n bei ihrer dermalipen Z.
>tenstboienehrenzeichen cte Helber, bet Herrn sen verliehen worden.
erer letzten Nummer fiten Leserinnen und lende Jahr. Derselbe «n neuen, ab 1 Jan. eichnet der Kule»ver lnsere Neu-Abonnen- aleuder nach geliefert.
i evangelischen Skadt-- taufl 79 Kinder (Vor- mrden l5 Paare (l9),
rgericht hat am 24. tscheidung dahin gefallen, in denen eine rge kommt (Restkaufhaltspflicht oder Erb- Oollarkurs vorzuneh- der wahren (inneren) ngabe des Kapitals-
erhvhung. Man liest ). erhöht werden soll, okhekenMsen bezahlt man sich darüber klar 15 v. H. des Nenn- dritken Skeuernotver- H. Zinsen aus den Zufalls zu bezweifeln, rsung eine Erhöhung Wer einen gerechten rssen der Mieter, der her im Interesse des che irreführende Be- en, zumal die Schuldem jahrelang keinen
ngen. Das Ministe- debrandversicherungs- rlauf des Jahrs 1924 bei Vrandfällen, die sind, soweit die Ve- inz oder zu einem er- r oder vom Wieder- letzlichen Versicherung »schlag in Reichsmark »reisen vom 1. August u gewähren. Weiter da die Rücklagen der ind, so daß für eine Jahrs 1924 zur Ver- l ist die Anstalt übri- en durch die Gewährdingungen zu helfen.
lung des Allg. Deut- 2 450 000 Arbeitern^ ten, etwa dis Hälfte er als acht Stunden
Vereins. Den Reigen i Sonniag nachmittag ?. Schon eine halbe tz besitzr und alle, dte kamen zu ihrem Recht.
Mt weniger als vier e Gabenvellosung, die boaramm abgewickelt, s Klavür, Cello u- d pf, Besch und Ham«
Abends übernommen ke sowohl wie in der de dte Feier eröffnet, de» des Verein«, H. ktivkomödie „Der Fall wenn auch de« Stück jedermanns Geschmack j
ehen eS auch immer j
ewinnen; das zeigte r
kgesteUten Pyramiden. s
in zum nächsten Ein» !
iel Heiterkeit brachte. '
iden und einem Mu- rem Recht. „Förster Jägersmann, kommt l nie geahnter Höhe, nftiger Schwiegersohn, age aussprach — kein letzte Einakter, „DaS m, brachte die Lacher Hausherr mit dem rfohn sich eine Nacht zu erfahren, doch daß Heiden zu lasten, auf» cgebniS. — Gegen 10 bet der mancher be- de. Erst gegen 1 Uhr >ann auch die Geduld als dann nach 1 Uhr n geschwungen wurde, ng" wieder voll zu- kt.
zste. Laut Bekannt- dwirtschaft findet die daß Kalenderjahr 192S 1925 vormittags 9V«
Walddorf, 2. Jan. Statistischer. Im Jahre 1924 wurden in der hiesigen ev. Kirche getauft l6 K.nder, konftc miert 20. getraut wurden 3 Paare, gestorben sind 10 Personen, darunter 2 Kinder. — In der Mechodisten-Gemeinde wurde getraut 1 Paar, gestorben ist I Person.
Ebershardt, 30. Dez. Stammholz-Verkauf. Bei dem heutigen Slammholzverkauf wurden erlöst für Los l 125,2°/», Lok 2 129.5°/» und Los 3 132°/», somit ein Durch schntltsErlöS von 128,9°/»
Baden
Pforzheim, 1. Jan. Zu dem Plan eines Flughafens best* Katharinentalerhof ist jetzt ein neuer hinzugetretcn, der einen solchen südwestlich der Stadt auf der Höhe bei Huchenfeld vorsieht. In Aussicht genommen sind die hierfür sehr geeigneten Wiesen gegen Würm zu. Auch die Errichtung einer Flugzeugfabrik und einer Fliegerschule auf dem Gelände ist beabsichtigt. — Die Enztalgememden Eutingen, Niefern. Enzberg und Mühlacker haben eine gemeinsame Eingabe an die Reichsbahndirektion Karlsruhe gerichtet, in der um Weiterführung des Spätpersonenzugs 1239 Karlsruhe — Pforzheim (Pforzheim an 11.48 nachts) bis Mühlacker ersucht wird. Dieser Zug verkehrte bis zum Lahre 1923, wurde dann aber aus Ersparnisgründen abgebaut.
