2. Mai 1V25
lt Bazille, vor rmberg, Generalilten Armee, Ver- rt bei. Die beiden ' nandeure der Dill ch, Generallsut- ch von Würt- ten der toten Helnahm mit den al- !lm Denkmal, das . D. Fritz von ilten Regimenter,
d dis Generalität tubilävm des Ka- besucht war, teil-
rlizeibeamken gab auf die polizei- >g der Kriminal-
'lin. Die von zahl- i v Eröffnung der im 12. Mai statt, i hiesigen Banken ungen des Perfo- > verheiratete Be- '
bank beträgt die !
)itorei-- und es städt. Lindach- iroße Konditorei- ibingen und Rot-
- aus allen Zwei- nd Zuckerwaren-,
n- Glück im eines hiesigen im Leben waren.
riegsbeschä- l i n. Der Schwä- i Sonntag einen Automobilen von r Königin Char- nigin einen Blu- önigin unterhielt ich über den Be- dsr Nachrichten- 1 wurden die Be-
Kreuzottern. i ich, Abt. Brennt- !
eine Kreuzotter ^
werden, an son- >
>n nieder,zulasten inder sollten von ^ wieder auf diese
fall auf der war die Renn- belkurve an der fremden besucht, '
gen. Autos und -Hermann wollte iberblicken. Aber
- 15jährige Sohn i mit dem Rad em Auto ersaßt mnkenhaus erlag
est. Die Heil- ingsfest in Vertaner Gewerbes. I nstag nachmittag I r dem Stichwort I ichten wohl 7000 iruch der Dunkel- ichtet. Zweck der )en, um von dem abzulegen.
Nachdem es nicht lich ihrer Beteili- he Land" Statt- ürd sich auch di« Balinaen wird
e. Nachdem ste nlich unsicherer
itritsch, um Sie zu meiden; ein mch wünsche ich ) Ihnen einst
ufbewahrt hatte , mir denselben ffsen, worauf sie as Wasser bat. Zeit benutzt zu hast mir soeben sie zum Tode iben könne, ihn ler Welt könnte Verbrechen zu Ich schon vorher scht noch völlige
Freund.
Vasscr zu Halen.
a der Tür, zw» t, wie leicht sie er bei sich habe.
te Aglaö Borist ielleicht— desto -gewandt, wahv- sehen za lasse».
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nur «e Gemeinde Tailfingen aus der Ausstellung Ver
treter, sein
kbingen, 11. Mai. Verkauf des alten R"t- bnuses. Der Gemeindsrat hat beschlossen, das alte Rat- baus zum öffentlichen Verkauf auszuschreiben. Es werden dg 000 gefordert.
Ulm, 11. Mai. Bootsunglück. Am Sonntag fuhren der 36 Jabre alte Bankbeamte Hermann Beck und Tapeziermeister Brachert in einem Faltboot auf der Donau. Unterhalb der Wilhelmshöhe, bei/den ehemaligen Badefischen, geriet das Boot in einen Strudel und kippte um. Während sich Brachert retten konnte, ertrank Beck.
Aus Stadt und Land
Nagold, den 12. Mat 182k.
Ständchen. Anläßlich der silbernen Hochzeit der Schuh- machelmeist-rs Wilh. GrÜntnger brachte der Ver. Liederund Sängerkcanz seinem langjäh'igen neuen Ehrensänger »estern abend ein wohlgelurig-r er Siändckien. Vorstand P äz-plor Wieland brachte die Glückwünsche der Vereins in Herzlichen Worten zum Ausdruck, worauf der Jubilar dankte und weitere treue Muglstdschall ge owe. Aach die Stadt- ropelle ebne das Jubelpaar ans ih>e Weise in der Frühe des hemtren Tages.
Beim Rangieren verunglückte am letzten Samstag Weichenwärter Kläger von hier, indem er unglücklicherweise zwischen vte Puff-'r kam, wobei er an einem Arm Qaelschun- ge-, un-> einen Schiüsstlbetnbruch daoontrug. Lebensgefahr besteh' nicht.
Grober Unfug In der Nacht vom Samstag auf Sonn- tag wucöeli ln aen Gärren am Schloß^erg verschtedentlich die Gartentüren zum Klebweg aurgehängr und beschädigt; ebenso wu den auch die S angen an den Fußwegen auSgeiissen. Für solche Flegel hi st nur eine Trochr P ügel! Der Polizei >st ,s felbstveiständlich unmögli«, dststn Fällen allrin immer «if die Ep r zu kommen und es ist jedermann'« Pflicht, uu-achsichltg St'afanzelge zu erstauen.
