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Nagolder Lagblatt »Der Gesellschafter

Donnerstag, 28. Mai 1S25

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erklärt, alles was bisher über die angeblichen Erfolge'des französischen Sondergesandten Malvy in den Blättern verössentlicht worden sei, seien reine Mutmaßungen. Malvy sei nach Madrid gekommen, um sich über eine Lösung der Marokkofrage zu erkundigen. Die Besprechungen seien noch nicht abgeschlossen, Es sei jedoch möglich, daß sie zu einem wichtigen Ergebnis führen. Primo de Rivera wird demnächst nach Marokko abreisen-

Deutscher Reichstcn

Berlin, 27. Mai.

In der gestrigen Sitzung führte Abg. Schmidt-Han­nover (D.natl.) noch aus: Leider hätten wir nicht mehr die alte demokratische allgemeine Dienstpflicht, die eine billigere Heeresverwaltung ermöglicht. Sehr schwierig sei die Unter­bringung der abgehenden Mannschaften, von denen zurzeit noch 18 000 nicht untergebracht seien. Jeder Angriff auf die Reichswehr könne doch nur den Weltmächten von Nutzen sein. Der Redner forderte, daß die Reichswehr dem Kuh­handel der Parteien entzogen werde.

Abg. Ersing (Zsntr.) tritt gleichfalls der sozialdemo­kratischen Kritik entgegen, die mit der Haltung in Wider­spruch stebe, die die Sozialdemokraten in Weimar ein­genommen haben. Der Redner stellt lest, daß die Reichs­wehr überall, wo sie eingesetzt werde, ibre Pflicht in vollem Maße erfülle. Die große Zahl der Selbstmörder sollte auch den Siegerltaoten zeigen, welch ungesunde Bedingung sie uns durch die l2jähriqe Dienstzeit auferlegt hoben.

Abg. Brüninghaus (D.Vp.): Es sei sehr bedaneM ch, baß ein großer Teil der Berliner Presse die Hilfe des Aus­lands gegen die Wahl des jetzigen Reichsvräsidenten an­gerufen habe. Der Reichswehr gebühre Dank für ihr tapferes Norgehen gegen die reichszerstörenden Elemente in Sachsen. Deutschlands Abrüstung müsse jetzt endlich als abges^-loss-en gelten. Durch die immer erneuten Todesurteile in Frank­reich und Belgien werde der Völkerfrieden nicht gefärdeP.

Abg. Scbneller (Komm.) lehnt den Heeresetat ab. Die breiten Massen könnten sich nickt vacst-ll-n, wozu eine derartige koftststnelige Reichswehr notwendig sei.

Abg. Dr. Haas (Dem.) tritt für die Erhaltunq des Frie- bens ein und bezeichnet es als einen Segen für Deutschland, wenn das uns im Versailler Vertrag zuoefügte Unreckt ans dem Wege friedlicher Verständigung beseitigt werden könnte.

Vizepräsident Dr. Bell teilt mit, daß ein kommunistischer Mißtrauensantraq eingebracht worden sei. (Heiterkeit.)

67. Sitzung. 2. Beratung des Steuerübsrleitunasgesetzes.

Abg. Dr. Hertz (Soz.): Das Vorauszahlungssnitem mar zweifellos mit großen Ungerechtigkeiten verknüvft. Der Redner bestreitet, daß die Wirtschaft im Jahr 1924 keinen oder keinen niennenswexten Gewinn gehabt habe. Redner erneuert den Antrag auf ein steuerfreies Existenzminimum von 100 Ft.

