Meuterei) durch das Kabinett Max Donald Zur Sprache kom­men. Mac Donald will Nachweisen, daß frühere Regie- ! rungen ähnlich verfahren seien. Die fetzige Regierung will ' Geheimakten Mac Donalds vorlegen.

Die französische Anwartschaft auf Spanlsch-Nlarokko

Paris, 17. Dez. Die Blätter suchen zu beweisen, daß di, llebernahme -des spanischen Debiets von Marokko für Frank «ich ein« Pflichtsache sei, da esdas Leben und die Sicher heit der Ausländer zu schützen" habe. England werde sicher kich keine Einwendungen machen, da der englisch-französisch Vertrag über Marokko und Aegypten von 1904 Frankreicl d« Vorherrschaft in Marokko zulege. Dieser Vertrag muss mioder in Kraft treten, da Spanien das ihm in dem späte «n Vertrag von 1912 überlassene Gebiet nicht schützen könne Vs werde zwar nicht leicht sein, mit Abdel Krim fertig zr «werden; das Wichtigste sei, daß die Kammer die Mittel sw den Feldzug bewillige. Es werde aber nötig sein, daß du englischen Händler ihre Lieferungen von Waffen und Ls bensmitteln an die Kabylen einstellen.

London, 17. Dez. In hiesigen politischen Kreisen hält mai «in unmittelbares Eingreifen Englands in die Marokkoange tegenheit solange für unnötig, als die Novdküste nicht be­droht und der Hasen von Tanger nicht von einer Mach militärisch besetzt wird. England werde die dauernde Neu­tralisierung -der ganzen Risküste und besonders Tangers ver­langen- Die Forderung Frankreichs, daß Spanien entwedei

ganzes Schutzgebiet militärisch -besetzen oder es ganz räu­men solle, sei ungerechtfertigt, da auch Frankreich nicht sein ganzes Schutzgebiet besetzt halte.

DerTimes"-Derichterstatter meldet, die Spanier Haber Ihren verlustreichen Rückzug in die jetzigen Stellungen mb bewundernswerter Tapferkeit ausgeführt und seien min ir der Lage, die einzelnen Stämme jeden in seinem Gebiet in kchach zu halten. Hinter der neuen Linie mache nur der klngeras-Stamm zu schaffen. Auf gütlichem Weg werde ein leil des verlordenen Gebiets wieder zu gewinnen sein, wenn «uh die Forderungen Abdel Krirns noch unannehmbar «eu.

Das bayerische Konkordat

München, 17. Dez. Die Ausschüsse der Evang. Landes- fynode haben die Beratungen wieder ausgenommen. Es macht sich auch eine starke Meinung gegen die Annahme des Staatsvertrags geltend.

Wutlembergischer Land'ag

Stuttgart, 16. Dez. Der Landtag trat heute nachmittag zu einer kurzen Tagung zusammen und beriet nach Erledi­gung verschiedener Kleiner Anfragen und nach Annahme eines Antrags auf Entlassung des kommunistischen Abg. Becker aus der Strafhaft, sowie nach Ueberweisung von vier Nachträgen zum Staatshaushaltsplan für 1924 an den Fi­nanzausschuß den Gesetzentwurf zur vorläufigen Regelung des Staatshaushalts für das Rechnungsjahr 1924.

Finanzminister Dr. Dehlinger erklärte, da es nicht möglich sei, den Staatshaushaltsplan noch in diesem Monat zu verabschieden, müsse er als Notetat bis 31. Januar 1925 verlängert werden. Der Minister erklärte dann die Vorlage einer Aenderung des Staatshaushaltgesetzes, wonach Klein­rentner, Kleingewerbetreibende und Landwirte von der Ge­bäudeentschuldungssteuer befreit werden. Der dadurch her­vorgerufene Ausfall von 2,2 Millionen Mk. sei durch höhere Ueberweisung von Reichssteuern gedeckt. Eine weitere Steuer­milderung sei nicht möglich, denn für 1925 sei bis jetzt mit einem Fehlbetrag von 1526 Millionen zu rechnen.