Moosbach, 1. Jan. In einem Anfall geistiger Umnachtung brachte sich gestern früh der Oberpostsekretär Follrath Schnittwunden mit einem Rasiermesser am Halse bei, an deren Folgen er starb. Seine Frau, die ihn vermutlich an der Ausführung der Tat hindern wollte, wurde durch mehrere Schnittwunden ebenfalls schwer verletzt, ebenso erlitten zwei Kinder leichtere Verletzungen. Follrath sollte in den nächsten Tagen in Karlsruhe eine neue Stellung antreten, und es stellten, sich bei ihm in der letzten Zeit wegen der Ucbersiedlung Bedenken ein, die ansche-nend zu einem vollständigen Zusammenbruch seines ohnehin geschwächten Gesundheitszustandes führten.
Gorchsheim. 1. Jan. Scheuer und Stallung des Altpolizeidieners Paul Dittmann sind bis aus den Grund nieder- gebrannt.
Einbach (bei Hausach), 1. Jan. Der 18 Jahre alte Sohn des Hosbauern Klausmann in Einbach Zinken Oberer Neuenbach geriet unter das voll beladene Holzfuhrwerk und wurde totgcdrückt-
Immendingen. 1. Jan. Der aus Beipfsrdingen im Jahre 1854 nach Amerika ausgewanderte Rupert Riedmüller ist in Columbus in Nordamerika bei einem Automobilunfall zu Tode gekommen, Er hinterläßt eine Frau und acht Kinder.
Schonach. 1. Jan. In der hiesigen Uhrenfabrik L. Schyle und Sohn konnte Andreas Dorer sein SOjähriges Arbeits- iubilöum feiern. Dem Jubilar wurden reichliche Ehrungen zuteil.
Mehr. 1. Jan. Vermutlich infolge Brandstiftung brannke die Gaststallung der Bahnhofwirtschaft vollständig nieder. Das Feuer hatte sich so rasch ausgedehnt, daß nur noch das Vieh gerettet werden konnte.
Ettlingen. 1. Jan. Durch Gasansammlung wurde auf der elektrischen Zentrale der Albtalbahn eine Wand des Gebäudes, das die Batterien enthält, aus dem Lot gedrückt, so daß sie einstürzte.
Ettsinae«. 1. Jan. Auf dem Endbahnhof-Karlsruhe wurde, während" der Motorwagen umgeschaltet wurde, ein Achsen- uruch entdeckt. Durch das Drehen der Achse des Hinteren Rundgcstells konnten auch die anderen der Spannung nicht mehr standhalten und brachen ebenfalls. Der Zug 2.30 Uhr mußte ausfallen, die anderen Züge fuhren im Gleis 2 ein.
Reuburgweier (bei Ettlingen), 1. Jan. Hier wurde eine Spar- und Darlehenskasse gegründet, die sich dem Verband h»d. landw. Genossenschaften in Karlsruhe und der Bad. kamdwirkschafttbank anschloß. Der Geschäftsanteil wurde Gt 100 RM. festgesetzt.
Täglich kann abonniert werden.
Vas Probejahr der Dolores Renoldl. !
44 Roman von Fr. Lebne. !
„Ich schrieb, unsere Liebe ist ein Irrtum gewesen!" ! bemerkte sie, das Wort „unsere" betonend. !
„Dolores, dieser Brief, ich stehe vor einem Rätsel! ! Was Hab' ich dir denn getan —" >
Sie sah ihn mit einem langen Blick an, der ihm Unbe- s Hagen einflößte.
Hatte sie — der Herzschlag setzte, ihm aus — gestern Äwas gemerkt? Rita war reichlich unvorsichtig gewesen! Doch nein, das war unmöglich; denn sonst hätte Dolores gestern nicht so unbefangen sein können!
„Ich fordere Aufklärung, Dolores!" sagte er, „bedenke doch, so kurz vor der Hochzeit — um nichts —"
„— um nichts.—", wiederholte sie in eigenem Ton.
Unsicher fragend sah er sie an.
„Du sagst es selbst — um nichts! Und dennoch —"
„Ja, und dennoch — enden wir doch diese Unterhal- tmrg —"
„Du willst es mir also nicht sagen, Dolores, was oder Mr dich anderen Sinnes gemacht, deine Liebe über Nacht Mwandelt hat —?" Drohend grollte es in seiner Mimme auf; doch noch bezwang er sich.
„Nein! Eines Tages wirst du selbst vielleicht Wissens"
„— also Laune! Laune einer verwöhnten Prinzessin —"
„Nimm an, es ist so!" entgegnete sie ruhig und kalt. Sie hatte sich ganz in der Getvalt.