Das Ende der Billiooenscheine. Der Term n, an dem die aafgeruss' en Netchsocmknoien mir einem vor dem 1i. Ok-. 1924 gelegenen Autgavedanria (ste B üror.enschstue) ihre gesetzlich- Kiail verlieren, rück, immer näher. Zur Vermeidung von U zniräqlichkeüen, dre, je näher d S Ende der Ausrufs fristen berarikommt, zun-hmen werden, ist es erforderlich, daß ste avfgeiusenen Noten auf möglichst direktem Wege den Kassen der Reicksbank zuflteßen. Um jeden Zweifel auszu- schlr ßsn, sei nochmals darauf hinge-sieien. datz die aufgeru- fenen Reichrbanknoien m-t Ablauf des 5. Juni 1925 ihre gesetzliche Kraft verlieren, und baß sie vom 5. Jali 1955 ab auch von der Rrichsbank nicht mehr eingrlöstZwerden.
Vorsicht beim Kunstdüngerstren««. Im Krankenhauie in Peitii g v rstarb die 53 Jahre aste Lmrdwirtswitwe Maria Scholle unter gräßlichen Schmerzen an Blutvergiftung, die ste sich unter Nichtbeachtung einer kleinen Verletzung am Finger anscheinend beim Kunstdüngerstreuen zugezogen hatte. Eine Mahnung zur Vorsicht bei derartigen Fällen.
Verschleppung Ler Miaut- u. Klauenseuche Lurch Wanderschafherden. Die Maul- und Klauenseuche ist in diesem Zahl in zahlreiche Gemeinden Württembergs durch Wanderschaft Herden, dis von den Winterweiden in Baden, Hessen oder der Pfalz nach den Sommerweiden in Württemberg odei Bayern rechts ldes Rheins zogen, eingeschleppt worden. Die Verschleppung der Seuche ist vor allem darauf zurück- zuführen, -aß Schäfer verseuchte Herden unter Verheimlichung des Seuchenausbruchs und Umgehung der vorgeschriebenen amtstierärztlichen Untersuchung weitergetrieber haben- Es ist noch in frischer Erinnerung, daß im 3ahr 1920 die bösartige Form der Maul- und Klauenseuche durch Wanderschafherden nach Württemberg eingeschleppt und dadurch der Volkswirtschaft ein erheblicher Schaden zugefügt worden ist. Es muß daher dringend gefordert werden, daß die Schäfer die einschlägigen seuchenpolizeilichen Vorschriften künftig genau einhalten. Die württ. Landesbehörde würde sich sonst genötigt sehen, zum Schutz der Viehbestände des Landes die schärfsten Maßnahmen gegenüber den Wanderschäfern zu ergreifen und nötigenfalls das Treiben von Wanderschafherden in Zukunft grundsätzlich zu versagen.
Die Zahl der Postscheckkundcn in Württemberg betrug Ende April 32 832, gegen März mehr 208. Von dem Umsatz (401 Mill. RM) sind 313 Millionen RM. bargeldlos beglichen worden.
Für Sammler. Der seit einer Reihe von Jahren in Ae Herlingen in Pension lebende württembergische Pfarrer Marxer hat seine überaus wertvolle, fast alle Gattungen der Binnen- und Küstenvögel Deutschlands umfassende Vogelsammlung für eine erhebliche Summe an die Stadt Biberach a. d. Riß verkauft, die sie zu Lehrmittel- Mecken für ihre höheren Schulen verwenden wird. Außer Biberach hatten sich auch die Städte Göppingen und Rastatt am die einzigartige Sammlung beworben.