In der Aussprache wurde an der Vorlage von Abgeord­neten verschiedener Parteien Kritik geübt und mehrfach die völlige Aufhebung der Gebäudeentschuldungssteuer verlangt. 4lbg. Ulrich (Soz.) griff die Politik der Regierung im all­gemeinen an und wandte sich dabei insbesondere gegen den Staatspräsidenten Bazille und seine Wahlkundgebung. Sie Hah aus wie eine Proklamation der Regierung, erschien aber kin derSüddeutschen Zeitung", die nicht amtliches Organ ist. -Wir wünschen Auskunft, ob diese Kundgebung von der ge­samten Regierung kommt (Hurrarufe bei den Kommunisten). Die Kahr-Politik in Bayern war für uns immer ein ab- ßchreckendes Beispiel.

Staatspräsident Bazille: Das württ. Volk hat vor Weihnachten kein Bedürfnis nach einer großen politischen -Aussprache. Die Opposition möchte Unfrieden zwischen den -Koalitionsparteien säen. Für Württemberg ist die bestehende Koalition eine Notwendigkeit. Das Bild von dem Unkraut­acker habe ich nie gebraucht. Ich habe höchstens gesagt, daß wir bei der Regierungsübernahme keine festen Pläne an- Petroffen haben (Wideospruch links). Meine Kundgebung Uur Wahl ist falsch ausgelegt worden. Wir billigen keines­wegs alles, was in Bayern geschehen ist. Die Gebäudeent- Ichuldungssteuer ist nicht unsittlich, sondern unsozial, aber - Junächst muß man die gröbsten Ungerechtigkeiten beseitigen. -

Abg. Schees (Dem.): Seine Partei fordere die völlige ! -Aufhebung der Gebäudeentschuldungssteuer.

Minister des Innern Bolz erklärte, dem Verlangen der Industrie, bei der Wohnungsabgabe der Industrie Steuer­ermäßigungen zu gewähren, sei keine Berücksichtigung zuteil geworden.

Staatspräsident Bazille: Im jetzigen Augenblick sei die völlige Aufhebung der Gebäudeentschuldungssteuer nicht mög­lich. Aber landwirtschaftliche Gebäude könne man nicht tanger damit belasten, weil kein Land in Deutschland es tue und zur Landwirtschaft habe man jetzt noch andere Kreise zu­gezogen.

Abg. Karl Müller (Komm.): Die früheren Koalitions- , Parteien (Demokraten und Sozialdemokraten) wollen offen- - bar wieder in die Regierung kommen, aber dieser Versuch sei ! vergebens, denn das Zentrum sei charakterlos. Es schlucke ! Bazille wie es Keil geschluckt habe und die schwarz-blaue Ehe sei ihm doch lieber als die schwarz-rote. Eine Besserung sei indessen nur möglich, wenn eine kommunistische Regierung komme. Bezeichnend fei, daß die Sozialdemokratie sich nicht gegen die Regierung, sondern nur gegen Bazille wende, da sie offenbar den Weg zu einer neuen Koalition mit Demo­kraten und Zentrum nicht verbauen wolle. Bei der zweiten Lesung werde seine Partei den Antrag einbringen: Die Re­gierung besitzt nicht da» Vertrauen des Landtags.

Aba. Schumacher (Soz.) wandte sich gleichfalls gegen

die Wählkundgebung des Staatspräsidenten, oessen Lvorre auslegungsfähig seien wie die Bibel. Bayern sei seit Jahr­hunderten das stehende Heer Frankreichs in Deutschland. Der Redner verlas dann einen Satz aus -einem großen Plakat der Deutschnationalen (Zuruf des Abg. Wider: Wo haben Sie das Plakat her? Sie können es nur gestohlen haben. Gro­ßer Lärm. Der Präsident mahnte wiederholt zur Ruhe.)

Abg. Schall (Dem.) wies darauf hin, daß in Preußen und Sachsen die Gebäudeentschuldungssteuer für den Woh­nungsbau verwendet werde. Die Erhebungskosten dieser Steuer ständen in keinem Verhältnis zu ihrem Ertrag.

