Aus dem Lande !
DerGn'rn, OA. Eßlingen, 9. Dez. IuaendlicheWü- > derer Von Först-er Maisch wurde ein Wilderer sestgenom- ! men, de>7 in: Berkheimer Wald einen Hasen geschallen yaiie. ! Der Tiber lenaneie zuerst hartnäckig, gestand aber schließlich vor dem Bandsäge-: und wurde festgenommen.
ViM'nqen, Y. Dez. Flughafen. Die Stadtgemeinde Böblinaen hat sich bereit erklärt, für den Fall, daß der Döblinger Ainanlatz endgültig für den württ. Luftverkehr in Betrieb genommen wird, 40 0t>0 für die Erstellung einer Flugzeughalle zur Verfügung zu stellen. Der Luftverkehr soll in Württemberg bis 1. März 1925 eröffnet werden.
Sirchheim u. T., 9. Dez. Einbrüche. In Owen wurde in der Herrenschneiderei von Gebr. Kiedaisch und in Dettingen im Gasthaus zur Teck eingebrochen. In beiden Fällen wurden die Fensterläden und Schaufenster eingedrückt. In Dettingen hat der Täter die Ladenkasse weggeschraubt. Weiter sind Schokolade, Rauchartikel und Lebensmittel entwendet worden.
Deilheim, OA. Kirchheim, 9. Dez. Brudermord. In der Nacht auf Montag wurde der 31 Jahre alte Eugen Gunzenhauser, Sohn des Landwirts Jakob Gunzenhauser, iin der Neidlingerstraße, in der elterlichen Wohnung erschossen. Nach der bisherigen Erhebung kommt als Täter der 19jährige Bruder Karl Gunzenhauser in Betracht- Der Täter ist in Hast genommen.
Heilbronu, 9. Dez. Selbstmord. In der Nacht aus Samstag hat eine bis jetzt noch unbekannte Mannsperson beim Krematorium durch Erschießen Selbstmord verübt.
Der verheiratete Robert Zimmermann von Schrvabach saß als Begleitsmann auf dem Anhängewagen eines Krast- sahrznigs der Post. Als das Fahrzeug am Neubau des Neckarhotels den Straßenteil überfuhr/fiel Zimmermann herunter und erlitt einen doppelten Schädelbruch.
Maulbronn, 9. Dez. Besitz Wechsel. D'e Reste der ehemaligen Zigarettenfabrik Port-Said sind letzt in den Be'itz der Baugenossenschaft übergegangen. Der Wiederaufbau soll raschestens erfolgen, allerdings zu anderen Zwecken. Im Erdgeschoß wird neben der Handarbeitsschule ein Raum zur Abhaltung katholischer Gottesdienste geschaffen, oben sollen zwei Wohnungen eingebaut werden.
Kunzelsau, 9. Dez. Tödlicher Autounfall. Der frühere Teilhaber der Firma Heinrich Böhm, Jakob Büchsenstein, ist auf einer Autofahrt tödlich verunglückt. Bei Stachen- hausen kam der Wagen ins Gleiten und prallte auf eine Telegraphenstange. Die drei Insassen wurden mit großer Wucht herausgeschleudert. Büchsenstein erlitt so schwere innere Der- letzungen, daß er tot vom Platz getragen werden mußte. Die übrigen Insassen wurden nur leicht oder gar nicht verletzt.
Vronmveiler, OA. Reutlingen, 9. Dez. Schwerer Unfall. Ein sechsjähriger Knabe hing sich an die Seite eines fahrenden Lastautos. Bei einer Kurve kam er zu Fall. Das Hinterrad ging ihm über Oberschenkel und Hüfte. An seinem Aufkommen wird gezweifelt.
Alm, 9. Dez. Wettbewerb. Zur Ueberbauung des Münsterplatzes sind 400 Entwürfe eingegangen.
Heidenheim» 9. Dez. Württ. Volksbühne. Die Württ. Volksbühne bringt am 10. Dezember im Konzerthaus die Erstaufführung von „Peterchens Mondfahrt" unter Leitung von Direktor Herbert Maisch heraus. Die Kinderrollen sind mit den Darstellern der Aufführung des Landestheaters Stuttgart Maria Fischer und Auguste Binder besetzt. Mit dieser Vorstellung tritt die Württ. Volksbühne erstmals mit Orchester auf. Die musikalische Leitung in Heidenheim hat der städt. Musikdirektor Bausch.
Nattheim, OA. Heidenheim, 9. Dez. Wahl. Bei der hiesigen Ortsvorsteherwahl wurde Obersekretär Hauff in Ravensburg (gebürtig von Ulm) gewählt.