Würkk. Schaf,Zvchkerfotge. D:" in der ^stt vom 7.—8. >M<st ds. 3s. vom Neichsnsrband für Deutsche Schafzucht in Durzkuirg abgehalkene 4. Reichsbockschau für Landschaf- Köcke war ein durchschlaaender Erfolg für die württ. Aussteller. Es fielen nach Mürkkemberg sämtliche Siegerpreise, die beiden Staaksvre se des Reichsministers für Ernährung v"d Landwirtschaft für Höchstleistung in den Klaffen, alte Bocke und junge Böcke, das Preußische Staaksehrenschild sür züchterische Leistungen, ferner 28 Ehrenpreise von 34 Pestifkeken Preisen, darunter die silberne und bronzene Bäuerische Staaksmeda Ile, die Medaillen des Reichsverbands für Deutsche Schafzucht, der L-mdwirkschafkskammern »an Württemberg, Kassel, Sachsen-Meiningen. Thüringen ü a. Don 32 ersten Preisen fielen 27 auf württ. Aussteller, kie am 8. Mai in der Ludwigshalle in Würzburg ver- Mstalkeke Versteigerung von Landschafböcken brachte leider ^ichk den gewünschten Erfolg. Es machte kick auch hier der »heraus große Geldmangel in der Landwirtschaft nachdrück- »chst bemerkbar.
Cautatenkouzert in Alteusteig.
Am vergangenen Sonntag hat der gemischte Chor der Harmonie in Altenstetg in der Altensteiger Stadtkirche zwei Cantaten von Bach („Herr, wie du willst" und „Du Hirte Israel") und einige andere Werke von demselben Meister aufgeführt. Wir befinden uns in einer Zeit, die reich an Konzerten solcher Art ist: Am gleichen Sonntag wurde in Horb das Oratorium Samson von Händel musiziert. Und während 8 Tage früher in Calw daS große Bachfest wogte, fand in errenberg ein Kirchenkonzert statt, bet dem Werke von Bach
Nugslker Tugblatl „Der Sesellschaster-
und Händel gespielt wurden. Am nächsten Sonntag, 17. Mat wird das Bezirksktrchengesangsfest in Nagold folgen, bet dem außer den schönen alten Chorälen ebenfalls wieder Bach und Händel gesungen werden sollen. Drei Chöre aus „JudaS MakkabäuS" von Händel sollen dabei zum Erklingen kommen, Sie nebenbei wieder eine Vorbereitung der Ausführung deS JudaS MakkabäuS am Trinitatisfest in Nagold bedeuten sollen, sind das ist nicht blos bei uns so. Man wird wohl nickt sehlgehen, wenn man annimmt, daß es kein Zufall ist, daß jetzt gerade soviel musiziert wird. Es ist ja beinahe so, als hätte unsre Zeit die Musik wieder entdeckt. DaS verflossene 19. Jahrhundert, aus Technik, Wissen Fertigkeit, Besitz und Wohlleben ausgehend, bat unser Dasein m unglaublicher und unverantwortlicher Weise veräußerlicht und verflacht. Und nun ist es natürlich, wenn die Seele, die in dieser Zeit dar- den und auch verderben mußte, heule ihre Rechte zurückfordert. Und wrnn ste in der Musik sucht, was ste begehrt, so hat ste gerade die rechte Richtung gesunden. Daß nur Bach der erkorene Meister ist, dazu können wir uns Glück wünschen. Kein Volk, keine Zeit vermag der Musik Bachs etwas an die Seite zu setzen, wenn man vielleicht den einzigen Bruckner rus dem 19. Jahrhundert auSnimmt. Nicht gering freilich sind die Anforoerungen, die Bach stellt, an den Zuhörer wie m den Musiker. Und ste werden dadurch noch beträchtlicher, Saß Bach nur ungenügende Angaben über das Forte und Piano und gar keine über das Tempo seiner Cantaten hinter- mssen ha». Welche Aufgabe für den Dirigenten, für Chor und O chestrr, für die Solisten, sür den Orgelspieler!
