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Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter
Dienstag. 26. Mai 1S2S
Nai 1825
diesem Rückbli«k mg, die Spitze» aturfreunde und t, Tübingen, sv- agebung einge- d für die vvr- )e waren einge- Bonn. Weiter Schultheiß Niaier ninar und von hdein Prof. Dr. rrzen vom Dreimeister Feucht ,ast. Als deren üege des Wald- !. die Züchtung Tlimarassen, bei »ig ist und als jung der Pilz- c zu vernichten e dem tiefgrü,,- r Prof. Hennig ancher Baume l Ursache habe, ung habe und löllig ungeklärt ied in der Bcr- Fortpslanzung org Wagner, ivarzivald- und »keit deren Ähn- rer Liebe wurde ngäulandschaft ich erdgeschicht- Schivarzivalö ke Verkarstung der darunter sehen der obren cd. Besonders » an die alten .lersorgung von angsarmut ans te des Nagold Hang gebrach! irden Stauung iner für seine letzter Redner »irtschafts- und r der Kürze der Landwirtschaft udörser behan- c an der Ver- rde Bedeutung gäu die nähr- d Bluschelkalt- - oberen und die ton- und Endorfer mürber Flur- und prochen. Bei riesen, daß die we Atarkungen > Höhenlage und möglichst aus- auf der Hoch- >n Talanfänge wurde gezeigt, allen Häusern ite angebracht ckichen Nieder- und init de»! ngt. Endlich Lasbodenkarte wden des Bo- öauern immer n oder Gras- lieseur Redner tten, auf em- gedankt. An -ebel und Tr. mdieirrat Bach n Teilnehmern irträgen folgte hließend zeigte
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Audienrat Bach den Teilnehmern die zu den ältesten Kirchen unseres Landes zählende Oberkirche mit ihren interessanten Wandgemälden, sowie den römischen Keller beim Friedhof.-- Prof. Dr. Wagner erklärte auf dem Schloßberg die Landschaft Md Studienrat Knödler führte durch die Burg und gab Erläuterungen über ihre Anlage und Geschichte. Hvchbefriedigt von N inhaltsreichen Tagung verließen die auswärtigen Teilnehmer ßit den Abendzügen die Stadt.
Erweiterung -es LonntKgskarkenverkehrs. Der am 3 Juni in Kraft tretende Sommerfahrplan wird eine wesentliche Erweiterung des Sonntaoskartenverkehrs bringen. Zunächst werden sämtliche Stationen in Württemberg auf Antrag Sonntagskarten nach Stuttgart erhalten, wenn ihr Verkehr nicht ganz unbedeutend ist. Von Stuttgart aus wird es Karten auch nach Friedrichshafen, Rottweif Trossinaen, Schryennine"n, NMinoen, wahrscheinlich auch Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt geben. Nack Nördlingen, Bruchsal und Heidelberg bestehen schon solche Karten.
Postkarten über 14:9 Zentimeter nach dem Ausland un- zuläsiig. Trost wiederholter Hinweise werden immer noch Bostkarten nach dem Ausland u. a. nach der Schweiz verschickt. die das im WelGostnerkebr zulässige Höchstmaß von 14:9 Zentimeter überschreiten und infolgedessen im Ausland als ungenügend sreigemachte Briefe behandelt werden Die Empfänger klagen her. das; sie für solche Postkarten Hohe Nachgebühren zahlen müssen.
ep. Dann d> Mrstts: s'-hlt. Nm den Einfluß der mlltter- ichcn Erwsrbstöt'gkeit artt die Kindererziehunq festzustellen, >at die Deutsche Zentrale für Jugendfürsorge in Berlin aus l90 Gerichtsakten jugendlicher Rechtsbrecher Erhebungen cn- zestellt. Es fehlte in 86 Fällen die Mutter ganz, in 56 war ie durch Krankheit, in 50 durch Berufstätigkeit im Haus in >er Kindererziehung gehemmt: in 85 Füllen war sie stundenweise, in 118 den ganzen Tag außer dem Haus erwerbstätig, in 24 Fällen berufstürig ohne nähere Angaben. Dissen l19 Fällen (gl. 85 v. H.) stehen nur 34 Fälle (gl. 11 v: H.) jegem'iber, in denen die Mutter" b:rn-s!os und gesund war md 17 Fälle (gl. 3,7 v. HP in, denen dis Familie ein eigenes Geschäft führte. Diese Zahlen beweisen mehr als Worte, Wie notwendig es im Interesse unseres Volkes ist. Sie Frauenarbeit einzuschränken und die Mutter der Familie pirückzugeben.