Aus Stadt und Land.
Nagold, den 10. Dezember 1924.
Einen großen Gedanken im Sinn
heimlich hegen und tragen,
hoch wie auf Mittigen hebt es dich hin
über die täglichen Plagen. Gerok.
Rezitationsabend Dr. Hermann Nagel. Im allgemei- nen hat man bet uns wenig Gelegenheit, gute Künstler des Vortrags zu hören. Herr Dr. Nagel beherrscht diese Aus- druckskunst in außerordentlichem Maß. Was er anfaßt, das bekommt Gestalt, was er vor uns hinstellt, ist lebendig. Perlen unserer Dichtkunst erfuhren eine Wiedergabe von nachhaltiger Wirkung. Wir erwähnen aus dem schönen Programm vor allem die Wiedergabe der Rede Mark Antons auf dem Forum in Rom (aus Shakespeares .Julius Cäsar"), die von so starker Wirkung für die Zuhörer war, daß nach dem Abtreten deS Künstlers noch minutenlang tiefes Schweigen im Saal herrschte. Es wäre aber ein Irrtum, zu glauben, nur das Klassische und Hochdramatische liege dem Künstler; er ist ebenso Meister in der Wiedergabe des Anmutigen und Schalkhastnrckischen, wie die Probe aus der .Biene Maja" von Bonsels bewies. Man köntte einem solchen Künstler stundenlang zuhören; man möchte sich am liebsten all die vielen Gedichte, die man selbst einmal gelernt hat, in dieser Vollendung oorführen lasten. Wieviel Schönheit würde einem da neu erschlossen! Wieviel Licht würde wohl ausgegosten auf Stellen, die uns seither dunkel geblieben sind! Leider war der Besuch etwas schwach; das ist umsomehr zu bedauern, als es vielleicht für längere Zeit das letzte Mal gewesen ist, daß Herr Dr. Nagel bet nns austrat. Wie wir hören, ist er fürs nächste Jahr von einem größeren künstlerischen Unternehmen der Reichshauptstadt verpflichtet worden. Vielleicht findet er aber doch gelegentlich wieder den Weg ins Schwadenland und zu uns.
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Warenwechsel mit drei Ankerschristen diskonkierbar bei der Reichsbank. Auf Grund des Rentenbankgesetzes ist die Reichsbanh gezwungen, nur noch Wechsel mit drei Unterschriften zu diskontieren. Während bisher die Unterschriften
des Wechselausstellers und Akzeptanten genügten, wird setzi noch die Unterschrift einer dritten Person gefordert. Für die dritte Unterschrift kommen an erster Stelle wohl die Banken in Frage. Die Absicht ist, den Warenwechsel wie in Frisdenszeiten wieder zum Zahlungsmittel werden zu lassem während er bis jetzt infolge der Geldmarktlage sofort zum Diskont drängte. Diese Aenderung erfordert unbedingt eine Herabsetzung der Bankprovision.
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Ealw, 8. Dez. Gottlob Aichele von Merklingen bei Leonberg, der auf seiner Flucht vor der Polizei in Hirsau von einem Privatmann mit einem Karabiner angeschosten wurde ist heute im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen, ohne zum Bewußtsein gekommen zu sein. Der unglückliche Schütze, dessen Waffe beschlagnahmt wurde, hat sich durch die leidige Sache noch große Unannehmlichkeiten zugezogen.
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Eruauut wurde zum Sleuersekretär der Steuerassistent König bei dem Finanzamt Horb.
Kleine Nachrichten aus aller Welt
Generaloberst v. Heeringen, der Präsident des Deutschen Kriegerbunds, feiert am 12. Dezember mit seiner Gattin, geb. v. Dewall, das Fest der goldenen Hochzeit. Im Feld errang er an der Spitze der 7. Armee Sieg auf Sieg, bis er als Ober- ^ befehlshaber der Küstenverteidigung mit dem Schutz der Heimat beauftragt wurde.
! Namensänderung. Der englische Handelsminister Philipp ^ Lloyd Greame hat vom König die Erlaubnis erhalten, seinen ^ Namen in Conliffe Lister umzuändern.
! Deutscher Nakurforschertaq. Die nächst? To-iung der Ge- i sellschast Deutscher Naturforscher und Aerzie findet in Jahr !, 1926 in Düsseldorf statt.
> Do sein die Lustschiffhatten? Ein wahres Geschichtchen.