„Dolores, ich wiederhole meine Frage nach der Ursache zu diesem Brief —"
Schweigend stand sie da und sah ihn an. Liebe und Haß und Verachtung und uneingestandener Schmerz käqpstcn in ihrer Brust — ein gutes Wort von ihr, und alles war vergessen —, doch sie blieb sich selbst getreu.
Letzte Nachrichten.
Heute Neberreichung der Rheinlaudsuote.
Paris, 1 . Jan. Nach Blättermeldungen wild die Note der Bolschstterkonfereriz ooraurstchlllch im Laufe de« morgigen Freitag» von den verbündeten Botschaftern in der Wtlhetm- nraße überreicht werden. Unmittelbar nach der Uebergabe wird das Dokument veröffentlicht werden müssen. Der Weg zu einem Kompromiß bleibt den Blättern zufolge offen. Der Jntranstgeant macht dak bemeikenSwerte Eingeständnis, di ß o,e Drohung Deutschland», den Sachverftändiaenbericht unter Umständen zum Scheitern zu bringen, ihre Wirkung auf die Verbündeten nicht verfehlt da». (Gemeint ist wohl der Hinweis, daß dte Politik der Einritte geeignet sei, den DawrS- p!an ernstlich zu gefährden. Red. der T.U)
Herriot wieder arbeitsfähig.
Paris, 2. Jan. Herrtot hat sein Krankenlager mit einem Liegestuhl vertauscht. Er hat seine Arbeiten wieder ausgenommen.
Belgiens 80 Millionen Dollar-Anleihe.
Brüssel, 2. Jan. Das „Journal Osficiel" verzeichnet ein königlich»« Dekrer, wonach da« Finanzministerium ermächtigt wird, unter gewiss n noch festzusetzenden Bedingungen eine Anleihe in Amerika auszunehmen. Die Rückzahlung soll pälestenS noch 30 Jahren erfolgen. Sie beläusl sich auf 50 Millionen Gold Dollars. Der ZtnSf ß ist 6 °/o.
Am die Verteilung der deutschen Zahlungen.')
Paris, 2. Jan. Zentral Union meldet, daß die englische Antwort ans die amerikal.tsche Not« über dte Beteiligung Amerikas an den deutschen Zahlungen gestern dem amerikanischen dorlchafter in London überreicbr wurde. Die Antwortnote umfaßt mehrere Seilen und lasse dte Türe zu weiteren Ver- :andlui:gen offen. Im übrigen stelle dte englische Regierung erneut fest, daß Amerika auf eine Berücksichtigung bet der Ver- '.erlang der deutschen Beträge grundlätzlich kerne Ansprüche erheben könne, weil eS den Be-satller Vertrag nicht ratifiziert habe. Z im Schluß läßt die Note jedoch durchbllcken, daß Sckadensersatzansprüche Amerika» in bescheidenem Umfang berücksichtig! werden kö rnien, wenn sie unter der Rubrik „Be- 'atz ngskosten* gebucht würden.
KurzmelduNge«.
I r einem in der „Zeit" veröffentlichten Artikel gibt Dr. Ziren-mann einen Uedervlrck ü»er die deutsche Außenpolitik
vergangenen Jahre».
In Florenz ist er, wie eine Meldung au« Rom berichtet, am N-ujahrstag zu schweren Faschistenkrawallen gekommen.
Nach einer Washingtoner Meldung werden die Vereinigt. Slawen stL an einer Erörterung der interalliierten Schulden- cegelnng auf der Pariser Konferenz nicht beteiligen.
In einem Telegramm an den österreichischen BandeSprä» stdenien spricht Ebert dem österreichischen Volke die besten Glückwünsche Deutschlan d« auS.k
Auswärtige Todesfälle.
Kupp'ngen: Georg Kapplec, 30 I.
Obeljestngen: Johann Michael Nüßle, Bauer, 65 J.ZM
Kleine Nachrichten aus aller Meli
Todesfall, sin Rom ist der Großpömtenkiar Kardinal Giorgi nach zweitägiger Krankheit an Lungenentzündung gestorben. Bei der Eröffnung der Heiligen Pforte hatte e, letzter Tage noch mitgewirkt.
Liebesgaben aus Schwebest. Seit Kriegsende bereiten schwedische Postbeamte den Witwen und Waisen der durch die Zeitereignisse verarmten deutschen Postbeamten ein Weihnachtsfest. Auch in diesem Jahr wurden 400 Angehörige deutscher Postbeamten durch Liebesgaben erfreut.
