Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter-

Dienstag, 18 3uui 1V2S

3 uai 1825

Seite 3 Nr. 137

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Friedrichshofen. 15. Juni. Gedenkfeier. In den «ckien Tagen des Juli sind 25 Jahre vergangen, seitdem Aras Zeppelin die ersten Fahrten mit seinem Luftschiff unternahm. Der Luftschiffbau Zeppelin beabsichtigt, aus die- Anlaß eine Gedenkfeier zu veranstalten, zu der Ein­ladungen an eine Reibe hervorragender Persönlichkeiten des Keotlichen und Wirtschaftslebens, der Wissenschaft und Tech-

ergehen werden. Aus besonderen Gründen wird diese Züer aber nicht Anfang Juli, dem eigentlichen Gedenktag, ledern erst Ende August stattfinden.

keulkirch, 15. Juni. Der nasse Tod. Im Weiher mu Noth an der Roth ertrank ein Metzaer von Mühlberg. N» Freund, der ihm zu Hilfe eilte, wurde von ihm in die Nie gezogen. Einem dritten Freund aelang es wenigstens, kn zweiten rechtzeitig aus der Umklammerung zu befreien.

Berkheim OA. Leutkirch, 15. Juni Zwei Bferdevam Blitz erschlagen. Auf freiem Feld wurden die beiden Hserde des AdlerwiRs Aoief Heb'» vom Psn> ->rs---sagen.

Krechl wurde ein Stück fortgeschleudert, blieb aber unver-

Valdfee. 15. Juni. Windhose. In der Nähe des Friedhofes konnte eine Windhose beobachtet werden. Mit ungeheurer Wucht drückte sie das Scheunentor eines Oeksnv- migqebäudes ein und, da der Ausgang auf der anderen Sekte versperr, war, hob sie einen beträchtlichen Teil des Jaches in die Höhe und warf mehrere hundert Dachziegeln sv. Auf den Wiesen riß der Wirbel größere Mengen Heu mit.

Ravensburg. 15. Juni. Ertrunken. Gestern abend ertrank im Ablaß der Schüssen der ILjährige Sohn des Modellschreiners Joh. Dingler. Die Leiche konnte in der Nacht geborgen werden.

Aus Stadt und Land

Nagold, den l6. Juni l925.

Möbelausstellung. Die freie Schreinerinnnng Nagold und Umgebung hat am Samstag den 13. Juni, nach seit längerer Zeit vorangegangenen Erwägungen und Vorarbeiten nun endgül­tig beschlossen, im Monat August eine Möbelausstellunss zu ver­anstalten. Die Stadtgemeinde hat in dankenswerter Weise das Gewnbeschulhaus sowohl als auch das Mädchenschulhaus zur Verfügung gestellt. Es haben sich bereits über 40 Aussteller migcmeldet, weitere dürften noch kommen, sodas; angenommen werden kann, daß die Ausstellung in allen Teilen reichhaltig sein und allen Besuchern das bieten wird, was sie suchen. Alles Nähere wird im Inseratenteil rechtzeitig bekannt gegeben und wird die Kundschaft heute schon auf diese Ausstellung, welche die Erzeugnisse der Möbelindustrie in Nagold und Umgebung zeigen wird, aufmerksam gemacht. Anfragen sind zu richten an Obermeister Gabel, Nagold.

Als Schutz gegen Mücken- und Insektenstiche ist das

Rauchen bekannt.' Man zerreibe, so schreibt Herr Dl. Müller, Görlitz, in derDeutschen Jäger-Zeitung", Neudamm, Blätter von Thymian (Feldkümmel oder Quendel) oder nehme Fenchel­öl und reibe sich damit ein. Als Linderungsmittel nach dem Stich ist etwas angefeuchtetes Kochsalz mit dem Finger auf die gestochene Stelle zu reiben, auch ein mit Speichel angefeuchtetes Stück Zucker tut durch seine aufsaugende und schivachätzende Wirkung gute Dienste. Angefeuchtete Waschseife wirkt lindernd durch ihre!, Aetzkaligehalt, desgleichen lindern aufgelegte frisch­geschnittene Zwiebeln, saure Äpfelstückchen sowie Zitronensaft m Glyzerin die augenblicklichen Schmerzen. Eine brennende Zigarre, dicht an die Stichwunde gehalten, zerstört das Gift durch ihre Hitzewirkung.