! Ein mit Verbands-Offizieren besetztes Auto fährt in ! menschenfeindlichem Temvo durch die Straßen von ! Osterode am Harz. Stopp! „Wo sein die Luftschiff- i ballen." „Luftschiftballen gibt's hier nicht!" „Chauffeur! j Auf die Mairie" (Rathaus). „Herr Bürgermeister, wo sein ! dis Luftschiffhallen?" „Luftschiffhallen? Gibt's hier nicht."
! „O doch! O dock! Hier ist die Stadtplan. Hier lieqt die Luft- ! schiffhalle! Gestehen Sie! O, ka la!" Der Bürgermeister ! blickt auf den Stadtplan und sagt lächelnd: „Ja, meine Herren, da bedauere ich. Sie befinden sich in Osterode am Harz. Sie wollen ober nach Osterode in Ostpreußen, da mästen Sie schon noch ein kleines Stückten weiterfahren. Wissen Sie, in die Gegend hinein, wo ihre Freunds, die Polen, das Land kultiv ieren." _ !
! Letzte Nachrichten.
! Die konstituierenden Sitzungen der Reichstagssraktione«. i Berlin, 10. Dez Die Fraktionen des neuen Reichstages werden in nächster Woche zu ihren jonstituierenden Sitzungen zusammentreten. Die einzelnen Sitzungs-Termine stehen noch nicht fest. Nur die Demokraten haben ihre erste FraktionS- fitzung auf DtenStag den 16. Dezember angesetzt. In dieser Sitzung wird voraussichtlich ein Antrag auf Eindringung einer Wahlreformvorlage vorgelegt werden. In der Frage der Wahl des Reichstag-Präsidenten steht die Fraktion auf dem Standpunkte, daß die stärkste Fraktion den Präsidenten zu stellen habe. Die Sozialdemokralen werden voraussichtlich den Abg. Löbe zum Präsidenten ernennen.
! Ein Hamm-Dementi.
Berlin, 10. Dez. Die Nachricht, daß der ReichSwirt- schaflsminister Hamm auS der Regierung ausschetden und ; die Stelle eines geschäft-führenden Piäfidialmttgliedes des ! deutschen Industrie- und Handelstages übernehmen werde, i wird von der Deutschen Allgem. Zeitung, von gut unterrichteter Seite aus, als durchaus unrichtig bezeichnet,
Die Beratungen des Genfer Protakolles verschoben.
Rom, 10. Dez. In der Nachmittags-Sitzung des Völker- : bundes kam die Dertaguna der Beratungen über das Genfer j Protokoll zur Sprache. Chamberlatn kommentierte den Brief ,! der britischen Regierung vom 15. November au den General- ! sekretär des Völkerbundes, der die Bitte um Vertagung der ! Beratungen enthielt. Es wäre nicht zutreffend, aus dieser ! Bitte zu folgern, daß Großbritanien das Protokoll abzulehnen ! beabsichtige. Die britische Regierung müsse das Genfer Pro- - tokoll, das von größter politischer Tragweite sei, eingehend ^ prüfen, bevor sie dazu bindend Stellung nehmen könne.
^ Brtand erklärte sich von der englischen Ansicht sehr befriedigt.
! Die Absicht der britischen Regierung sei für Frankreich eine ! neue moralische Garantie, wie ernst England es mit den von ihm zu übernehmenden Pflichten meine. Frankreich stimme dem Protokoll und seinem Geiste aufrichtig zu. Es sei bereit, die Beratungen auf den Herbst zu verschieben. Die anderen Mitglieder des Rates äußerten sich in gleichem Sinne, worauf einstimmig beschlossen wurde, die Beratungen des Genfer Peotokolles zu verschieben.
Kurzmeldungen.
Berlin, 9. Dez. Das Ergebnis für die Landtagswaylen stellt sich wie folgt: Deutschnationale 4 345 996 (Mandate 109). Sozialdemokraten 4 557 429 (Mandate 114), Zentrum 8 223 593 (81). Kommunisten 1762 447 (44), Deutsche Volkspartei 1790 846 (45), Nationalsozialisten 453717 (l^i), Demokraten 1078 557 (27), Wirtfchaftspartei 452 539 (11), Dentschbamwveraner 259 370 (6), Nationale Minderheiten 88 203 (2). Die übrigen Parteien haben kein Mandat erhalten.
Wie der „Vorwärts" ans Köln berichtet, wird dort bereits seit de« Wcchlen zur Nationalversammlung nach den GesGechtern getrennt sÄvähtz. Bei den Wahlen am vergangenen Sonntag erhielten die Sozialdemokraten 13 000, die Kommunisten 12 000, dt« Deutsche Volkspartei und die Demokraten je 3000 Frauenstimmen weniger als Männerstimmen. Dagegen i ibertr a fen beim Zentrum die Frauenstimmen die Männerstimm«« um 17 000.