Lreu5o!tc»r.5cs2l)r. Da und dort hört und liest man gegenwärtig wieder vom Auftreten von Kreuzottern. Im allgemeinen tritt die Kreuzotter im Vergleich zu den anderen Ratterarten nicht so häufig auf, jedoch wird sie nicht selten mit den harmlosen Nattern verwechselt. Von der Ringeland Wassernatter unterscheidet sie sich in erster Linie durch ihre Kopsbildung. Der Kopf der Kreuzotter ist mehr dreieckig, herzförmig und auf der Vordersläche panzerartig, d. h., mit kleinen Schuppen versehen. Der Kopf der nicht giftigen Nattern ist mehr länglich, eiförmig und vollkommen glatt. Außerdem hat die Kreuzotter einen unverhältnismäßig kleinen und vom Hals deutlich angesetzten Kopf, hin-' rer dem gleich der bis zum Schwanzende sich fortfetzende Zick-Zackstreifen, der für die Otter kennzeichnend ist, beginnt. Ein weiteres untrügliches Erkennungszeichen ist auch das sog. Kreuzzeichen auf der oberen Kopffläche (Andreaskreuz genannt). Bei etwa vorkommenden Kreuzotterbissen ist ärztliche Hilfe stets das. Veste. Wo sie nicht gleich zur Stelle fein kann, kann auf verschiedene Weise Selbsthilfe eintreten. Vor allen Dingen muß versucht,werden, in und an der Bißwunde das Gift zu zerstören und sein Eindringen in den Blutstrom zu verhindern. Die Wunde selbst muß man zunächst ausblnten lassen. Das Aussaugen der vergifteten Wunde mit dem Mund ist nur dann zu empfehlen, wenn der Betreffende im Mund keine Bißwunden oder sonstige offene, geschwürartige Stellen hat, da unter letzteren Umständen das Aussaugen lebensgefährlich sein würde. Wenn Sas Anssaugen der Wunde nicht gelingt, so muß das Gift mit glühender Kohle, heißem Wasser 'usw.s im Notfall auch durch eine brennende Zigarre unschädlich gemacht werden. Der Uebergang des Gifts in das Blut kann auch durch festes Abschnüren der Adern oberhalb der Bißwunde verzögert werden. Innerlich muß zur Anregung der Herztätigkeit fortgesetzt löffelweise Alkohol in Form von Wein, Ärak und auch Bier verabreicht werden.
Altensteig. Iungfrauenbezirksfest. Am letzten Sonntag fand in der hiesigen Kirche ein Bezirksfest der Jungfrauenvereine statt, bei den: Stadtpfarrer Esemvein-Berneck und Pfarrer Bausch-Grömbach Ansprachen hielten. Im Gemeindehaus wurde die stattliche Schar von über 400 Mädchen vom Altensteiger Jungfrauenverern in freundlicher Weise bewirtet. Fräulein Gmeling, Jugendpflegerin des Evang. Verbands für die weibl. Jugend berichtete zum Schluß noch über den Bau eines neuen Erholungsheims in Schmieh. Die Zusammenkunft bildete gleichzeitig den Beschluß einer Jungfrauenfreizeit, die vom 20.—24. Mai in Altensteig stattgefunden hat.
Calw, 26. Mai. Polizei- und Schutzhundevorführung des allgemeinen deutschen Rottweilerklubs. Zu dieser Veranstaltung hatte sich am Nachmittag des Himmelfahrtssestes auf dem Spielplatz der Alten Handelsschule eine zahlreiche Zuschauerschar eingefunden. Unter der Leitung von Polizeikommissar Burkhardt-Stuttgart fand die aus 7 Vorführungen bestehende Veranstaltung statt. Sie bestand im Suchen und Ausgraben eines versteckten und Suchen eines verlorenen Gegenstandes, im Suchen und Verbellen eines Verbrechers, in Gehorsamsübungen, Mann-Arbeiten, Leitersteigen und Hindernisnehmen, sowie im Wasser-Arbeiten. Gerade diese letzte Vorführunng, in der man die Hunde als Retter aus Wassersnot und besonders ihre Leistungsfähigkeit kennenlernen konnte, war äußerst interessant. Nach Schluß dieser Veranstaltungen wurde eine Ortsgruppe Calw begründet, zu deren Vorstand Schlachthaus- Verwalter Schwarz gewählt wurde.