Limbach-Sammlung. Graf Lirnbach hat der Stadt München seine überaus wertvolle Sammlung von Gemälden usw. geschenkt. Der Stadtrat von München hat das Limbachsche Haus in der Luisenstraße anaekaukt und wird darin eine
Unsicher blickte er er auf sie. Ob sie von seinen großen s Spielverlusten der letzten Woche erfahren? Er kannte j ihre Ansicht, die das Glücksspiel verdammte; es war auch ; die Ansicht ihres Vaters gewesen, der ihm das Wort ab- geuommcn, niemals wieder eine Karte anznrühren!
„Nun? — ich warte auf Antwort —!" In zorniger Ungeduld faßte er sie fest bei der Hand. „Vergißt du denn ganz meine Stellung im Regiment,Dolores —?"
„Ich begreife! Gib mir darum ruhig die Schuld an allem! Du hast sogar ein Recht, es zu tun — mir ist es gleich —" Sie riß ihre Hand aus der seinen. Ich gehe ja so wie so fort von hier."
Ihre Art machte ihn rasend. Doch er dachte jetzt nicht daran, daß sie selbst ihm nun den Weg zu Rita geebnet, daß nun kein Hindernis mehr für ihn in der Vereinigung mit dem geliebten Mädchen bestand. Er hätte sich ja nur mit ihrem Willen einverstanden zu erklären brauchen, und er war frei, wie er so oft heimlich gewünscht!
In diesem Augenblick dachte er aber nicht daran, und Rita war ihm fern. Er dachte nur an seine Stellung im Regiment — er war auf Dolores angewiesen — sie war fein einziger Halt! Seine Rettung! Denn der Bankier Loeser würde auch nicht gleich bereit sein, die großen Spielverluste, die er gehabt, zu bezahlen! Würde es bekannt, daß Dolores Renoldi ihre Verlobung mit ihm gelöst, war er verloren; denn von dem unbeschränkten Kredit, den man ihm allenthalben seit seiner Verlobung eingeräumt, hatte er allzu reichlichen Gebrauch gemacht — weiß der Teufel, das Geld zerrann ihm förmlich unter den Fingern — und er konnte nun mal trotz der besten Vorsätze das „Jeuen" nicht lassen! Auf jeden Fall mußte er Dolores zur Vernunft bringen — denn was sollte werden?
„Ich gebe dir dein Wort nicht zurück! Ich laste mich ; nicht lächerlich machen um einer kindischen Laune willen!"
städtische Kunstsammlung errichten, in die Werke Münchner Künstler ausgenommen werden sollen.
Ueberkriebene Polizeistundenverlängerung. In Berlin und Leipzig ist die Polizeistunde in der Silvesternacht auß 5 Uhr morgens verlängert worden.
Die Kalke in Amerika. Die Kältewelle, die die Vereinigten Staaten heimsucht, führt über das ganze Land hin eisige Sturmwinde mit sich. Man rechnet, daß die Kälte, die in Newyork 18 Grad Celsius beträgt, eine Woche lang andauern wird. Chicago verzeichnete mit 23 Grad unter Null den kältesten Tag seit 1886.
In Seenok. Bei schwerem Sturm traf der kleine deutsche Dampfer „Truthahn" in dem englischen Hafen Plymouth ein. Die Mannschaft war völlig erschöpft. Der Kapitän und dei Steuermann hatten 5 Tage und 5 Nächte ununterbrochen ohne Schlaf auf der Kommandobrücke bleiben müssen. Dei heftige Sturm treibt in England das Seewasser weit in dis Flußläufe hinein. Die Themse ist stark angeschwollen und hat stellenweise das Land bis 1l4 Kilometer überschwemmt, mehrere Vororte Londons stehen unter Wasser. In Schottland sind verschiedene Eisenbahnlinien unter Master gesetzt, der Verkehr ist unterbrochen. Zwischen Diepp«, Le Havr« und Southampton ist der Seeverkehr eingestellt, von den 14 Telegraphenlinien London—Paris sind nur zwei in Betrieb.
Das Sturmwetter in England hat nachgelassen, und es hat starker Regen eingesetzt, der die Ueberschwemmungen vermehren wird.
Zirkus-Krach. Der Zirkus Sarrasani in Dresden (Besitzer Hans Stosch-Sarrafani, der mit feinem großen Tier> park gegenwärtig noch in Südamerika weilt) war im November und Dezember an die Unternehmer Brüder Haimo- nici verpachtet worden, die auch bei den verkrachten Opern- - a-ufführungen durs Mascagni in Berlin und Wien beteiligt waren. Diese Unternehmer sind nun mit Hinterlassung einer riesigen Schuldenlast aus Dresden verschwunden.
