schen Abteilung und der Weberei Seiten der Lösung der Opferwilligkeit

.er und Wiedemann eder voll erweisen ng noch immer nicht er nähere Anhalt,- rkheim sind dte bei ler gesehen worden in ihnen aber nicht, ;r au, dem Hause, achten dann wieder hen. Am Dienrtag astauto», mit San end, durch und fuh- 0. Nov., abend» s n Hergen,weiler bei rollierte einen der hlen, ließ ihn aber im Besitze der Per­lst hintennach erfuhr Erkundigung beim daß die Beschrei­be! dort in den Zug ie beiden versuchen r.

s e l. Die Firma kde der Reichsbank- ibcmk wird dagegen nt sechs Beamten-

Unfall. An der ier Bauer Gotthilf ! schwer verletzt ins verstarb. Der Un° 'zuführen.

Vorlesung des ngen. Der frühere Hochschule in Stuü- rbung der Stuttgar- das Veterinärwesen nunmehr als Ober- Zer der württ. Ober- cheiten in Tübingen igischen Institut der gehalten. Er sprach Tiermedizin:

Schweres Un- reiners Vogt bestieg omotor eine Leiter,

Z. Dabei wurde er faßt, daß er mehr- er Umdrehung wur- schlagen, so daß sie

Land.

November 1924. fad

die Deinen ide naht dich weinen.

i. Die Körperschaft,- letzten SamStag mit Alten steig nach iersammlung zusam- »tragen miteinander sivorten gedachte der igold, zunächst de. Höhn oon Effcingen

Dte Versammlung den Sitzen. Er be- Dberamtmann Bai- TageSordnung, den d Amtsschadensliefe- nden zu besserer Er- ermahnte. In sehr cht,punkte über die

Wirtschaftslage in hrt. Aber auch die n werden, daß die werden müssen und der Steuerpflichtige ommen kann. Man Steuern nach gletch- lgt und daß Zwangs- nenn nicht spätesten, äckständigen Steuern urde die (allerding,) .sammlung über da. Eine Stellungnahme 'her soll unterbleiben, jedem OrtSvorsteher m beiderseitigen Jn- ollen. In allen ge- tig die Körperschaft,- einderechnern, letztere usammengehen, wa, de noch eine Anzahl ämmlung soll Ende

«gen.

Sonntag Nachmittag oersammlung führte m,: Der Reichstag löst, denn der Reich,' Regierungsbildung nschluß der Rechten

I ,!-8re sehr wohl möglich gewesen. Aber wir hätten ja keine !

I VolkSregierung gehabt, sondern eine Patteireaterung. Wir ! ritzten ein Steuersystem, das gleich nach der Revolution auf , m Kopf gestellt wurde. Dte übermäßige Zentralisierung des . LteuerwesenS verschlinge übermäßige Kosten. ES ist darum , ne Vereinfachung unseres Steuersystem, unbedingt notwendig, ziel der Aufstellung unsere, Steuersystems muß die Volks- i -rtretung, nicht wie seither der Fall war, unbedingt mitreden wnnen. Bei der Aufstellung ru>d dem Zusammenschluß de, Mcgerdlock, handelt eS sich um einen Kampf gegen dte So- aldemokratie. gegen dle marxistische Weltanschaung, deren Begründer der jüdische Schriftsteller Marx gewesen fei. Doch handelt rS sich keineswegs um einen Kampf gegen die Arbeiter, -iei der Achthundert Millionen-Anleihe, dis wir bei Amerika i ufgenommen haben, handelt e, sich um nicht, anderes als , m ein für uns verderbliche, Schuldverhältni». Wir haben i in Gold sondern nur Papiergeld, doS wir nur durch dte Industrie umwandeln können. Aber jeder Staat bemüht sich, ^-ine Industrie selbst zu erzeugen und damit beginnt der Export, der einen gewaliigen Konkurrenzkampf mit sich bringt.

I C» ist darum ein Irrtum, an ein Aufblühen der Jndustcre ,>l glauben. Bon der Kaufkraft der Landwirtschaft hängt di« Belebung des Jnnenmarkte, und die Steigerung der Produk- ! onrsährgkeir ad. E.st komme der Jnnenmarkl, dann der Außenmarkt, denn nur so bleibe Bauer und Arbeiter lebrnS- llfhiz. Wenn dis Industrie einen Schutz brauche, so werde ,> der Bauernbund sich auf den Standpunkt stellen, daß >ie jederzeit geschützt werde.

Die Wirtschaftspolitik der Reichsregierung sei katastrophal gewesen. So sei z B. Gefrierfleisch etngefühcr worden, das > af die Viehpretse oestimmeud ringewirkt habe. Man schreit her Muchwucher, aber die S.äSte bezahlen für dte Milch !»s der Schmerz mehr alS sür die Milch auS dem Inland. Äak den Schweizern recht sei, das müsse den Deutschen bil­lig sein.