Abg. Brüning (Zentr.) bedauert gleichfalls, daß den wzialen Gesichtspunkten so wenig Rechnung aetragen sei. Eme Oppositionspartei hcrbe es leicht, populäre Forderungen zu stellen. Das Zentrum walle weiter aber die Verant­wortung dafür tragen, daß die Reparatiansvervflichtungen AM werden können. Das Kinderprioileg sei in erber Linie aus ethischen Gesicktsrmnkten einaeftibrt worden. Das Exrstenzminimum bei der Lohnsteuer sei für die großstädtische BevRkeruna allerdings zu niedrig, aber eine Erhöhung iei «cht möglich, weil sonst der Einnahmeausfall für die Finanz- oerwaltung zu groß werde.

Abg. Dr. Fischer-Köln (Dem.) tritt für eine Nach- oeranlagung der Einkommen- und Körperschastssteuer für

1924 ein.

Die sozialdemokratische Fraktion bat an den Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses das Ersuchen gestellt, den Aus­schuß noch vor Pfingsten einzuberufen zur Besprechung der politischen Lage, die eine Verschleppung erfahren habe.

Württemberg

srungark, 27 - Mai. Jugendherbergslotterie.

der ganz kurzen Zeit, seit der die Große Warenlotterie WMnsten der Schwäbischen Jugendherbergen aufgezogen », sind bereits 200 000 der zur Ausgabe gelangenden 500 000 «ose verkauft.

Münzprägungen im April. In der Münze in Stutt­gart sind im April für 500 000 Fl Einmarkstücke, für k55 000 Fünfpfennigstücke und für 235000 M Z?bn- pfenniastücke neu geprägt worden; insgesamt also für WO 000 Ft Münzen gegen 472 700 Ft im März.

Waibl'r.aen, 27. Mai. Die Masern, Oppels­bohm mußte die Schule geschlossen werden, da 38 Kinder an Masern erkrankt sind.

Rukesheim OA .Leonberg, 27. Mai/ Diamantene Hochzeit. Die seltene Feier der diamantenen Hochzeit durften die Ebeleute Friedr. Schwarz in der Leonberger­straße in geistiger Frische im Kreise ihrer Kinder. Enkel nrck Nre-ttel Geiern.

Mm, 27. Mai. In derSandgrubeverfchükkeft Der 20 Jahre alte Josef Zugmaier von Ermingen, der in einer Sandgrube zwischen Ensingen und Allewind beschäftigt war, wurde von einem größeren Sandrutsch verschüttet und fand so einen elenden Tod.

A^fmgen. OA. Biberach, 27. Mai. Ruchlose Ta Nachts wurden dem Söldner Gebhard Frankenhauser a seinem an der Straße nach Langenschemmern gelegene Feld fünf junge Obstbäume abgÄrochen. Ein der D -ringend Verdächtiger wurde festgenommen.

Tuttlingen. 27. Mai. AusSchwe A??-,. Die 28 Jahre alte Witwe Viktoria Wilhelm, gc äwei Jahren ihren Mann durch ein eine ihrer Kühe über die Fabri Kreuz. Die Frau nahm sich die Schn !"?Mlage so ^u Herzen, daß sie sich nun vom Zug übe fahren ließ. Sie hinterläßt zwei kleine Kinder.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 28. Mai 1925.

Man muß seine Jrrtümer teuer bezahlen, wenn man sie los werden will, und dann hat man noch von Glück zu sagen. Goethe.

Marktverbot. Die Abhaltung des am 4. Juni in Nagold und Altensteig fälligen Vieh- und Schweinemarktes ist aus seuchenpolizeilichen Gründen verboten.

Aufruf der Rentenmarkscheine. Wir machen wiederholt darauf aufmerksam, daß die Rentenmarkscheine zu 50 Mark aufgerufen sind und nur noch bis 31. Mai an öffentlichen

Kaffen als Zahlungsmittel angenommen werden. Ferner ist daran zu erinnern, daß die Bi l l i 0 n ens ch e i n e zu l, 5 und 20 Billionen mit dem Ablauf des 5. Juni ihre Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel verlieren.