Hauptlehrer Düppel aus Altensteio, der dar Konzert leitet», hatte sich zum erstenmal an eine solche Aufgabe gewagt und sie so gelöst, daß man i-rm dazu Glück wünschen kann. Der Chor klang satt, farbig und frisch und bewä tigte die komplizierte Musik Bachs bis zu der gesürchteten Cborfuqe in der «wetten Cantate, der mancher Dirigent aus dem Wege geh-. Um die Emzelaesärge bemühten sich Ackermann und Haas mit gutem Erfolg, namentlich Haa«, der d'e Zuhörer rasch gewann. Unser Seminarorchester spielie die Streichmusik sckö i und sicher. Stadtpfarrer Esenwetn blies die Soloflöte, Mater aus Altenstetg daS Horn, Benntg und Gold aus Stuttgart spielten di« Hobae. Ietter, der die Orgel übernommen hatte, leitete das Konze.t mit der großen Omoll-Phan- taste v. Bach ein, eine Aufgabe, deren Bewältigung einem Orgelspieler immer Eh:e macht. Ueber alle Gefahren und Tücken lenkte Düppel den vieigestal igen Klangkö per bis zum Schluß glücklich hrnltber. Wo ist etn Raum so würdig der Musik «te die K-rche! Wie wenige Musik gibt es, die an Adel der Kirchenmusik unsrer großen Meister gleichkomrnll Und zugleich: Wie wenig Mittel hat die Kirche in der Ha»-d, die so.geeignet wären, die Massen zu sammeln wie die Musik! Man darf wohl sagen, daß auch rn dieser Richtung Einsichten zu erwachen beginnen. Vielleicht steht uns eine Wiedergeburt der evangelischen Kirchennu'ik bevor. Möge jeder, aer hier (gsisttg oder materiell) unterstützen kann, zur Hilse bsreck sein. 8.
Freudenstadt, 12. Mai. 40jähriges Stiftungsfest des Schwarzwalddezirkbvereins. Am letzten SamSlag fand im KurMealer das 40jährtae Stif ungifest deS hiesigen Schwarz- waldbezirksoerein« stau. Veretnsvorstand Hörrig gab nach herzlichen Begrüßunasworten einen Abriß der Geschichte des Vereirs, der am 4. Januar 1885 sür den ganzen Oberamts bezirk durch den in der Mitte weilenden Aitstadtsckmltheißen Hartranst gegründet wurde und damals bei einer Mttglteder- zatzl von 436, nächst Stuttgart der größte BezirkSvereiv war. Im Lauf der Zeit splitterten die Zweigveretne, allerdings mit Recht, ab und bildeten selbständige örtliche Bezirk-Vereine. Dt« Inflation hat den Verein leider auch seiner ganzen Mittel beraubt, so daß die Entfaltung seiner Tätigkeit sich nur in bescheidenen Grenzen bewegen kann. Nach verschiedenen Ansprachen, bei denen u. o. auch die Notwendigkeit der Er- richiung einer Jugend- oder Wanderherberge in hiesiger Stadt als ein dringendes Bedürfnis bezeichnet wurde, beschloß die offizielle Versammlung ein Schlußchor der Liedertafel.
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Bierliugeu» 12 . Mai. Frühjahrsversammlung des landwirtschaftlichen Bezirksvereins Horb. Am letzten Sonntag fand hter im Gasthaus z. Traube die Frühjahisoersamm- lung des landw. Bezirksveretns Horb bei regem Besuch statt. Wie aus cem Jahresbericht zu ersehen ist, erhöhte sich im vergangenen Jahre die Mitgtiederzahl von 1204 auf 1477. Den Ausgaben in Höhe von 5829.81 stehen die Einnahmen mit »4k 7362.67 gegenüber. Im Mittelpunkt der Versammlung stand der äußerst interessante, dankbar aufaenom- mene Vortrag von D!pl.-Landwirt Martini über: „Sortenwahl, Saatenpflege, Unkrautbekämpfung usw." Manche schöne Anregungen wurden durch diesen Vortrag geweckt und mit Worten des Dankes für die rege Anteilnahme konnte' Schultheiß Schweizer die Versammlung schließen.^ - Wst UN
tifSfstvgen, OA. Herrenberg, 11. Mar. Wilderer. D'Z?r Law- wurde auf hiesiger Markung eine angeschossene» trachttae Hirschkuh gefunden, die in den Wäldern des Schönbuchs der Kugel eines Wilderers zum Opfer gefallen war. ->
Sport
Derbondspokalspiele
FC. Pirmasens — Stuttgarter Kickers 1:8 <1:3): VfB. Stuttgart 1 gegen Spielvereinigung Fürth 0:1 (0:0) Ecken 4:9; Bayern München — Kickers Offenbach 4:1; 1. FK. Nürnberg — Wacker München 3:1; VfR. Mannheim — Germania 94 Frankfurt 1:0:, FK. Pirmasens — Stuttgarter Kickers 1:5; FSV. Frankfurt — Viktoria Neunkirchen 7:0; Svgg. Griesheim — 1.FK. Kreiburg 1:2; SV. 05 Saarbrücken — T. u. Sp.V. Mann Heim-Waidhosen 1:4.