Nachdem dann noch der Abg. Rath (DB.) die verschieden­artige Behandlung von Gemeinden mit über und unter 2006 Einwohnern als untragbar bezeichnet und eine Umarbeitung des Entwurfs verlangt hatte, wurde dieser an den Finanz­ausschuß überwiesen und die nächste Sitzung auf Donnerstag vormittag anberaumt. Es soll dann die Interpellation der Sozialdemokratie betr. die Wahlkundgebung des Staatsprä­sidenten beraten, sowie die 2. und 3. Lesung des heute be­ratenen Gesetzes vorgenommen werden.

- Württemberg

Stuttgart, 16. Dez. Tagung der Vereinigung württ. Wohnungsämter. Am Samstag vormittag 10 Uhr findet im großen Saal des Rathauses eine Tagung der Vereinigung württ. Wohnungsämter statt, die sich mit der Frage des Abbaus der Wohnungszwangswirtschaft, so­wie mit der Auslegung und Handhabung von Bestimmungen des Wohnungsmangels- und Mieterschutzgesetzes befassen wird. ^

Ernennungen. Das Staatsministerium hat den Staatsrai Rau zum ordentlichen Mitglied des Kompetenzgerichtshoss, den Ministerialrat Dr. Lindenmayer im Finanzministerium zum stellvertr. Mitglied dieses Gerichtshofs und zum ordent- ! lichen Mitglied des Disziplinarhofs für Staatsbeamte und ' den Oberlandesgerichtsrat Dr. Freiherr von Ruepprecht zum ! stellvertretenden richterlichen Mitglied des Disziplinarhofs l für Staatsbeamte je für die Dauer ihres Hauptamts er- j nannt.

Heute vorm, fand die Einweihung des Neubaus , der Techn. Hochschule in der Keplerstraße statt. Fin-anz- I minister Dr. Dehlinger übergab den Bau an die Unter»

- richtsverwaltung und führte aus, daß die württ. Staats» i finanzverwaltung mit diesem Haus das größte Bauwesen ! seit Kriegsbeginn erstellt hat. Staatspräsident Bazille ! übernahm den Bau im Namen der Regierung und der Un- ! terrichtsverwaltung. Der derzeitige Rektor der Hochschule : Prof. Dr. Grube sprach der Regierung den Dank der i Hochschule für die Erstellung des Gebäudes aus. Sodann

- verlas er die Ernennung von zahlreichen Ehrensenatoren , und Ehrendoktoren. Prof. Dr. Häbich hielt einen akade- ! mischen Vortrag über dieTechnische Hochschule und die i Wirtschaft."

, Es wurden ernannt zum Doktor-Ingenieur ^ ehrenhalber: Claudius Dornier, Direktor der Dornier-

- Metallbauten, G.m.b.H. in ' Manzell. Fritz Greiner, ! Direktor der Maschinenfabrik Eßlingen. Professor Rudolf ! Richter, Direktor des Elektrotechnischen Instituts an der j Technischen Hochschule Karlsruhe. Lan-dtagsabg. Fritz W i - j der, Chemiker und Fabrikbesitzer in Stuttgartin Anerken- ' nung und Würdigung der vielseitigen Förderung, dis er in ! mehrjähriger parlamentarischer Tätigkeit derTechniscben Hoch- j schule angedeihen ließ." Zu Ehrensenatoren:

§ Adolf Eberhardt, Direktor der Siemens-Schuckort-Werke i in Stuttgart: Hermann Hahn, Fabrikant in Stuttgart:

! kraus Kleemann, Fabrikant in Obertü>ckheim: Raphael i Stahl, Fabrikant in Stuttgart: Askar Adorno, Prä- ! sident der Württ. Londwirlschastskammcr, Karl Nei'chert, ! Fabrikant in Cannstatt.