Neue 30-Rentenmarkscheine. An Stelle des bisherigen wird ein neuer Rentenbankschein über 50 Rentenmark in den Verkehr gebracht, dessen genaue Beschreibung wir nachstehend veröffentlichen: Der Rentenbankschein über 50 Rentenmark ist 85.15» mm groß und auf weißem mit einer gemusterten Rif­felung versehenem Papier gedruckt. Das rechtsseitig im Papier eingeformte Wasserzeichen stellt Eichenlaub und Kreuzdorn in ornamentaler Verarbeitung dar. Die Wirkung dieses Wasser­zeichens wird durch die lachsrosa Färbung des Papierstreifens, der tupferbraune und grüne Fasern enthält, erhöht.

rnenen-ucykieyrkurs. An der Landwirtschaft!. Hausfrauen­schule in Schloß Kupferzell OA. Oehringen wird vom 22. bis 25. Juni ein Bienenzuchtlehrkurs abgehalten. Anmeldungen können noch bei der Württ. Landwirtschaftskammer Stutt­gart, Marienstraßg 33, eingereicht werden.

Vorsicht mit Grünfutter. Mit dem Grün- und Kleefutte, mehren sich auch schon wieder die Unglücksfälle im Stall Auch Pferde sind auf diese Weise in der letzten Zeit zurr Opfer gefallen. Man rät, den aufgeblähten Tieren Schnap« und Schmalz einzuschütten. Es soll der Tierarzt auch sofor: benachrichtigt werden. Jedenfalls ist Vorsicht bei der Fütte- rung, besonders bei der Langfütterung in- und außerhalt des Stalles sowohl beim Hornvieh als auch bei den Pferden geboten.

. Das Abschneiden der Rosen. Wenn man Rosen ab- Ichneidet, so soll man dies mit langem Stiel tun, auch in> Interesse der Rosen selbst. Nur einige wenige Sorten sin! von diesem Schnitt auszuschließen, z. B. Marschall Niel Gloire de Dijon. Durch den starken Rückschnitt wird dar Wachstum stets von neuem angeregt, die einzelnen Triebe Werden größer und stärker und die Kronen locker. Dier macht die Rosen gesund, und die Folge davon ist, daß sick nur schöne vollausgebildete Blumen entwickeln. Dieser Schnitz M aber guten Boden, reichliche Düngung und richtig« Wege voraus.

Vorsicht mit künstlichen Gebissen. In Kempten verschluckt« meser Tage ein Bürgersohn sein künstliches Gebiß. Der jung« Aann mußte zur Vornahme einer Operation nach Miiuche» »bergeführt werden.

Haiterbach, >6. Juni. Der hiesige Turnverein errang bei den Faustballwettkampfen des Nagold-Turngau in Wild­berg am 14. Juni bei starker Konkurrenz einen 2. Preis.

Herrenberg. 15. Juni. Aus dem Gemeinderat. Zur

Bekämpfung der in diesem Jahr massenhaft auftretenden Obst­baumschädlinge beschloß der Gemeinderat, fahrbare Baumspritzen anzuschaffen und damit sämtliche Obstbäume von amtswegen M bespritzen, wobei die Stadt einen Teil des Aufwands über­nimmt.

*

Dornstetten, 16. Juni. Laßt die Kinder nicht mit Teuer spielen ! Durch Zündeln eines Kindes geriet der Schup­pen des Bahnhofwirtes Schittenhelm hier in Brand und wurde eingeäschert.

82. Hauptversammlung des Gustav-Adolf-Dereins in Freudenstadt.

I.

Freudenstadt» 14. Juni. Wenn Gastfreundschaft, Be- flaggung, Preffeartikel und Festschrift ein Beweis sind, so ist in Freudenstadt auch heute noch etwas von der Zeit vor mehr als 325 Jahren, da es die um ihres Glaubens willen vertrie­benen Oesterreicher in seine Mauern aufnahm. Auf alle Fälle ist die Aufnahme, die der Gustav-Adolf-Verein bei seiner dies­jährigen 82. Hauptversammlung in Freudenstadt vom 14.17. ds. Mts. fand, ein Beweis für das heute mehr denn je er­wachte Berbundenheitsgefühl mit unseren Brüdern draußen und die Verantwortung nicht nur für ihr bedrohtes Volkstum, sondern auch für ihren Glauben und ihren Gottesdienst.

