>, 13. Mai 1S28

Xagalder Ta,dlatt .Der »efeLfchaster-

Mittwoch. 13. Mai 1S2S

: eche - - Bei einer m Stadt kam es M l der Maurer Man» te dem Bahnassisten- rliche Kopfverletzunq tharinenhospital ver- ; von der Polizei feff

Mai- Hornstoß ! Hergang der in de» « ' von einem Ochsen' i nem Horn ins Auge ! »erkoren. >

> ie ikren Mann roßen Andrange der dem Amtsgericht die die seinerzeit ihren «tte, ihren Mann zu rletzungen der Ge- nterschenkels davon. ;en Frau Hepp aus en Bruder und den rschlagen hatten, aus I den anderen Dienst­geschlagen hatte, aus

d Land

>en 13. Mai 1925

«In die Schönheit, das Heldentum.

Raabe.

1e,le>n bei dem Fl- Hirsau.

-erär Semeth in- 'g OA. Neuenbürg.

-t auf heute obend st, Eckenweiier Über: kleben" inS Vereins- lufmerksam machin.

frage. Der Würlt. »and e. B. Slutlgart die Sparerschutzver- AufwectunaSfrage Die ersten Schrine den wenigen Unter- levommen wurden, le der Mehrheit de«

; eine Lösung nach einer kleinen länd- aben bet 1300 Ein- t weniger al« 456 Volksentscheid über, n. Der Wille des und wirtschaftlichen zugleich die Stimme §

der Wagnermeister

:s LondekverbandeS Zahre vom 1618. alle Vorkehrungen >railSheim getroffen ngewiesen, daß wie Jahre wieder mit h eine Ausstellung rgen v. a. m. für hl erstklassiger Ftr- lung zu beschicken. ' cttembergS werden funkte, welche zur i nach der Tagung genen Rothenburg Heu, daß die Teil­recht große sein e tm Vorjahre in rister heraus zum

an den Deutsche»

Generalsynode der bat einmütig den Deutschen Ktrchen-

rchgeführt.

ildungkausschufsek regierung ersuchte, getroffenen Maß- die Prüfung deS nhettSsystem über-

ichen Verhältnissen onferenz vom 17. n von den Reichk- einstimmig ange- it sachliche Aende- , und weil ferner vorgesehene Auk- ;r überhaupt noch üfen gehabt hätte, gen oder wissen- st in der Zukunft «n Interesse einer ?urzschrtft sich olk nderung dek Ein- «aher der Beschluß im Plenum dek der Vereinbarung l werden. Ek ist oder, insbesondere der EinheitSkurz- rden; namentlich tchtkanstalten ge- der EinheitSkurz- n. Dak Staat»- t diese Meinung um dek Innern, änder zum Auk-

Sette 3 - Rr. 11«

Die Düngemittelversorgung der Landwirtschaft.

Die dringlichste Voraussetzung landwirtschaftlicher Pro­duktion ist eine steigende Inanspruchnahme der künstltchen Düngemittel. Erfreulicherweise sind sich dessen die Landwirte zum großen Teil bewußt u. die Nachfrage in den letzten Jahren vat steigende Tendenz. Die Ntederrh. Bauernztg. sagt zu ntesem Problem u. a.: Irgend welche Swckung in der Ge­stellung von Wagen für den Düngemittelbezug sind im letzten Jrhre kaum eingerreten. Die Reichkbahnkoerwaltung hat allen Wün chen nach dieser Richtung hin entsprechen können. Die Frachtkosten bewegen sich aber noch immer nicht unerheblich über dem Friedenkstand und müssen so schnell wie möglich Herabgesetzt werden. Die gesteigerte Nachfrage nach Dünge­mitteln wlrd nur dann anholten, wenn ek der Landwirtschaft gelingt, sich das notwendige Geld und den erforderlichen Kredit zu besorgen. Die Kredit- und Geldfrage steht beim Dür ge- mitlsldezng tm euasten Zusammenhang. DaS hat ui« Erfahrung in den I-tz e r Juchen besonders gezeigt.Eine entgift-nkommende P.elkpoltttk der Düngemittel Syndikate ist ein weitere- Erfordernis fruchtbarer'ung der Frage.