Aufstiegspiele
- FV. Offenbnrg — SpV. Feuerbach 0:1, Ecken 5:5; 1. FK. Birkenfold — Karlsruher FV. 1:3 (0:2), Ecken 4:2.
Freundschaftsspiele
FV. Zuffenhausen 1. — FK. Mühlburg 2:3 (1:2); VfR. sieil- bronn — Phönix Ludwigshasen 0:0; SpV. Göppingen — FK. Mühlburg 0:2.
Letzte Nachrichten
Hiudenburgs Dank an Berlin.
Berlin» 12. Mai. Wie die Moi genblätter melden, hat Generalfeldmarschall von Hindenburg nach Eintreffen im Reichskanzlerhaus dem Reichskanzler Dr. Luther seine lebhafte Befriedigung über den äußerst herzlichen Empfang ausgedrückt, den die Bevölkerung der Reichshauptstadt, alt und jung, ihm bereitet habe. Er sei besonders erfreut darüber gewesen, daß sich unter den spalierbildenden Vereinen und Korporationen eine große Anzahl Vertreter von Ge-
Dienstag, 12. Mai 1>28
Werbeorganisationen befunden hätten. Auch die Beteiligung von Vertretern aus allen Kreisen der deutschen Studentenschaft habe ihm eine besondere Freude bereitet.
Eine Verletzung der diplomatisch. Gepflogenheiten.
Keine Glückwünsche der Entente an Reichs- Präsident von Hindenburg.
Paris, 12. Mai. Der „Quai d'Orsay" teilt mit, Frankreich, England und Italien haben beschlossen, an den Generalfeldmarschall von Hindenburg anläßlich der Ueber- nahme des Amtes als Reichspräsident keine Glückwünsche zu entbieten und es bei dem bloßen Höflichkeitsbesuch ihres Berliner Botschafters bewenden lassen.
Auch der Reichsautzenminister im Reichskanzlerpalais.
Berlin, 12. Mai?'Mn dem Abendessen zu Ehren Hindenburgs im Reichskanzlerpalais hat auch Reichsaußenminister Dr. Stresemann teilgenommen.
Offizieller Besuch Hindenburgs in München.
Berlin, 12. Mai. Die Morgenblätter melden aus München: Wie verlautet, beabsichtigt Reichspräsident von Hindenburg der bayerischen Regierung und der Stadt München gelegentlich der Eröffnung der deutschen Verkehrsausstellung am 31. Mai einen offiziellen Besuch abzustatten.
Die Sitzung der Botschafterkonserenz auf Freitag verschoben.
Paris, 12. Mai. Die Botschafterkonferenz wird, wie halbamtlich verlautet, erst am Freitag zur Abfassung der Note an Deutschland zusammentreten.
Der französische Ministerrat über die Abrüstungsund Sicherheitsfrage.
Paris, 12. Mai. Der Ministerrat wird sich heute fast ausschließlich mit der Frage der Abrüstung und Sicherheit befassen. Außenminister Briand wird eine ausführliche Darstellung der beiden Probleme geben. Der „Quai d'Orsay" hat heute dem britischen Botschafter Lord Creve eine französische Antwort in der Abrüstungs- und Räumungsfrage überreicht.
Schwere Artillerie geht nach Marokko.
Paris, 12. Mai. Das Kriegsministerium hat die Entsendung einer Abteilung schwerer Artillerie nach Marokko beschlossen.
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Die /gestern von den Kommunisten veranstaltete Gegendemonstration — die einzige, die nicht verboten war — war außerordentlich schwach besucht.
Das deutsch-polnisch-Danziger Schiedsgericht ist gestern zur Untersuchung der Stargarder Katastrophe zusammengetreten.
Das englische Auswärtige Amt bestreitet die Authentizität der „World"-Veröffenttichungen; Chamberlain gab im Unterhaus auf diesbezügliche Anfragen durchweg ausweichende Antworten.
Handel und Dolkswirlschaft
Dollarkurs Berlin, 11. Mai 4.20. Die übrigen Kurse habe« sich nach der Festigung des englischen Pfunds auf den Goldstank nicht mehr verändert.
Lollarschatzscheine 92.55.
Kriegsanleihe 0.547. «
Franz. Franken 93.40 zu 1 Pfd. St., 19.34 zu 1 Dollar.