Der Festausschuß hatte im Programm nicht nur für die auswärtigen Gäste, sondern auch für die Einheimischen aus Stadt und Bezirk gesorgt und sie d mitten es ihm durch rege Teilnahme an dein Fest. Ten Auftakt bildete am Samstag abend die Aufführung des von Frau L. Laurmann für das 300jährige Jubiläum von Freudenstadt im Jahr 1890 gedich­teten FestspielsDie Gründung Freudenstadts" unter der um­sichtigen Leitung von Hotelier H. Luz, wozu sich namentlich Zuschauer aus der Stadt einfandeu. Das Stück führt in er­greifender Weise die Vertreibung der steierischen Protestanten aus ihrer Heimat und ihre Aufnahme in Freudenstndt durch Herzog Friedrich vor Augen und wurde ganz von einheimischen Kräften gespielt. Eine Wiederholung für die Festgäste findet am Dienstag statt. Voraus gingen Lichtbilder aus der Ge­schichte in der Arbeit des G.-A.-Vereins, eingeleitet von Stadt- pfarrer Hcrrliuger und von einem Streichorchester unter Musikdirektor Präger.

Der Sonntag als erster Haupttag, brachte zunächst einen gut besuchten Kiiidergottesdienst für die jüngeren Schü­ler, bei dem Lehrer Gattin ger aus Oesterreich von der dor­tigen Diawora feine Erzählungen gab und die Freudenstädter Schulkinder gespannt zuhörten. Darnach stellten sich, ein schö­nes Sinnbild für das abseitige Zusammenwirken am Fest die vereinigten Posaunenchöre der Jünglingsvereine im Be­zirk Freudenstadt vor der Kirche auf, um das Fest mit evan­gelischen Chorälen einzuleiten. Der daran anschließende erste Festgottesdienst in der bis auf den letzten Platz besetzten schönen Stadtkirche, unter deren Kanzel ein Bild des Schweden- königs ausgestellt war, gab, umrahmt von Chorgesang und Posaunenspicl ein überaus eindrucksvolles Bild von der Nol, aber auch der unverzagten Arbeit in der ev. Diaspora. Stadt­pfarrer T. Ernst aus Stuttgart, dem auch das Schwabeu- land zur zweiten Heimat wurde, nannte in seiner Festansprache den G.-A.-Verein einen fest in deutscher Erde verwurzelten Baum des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Lehrer Gattin ger grüßte die Festversammlung als österreichi­scher Auslandsdeutscher, dessen Vaterland Deutschland heißt, und berichtete von den ev. Liebesanstalteil in seiner Heimat, die ihr Werk, besonders an den co. Kindern, hellte nur mit tatkräftiger Unterstützung von den Glaubensgenossen fortsetzen könne. Dieses Bild der Not ergänzte zum Schluß Pfarrer Kappus aus Neuueck, auch ein ehemaliger Diasporapfarrer, durch zukluiftsfrohe Bilder von der ev. Bewegung in Oester­reich. _ (Forts, folgt.)

Sport

It-ikener in Stuttgart

' FK. Modena Stuttgarter Kickers 2:0 (2:0), Ecken -1:3 Gesellschaftsspiele

Karlsruher Fußballoer. VfB. Stuttg. 4:0 (1:0, Ecken 8:2 FV. Kaiserslautern VfB. Stuttgart 1:2 (0:1), Ecken 2:6

Süddeutsche Fußballpokalspiele

bpielvergg. Fürth FSV. Frankfurt 3:1 (0:1), Ecken 6'5 T-- u. Spv. Waldhof 1. FK. Nürnberg 2:1 (0:0), Ecken 5:2

Bezirksliga-Aufstiegspiele

Spvg. Cannstatt FV. Villingen 2:1 (2:0)

1. FK. Pforzheim 1. FK. Birkenfeld 3:5 (1:1).

Letzte Nachrichten

Die Deutschnalionalen zur Regierungsumbildung in Preußen.

Berlin, 16. Juni. Die deutschnationale Landtags­fraktion kam in Besprechung der politischen Lage gestern zu dem Ergebnis, daß ihr die in den letzten Tagen zwischen den anderen Parteien gepflogenen Verhandlungen keinen Anlaß geben, zur Frage der Regierungsumbildung in Preußen erneut Stellung zu nehmen.

Die Hauptversammlung des deutschen

Laudwirtfchaftsrates in Friedrichshafen.

Friedrichshasen, 16. Juni. Der deutsche Land­wirtschaftsrat nahm zum Schluß feiner gestrigen Tagung eine Entschließung an, in der er sich auf den Standpunkt stellte, daß die Sätze für direkte Steuern aus dem Ertrag zurzeit nicht bezahlt werden könnten. Vom Reichstag er­wartet der deutsche Landwirtschaftsrat eine schnelle Verab­schiedung der Reichsfinanzreform und der mit ihr zusam­menhängenden Gesetzentwürfe über die Aufwertung der Hy­potheken und der öffentlichen Anleihen. In weiteren Ent­schließungen wurde die Errichtung der Deutschen Landes- krediianstalt und die schnelle Erledigung des Gesetzes durch die Volksvertretung gefordert.