Der Redner behandelte dann die Reichstag,auflösung. Man spekulierte hierbei hauptsächlich auf die Wickung einer unklar gefaßten Wahlparole.

Unter einem Wilhelm II. war ein BiSmarck unmöglich, -benso wird unter einem Reichspräsidenten Tbert ein guter Staatsmann unmöglich sein. Er mag sin guter Sozialdemo- r.at und rin guter Partetmann sein; aber ob er ein guter Slawsinana sein wird?

Der Bauernbund wird eine RechtSpolffik durchsetzen, die >lle seüher ausgetretenen Schäden beseiugen will und wird.

*

Die SozialdemokratischePartei hat ihre Wähler auf 6 Uhr abends in die Traube geladen, in der Landtags Abgeordneter Oster über das Thema sprach:Der Kampf um den neuen Reichstag und die Sozialdemokratie". Dabei ;ührte der Redner aus:

Die Wahlen vom 4 Mai 1924 hätten einen Sieg der äußersten Rechten und der äußersten Linken gebracht. Dis Drutschnationalen hätten vor der Reichstagswahl den Kampf gegen da, DaweS-Gutachtrn mit allen Mitteln geführt, selbst am 25. August 1924 hätten dir Deutschnaitonalen noch gegen daS DaweS-Gutachten gesprochen und am 29. August seien sie umgefallen. Hätte dte Demschuatwnate Partei mir Nein gestimmt, so hätte sie vielleicht Mandate, aber nicht ihre Ehre verloren.

Das Sachverständigen-Gutachten sei in seiner Auswirkung »ine ungeheure Belastung sür Deutschland. Der Sturz Mac- oonald, ziehe jedenfalls auch den Siurz Herriols mit sich. Es sei ein Fortschritt, daß die Fragen, dte tri vergangener Zeit strittig waren, vom rein polttlschrn auf daS rein wiri- ichafiliche Gebiet hinübergespielt worden seien.

Eine ablehnende Haltung gegen das Sachverständigen' Gutachten haben auch dre Kommunisten eingenommen. Doch nicht immer hätten sie diese radikale Stellung eingenommen. Jmmerh n sei e» interessant, festzustcllen, doß der englisch- russische Vertrag noch «ine schwerere Betastung, omstelle.

Um wa, gehl es eigentlich bei den Reichstagswahlen? Die Deuischnationale Partei hätte zwei Wahlaufrufe heraus- gegeben, was schon ein Unikum ser. Einführung der Mo­narchie sei das Ziel der Deutschnationalen. Doch sei dtcs nur Mittel zu dem Zweck, um dte politische Macht zu erobern. Im nächsten Reichstag werden schwere Kämpfe au,gefach­ten werden, um die Lastenverteilung durchzuführen.

Als erste Abschlagszahlung für die 48 Umgefallenen > verlangte man nebenbei Erledigung des Zolltarif,. Dem Bauern könnte durch andere Mittel geholfen werden als durch j Schutzzoll, beispielsweise dadurch, daß die größeren Grund- besitzen die Lasten der kleineren Bauern übernehmen. Außer- ! dem müsse auf eine Zerschlagung der Fideikommisse hinge- ! drängt werden. , !

Der Kapitalismus sei der Gewinner des Krieges in den I Siegerstaaten sowohl, wie bei den Besiegten. Es habe eine ! gewaltige Konzenbildung Platz gegriffen. Dte Kapitalrmacht ! sei stärker als die Staatsgewalt selbst. Dies sei die gefähr- i lichste Entwicklung, die wir eingeschlagen haben. Ihr vor- j

zubeugen sei unser aller Pflicht. !

» !

Die Versorgung der Schrverkriegsbefchödigken. Der Reichs- i

minister der Finanzen und der Reichsminister des Innern haben an sämtliche Nachgeordneten Stellen einen Erlaß ge­richtet, Schwerkriegsbeschädigte, die im Besitz eines Beamten- ! scheins sind, im Reichs- und Staatsdienst unterzubringen. l

Die Reichsmeßziffer für die Lebenshaltungskosten (Er- ! Nahrung» Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Bekleidung) i für Mittwoch, den 12. November, ist gegenüber Ler Vor­woche (123,0) um 0,5 v. H. auf 122,4 zurückgegangen. j

Früher Mnker. Obwohl der Mond im Abnehmen ist ! und nach landläufigen Wetterregeln ein Witterungswechsel > Antreten sollte, herrscht seit einigen Tagen unter der Wir- j kung östlicher Luftströmungen schönes Wetter mit teilweise i erheblicher Kälte. Namentlich die Nacht bringt scharfe Fröste ^ und so gab es am Samstag und Sonntag nicht nur auf den i Höhen der Alb und des Schwarzwaldes, die natürlich niedri- i gere Temperaturen aufweisen, sondern auch in den Tälern z des Unterlandes recht kalte Morgenstunden. Während Neckar- : fulm und Heilbronn sich mit 5 Grad Kälte begnügten, wurden ! lm Zabergäu bei Brackenheim 10 Grad verzeichnet. Gmünd ' Wies 7, Untertürkheim 4, Stuttgart 3 Grad Kälte auf.