Auszahlung der Beamtengehälter. Durch eine Bekannt­machung des Finanzministeriums wird der Zahlungstag für die den Beamten für den Atonal Juni zustehenden Bezüge auf den 30. Mai festgesetzt. Sollten jedoch an diesem Tage die Banken für den Geldverkehr geschlossen sein, so sind die Ueberiveisungen für die Kontoinhaber so frühzeitig vorzunehmen, daß sie schon ain Freitag, den 29. Mai über ihre Bezüge verfügen können.

Die kommenden Sommerferienzüge. Für die kommende Ferienzeit wird die Zahl der Ferienzüge wesentlich erhöht. Die Ermäßigung des Fahrpeises beträgt 33 V» °/, die auch ge­währt wird für die neu in die Ferienzüge aufzunehmende 2. Wagenklasse. Die Zahl der Plätze 2. Klasse wird sich nur in beschränkten Grenzen halteil. Die Fahrtage ab Berlin sind für Baden und den Schwarzwald: 13. Juni, 3., 9., 12. und 17. Juli, 2. August; nach Württemberg: 4., 7., 13. 16. und 23. Juli; nach Bayern: 13., 20., 27. und 28. Juni, 3., 4., 5., 6., 7., 8., 11., 15. und 18. Juli, 2., 15. und 16. August. Die Ferienzüge laufen durch zwischen Berlin über Frankfurt nach Bäsel und TribergKonstanz. Vvn Berlin über Würz­burg nach StuttgartUlmFriedrichshafen, von Berlin nach München. Direkte Fahrkarten werden ausgegeben von Berlin nach Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Baden-Baden, Triberg, Donaueschingen, Konstanz, Freiburg, Basel; HeilbronnStutt­gartUlm, Aulendorf, Friedrichshafen; München--Garmisch, Obersdorf, Berchtesgaden und Füssen.

Bevorstehende Linderung des Äeneraüzugs vom Arbeits­lohn. Der Steuerausschuß des Reichstags hat wesentliche Acnüerungen des Steuerabzugs vom Arbeitslohn beschlossen, die am 1. Juni in Kraft treten sollen. Der steuerfreie L 0 h n b e t r a g, der bisher 60 NM. monatlich (15 RM. wöchentlich usw.) betrug, soll auf 80 RM. monatlich (18.60 RM. wöchentlich, 3.10 RM. täglich. 0,80 RM- zweistündlich) erhöht werden. Außerdem soll künftig die Ermäßigung des zrhnprozent'ioen Steuersatzes, die bisher für jeden zu berücksichtigenden Familienangehörigen 1 v. H. betrug, vom d> ritt e n Kind ab je 2 v. H.', wenn jedoch der Arbeitslohn O9 RM. im Monat, 60 RM. in der Woche, 10 RM. am Tage nicht übersteigt, schon vom zweiten Kind ab 2 v. H. betragen. Die Arbeitgeber müssen sich jetzt schon auf die Aendrrunaen einstellen. Die Einzelheiten der voraus­sichtlichen neuen Regelung ergeben sich aus einem Merkblatt, das bei den Finanzämtern unentgeltlich abgeholt werden kann.

Wichtig für Reisende mit Zeitkarten. Die Eisenbahn- aerwaltung sieht sich wegen verschiedener Unregelmäßig­keiten genötigt, die Unterschrift auf der Zeitkarte wieder zu verlangen. Vom 31. Mai. d. I. an müssen die Arbeiter­wochen- und Teilmonatskarten und vom 1. Juni d. I. cm die Monatskarten vor dem Einsetzen in die Rahmen aus der Vorderseite in dem freien Raum entlang der rechten Seite vom Inhaber mit Tinte oder Tintenstift eigenhändig unterschrieben sein. Vor- und Familiennamen müssen aus­geschrieben werden. Wer von den genannten Zeitpunkten an eine Zeitkarte ohne gültige Unterschrift oder mit unleser­licher oder unvollständiger Unterschrift verweist, läuft Ge­fahr, als Reisender ohne gültige Fahrkarte behandelt zu werden. Zur Vermeidung von Anständen wird erneut darauf aufmerksam gemacht, daß Zeitkarten nur in fester Ver­bindung mit ordnungsmäßigem Rahmen und Lichtbild gültig sind.