Teilnahme des Reichskanzlers an der Jahrtausendfeier in Mainz.

Berlin, 16. Juni. Wie die Morgenblätter melden, hat der Reichskanzler für Sonntag, den 28. Juni, eine Einladung der Stadt Mainz zur Jahrtausendfeier ange­nommen.

Essen zu Ehren des Reichspräsidenten.

Berlin, 16. Juni. Wie dieTägliche Rundschau" meldet, hat der Reichskanzler gestern abend zu Ehren des Reichspräsidenten ein Essest in den Räumen der Reichs­kanzlei gegeben, zu dem Einladungen ergangen waren an die Mitglieder des Reichskabinetts, an den Chef des Reichs­kabinetts, an den preußischen Ministerpräsidenten, sowie an die Führer der politischen Parteien und Vertreter der Wirt­schaft, Kunst und Wissenschaft.

Kritische Lage der französischen Regierung.

Paris, 16. Juni. Wenn man in hiesigen politischen Kreisen von der Entscheidung über Caillaux' Finanzpro­gramm auch keine Gefährdung des Kabinetts erwartet, so

wird die Ansicht doch immer deutlicher ausgesprochen, daß die Abstimmung über die Wahlreform, bei der die Oppo­sition gegen die Radikalen Stellung nimmt und die Sozia­listen gegen die Regierung werben, den Sturz der Regie­rung zur Folge haben müsse. Die Rechtspresse sagte gestern den Sturz Painteves offen voraus, auch die linksstehenden Blätter halten die Lage für sehr kritisch.

Unterhausdebatte über die Lage in China.

London, 15. Juni. Im Unterhaus wurden heute die Vorgänge in China lebhaft erörtert. Auf eine Frage Macdonalds antwortete der Premierminister, daß die Re­gierung die Lage sorgfältig überwache. Die chinesische Re­gierung habe auch 2 hohe Beamte nach Shanghai entsandt, die mit der Unteisuchungskommission der Verbandsmächte Hand in Hand arbeiteten, fodaß der Friede bald hergestellt sein dürfte. Man hoffe, zu einem Einvernehmen der Lohn­tarife zu kommen, was der chinesischen Regierung zur Festi­gung der Währung Helsen dürste. Das Fehlen derartiger Tarife sei der Grund solcher Umuhen. Die Erklärung Baldwins beweist, daß man in London der Entwicklung der Dinge in China nicht unbesorgt zuschaut. Wie der Ver­treter unserer Korrespondenz jedoch von zuständiger Seite erfährt, ist vorläufig mit einem Eingreifen der englischen Regierung nicht zu rechnen.

Pekinger Demonstrationen gegen England.

^s Loudou, 15. Juni. Großbritannien hat durch seine Vertreter in Peking der chinesischen Regierung eine War­nung zukommen lassen, daß die antibritifchen Agitationen eingestellt werden müßten. Japan hat eine Note ähnlichen Inhalts eingesandt. Eine Prozession von Studenten, Kauf­leuten, Ladenvefftzern usw. marschierte heute zu dem chine­sischen Auswärtigen Amt und forderte den Abbruch der Beziehungen mil Großbritannien. Es handelt sich um die größte Demonstration, die bis jetzt stattgefunden hat.

Wieder ein politischer Mord.

Sofia, 16. Juni. Der Führer der Macedonier 'Mi- chailow wurde am Sonntag auf der Straße von einem unbekannten Täter ermordet. Einige verdächtige Personen wurden verhaftet.

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Der Reichstag lehnte das kommunistische Mißtrauens­votum gegen Reichsinnenminister Dr. Schiele mit großer Mehrheit ab.

Handel und Volkswirtschaft

Die Einnahmen der RKchshaupttasie betrugen im Monat Was 129 565 093, die Auszahlung 646 998 852 RM., jodah ein ZM- von 17 333 769 RM. nötig ist. Der Stand der schweb«»», Schuld betrug am 30. Mai 156 899 551,20 RM.

Die Uhrenindustrie und die Mac Lunazölle. Tue Wi»» einjührung der Mac Kennazölle ist besonders für die d«chtze Erohuhrenindustrie eine außerordentlich einschneidende MatzncchE. Aus der soeben erschienen englischen Handelsstatistik ergibt llch, daß im Jahre 1924 von insgesamt 4 065 000 in Engtaud eMgafSH»- ten Grotzuhren allein 3 438 000 Stück aus Deutschtaud starn»«. Hieraus geht hervor, daß durch di« Wiedereinführung der Mac Kennazölle bezüglich der Großuhren in der Hauptsache nur Deutsch­land betroffen wird.