Cannstatt. 16. Dez. Aufruhr. Am 1. Juli forderte ein Zugführer in dem Zug von Cannstatt nach Fellbach einen , jugendlichen Arbeiter auf, von der Plattform in den Wagen

> zu gehen. Der Bursche schlug dem Zugführer ins Gesicht, so ! daß dieser blutete. Vor Fellbach wollte der Bursche aus dem

Zug springen, wurde aber vom Oberschaffner daran ver- ! hindert. Auch dem Oberschaffner versetzte er einen Schlag

- ins Gesicht, fiel jedoch rücklings aus dem Wagen und trug ! aus eigener Schuld eine schwere Verletzung am Kopf davon. ! Dieser Fall wurde vor einiger Zeit in Wcnblingen verhandelt, i Im Zug verbreitete sich das Gerücht, der Oberschaffner habe ! den Arbeiter aus dem Zug geworfen. In Waiblingen wurde

> nun der Oberschaffner auf dem Bahnhof mißhandelt. Einige Täter konnten festgestellt werden. Das hiesige Schöffen­gericht verurteilte drei wegen Verbrechens bezw. Vergehens des Aufruhrs zu 7 Monaten, einen Angeklagten zu 6 Mona­ten Gefängnis. Der Aufruhr wurde darin erblickt, daß die Angeklagten versucht hatten, den Stationsbeamten durch Drohung zur Unterlassung einer Amtshandlung, nämlich der Abfahrt des Zuges, zu nötigen- Der Staatsanwalt hatte Gefängnisstrafen zwischen 10 und 7 Monaten beantragt und auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Eisenbahnbeamten und die Begleitmannschaften gegen Anpöbelungen und Tät­lichkeiten energisch zu schützen. Auch das Gericht hob die Roheit des Angriffs und den gröblichen Verstoß gegen die staatliche Ordnung hervor.

Aus dem Lande

Feuerbach, 17. Dez. 70. Geburtstag. Stadtpfarrer a. D. Kallee vollendet am 18. Dezember in voller geistiger Frische sein 70. Lebensjahr. Er ist ein Sohn des General­majors und Chefs des württ. Generalstabs Eduard Kallee. Besonders bekannt wurde Kallee durch seine geschichtlichen Altertumsforschungen.

Plochingen, 17. Dez. Einbruch. Im hiesigen Konsum­laden wurden nachts durch Einbruch Lebensmittel im Wert von 80 Mark gestohlen.

Gmünd, 17. Dez. Ein Urteil über Amerika. Der Komponist Hugo Hermann, früher hier im Lehrersemi­nar, der zurzeit in Detroit (Mich.) in Stellung ist, urteilt lt. Remszeitung über Amerika auf einer Postkarte, die er an einen hiesigen Freund und Kollegen schrieb, folgendermaßen: Obwohl ich finanziell hier eine gute Stellung habe, werde ich doch wieder nach Deutschland kommen, anfangs Januar,

dann in Reutlingen ansangen. Dieses Land ist schrecklich gemüts- und kunstarm. Am ärgsten verblüffte mich die völlige Stillosigkeit dieser Menschen hier. Die Deutschen such Esel, weil sie meinen, der Z.R. 3 errege größeres Aufsehen. Kein Mensch rühmt dabei die deutsche Arbeit, im Gegenteil. Es ist Zeit, daß Deutschland politisch mehr konservativ wird! Ein wenig mehr Rückgrat ist sehr gut, sonst meinen die an­deren, man könne alles machen mit den Hunnen!

! Unterkochen OA. Aalen, 17. Dez. Eisenbahnun- ! glück. Der heute früh 7.05 Uhr hier eintreffen-de Personen- ! zug stieß vor der.hiesigen Station auf eine in einer Weiche festgefahrene Güterzugslokomotive auf, was einen größeren j Sachschaden an beiden Maschinen und an der Weiche ver- i Ursache. Die Reisenden kamen mit dem Schrecken davon."

! Geislingen a. Sk., 17. Dez. Verhaftung. Der Führer ! der Nationalsozialisten, Heinrich Becker von hier, ist unter > der Beschuldigung des Landesverrats, den er durch eine - Schrift begangen haben soll, verhaftet worden. Der Ge­meinderat hat gegen die Verbreiter eines nationalsoziali­stischen Wahlflugblattes, in dem dem Stadtvorstand Ver­schleuderung van Steuergeldern u. a. vorgeworfen wird, Strafantrag gestellt.