Ernkeausslchten. Mit aemischic » EesickLn befrackten Landwirte und sonstige Ol-ffbaumbesttzer gegenwärtig ihre Lieblinge. Wübrend das Steinobst, insbesondere Kirschen und Pflaumen sehr gute Ansätze zeigt, fallen Birnen fast ganz aus. Auch der Apfelbaum icheuff beuer in seinen Hauptsorten streiken zu wollen. Die Rebe ist. soweit sie ordnungsgemäß gepflegt wurde, normal. Bei dem großen Ausfall der beiden letzten Jahre >st eine verhältnismäßig gute Herbsteinnahme für manchen Weingartner eine Lebens­lage. Wenn man in den letzten 14 Tagen an den Wein­bergen, insbes. auf Memkung Besigheim, vorbeigelaufen ist. so konnte man zu Frauen und Mädchen beichästigt sel-.-n. Tie Ursache liegt darin, daß die Männer in das Ge­st ist, die Fabrik oder Baustelle gehen müssen, um etwas l- -es Geld im Haus zu haben und den dringendsten Ber­ti Dichtungen Nachkommen zu können. Der «wtand der Saa­ten ist verhältnismäßig befriedigend. Wir wollen hoffen, d st der Landmann in den noch vorhandenen Aussichten nicht ac. ufcht werden möge, so daß er im Herbst wenigstens e vermaßen die Früchte seiner mühevollen Arbeit ernten raun.

1--. Rück:-arb-' lominkstsrs kann, wie bisher schon den Schwerkrioasbeschädixten und gewissen anderen Schrver- e-w7"'':beschränkten, setzt auch den Schwerunfallosrletzten ein Ausweis «"teilt wc-^en. wenn sie eine oder mehrere Rmst-n von -!".scrnm"n 56 ob-r mehr v. H. der Vollrenten bestehen und ihnen längeres Stehen, Verweilen in geschlos­senen Räumen, bei starkem Gedränge und dergleichen be­schwerlich ist. Auf Grund des Ausweises werden sie be versönlicker Erledigung eigener Angelegenheiten von aller Amtsstellen bevorzugt abgefertiat. Der Ausweis- wird au« Antrag non der Stelle, die dis Renten festgesetzt hat, aus­gestellt. Das Rädere ergibt sich ans den im Reicksarbeits- blatt Nr. 17 veröffentlichten Richtlinien, die bei den vor­genannten Stellen eingesehen werden können. Bei Miß­brauch wird der Ausweis entzogen.

en. Gegen den MstaholMn'brar'.ch. Der Evano. Ober­kirchenrot empfiehlt in der soeben erschienenen Nummer «eines Amtsblatts den Pfarrämtern und Kirchengemeinde- räken die Beteiligung an der zur Ze t stakksindenden Werbe­woche für das Gemeindebestimmungsrecbk. Die evang. Kirche Kobe allen Grund, schon um des Bolkswohls willen, den Kampf gegen den Mißbrauch des Alkroholes zu unterstützen Der Oberkirchenrak sei wiederholt für die dahin zielenden Bestrebungen engekreken. Den Gemeinden solle bei sich die­lender Gelegenheit in Versammlungen, Bereinsbesprechungen und Iugendveranstaltrmqen die Bedeutung und die Notwen­digkeit einer Einschränkung des in gefährlicher Meise an- wochsenden Alkoholverbrauchs auch auf dem Weg gesetz- zeberischen Eingreifens klar gemacht werden.

ep. Ein Iugenderbolungsheim in Schmie. Der Evange­lische Verband für die weibliche Jugend, in Württemberg konnte von der Gemeinde Schmie bei Maulbronn zwei Ge­bäude erwerben, die in einiger Entfernung vom östlichen Ausgang des Orts nahe beieinander in schöner Lage durch die dortige Gemeindeverwaltung im Kahre 1923 für gemein­nützige Zwecke hergestellt wurden. Das eine sollte 6 Vier- pmmerwohnunaen aufnehmen, das andere eine Turnhalle und daran anschließend ein Fabriksaal sein. Die Gebäude sind im Rohbau fertig, konnten aber von der Gemeinde nach Einführung der Festwährung nicht vollendet werden und Knd nun samt dem zugehörigen Grundstück an den Juaend- »erband übergsgangen, der angesichts des günstigen Ange­bots seine ursprüngliche Absicht, sick beim Missionserhn- ungsbeim m Sebastiansweiler anz"siedsln, zurücktreten ließ, der Ausbau zu dem geplanten Erholungsheim, mit dem nne Haushaltungsschule verbunden werden soll, mackst kerne iechnischen Schwierigkeiten, wird aber mit der Zeit noch ünen Betrag von 140 000 Mark erfordern. In den etwa '»00 Vereinen des Evang. Verbands für die weibliche Ju- >end Würtembergs ist man eifrig dobe>. für dieses einem «ringenden Bedürfnis entsprechenden Werk Beiträge zu ammeln: es darf aber auch aut List- s--s Kreisen ge- «echnet werden, die für unsere Jugend ein Herz haben.