Oberjettingen, 26. Mai. KSjähriges Jubiläum der Liederkranzes. Am letzten Sonntag feierte unser Ort, de seit 60 Jahren kein Sängersest mehr hatte, das 65jährige Jubi laum des Liederkranzes, verbunden mit Fahnenweihe. Ein derartige Menschenmasse war ivohl kaum einmal in Oberjettin gen gesehen worden, wie am letzten Sonntag. Nicht wenige: als 29 Vereine beteiligten sich am Wettsingen. Die Massen chöre wurden von Lehrer Müller-Oberjettingen geleitet. Nachmittags folgten die Einzelvorträge der Vereine. Das Ergeb ms des Wettsingens, bei welchem Oberlehrer Grieb-Nagoll und Hauptlehrer G. Müller-Haigerloch als Preisrichter tätic waren, ist folgendes: Preise: Klasse I niederer Volks gelang: Liederkranz Unterjesingen l s l04 Punkte, Cäcilic Bollmaringen 1 b lOl 'Z P., Männergesangverein Remmings- he>m 1 c 96 P., Frohsinn Oberjesingen l ct 93 P., Liederkranj Pfrondorf 1 b 92 P., Liederkranz Neusatz 1 k 88 P., Lieder Aanz Oberndorf I Z 84 V« P., Liederkranz Ebhausen I K 84 P, 1-rederkranz Rohrdorf 1 ll 84 P., Eintracht Oberschwandorf 1 k
84 P., Liederkranz Holzbronn t i 83 P., Sängerlust Altensteig I i 83 P., Gesangverein Münchberg 2 g 79 Vs P., Eintracht Entringen 2 k> 78 V? P-, Liederkranz Breitenholz 2c 77 P., Liederkranz Sulz, OA. Nagold, 2ci 76^2 P-, Liederkranz Walddorf, OA. Nagold, 2e 75 P-, Eintracht Schietingen 2k 72 P., Eintracht Rdusten 2^ 70 P., Männergesangoerein Gültlingen Id 68 P. — Klasse II, höherer Volksgesang: Sängerkranz Mindersbach la 1044/» P., Eintracht Effringen Pb 98V» P., Liederkranz Nnterjettingen l c 97 P., Liederkranz Mützingcn Icl 96 P., Emmingen 1c 93 Punkte. - Klasse III, Nachmeldeklasse: Bereinigter Männerchor Monakam-Unterhaugstctt >6 93 P., Liederkranz Unteraichen 2b 78 P., Liedertranz Haiter- bach 2k 72V., P. - Die Preise, in Pokalen und Bechern bestehend, waren außerordentlich reich — fast zu reich ausgefallen, außerdem bekommen die Vereine noch eine an die Fahne zu heftende Medaille, die ihnen noch zugehen wird, und eine Ehrenurkunde. Oberjettingen hat ein schönes Fest gefeiert, auf das es stolz sein darf!S^U> LN8W 8WV -cN KÄfth:
Rohrau, 26. Mai. Hühnerpest. - Ter hierßausgebroche- nen Hühnerpest sind in wenigen Tagen 350 Stück zum Opfer gefallen. Alle Vorbeugungsmaßnahmen scheinen erfolglos zu fein. Vermutet wird, daß die Seuche durch eine Hausierhändlerin, die Junghühner feilbot, eingeschlcppt worden ist. Es dürfte dies wieder eine Mahnung zur äußersten Vorsicht beim Zukauf von Geflügel unbekannter Herkunft sein.' MZ SW
Freudenstadt, 26. Mai. Der 14. Landesoerbandstag
des Württ. Schlofsermeisterverbands, der am letzten Sonntag in hiesiger Stadt tagte, war von allen Teilen des Landes zahlreich besucht. Wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, zählt der Verband in 38 Innungen einschließlich der weiteren Einzelmitglieder zusammen 765 Mitglieder. Handw.Kamm.Syn- diküs Eberhard-Reutlingen referierte über Einzelheiten des neuen Handwcrkergesehes. Am Schluß dieses Referats wurde eine Entschließung angenommen, in welcher die Vorlage dieses schon längst erwarteten Gesetzes gefordert wird. Ferner kamen die gegenwärtig im Vordergrund stehenden Sleueegesetze zur Sprache. Aus die Vorteile der vom Verband der Würlt. Gewerbevereine für den Gewerbestand gegründeten Krankenkasse wurde besonders hingewiesen und zu zahlreichein Beitritt ankgefordert. Nachmittags wurde im Kurtheater der'Film „Griesheim und das autogene Schneiden und Schweißen" vorgeführt. Den Schluß des Tages bildete ein gemeinschaftlicher Ausflug. Für den nächstjährigen Verbandstag wurde Schwäb. Gmünd gewählt.
