der Hauptsache trockenes und nur zeitweH» bedeckte« Wetter zu erivorten- " ^
Auswärtige Todesfälle
Nufringen. Wilhelm Sauter, 22 I.
Freudenstadt. Hermine Schmid geb. Hopf, 61 I.