Im Schalkstetten hiesigen Oberamts brack ein fünfjähri­ger Knabe auf dem Eis der Ortshüle ein- Der zehnjährige Schüler Georg Junginger von Geislingen rettete den ver­sinkenden Knaben, indem er,g,n die Eindruckstelle kroch und ihn mit eigener Lebensgefahr auf die dünne Eisdecke zog.

kißlegg, 17. Dez. Jäher Tod. Der Landwirt Mayer von Lanquanz verlud auf der Bahn ein Schwein, wobei das Tier einen Fuß brach. Der 15jährige Sohn Karl wurde da- ! durch so erregt, daß er vom Schlag getroffen wurde und tot zusammenbrach.

Ebingen, 17. Dez. Brand. In der Zweigstelle der Hohnerschen Harmonikafabrik-Trossingen ist ein Teil des Dachstocks abgebrannt.

Rangendingen. Hohenz., 17. Dez. Die Beiträge des Staats, des Landes und des Amtsverbands für die hiesigen l Hochwassergeschädigten belaufen sich aus 130000 Mark, wo­von zwei Drittel bereits ausbezahlt sind.

Aus Stadt und Land.

Nagold, den 18. Dezember 1924 Aller Werktagelend ist nur Weg zum Sonntag.

Cäsar Flaischlen.

Ernauut. Das StaatsminDerium hat den Staatsrai Rau zum ordentlichen Mitglied der KompetenzgerichtshofeS ernannt.

Nebertragen wurde je eine ständige Lehrstelle in Etz» lingen-Oberkßttngen dem Oberlehrer Buikhardt in We'sfach

> OA. Vaihingen und in Hatterbach OA. Nagold dem Umer- j tehrer Karl Heusel in Mägerkirgen OA. Reutlingen.

' Keiue Aufwertung der Mieten auf 1VÜ Prozent. Ge- ! genüber den vieljach verbreiteten Gerüchten, dcß ab 1. Jan. s 1925 die Mieten auf 100 Prozent aufgewertet würden, er­fahren wir, daß diese Meldung nicht zutriffl. Die Schätzung j der Mieten im Januar wird nur wenige Prozent betragen.

s Achtung, Strafporto!

j Strafporto? Nein, Nachgebühr! Das ist die richtige Be- ! ze'chnung. Denn die Postverwaltung straft niemanden, wenn j er seine Senkungen nicht ausreichend freimacht, sondern sie

- erhebt für die Arbeit, die ihr aus der besonderen Behand- ! lung solcher Sendungen erwächst, lediglich ein Entgelt.

j - Noch im Vorjahre konnten gedruckte Weihnachts- und

- Neujahrskarten, sowie gedruckte Besuchskarten, auf denen mit j böchstens fünf Worten Grüße, Glückwünsche usw. handschrift- j lich hinzugefügt waren, im inneren deutschen Verkehr (Orts- ! und Fernverkehr) gegen die niedrigste Drucksachengebühr j von 3 Pfg. versandt werden. Es war dabei gleichgültig,

! ob diese Sentungen.se nach ihrer Beschaffenheit, als Karte,

' (Postkartenform) oder unter offenem Umschlag aufgegeben ! wurden. Nach den inzwischen in Kraft getretenen neuen , Bestimmungen genügt für die gedachten Sendungen die

- Freigebühr von 3 Pfg. nur noch im Ortsverkehr, wenn sie s Postkartenform haben. Unter offenem Umschlag aufgege- : bene Weihnachts-, Neujahrs- und Besuchskarten mit hand- ! schriftlich hinzugefügten fünf Gruß- usw. Worten müssen im j Ortsverkehr mit 3 Pfg. freigemacht werden. Im Fernverkehr j beträgt für die Sendung in Postkartenform und auch für j die offene Umschlagsendung die Freigebühr ebenfalls 5 Pfg.

: Wenn die Umschlagsenüung nicht mehr als 20 Gramm wiegt,

kann sie im Ortsverkehr verschlossen werden, weil der einfache Ortsbrief auch nur 5 Pfg. kostet. Bei unzureichender Frei­machung hätte der Empfänger bei Annahmeverweigerung der Absender für jede einzelne Sendung eine Nachgebühr von 10 Pfg. zu entrichten.