Freudenstadt, 26. Mai. Eine Naturmerkwürdigkeit. Wir^beobachteten dieser Tage am Vischerwcg auf dem Kienberg ein merkwürdiges Naturspiel. Aus dem Zweig einer Tanne erwächst wieder ein neues kleines Tännchen, das schon zirka 40 cm-Hühe erreicht hat. Damit die Tannen auf dem Schwarz- wald nicht aussterb en! 8^
Mühlen, 26. Man Selbstmord. Am letzten Samstag erschoß sich auf der Ruine Staufenberg der 23 Jahre alte Kaufmann Karl Stein von hier. Was den jungen Mann in den Tod getrieben hat, steht noch nicht fest.
Letzte Nachrichten
Beratungen des deutsch-spanischen Handelsvertrags.
Berlin, 26. Mai. Wie der Tag erfährt, wird der Außenminister Dr. Stresemann bis heute oder morgen mit den in Betracht kommenden Abgeordneten der hinter der Regierung stehenden Fraktionen sich in Verbindung setzen und au^ die Bedeutung des deutsch-spanischen Handelsvertrags Hinweisen. Er wird dabei wahrscheinlich auch Erklärungen abgcben, die die Gegner des Vertrags insoweit beruhigen können, da Verhandlungen mit Spanien nach Abschluß des jetzigen Vertrags sofort beginnen können.
Französische Erläuterungen zum Antworteatwurf in London überreicht.
Paris, 26. Mai. Der Londoner französische Botschafter hat gestern nachmittag Austin Chamberlain ergänzende Erläuterungen zum französischen Antwortentwurf auf das deutsche Sicherheitsangcbot übergeben. Die Blätter weisen ausführlich auf die Meinungsverschiedenheiten innerhalb des britischen Kabinetts hin, woraus es sich auch erkläre, daß die englische Regierung immer wieder Rückfragen stelle. In der Hauptsache handle es sich um die 88 19 und 80 des Völkerbundpakts. Ein Teil der Presse, besonders „Journal des debats" gibt rückhaltslos zu, daß der französische und der englische Standpunkt nicht unerheblich von einander abweichen.
Briands Note an Deutschland.
London, 26. Mai. Der Text der französischen Aufklärungen ist nach dem „Manchester Guardian" entgegen der amtlichen Mitteilung am Sonnabend in London angekommen und wird in dieser Woche von dem englischen Kabinett beraten werden.
Eine englische Hilfsexpedition.
Berlin, 26. Mai. Der Lokalanzeiger meldet aus London: Kommandant Worsley, der die Expedition mit Scott und Schackkoton mitgemacht hat und jetzt der zweite Kommandierende der Algarson-Expedition ist, spricht die Meinung aus, daß Amundsen vielleicht auf einer glatten Eisfläche landen konnte. In diesem Falle dürfte er einen langen Schilauf zum Pol versucht haben, sodaß man in den nächsten 5 Tagen doch noch gute Nachrichten von ihm erwarten könnte. Im übrigen konnte die Algarson-Polar- expedition, die in Liverpool ausgerüstet wurde, infolge Lustschwierigkeiten noch nicht starten.