Verhaftung. Im Zusammenhang mik der Unkersuckmng zegen den Großmrterneh.,.er Kutisker sind alle zu dem sogenannten Barmatkonzern gehörigen industriellen und anderen Gründungen gesperrt und die Brüder Julius und Henry Barmat verhaftet worden. Der dritte Bruder Isaak Bar- illat ist geflüchtet.
Unterschlagungen. In Czensto^au (Polen) wurden Meß Großkaufleute verhaftet, die bei der Polnischen Bank große Unterschlagungen verübt haben.
Allerlei
Die Erhaltung der Gräber berühmter Nürnberger ist jeA zwischen dem Nürnberger Stadtrat und der Verwaltung des protestantischen Kirchenvermögens, als der Besitzerin den alten Nürnberger Friedhöfe, geregelt worden. Die Kirchen- oerwaltung hat sich bereit erklärt, die Grabstätten einer Reihei »on Persönlichkeiten nicht mehr belegen zu lassen, so daß deren Gräber dauernd in ihrem jetzigen Zustand erhalten werden können. Der Goldschmied und Architekt Peter Flöt» ner, der Glasmaler Veit Hirsvogel, der Goldschmied Wenzel Samnitzer, der Maler und erste deutsche Kunstgeschichtsschreiber Joachim von Sandrort und die Bildhauer Beit Stoß und Peter Bischer. Alle diese Grabstätten befinden sich auf deml Rochus-Friedhof, nur diejenige Peter Vischers auf dem Johannes-Friedhof. Auf dem letzteren ist auch die Grabpla ts von Hans Sachs, doch ist das Grab des Dichters selbst nichk genau bekannt. Das Grab Albrecht Dürers ist Eigentum des Albrecht-Dürer-Vereins, dessen Name schon für seine dauernde Erbalt mg bürgt.
Das Gold des Meers. Neuerdings hat Prof. Haber, der Erfinder des Verfahrens zur praktischen Gewinnung von Sauerstoff aus der Luft, wieder Versuche angestellt, das Gold der Meere in „klingendes" umzuwandsln. Die Versuche haben ergeben, daß ein „Geschäft" damit nicht z« machen ist. Die Mengen sind zu gering. Im Atlantischen Meer kommen auf 1000 Liter Seewaffer 0,267 Gramm Gold. In andern Meeren ist der Prozentsatz noch geringer. Das Verfahren selbst ist noch so kostspielig, daß ein Gewinn vorläufig nicht in Frage kommen kann.
Wieder der große durchdringende Blick ihrer Anger*, der ihn so unsicher inachte.
„Ich werde zu deiner Mutter gehen, Dolores, ob dieser Skandal, den du ohne Grund hervorrufst, der unseren Namen in aller Mund bringt, auch in ihrem Sinne ist —"'
„Auch Mama kann mich nicht beeinflußen!" entgegnete sie ruhig.
Da wurde er heftig, sogar unvorsichtig — nannte fir „überspannt", „hysterisch".
„Bitte, Roger", schnitt sie ihm kurz das Wort ab, „bisher habe ich stets genau gewußt, was ich getan habe — nur damals nicht, als ich mich dir anvcrlobte —"
Da versuchte er es mit seiner schmeichelnden Liebenswürdigkeit, die sie doch immer bezwungen; aber als er wagte, sich auf ihre Liebe zu berufen, die er so schnöde getäuscht, da wallte ein ehrlicher Zorn in ihr auf.
Mit schneidender Stimme sagte sie, indem sie sich stolz cmfrichtete und ihn fest im Auge behielt: „Ich möchte woh! wissen, Baron Emdingen, welche Summe Sie der Barom» Scharbeck für die Vermittlung des Zustandekommen- Ihrer Verlobung mit mir gezahlt haben!"
Da zuckte er, wie von einem Peitschenschlag getroster* zusammen, und ein fast irrer Blick traf sie.
Das wußte sie? Nun konnte er sich freilich alles klären! Dann war ja jedes Wort noch vergebens. Nie würde ihm das stolze Mädchen das verzeihen körmerrl Aber woher hatte sie es erfahren?
Tief beschämt senkte er den Kopf.
Sie sah die Wirkung diess Wortes. Wenn er geahnt, daß sie auch wußte, welches Spiel er mit ihrem arglosen» gläubigen Herzen getrieben —! Ihm das aber auch noch zu sagen, widerstrebte ihr, obwohl er es verdiente! Doch ihr Stolz verschloß ihr den Mund. Lieber als — Handelsware dastehen, denn als Verschmähte —l (Fortsetzung folgtü