Wildberg, 12. Mat. Gemeindebestimmungsrecht. Am letzten Sonntag rief die Ortsgruppe dek Evang. Volkkbundek ihre Mitglieder zusammen. Ek handelte sich vor allem um dak Gemeindebestimmungsrecht. Bekanntlich wurde am 18.Febr. 1925'ein dahingehender Antrag an die Reichkregierung, dieses längst versprochene Gesetz dem Reichktaa vorzulegen, durch die Stimmen der Rechtkparteien dem Alkoholkapital zulieb abgelrhnt. Stadtpfarrer Völter legte da» Wesen und den Wert diese» Rechter dar, wie ek in den nordischen Staaten schon besteht und in der Schweiz eingeführt werden soll, vor allem in Amerika siegreich durchgedrungen ist. Die Versamm­lung sprach sich in einer Entschließung dahin aus, daß die Reichkregierung eine Vorlage über Gemeindebestimmun gk- recht einbrtnge. Frau Stadtpfarrer Völter erzählte noch über den Verlauf dek Vertretertagk in Stuttgart in der Osterwoche.

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Hohenmühringen, 13. Mai. Vorführung von Hack­maschinen und Hackgeräten. Am letzten Montag, normst- tags 9 Uhr, fand auf dem Gute Hohenmühringen eine Vor­führung von Hackmaschinen statt, zu der sich eine große Zahl von Landwirten und Interessenten etngefunden hatte. Ek handelte sich dabei um Hackgeräte mit Kraft- und Handbe­trieb, deren praktische Vorteile zuerst an Hand eines ungebau­ten und dann auf einem Saatacker gezeigt wurden. Nach­mittags 3 Uhr erfolgte eine gleiche Vorführung von Hand­backgeräten in Göttelfingen, zu der sich ebenfalls zahlreiche Landwirte etngefunden hatten.

Lützenhardt, i i. Mai. Ei« bedauernswerter Anglücks­fall, der so mancher Mutter wieder eine Mahnung sein sollte

dahin, ihre Kinder nicht ohne Beaufsichtigung zu lassen, er­eignete sich im nahen Vesperwester. Dort fiel das 2*/- Jahre nie Söhnchen dek Wilhelm Bahnet in die ziemlich Wasser mit­fühlende Waldach. Dak Kind konnte nur noch al» Leiche geborgen werden.

Vom Sonnensystem

Fast zu ihrer größten Höhe steigt die Sonne im Mai schon über den Horizont empor; da die nördliche Abweichung der Sonne vom Aequator im Lauf dieses Monats bloß noch von 14,85 bis aus 21,61 Bogengrade zunimmt, bleibt bis zur größten Höhe am Sommersanfang, 23,4 Bogengrade, nur noch ein Aufstieg von 1,8 Grad. Dadurch, daß die Tag­bogen der Sonne immer größer werden, werden auch ihre Nachtbogen fortgesetzt flacher; endlich kommt der Zeitpunkt, an dem die Sonne um Mitternacht weniger als 18 Bogen­grade unter den Horizont taucht. Dann aber erleuchten ihre Strahlen noch die höchsten Atmosphärenschichten, und diese erhellen als lichter Kreisausschnitt die Nächte, so daß keine vollständige Dunkelheit eintreten kann und die Dämmerung selbst um Mitternacht fortbesteht. Diese Zeit der Hellen Nächte beginnt um die Mitte des Mai und endigt erst am Schluff des Juli.

Der Mond wechselt seine Gestalt im Mai zu folgenden Zeiten: Erstes Viertel am 1., um 4 Uhr 19P Min. vor­mittags, Vollmond am 8., um 2 Uhr 42,6 Min. nachmittags. Letztes Viertel am 15., um 6 Uhr 45,8 Min. vormittags, Neumond am 22-, um 4 Uhr 48,2 Min. vormittags, und Erstes Viertel wieder am 30., um 9 Uhr 4,4 Mn. nach­mittags. Der Mond befindet sich am 11. Mai, um 3 Uhr vormittags, in Erdnähe und am 26. Mai, um 10)4 Uhr nachmittags in Erdferne.