Pferdeeinfuhrverbok. Im Einvernehmen mit dem Reichs­ministerium des Innern ist zur Verhütung der Einschleppung von übertragbaren Pferdeseuchen, insbesondere der Beschäl­seuche, die Einfuhr von Hengsten und Stuten aus Rußland, Polen, Südslavien und Bulgarien Rumänien in Württemberg mit sofortiger Wirkung verboten worden.

ep. Volkszählung und Religionsstakistik. Anläßlich der am 16. Juni stattfindenden Volkszählung weist der Evang. Ooerkirchenrat in einem Erlaß vom 19. d. M. darauf hin, daß die Zugehörigkeit zur Evang. Landeskirche in Württem­berg in der für die Angabe der Religion bestimmten Spalte der Listen in der Form zum Ausdruck gebracht wird, daß möglichst gleichmäßig die Bezeichnungevangelisch" ge­wählt wird.

Warnung vor Lotterien. Es wird darauf hingewiesen, daß nuerdings wieder eine besonders starke Werbung für fremdländische Lotterien getrieben wird. Besonders das Lotteriekontor R. I. Dnggan in Vaduz (Liechtenstein) sucht. Lose für das alljährlich stattfindende Derby-Rennen in Epsom (England) abzusetzsn. Jedermann sei sich bewußt, daß alle derartigen Unternehmungen auf die Uebervortei- lung und Ausbeutung des Publikums hinauslaufen. In Württemberg dürfen außer der staatlichen Klassenlotterie öffentliche Lotterien und Ausspielungen nur 'mit behörd­licher Genehmigung veranstaltet werden. Auch ist das Spielen in einer in Württemberg nicht Zugelassenen Lotterie strafbar.

PfiugMarken. Gedruckte Psingsikarken werden sowohl unter Umschlag als auch offen nur dann für 3 I mit der Post befördert, wenn in ihnen nichts geändert oder hinzu- gefügk ist. Zulässig ist nur die Nachtragung oder Aenderung der Absenderangaben. Erhalten solche Glückwunschkarken Zusätze die aber nicht mehr als 5 Worte betragen dürfen z. B.sendet" oderzum Pfingstfest sendet mit Grützen" u. dgl., so kosten sie bei der Versendung im Briefumschlag sowohl im Orts- als auch im Fernverkehr 5 I. Werden sie offen verschickt, so unterliegen sie im Ortsbereich einer Ge­bühr von 3 I, im Fernverkehr einer Gebühr von 5 I.

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Treu und Glauben

ist heute etwas, was man am Hellen Tag fast mit der Laterne suchen muß. Umsomehr freut es den Chronisten, wenn er Menschen findet, die soviel Nächstenliebe aufbringen, dein Näch­sten auch wirklich zu helfen, ohne ihn zu bewuchern. Solche Menschen haben sich zusammengefunden in der Gemeinschaft der Freunde e. V. in Wüstenrot bei Heilbronn. Vielen unse­rer Leser ist diese Geineinschaft jedenfalls schon bekannt, die ja vor einigen Wochen Bausummen an acht Leute verteilen konnte. Auf Grund dieses gerechten Verteilungssystems war es nun möglich, am 20. Mai wieder Baugelder für zehn weitere Glückliche zur Verfügung zu stellen, die zudem meistens Württemberger sind. Es sind dies Herr Pfarrer Karl Schmerl, Pflaumfeld i. B., Herr Kurt Langirer, Mechaniker, Stuttgart, Herr Pfarrer Eisenberg, Wolfsanger, Herr Josef Mayer, Be­triebsleiter, Ellivangen, Herr Hans Schneble, Wangen Amt Konstanz, Herr Schulrat Schützer, Bad Voll, Fräulein Alber­tine Wagner, Hauptlehrerin, Reutlingen, Herr Gotthilf Bausch, Kaufmann, Reutlingen, Herr Christian Löffler, Postschaffner, Reutlingen, Herr Ernst Breitling, Hauptlehrer, Deizisau. Alle