Roch keine Aussperrung in der Holzindustrie. Entgegen «weren Meldungen wird festgestellt, daß in der bayerische» HolzmchMrie noch gearbeitet wird.

Der englische Iiusendieust an Amerika. Das englische Schatzamt hat am 15. Juni 68,23 Millionen Dollar Zinsen für je«« »tzegs- schulden an die Vereinigte« Staaten ausbezahtt.

Stuttgarter Börse, 15. Juni. Bei Beginn hatte es das Aus­sehen, als ob die Stimmung auf dein Aktienmarkt etwas be­ruhigter wäre. Man setzte darauf in verhältnismäßig guter HaiMng zu den ungefähren letztnotierten Kursen ein. Bald wurden jedoch von auswärts niedrigere Preise gemeldet, auch kam auswärtig« Ware hier auf den Markt, worauf auch hier die Sknmmmg schwächer wurde. Auf dem Markt der Festverzinsliche» haben sich die Kurse behauptet: 5 o. H. Reichsanleihe 0Z80.

Württ. Vereinsbank, Filiale der Deutschen B«mk.

Landesprodukkenbörse Sluttgark, 15. Juni. Die Preise» Auslandsgetreide sind billiger geworden. Stinmnrng ruhig. Weis« 2125 (10. Juni: 22--A4.25), Sommergerste 2134 (2425,5s Roggen 2123.5 (2022.5), Hafer neu 1621.5 (1623), neu« Raps (), Weizenmehl Nr. 0 4041 (38.7539.5), BrochwH 3135 (30.7532.25), Kleie 12.2512.75 (1213), Wießnchsu all 67 (), Kleeheu neu 78 (), Stroh (drahtgepreßt) 4.55 (>

Berliner Gekreidepreise, 15. Juni. Weizen märk. 26.702H Roggen 21.3021.70, Wintergerste 2021.70, Sommergerste 22.61 bis 24.20, Hafer 23.5024.30, Weizenmehl 33.7536.25, Roggen- inehl 29.2531, Weizenkleie 13.9014, Roggenkleie 14.30 14.49 Raps 365375.

Magdeburger Zuckerbörse, 15. Juni. Innerhalb Kl Tag»« 20,5620,7521, Juni, Haltung stetig.

Breslauer Zuckerbörse, 15. Juni. Haltung stetig. Derbrmechs- zucker Basis Melis p. Ztr. sür prompte Lieferung 2121,50 GM: -gef., 2121.50 GMk. bez., innerhalb 4 Wochen 21,25 GMk. g«t. innerhalb 3 Monaten 21.50 bis 22 Mark gef.

Schweinepreise. Crailsheim: Läufer 100160, Milch- schweine 5580 Creglingem Milchschureine 5S70.> Güg'lingen: Milchschweine 4064. Künzelsau: MitH> schureine 8080. Nürtingen: Läufer 104140, Milchschm 7084. Oehringen: Milchschweine 5880, Läufer 12V.- Ulm: Milchschweine 6480 das Paar.

Von den pfälzischen Obstmärklen. Die pfälzisch«» Obstmärt» berichten über starke Nachfrage und raschen Absatz bei gering» Zufuhr. Die andauernde Hitze hat das Obst, besonders das Beere« wbst, wie Erdbeeren und Himbeeren, erheblich geschädigt. Dls Preis« stich weiter rückgängig, wozu die einsetzende AuslandseiufulW belträtzt. Für Kirschen erster Sorte wurden « Frviusheim 3636 zweiter Sorte 2538 ^ angelegt. In Neustadt kastoäeu Wirscher 48, Kedbeer», 38Al, Stachelbeeren 15 L.

Geschäftliches.

Eine köstliche Erfrischung bietet in der heißen Jahres­zeit als ivohlbekömmlicher Haustrunk der seit vielen Jahrzehn­ten bewährte MostansatzSchradertrank", der neben seiner Güte den Vorzug der Billigkeit hat und daher in keinem Haus­halt fehlen sollte. _

Auswärtige Todesfälle

Poltringen: Ulrich Maisch, Sägewerks- u. Oelmühlebesitzer, 64 I. Herrenberg: Friedrich Gerlach, Landwirt, 74 I.

Neusten: Ernst Friedrich Ebner, 28 I.

Glattal: Jakob Schillinger, Sägewerksbesitzer, 58 I. Wittendorf: Barbara Seeger. 26 I.

Schönmünzach: Paul Frick, 23 I.