Washington entsendet keinen Zeppelin.
Washington, 26. Mai. Wie von amtlicher Washingtoner Stelle mitgeteilt wird, hat sich das Flottendepartement entschlossen, keines der beiden Zeppelin-Luftschiffe zur Suche Amundsens zu entsenden, da die langwierigen Vorbereitungen keine wirksame Hilfeleistung ermöglichen ließen.
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Aus aller Well
Schiageterdenkmal. Am 1. PfinMeiertag wird i« Schönau i. W. das Schiageterdenkmal eingeweiht. Zu dieser Feier haben sich zahlreiche Verbände, ungefähr 20 000 Marm, aus allen Gauen Deutschlands angesagt. Am Montag werd» die Verbände ihren Heimmarsch über den Notschrei nach Freiburg antreten.
Julius Bannst ist gegen eine Sicherheitsleistung von 45 000 Mark aus der Charite in Berlin entlassen morde«. Ursprünglich war sie auf 200 000 Mark festgesetzt worden. Obgleich Barmat sich als vermögenslos bezeichnet, hat er in einem der teuersten Stadtteile eine Wohnung von sieben Zimmern.
Ein neuer Tanz, der selbstverständlich wieder aus Amerika stammt, beginnt als ..Sommertanz' in England beliebt zu werden. Er ist ein Mittelding zwischen den de" kannten Negertänzen und die Tänzer sollen sich einer nachlässigen Haltung befleißigen. Der Tanz wird .Nakur- marsch genannt und dürfte, wie die anderen Negerkänze, auch auf dem europäischen Festland bald seinen Einzug hatten.
Günstiges Ergebnis der RairpenHekänrpfnkg d"c Fl-"-, zeuge. In der Gegend von Eberswalde wurden, wie bereits berichtet, die Fortten mittels Flugzeugen mit Giftstoffen besprengt. Die Versuche, die bei Nacht unternommen werden, sollen sehr günstige Erfolge gehabt haben. Hunderttausend« der Schädlinoe wurden in den von den Flugzeugen bearbeiteten Forsten tot aufgefunden.
Vom Blitz erschlagen- Drei junge Berliner, die einen Ausflug in die Märkische Scbweiz unternommen hatten, wurden beim Baden unweit Buckow von einem Gewitter überrascht. Als sie unter ihren D?-*m Scüutz vor dem Regen suchten, schlug der Blitz in ihre Mitte. Einer der Burschen starb nach kurzer Zeit; die beiden andern kamen mit leichten Brandwunden davon.
von stürzenden Bäumen erschlcmen. In Berlin und Uin- gebunq wütete am Sonntag nachmittaa ein scbwerer Gewittersturm. In Potsdam wurden zwei Damen, Mutter «nd Tochter, von zwei Bäumen, die der Sturm abknickte, getroffen. Die Tochter war alsbald tot, die Mutter ist schwer verletzt.
Brand. In N'eumarkt bei Salzburg sind fünf Wohnhäuser abgebrannt.
Zahlreiche Waldbrände, die zum Teil großen Umfang angenommen haben, werden aus Schweden gemeldet.
Handel und Volkswirtschaft
Dollarkurs Berlin, 25. Mai 4.20.
Dollarschatzscheine 92.30.
Kriegsanleihe 0.53 (53 für 100 ^tt Nennwert).
Franz. Franken 95.10 zu 1 Pfd. Sl., 19.57 zu 1 Dollar.
Sluikgarker Börse. 25. Aicn. Man eröffnete heute zu de« ungefähren Kursen der letzten Woche. Da im Verlauf des Tags sich nur wenig Käufer zeigten, gingen die Kurse einiger Werte, is denen Angebot oorlag. weiter zurück, so daß man im allgemeinen etwas leichter bleibt. Aus dein Markt der Festverzinslichen zogen Vorkriegs-Pfandbriefe mäßig an. Württ. Hypothekenbank-Pfandbriefe 7 v. H., 5prozentige Reichsanleihe 0,545.