sind erst sechs bis 10 Mo aale Bausparer bei der Gemeinschaft der Freunde. Abgesehen davon, daß der Zins auf die zur Verfügung gestellten Baugelder relativ niedrig ist (fünf bis höchstens sieben Prozent) macht sich die Gemeinschaft der Freunde um die Hebung der Wohnungsnot sehr verdient, denn es sollen jetzt monatlich weitere Bausuminen zur Verfügung gestellt wer­den. Was das für den. einzelnen bedeutet, ein Eigenheim zu besitzen, werden die meisten wohl ohne weiteres begreifen, zumal die Gemeinschaft der Freunde in Wüstenrot jedem, auch dem kleinsten Sparer die Hand bietet, ein Häuschen zu erwerben, ohne daß er zu befürchten braucht, ausgesogen oder betrogen zu iverden.

Rohrdorf, 28. Mai, Brand. Heute früh zwischen 5 und 6 Uhr brannte die Feldscheune des Herrn Friedrich Grieß­haber, Landwirt hier, an den Röhrdorfer Wäldern «Markung Nagold) vollständig ab. In der Scheune waren eüpa 70 Ztr. Stroh gelagert, ebenso befanden sich eine Anzahl landwirtsch, Maschinen in derselben, die auch sämtlich, abgesehen vvn der Sämaschine, verbrannt sind. Brandstiftung wird vermutet.

Altensteig, 28. Mai. Geschenksparbücher und Schul­sparkaffen. Die hiesige Sparkasse läßt durch die Standesämter des sogenannten Hinteren Bezirks den Eltern jeden neugeborenen Kindes einen Gutschein über Ft >2. , sowie eine künstlerisch ansgeführte Urkunde überreichen. Wird der auf den Namen des Kindes ausgestellte Gutschein vor Ablauf von 6 Monaten bei der Sparkasse abgegeben, so wird bei Einlage von » I.- dem Kind ein Sparbuch über Ft 3. - ausgestellt. Der Geschenk­beilrag vvn Ft 2. darf vor dem 14. Lebensjahr nicht abge­hoben werden. Auch Schulsparkassen sind in den meisten um­liegenden Orten eingerichtet. Diese neuen Einrichtungen wur­den allerseits als sehr segensreich begrüßt, i Altensteig-Dorf, 28. Mai. Bewerbung. Die Bewerber um die Pfarrei Altensteig-Dvrf, Dek. Nagold, haben sich binnen 3 Wochen bei dem evang. Oberkirchenrat zu melden.

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Calw, 28. Mai. Missionsfest. Das 94. Missionsfesi, das am Hinnnelfahrtssest hier gefeiert wurde, war zahlreich be­sucht, besonders von auswärts. Posaunen vom Kirckplay riefen die Missionsfreundc zusammen. Eingehende Berichte van verschiedenen Missionsgebieten wurden gegeben. Ein hoffnungs­freudiger Ton ging durch die Reihen wie in de» letzten Jahren. Das Opfer betrug ungefähr 300 Bit.

Neuhengstett, 28. Mai. Wahlbestütigung. Die Mini sterialabteilung für Bezirks- und Körperschaftsverwaltung hat die Wahl des Hilfsbahmvärters n. Gemeinderats Heinr. Charrier in Neuhengstett zum Ortsvorsteher dieser Gemeinde bestätigt.