> Bemerkt sei noch, daß außer der zulässigen Höchstzahl j von fünf Gruß- usw. Worten noch der Absendungstag. der ! Wohnort nebst Wohnung und, ausgenommen bei Visiten- ! karten, auch der Name des Absenders handschriftlich ange­geben werden dürfen.

Abgabe der Umsahsteuererklärungen für 1S24. Außer de» j monatlichen und vierteljährlichen Voranmeldungen verlang« j das Gesetz auch noch eine Steuererklärung über den gesam- - ten Umsatz im abgelaufenen Kalenderjahr, die bis spätestens am 31. Januar 1925 einzureichen ist. Zur Erleichterung des Veranlagungsverfahrens wurde jedoch ungeordnet, daß dis

Land- und Forstwirtschaft und der Gartenbau von des Pflicht zur Abgabe dieser Steuererklärung entbunden fink und daß auch die sonstigen Steuerpflichtigen (Gewerbetrei- > bende, freien Berufe usw.) -die Steuererklärung von sich aus nicht abzugeben brauchen, wenn sie nach bestem Wissen und Gewissen die Ueberzeugung haben, daß die in den Vor­anmeldungen angegebenen Umsätze und die geleisteten Vor­auszahlungen dem tatsächlichen Jahresumsatz entsprachen.

Entschließung der Handwerkskammer. Die Handwerks« .kammer Stuttgart faßte in ihrer heutigen Vollversammlung folgende Entschließung: Die Kammer erwartet von des Reichs- und Staatsregierung bei allen zu treffenden Ge- setzesmaßnahmen weitgehendste Berücksichtigung der

Bedürfnisse des Hand nunmehr endlich erfol Wirtschaft den ihm geb besondere verlangt die ! mer Stuttgart wirksan der Vautätigkei Steuergesetzgeb Lebensbedürfnisse des Preistreibereiv sowie der zu ihrer Dr und Wucherämter.

Es wurde ferner sc Lehrlinge von den vis werden soll. Es sei ar Höchstzahl von Lshrlin soll betragen: 3 Iah: Metzger und Baugewe ner auf Antrag der 3 Dachdecker, Dreher, Fl installateure, Heizunasr ditoren, Küfer, Kupfers Schmiede, Schneider, und Wagner; 4 Jahn und Ziseleure, Mech-ai Orth.-Mechaniker, Stei diese Angelegenheit sol Handwerkskammern de

Wachsender Spars Stuttgart sind im Mon gelegt als abgehoben r am 1. Dezember auf ^ Sparer ist im Novemb Sparkasse hat nun wi thekengeldern, insbeson

Neues Hartgeld.

und Dreimarkstück-ii io! baldmöglichst in den Ve gab? eines neuen Tau 14 Tagen eifoigen.

SAASl-IlilSIPS« 2 ^

Calw, 17. Dez. ü -den Nachmttlagsstuiic-er in mehreren hiesigen Ge erst vor kurzem zugezog diese dann, da sie ihr v in deren Wohnung des: dteser Beamlensrau gro die andere rmgeirageu i lung sie bin- Ahnung und die Hausbeftellun; gewesen zu sein Bes, groß, schlank, rasfiaieru tel, kleines braunes ! Kordel, spricht badischer

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Neuenbürg, 17. D Samstag wurde versu und Höfen durch Prru Der Zug überfuhr ein rechtzeitig - entdeckt un «ahmen als Täterd ett Mg und den ILjährigei

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Berlin» 18. Dez. Volkspartet tritt am Dr Stzung zusammen. 2 Donnerstag Nachmittag

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Sie neigte siä auf deren rosige sie.

»Bitte, Mann An der Tür d tas Bitte nachkar Rita, lasse d kauen Zweck! U Da funkelte , rief sie:

«Was geht m

Nun war alles Mit brennenden den blumen- und kr sichen Ueberreste des Die Trauergäste Mud noch immer d Stätte nicht trennen Mahnend drückt, Komm, meine »artet schon im W Enger allein lassen.

Sie zuckte zusam ihre Lippen zu brin folgen.

Ein herrlicher Z seidiges Blau über -enden Erde. Der ses Lebens geworde Duften, in seinem eflen ließ, t