Von den großen Planeten kann Merkur, der sonnen­nächste, im Mai nicht mit bloßem Auge beobachtet werden, auch Venus bleibt noch verborgen. Mars wandert aus dem Sternbild des Stiers in das der Zwillinge- Man findet ihn als ziemlich Hellen Stern von rötlicher Farbe abends im Westen. Vom Mars trennt uns Mitte Mai schon eine Entfernung von 2.28 Sonnenabständen, d. s. 340 Millionen Kilometer.' Während der ganzen, allerdings nur kurzen Nacht kann man den Planeten Saturn im Sternbild der Wage beobachten. Obwohl er uns gegenwärtig am nächsten steht, ist er doch noch beinahe neunmal so west entfernt als die Sonne, nämlich 1321 Millionen Kilometer. Der alle Sterne an Glanz übertreffende Jupiter gehl im Sternenbild des Schützen anfänglich vor 1 Uhr, schließ­lich schon vor 11 Uhr abends im Südosten auf. Seine Ent­fernung von uns ist im Mainur" fünfmal so groß als die der Sonne, d. h- etwa 750 Millionen Kilometer. Die Scheibe dieses gewaltigsten aller Planeten, besten In Hali den unserer Erdkugel 1312mal übertrifft, kann man schon in einem kleinen Fernrohr deutlich erkennen, ebenso di« vier Hauptmonde seiner neun Begleiter.

Ans aller Welt

Ein rveiblicher Richter cibgelehnt. In einer Berufungs- Verhandlung vor der zweiten großen Strafkammer des Landgerichts l, Berlin, gegen einen Buchhändler wegen Her­stellung und Verbreitung unsittlicher Schriften und Bilder beantragte der Verteidiger, eine Schöffin, die in dem Ge­richtshof war, durch einen männlichen Schöffen zu ersetzen. Jn einer schriftlichen Begründung des Antrags kommt der Verteidiger zu einer grundsätzlichen Ablehnung der Fror als Beisitzerin in Prozessen wegen Vergehen gegen die Sitt­lichkeit, weil durch ihre Erziehung und Auffassung sie eine einseitig betonte Einstellung zuungunsten des Angeklagten" haben müsse. Außerdem liege in der Mitwirkung der Frau bei derartigen Prozessen eine Beschränkung der Verteidigung, da allen Prozeßbeteiligten ein natürliches Schamgefühl ver­bieten würde, in Gegenwart einer Frau am Richtertisch ge­wisse notwendig erscheinende Fragen mit voller Klarheit zu stellen und zu erörtern. Nach längerer Beratung gab das Gericht dem Äblehnungsantrag statt, und da ein Hilfs- schäffe nicht zur Stelle war, mußte die Verhandlung vertagt werden.

Ein hübsches Scherzwort Wilhelms 1. Der alte Kaiser litt einmal an einer lästigen Magenverstimmung, und da er vor Medizinen nichts hielt, doktorte er selbst an seinem Leiden herum. Der Kammerherr v. Unruh-Bomst empfahl dem alten Herrn das Mittel, das ihm persönlich im gleichen Fall am besten tue, nämlich eine Flasche seines selbstgekelterten Weins, der in der Bomster Gegend (Posen) wächst. Der Dichter Johannes Trojan nannte diesen Wein den Strümpfestopfer", da er die Löcher in den Strümpfen zu­sammenziehe. Auch für den Magen muß er gut sein, denn am nächsten Tage bedankte sich der Kaiser bei seinem Kam­merherrn für den Rat und die FlascheSchattenseite".Zu­erst" meinte der alte Herr lächelnd,empfand ich eine gewisse Unruhe, dann ging es dreimal Bomst und seitdem ist nun alles wieder in Ordnung."

Große Wildschweinrudel in der Slowakei. Mt Früh- fahrsbeginn sind in der Umgebung von Swaljewo bei Preß- burg Hunderte von Wildschweinen aufgetaucht, die die Fel-- der aufwühlen und dadurch ungeheuren Schaden anrichten. Die Wildschweine erscheinen in Rudeln bis zu 40 Stück. Wie­derholt wurden von den Ebern Menschen angegriffen. Es werden nunmehr Massensagüen veranstaltet werden.