Das Auswärtige Amt in Berlin veröffentlicht den deutsch- . französischen Notenwechsel über die vertragswidrige französische Schulvrovaaanda an der Saar.
Dt« österreichische Bundesversammlung wählte Dr. Mi- l
chael Hainisch auf weitere 4 Jahre zum BundeSpi äsidenten.
Dg» englische Parlament wurde gestern mit einer Thron- ^de Zierlich eröffnet.
Handeisnachrichte«
Dollarkurs Berlin. 9. Dez. 4.21 Bill. Mk. Neuyork 1 Dolisi 4.2t». London 1 Pfd. St. 19.78. Amsterdam 1 Guld. 1.7V2 Bill. Mk.
Dollarschatzscheine 88.50.
Kriegsanleihe 0.815.
Franz. Franken 87.30 zu 1 Pfd. St., 18.55 zu 1 Dollar.
Amerikagold. Das Bankhaus Morgan in Neuyork sandte am 3. Dez. weitere 2 Millionen Dollar Gold nach Berlin ab.
Schlesisch« Kohlen. Oberschlesische und niederschlesische Zeche« batten in der Zeit vor Mai, tn der di« mittlere Fracht von Ober- :chlesten nach badischen Stationen etwa 150 MN. pro 10 Tonne« betrug, vielfach mit der Industrie Abschlüsse bis Ende d. 3. und dar- über hinaus getätigt. Mittlerweile erfuhren die Frachten für dies« weiten Entfernungen eine Erhöhung auf etwa 200 GM. Die seh, schwach beschäftigten schlesischen Zechen suchen die Ende d. 3. ob- laufenden Verträge zu erneuern mit Ausnahmepreisen, die ftn Stückkohlen um 130 GM. liegen.
Die Pariser Ausstellung. Die französische Regierung hat eine amtliche Einladung zur Beteiligung an der Ausstellung für dekora- live Kunst nach Berlin gesandt. Auch zu der Elektrizitätsausfbsllung ..Meitze Kohle' in Grenoble 1925 soll Deutschland elngeladen wer- den. — Datz eS nur nicht geht wie bei der Kunstausstellung in Lyon 1914. Der Bürgermeister von Lyon, im Rebenamt heute Ministerpräsident von Frankreich, Herr Herriet, verweigerte nach dem Krieg die Herausgabe der in Lyon ausgestellten Kimst- ttchäüe und sic wurden zum großen Teil an Pariser Händler zu Spottpreisen verschachert, nur wenige kamen nach Deutschland zu'.'ick, nachdem ein ungeheures .Lagergeld' usw. dafür hatte bezahlt werden müssen.
Die russischen Privakschulden in England. Eins Versammlung der Russennläubiger in London forderte die Regierung ans, der Mwjetregierung keinen Kredit zu geben, bis die auf 300 Millionen Pfund Sterling berechneten Forderungen und Entschädigungen der englischen Privaigläubiger geregelt seien.
Berliner Gekreidepreise, 9. Dez. Amtlich. Weizen inärk. 21.40 Ra.nbörsen cingetretenen Befestigung eröffneke die heutige Börse in recht guter Stimmung und befestigte sich im Laufe des Tages melier, sodatz man zu den höchsten Kursen schließt. Das Geschäft war ziemlich lebhaft: der Rentenmarkk dagegen lag ruhig und vernachlässigt. 5?rozenlige Aeichsanleihs 0,795 (0,8).
Württembergische Bereinsbank.
Berliner Gekreidepreise, 9. Dez. Amtlich. Weizen märk. pl.40 bis 22, Roggen 80.90—22.90, Sommergerste 22.50—25, Hafer 10.50—17.60, Weizenmehl 28.75—32.25, Roqqenmehl 28.50—31.75, Wrizsntleis 14—11.29, Roggenkteie 12.20-12.40, Raps 385-390, Leinsaat 40«—405.
Frühnsti-rnngen: Gerste 22.50—23.50, Hafer gut 19.10-19.50, mittel 18.50—19, Roggenkteie 12.20—12.70.
Ercrmarkt. Großhandel. Berliner Markt 12—21, Sächsischer 10—18, Oldenburger 12—20, Schlesischer 10—18, Süddeutscher 10 bis 17, West,deutscher 15—25 d. St.
Nürnberger Hvpft-nmarkt. Rote Hopsen 130, ger-nge Markt- Hopsen, Hallertauer, Wiirttemberger 150—190, mittel 200—260.