Neuenbürg, 28. Mai. Versetzung. Amtmann Hecke! beim Oberamt Neuenbürg, planmäßig beim Oberamt Heideu- heim, wurde auf die Amtmannstelle beim Oberamt Neuenbürg versetzt, während Amtmann Tr. Gönnwein beim Oberamt Heilbronn, planmäßig beim Oberainr Neuenbürg, auf eine Amtmannstelle beim Oberamt Heilbronn versetzt wurde.

Horb, 27. Mai. Rascher Tod. Der Frissurmeister Bolderer von Tuttlingen erlitt beim Besteigen des Rott­weiler Zugs einen Schlaganfall und war sofort tot.

Letzte Nachrichten

Eine halbamtliche englische Erklörung zur

Sicherheitsnot? und zur Entwaffnungsfrage.

Berlin, 28. Mai. Die Morgenblätter melden aus London: Rentier teilt mit: Es besteht kein Grund für die Annahme, daß über den Sicherheitspakt oder die Entwaff­nungsfrage neue Meinungsverschiedenheiten zwischen Eng­land und Frankreich entstanden sind. Das Kabinett hat die französische Antwort auf seine Frage erhalten und dich muß geprüft werden, um Frankreich den genauen britischen Standpunkt klarzulegen und es'geneigt zu machen, ihm W- zustimmen. Im gegenwärtigen Stadium kommt eine for­melle Konferenz kaum in Frage. Was die Entwaffnungs­frage betrifft, so hat sich England und Frankreich praktisch auf einen Plan geeinigt, der Deutschland überreicht werden soll. Ueber das Schreiben besteht, obwohl es noch nicht fertiggestellt ist, allgemein Uebereinstimmurig. Im allge­meinen ist man dahin übereingekommen, daß Deutschland seine Verpflichtungen auf Grund des Dawesplanes ausge­führt hat, aber es ist noch die formelle Versicherung von Seiten der Reparationskomission erforderlich. Obgleich nicht viel Zweifel darüber besteht, wie die Antwort lauten wird, wenn Deutschland feine finanziellen Verpflichtungen und auch die Entwaffnung durchgeführt hat, wird Köln nicht ge­räumt werden.

Der grundlegende Artikel des deutsch-spanische« Handelsvertrages in zweiter Lesung angenommen.

Berlin, 28. Mai. Der grundlegende Artikel des deutsch-spanischen Handelsvertrages wurde vom Reichstag mit 170 gegen 96 Stimmen bei 98 Stimmenenthaltung in zweiter Lesung angenommen.

Die Vertreter der deutschen Schwerindustrie am 29. Mai in Paris.

Paris, 28. Mai. Die Vertreter der deutschen Schwer­industrie, die vorgestern mit den französischen Unterhänd­lern in Düsseldorf zusammengetreten waren, werden am 29. Mai in Paris eintreffen, wo die deutsch-französische« Wirtschaftsverhandlungen fortgeführt werden. Die deutsche« Herren sind am selben Tag zu einem Essen inCerele inter- allie" eingeladen.

Botschafterkonferenz am Freitag.

Berlin, 28. Mai. DieVoss. Ztg." meldet aus PaM Halbamtlich verlautet, daß die Botschafterkonferenz aller Voraussicht nach am Freitag oder Samstag eine Sitzung

halten wird, um sich mit den Fragen der deutschen Abrüstung

und der Kölner Zone zu beschäftigen.

Norwegische Hilfsaktion für Amundfen.

Berlin» 28. Mai. Die Morgenblätter melden aus Oslo: Der Verteidigungsminister Jakobsen erklärte Jour­nalisten, daß die nötigen Vorbereitungen augenblicklich w Angriff genommen werden müßten, um für eine etwa er­forderliche Hilfeleistung bereit zu sein. Der Staatsrat wiro auf den Marinestationen untersuchen lassen, ob zwei Fing- zeuge mit einem Kriegsschiff nordwärts geschickt werden können. Die beiden Flugzeuge würden nicht bis zum Pv geschickt werden, sondern im Bogen bedeutende Strecken ao-

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