Eberkbüste. Den Auftrag zur Anfertigung einer Ebert- büste, die im Vestibül des Heidelberger Rathauses ausgestellt werden soll, hat Bildhauer Kerzinger-Stuttgart erhalten.

Das Gukachken im Fall höfle. Wie jetzt erst bekannt ge­geben wird, lautet der Befund der Professoren Dr. Stürmer und Dr. Straßmann und des Gerichtschemikers nach der Leichenöffnung des verstorbenen Reichspostministers Dr. Höfle, daß der Tod mit Bestimmtheit auf die übermäßige Einnahme der Gifte Luminal und Pantopon, also aus frei­willige Vergiftung zurückzuführen sei. Es sei zwar eine leichte Lungenentzündung festzustellen gewesen, diese sei aber so geringfügig gewesen, daß sie unmöglich den Tod habe herbeiführen können.

Kinderreiche werden bevorzugt. Das Braunschweigische Staatsministerium hat eine Verfügung an die Staatsbehör­den und die Gemeinden des Landes Braunschweig gerichtet, durch welches die Behörden ersucht werden, sich dafür ein- zusetzen, daß kinderreiche Bewerber für Staats- und Ge­meindedienststellen gegenüber ledigen Bewerbern nicht zu­rückgesetzt werden dürsten.

Neuer Felssturz auf Helgoland. Am Samstqg ereignete sich auf Helgoland wieder ein erheblicher Gesteinsabsturz, der den beiden vorausgegangenen Abstürzen an Umfang gleich­kommt. Personen- und Sachschäden sind nicht zu verzeichnen.

Die Pfänderbahn. Der Man der Pfänderbahn wird zur­reit von einem Leiv.üaer Ingenieur in Bregenz ausgear­

beitet. Man rechnet,'daß die Schwebebahn im Spätherbst ihren Betrieb eröffnen kann.

^ Europareise -esLos Angeles". Das amerikanische Staatsamt teilt mit- daß der ZeppelinLos Angeles" im kommenden Sommer eine Fahrt nach Eurova ausführen und nach Paris, vielleicht auch nach Deutschland kommen werde-

Ein Ricsenbrcmd in Böhmen. In einer Porzellanfabrik in Reichenberg brach Feuer aus, das sich infolge des starken Winds mit unheimlicher Schnelligkeit auf die umliegenden Werke verbreitete. Zahlreiche Maschinen und 70 Wagen Holz wurden ein Opfer der Flammen. Der durch das Feuer angerichtete Schaden beträgt etwa 2 Millionen Kronen.

Die kurzen Röcke. Trotz energischen Verbotes von sei­ten der Universitätsprofessoren tragen die Studentinnen der Universität Jamaika (Lang Island) Röckchen bis zu den Knien und prinzipiell keine Aermel. Der Rektor hat nun einen Elternrat zusammenberufen, um dem Unwesen ein Ende zu bereiten, aber das junge Volk beschloß einfach den Streik. Wer nun nachgeben wird, ist sehr unsicher.

Orig-u-"-^ .ruf. Im Men-.nv r "'lksblatt lesen wir folgen-- öffentliche CrUcirunZ:Wir, Florian Wülste, Taver Krattenmacher und Georg Tauner von Benningen erklären hierdurch- daß wir in der Absicht, den guten Ruf anderer zu untergraben, in der Gemeinde Benningen soge­nannte Einstreuungen gemacht haben. Ferner erklären wir. daß wir Hiewegen öffentlich um Entschuldigung bitten, nur aus Gemeinheit und Lausbuberei begangen haben und daß wir Hiewegen öffentlich m Entschuldigung bitten.

- aufregende Jagd ereignete sich am Freitagnachmittag im Berliner Zoologischen Garten, wo seit einigen Tagen«' größere Tiersendungen eintreffen. Als etwa 75 große Man- telpaviane aus ihren Kisten in einen großen Käfig gebracht werden sollten, entspann sich unter den Tieren eine wahre Schlacht, bei der etwa 20 Paviane schwere Verletzungen erhielten. In der allgemeinen Aufregung wurde versehentlich eine Tür des Käfigs offen gelassen, wodurch es ungefähr 30 Pavianen gelang, ins Freie zu gelangen. Sie kletterten auf die Mauer des Zoo und flüchteten zum Teil in den angren­zenden Tiergarten. Dort versammelten sich bald eine riesige Menschenmenge, um das Einfangen der Tiere zu beobachten. Es dauerte mehrere Stunden angestrengter Arbeit, bis die Tiere bis auf einige wieder eingei«ngen werden konnten-

Letzte Nachrichten

Die Glückwünsche des Relchsminifterlums.