Marke
S' 'harter Schlachlvlehmarkk. Dem heutigen Markt waren zr.. .leben: 81 Ockfen, 17 Bullen, 179 3ungbullen, 177 3ungrinder, !-l, Kill-«, Kälber, 994 Schweine, 18 Schafe und 2 Ziegen. Davon blieben unverkauft: 6 Ochsen, 6 3nngbu!!en, 7 3nngrin-der und 5 Kühe. Verlauf des Marktes: belebt. Preise für l Pfund Lebendgewicht:
Ochsen: auogemäslcte Tiere 1 vollfleischigs Tiere )
fleischig» Tiere gering g»nuyrle Tiere > Dullen: auagemastrtc Tiere ) vollst-ischlos Tiere )
fleischige L'crs gering g«>ührte Tiere Jimgrinder: auc-gcm. Rinder >
oollfleischiae Rinder fleischige Rinder gering genShrre Rinder Klihc: ausa-miistete Rüde vollfleischige N'i'che fleischig«
gering genährte KUHe
44—47
Kälber: feinste Mast u. beste
Saugkälber
33 41
mittlere Mast und gute
30-38
Saugkälber
44-48
geringe Kälber
Schasc: Mastliimmcr u. süng.
39-4?
Hammel
31-37
Weidemastschase geschlachtet
mit Kops
49-83
vollslcischiges Schaivieh ge
40-48
schlachtet mit Kopf
Schweine: vollfleisch. Schweine
von 200-240 Pfd.
30-40
dto. von 180-200 Pkd. dto. fleisch, v. l20-ISO Pfd. >
19-23
dto. unter 120 Pfd. >
12-17
Sauen
711-73
eo-N
48-87
SS-M
38-80
84-88 78-83 72 - 78 84-78
Viehmarkk Karlsruhe, 8. Dez. Zufuhr: 1035 Stück, 34 Ochsen, 25 Bullen, 83 Kühe und 63 Färsen, 75 Kälber, 805 Schweine, darunter 185 Holländer. Preis für den Zentner Lebendgewicht: Ochsen 40—53 -4l, Bullen 44—50 -K, Kühe und Färsen 24—53 ^ Kälber 50-60 ^t, Schweine 70-82 „th Sauen 68—70 -4t. Beste Qualität über Rokiz bezahlt. Anter dem Großvieh befinden sich 14 Stück aus Dänemark. Mil Großvieh langsam, kleiner Leder», stand: mit Kälbern und Schweinen mittelmäßig: geräumt.
Schwein «preise. Aalen. Milchschweins 25—30. Ravensburg. 15—22, Läufer 22—32. Schwenningen. 19—26 ^ das Stück.
Das Wetter
Das Schwergewicht des Hochdrucks hat sich nach Osten verlegt. Für Donnerstag upd Freitag ist zeitweise aufheiterndes, trockenes «ad ziemlich Kalles Wetter zu erwarten.
Weihnachts-Büchertisch.
Auf alle m dieser Spalte angezeigten Bücher und Zeitschriften ntmu t die Buchhandlung von B. W. Zais er, Nagold, Bestellungen entgegen.
Friese, von Sturm und Taten. Der Jugend Balladenbuch.
288 S. Halbleinwand. GM. 4.—. K. Thienemanns
Verlag, Stuttgart.
Es gib« schon eine Anzahl Balladenbüch,r, aber es gibt kein ausgesprochenes Balladenbuch für die Jugend. Und doch zieht die Jugend oie Ballade allen anderen Dichtungen vor. Denn in ihr find Heldentaten und große Geschehnisse würdig besungen. In wem lebt aber der Drang nach Heldensang und Heldenoerehrung mehr als in der Jugend von heute. Bon Sturm und Taten ist eine sorgfältig durchdachte Auswahl hauptsächlich der besten heroischen Balladen und gibt der Jugend die erwünschte Gelegenheit, unmittelbar au» reinster Quelle deutscher Kraft und Sehnsucht zu schöpfen. Die Ausstattung ist dem Inhalt selten gut angepaßt und in jeder Beziehung meisterhaft. Von Sturm und Taten ist das gegebene Vortragsbuch für Schule u. Hau» In einer Folge von zehn Abteilungen führt es den Leser vom Getster- relch dnrch die Welt zum Himmel. Naturballaden, worin Eisen und Nixen ihr Wesen treiben, eröffnen den Zug. Den breitesten Raum nehmen die heroischen Balladen ein. Den Schluß bilden tiefsinnige Schöpfungen, durch die fromme Künstler ihre Gedanken über Gott und Welt in symbolischer Form ausgesprochen haben.
Hiezu eine Beilage.
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