Württ. Lereinsbank, Filiale der Deutschen Bank. '
Landesprodukkenbörse Skukkgark, 25. Mai. Geschäftsgang et- was lebhafter. 25. Mai Weizen 21,5—25,5, 18. Mai 21,5—25, Sommergerste 23—26 (23—26), Roggen 21,5-24,5 (21,5—24h Hafer neu 16—21,5 (16—21,5), Weizenmehl Nr. 0 41—42 (41 bis 42), Brotmehl 35—36,5 (35—36), Kleie 12,75—13 (12,75—13,5h Wiesenheu alt 6—7 (6—7), Kleeheu neu 7—8 (7—8), Stroh (Draht- gepreßt) 4,5—5 (4,5—5).
Berliner Gekreidepreise, 25. Mai. Weizen märt. 26.70—26.90, Roggen 22—22.40, Wintergerste 20—21.80, Sommergerste 22.60 bis 24.20, Hafer 22.90—23.70, Weizenmehl 34—36.75, Roggen- mehl 30.25—32.50, Weizenkleie 14, Roggenkleie 14.80—14.90.
Berliner Altmetalle, 25. Mai. Elektrolyt, handelsüblich 115, Tiegel Schwerkupfer, unverz. 113, handelsllbl. Rotguß 100, hpn- delsübl. Rotguhspäne 87, rein neu Weißmessingblechabfälle 96, Schwermessing, handelsübl. 84, handelsübl. Messingschraubenspän« 82, altes Weißblei 56, handelsübl. Alrzinn 46, Aluminiumblech. abfälle 196.
' Marlie
Schweinepreise. Crailsheim: 1 Paar Läuserschweine 116 bis 156, Milchschweine 48—86 ^(. — Güglingen: Milchschweine 44—66, Läufer 94—150 ü. P. — Künzelsau:
Milchschweine 50—85 -K. — Me rgenlheim: Milchschwein« 50—80 ^tt. — Oehringen: Milchschweine 60—82, Läufer 115 -4l. — Ulm: Milchschweine 50—70, Läufer 110—120 ^t d. P.
Fruchtpreise. Nagold: Weizen 12.50—13, Gerste 11.50, Haber 9.40—10.50, Roggen 12 -4t. — Ebingen: Weizen 14, Gerste 13—14, Haber 12—13 -4t. — Leutkirch: Roggen 12.50, Gerste 14—15, Haber 10.75—14 -tt. — Waldsee: Korn 13. Gerste 12 ^tt. — Tübingen: Dinkel 9—10, Haber 9—11, alter Haber 13.50, Weizen 12—13.50, alter Weizen 14, Gerste 11—13 -4t.
Der Spargelpreis in Sibwehingen. Cpargeln 1. Sorte 65—86 Pfcn- ig, gegen Marktschluß weniger. Zweite Sorte 50—40 geringe Ware billiger.
Das Weite«:
Nach Borüberzug der westlichen Depression hat sich die Wetter- iagc in Eüdk-.-urschic-,id wieder gebest«" . Auch für Mittwoch und D>'inerswg ist mehrfach heileres w trockenes, jedoch auch z«
;ci ügen gewitrerarstgen . n geneigtes Wetter zu «-
wui.en.
GeschSstUche».
Die Erforschung der Südsee hat auch zur Erschließung einer Insel geführt, über deren Aufbau, Klima und Bewohner bisher so gut wie nichts bekannt war. Um so erstaunlicher ist es, daß man jetzt von dem Jmelvolk als von einem auf außerordentlich hoher Kulturstufe stehenden Volksstamme berichtet. Natürlich waren unsere europäischen Kulturgüter zu diesem fernen Jnselvolk noch nicht gedrungen. Die von der Forschungs- Expedition mitgeführte und dort verbreitete Margarine „Rahina buttergleich" hat alle Teile der Bevölkerung begeistert, den „Präsidenten" aber derart in Verzückung gebracht, daß er beschloß, die Insel fortan „Rahinos" zu nennen und sich den Namen „Rahmabuttra" zuzulegen. Die mit der „Rahma" herausgegebene beliebte Jugendzeitschrift „Der kleine Coco" wurde einstimmig als amtliches Publikationsorgan der Republik gewählt.
Auswärtige Todesfälle
Heselbach: Michael Klumpp, Schuhmachermeister, 07 I.
Rohrau: Georg Kimmerle, 25 I.