Berlin, 13. Mai. Der Reichspräsident von Hinden- burg empfing gestern mittag die Mitglieder des Reichsmi­nisteriums. Reichskanzler Dr. Luther stellte dem Reichs­präsidenten die Reichsminister vor und sprach ihm die Glückwünsche des Kabinetts zur Amtsübernahme aus.

Räumung des Ruhrgebietes im August.

Berlin» 13. Mai. Nach einer'Londoner Reuttermel- dung haben die Alliierten in der Frage der Räumung Kölns folgende Vereinbarung angenommen: Die Zurücknahme der französischen Truppen aus dem Nuhrgebiet bleibt auf den Monat August festgesetzt, wenn Deutschland auch weiterhin die Bedingungen des Dawesgutachtens erfüllt. Es besteht kein Grund zur Annahme, daß es in Zukunft anders werden wird. Für die Räumung Kölns ist kein Zeitpunkt festge­setzt. Die Festsetzung eines Zeitpunkts hängt ausschließlich von der Haltung Deutschlands in der Abrüstungsfrage ab.

Neberreichung derzKontrollnotezin einer Woche.

Berlin, 13. Mai. Die Morgenblätter melden aus London: Wie Rentier erfährt, wird die Abrüstungsnote an Deutschland ein umfangreiches Dokument sein und selbst wenn die Note am Mittwoch in der Botschafterkonferenz besprochen wird, werde wahrscheinlich eine Verzögerung von einer Woche notwendig sein, bevor man die Note Berlin überreichen könne.

' PgiUjschezBerluschungsoersuche.

Berlin, 13. Mai. Die Morgenblätter melden aus Danzig: Nach derDanziger Allg. Ztg." aus durchaus zu­verlässiger Meldung, von auswärts zugehend, ist man in Polen seit den letzten Tagen' eifrig bestrebt, auf der Strecke Marienburg-Schneidemühl, soweit sie durch polnisches Gebiet geht, die Beweise ihrer Vernachlässigung zu beseitigen. In den letzten Nächten ist, wie die Information des Blattes besagt, fieberhaft daran gearbeitet worden, die schadhaften Schwellen auszuwechseln, um so unangenehme Feststellungen unmöglich zu machen.

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Zu seinem Amtsantritt hat Reichspräsident von Hinden- burg Kundgebungen an das deutsche Volk und an die deutsche Wehrmacht erlassen.

Der Eindruck, den die Amtsübernahme des neuen Reichs­präsidenten in politischen Kreisen gemacht hat, kann durch­weg als sehr günstig bezeichnet werden.

Die Prager Postbehörde hat Ergebenheitstelegramme an Hindenburg als die Sicherheit des Staates gefährdend verboten.

Aaswärttge Todesfälle.

Hopfau: Marie Link, geb. Bresthaupt.

Rensrtzhausen: Jakob Hauser, Steinhauer.

Handel und Volkswirtschaft

Dollarkurs Berlin, 12. Mai 4.20.

Lollarschatzscheine 92.50.

Kriegsanleihe 0.57S.

Franz. Franken 92.85 zu 1 Pfd. St., 19.13 zu 1 DÄkar.

Me englischen Seidezölle. Das englisch« Unterhaus hak W zweiter Lesung die Seiüenzölle mit 350 gegen 166 StimaM G» genommen. " '

Skukgarker Börse, 12. Mai. Die Börse verlief denke « «k»- wartenöer Haltung in Erwartung der Nachrichten Wer die Be»- Uner Feierlichkeit. Am Allgemeinen waren die Kurse, sowohl *» Schwankungs- wie im Kassa-Markt behauptet bei ruhige» G» schaff. Auch der Anleihemarkt war Ml und kan« veräaderL üprozentkge Reichsanleihe v55.

WirrttemLergisch« Bereiusbauk, Filiale der Deutsch« ByM

Berliner GetreS>ep«-ffe. «. Mat. Wetz« «ürk. SKS6W SL30W.A. Wintenoertte 1S-80«L0.