Die Lage im Kohlenbergbau. Letzten Samstag sind im deutsch« K:d.enbergbau wieder 3200 Mann, und zwar hauptsächlich im oft? rutschen Gebiet, entlassen worden.
In letzter Woche wurden 28 Konkurse und Zahlungsemstelk«- gen im Reich gemeldet.
Stillegungen in der niederschlesischen Mekallinüustr-e. Da bi« Arbeiter der niederschlesischen Metallindustrie unter Ablehnung des für sie verbindlich erklärten Schiedsspruchs im Streik verharrten, hat der Arbeitgeberverband die Betriebe stillgelegt.
Von den deutsich-russischen Handelsverlragsverhandluugeir Moskauer Blätter melden, der russische Botschafter Kreszinsk werde am Mittwoch wieder in Berlin eintressen und wirtschaftliche Zugeständnisse für die Handeisvertragsverhandlungei mikbringen.
Ruffische Eiereiufuhr. Zwischen der Firma .5wa" (Moses Eisenberg) in Berlin und der staatlichen Sowjetgesellschaft sür Handel landwirtschaftlicher Erzeugnisse in Moskau ist ein Vertrag über Lieferung von 5100 Eisenbahnwagen russischer El« bis 1927 im Werk von 70 Millionen Goldmark abgeschlossen worden.
Die Rohölerzeugung in Rußland betrug tm Monat April 800 000 Tonnen.
Weizenmangel in Rumänien. 5n Rumänien herrscht «folg« der übermäßigen Ausfuhr im Jahr 1924 ein solcher Mangel au Weizen, daß man bis zur nächsten Ernte (in drei bis vier Monaten) zur Volksernährung durch Maismehl überzugehen gezwungen sein wird, obgleich durch den Friedensverirag die bestell Weizengebiele Ungarns an Rumänien gekommen sind.
Stuttgarter Börse, 11. Mgi. Die neue Woche begann des ruhigem Geschäft. Die Kurse haben sich gut behauptet und es war auch heut« wieder zu beobachten, daß die vorwöchentlich« Beunruhigung sich im wesentlichen gelegt hat. Am Anleihemarkt ist besonderes nicht zu melden. 5proz. Reichsanleihe 0M5.
Württ. Bereinsbank, Filiale der Deutschen Bank
Skuktgarter Produktenbörse, 11 Mai. Es notierten per 100 Kg. m Goldmark: Weizen 21—24,5, Gerste 23—27, Roggen 21—23,5, Haler 16—21,5, Weizenmehl 40—41,5, Brotmehl 23,5—35,5, Kleie 12,75—13,5, Wiesenheu 6—7, Kleeheu 7—8, Stroh 4,5—5. >
Mannheimer Produktenbörse, 11. Mai. Schwächere Kurse. Man sprach davon, daß demnächst eine Mühle im hiesigen Bezirk ihren Betrieb für einigo Wochen schließen werde. Verlangt wurden im Frühverkehr für die 100 Kilogramm Weizen int. 24.5i bis 25, ausl. 29.5—31.5, Roggen inl. 24—24.5, ausl. dto., Hafer- inl. 19.5—22, ausl. 19.5—23, Braugerste 27.5—29.5, Futtergersts 20.5—23, Mais mit Sack 22.50—23, Weizenmehl sp. Rust 37ch bis 39.5, Brottnehl 28.5—30.5, Roggenmehl 31—33; Mehlkleie 13.5.
Berliner Getreideprelse, 11. Mai. Weizen mark. 26—26.46h Roggen 22.30—22.70, Wintergerste 20—21.50, Sommergerste 22.7S bis 24.40, Hafer 21.40—22.20, Weizenmehl 33—36.50, Roggen, meist 30.25—32/75. Weizenkleie 15.20-15.25, Roggenklsie 16.20 bis 16.30, Raps —.
Nürnberger Hopfen, 11. Mai. Zufuhr: 60 Ballen; Umsatz 8 Ballen; Preis: Hallertauer 180-300; Marklh. 240 RM
NM" Bruch.-. Blas.-, Mutlervors Unterleibs-, Bein-, Nero.-, Rheu- matis-, Kropf-, Gallensleinleid., Schwerhörige usw. machen wir auf die im heutig Anzeigenteil erwähnte kostenlose Sprechstunde des Herr« vr. meä. 8obml1t aufmerksam. 1876