I Oberamt Freudenstadt. °

Baiersbronn, OA. Fr'eudenstadt, 17. Nov. Eigenarti­ger Unfall. Frau Sofie Zieste hatte ihre Schreibfedern in einer leeren Patronenhülse aufbewahrt und kam an eine noch geladene Patrone. Beim Versuch, das Geschoß zu ent­fernen in der Meinung, dahinter seien die Stahlfedern zu inden, explodierte die Patrone und riß der Frau drei Finger der linken Hand weg; auch im Gesicht erlitt sie Verletzungen und mußte ins Bezirkskrankenhaus verbracht werden.

Alxirsbach, 17. Nov. Selbstmord. Der in sehr hohem Alter stehende frühere Totengräber Armbruster machte sei­nem Leben durch Erhängen auf der Bühne ein Ende.

I Oberamt Horb. b

s^i-ieieieieiseiveieismeieii-iiai-ii-ieieimi-iiorieiei

Horb, 17. Nov. Wiedersehnfeft des ehemaligen Land­sturm vaiatllon, Horb. Am letzten Sonntag feierten die Ka­meraden vom Landsturmbataillon Horb Wiedersehnfest. Wa- en es dieser Tage doch gerade 10 Jahre, daß das Bataillon nukzog in Feindesland, um auch seinerseits beizutragen zum Schutzs des Vaterlandes. Von nah und fern waren sie ge­kommen. Erhebend war der Anblick, als gegen 2 Uhr nach- aittags die zum Teil ergrauten Männer durch Horb dem Kriegerdenkmal zuzoaen. Dort spielte die Musikkapelle das :cgretfe::de Lied:Morgenrot", worauf der 2. Kommandeur

Bataillons. Hauptmann a. D. Etsenbahntnspektor a. D. Rüdlnger iri tiefempfundenen und ergreifenden Worten der Talen der gefallenen Helden gedachte und als Zeichen deS OankeS einen lannengrünen Kranz am Gedenkstein nieder­legte. Da, zu H-rzen gehende Lied:Ich halt' einen Kame­raden", beendete die ergreifende Feier. Unter den Klängen der Musikkapelle zog dann das Bataillon wieder zurück zum Lmdenhos, wo der Nachmittag unter Begrüßungsan- vrachen von Kameraden, denen sich Herr Stadtschulrheiß Dr. Geckle im Namen der Einwohnerschaft Horbs anschloß, in Abwechslung mit Darbietungen deS M. G.Frohsinn" sehr retk verbracht wurde. Jedenfalls gingen dte Teilnehmer wieder nach Hause im Bewußtsein, einen prächtigen Tag er­gebt zu haken.

>-imc>eiloeii->cieii-imeimueil-imioeioieieis>-!Msoici

^ Oberamt Neuenbürg. m

Herrenalb» 17. Nov. Bohrversuche. Im Vorgarten des HotelsSonne" werden die Bohrversuche nach einer Warmwasseryuelle seitens der Herrenalber Sprudelgesell­schaft wieder ausgenommen.

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Letzte Nachrichten.

Herriot fordert auswärtigen Ausschuß.

Paris» 18. Nov. Herriot hat gestern nachmittag vor der Senalskommtsston ausführliche Mitteilungen über die Inkraft­setzung des Londoner Protokolls gemacht. Auf Befragen eines der Mitglieder gab Herriot eingehende Auskünfte über die bisher zur Ausführung deS Protokolls ergriffenen Maß­nahmen. Weiler sprach Herriot über die Aufnahme Deutsch­land, in den Völkerbund, die, wie er erneut feststellte, ohne irgend eine Bevorzugung erfolge.

Malvi und Lailleaux.

Paris, 18. Nov. Der Senatsausschuß setzt morgen früh die Aussprache über dte Amnestie fort und wird sich mit der Angelegenheit Malvi's und Cailleavx beschäftigen. Es ist mit einer lebhaften Debatte zu rechnen. Der Senator, General Stuhl hat einen Antrag eingebracht, der dte Streichung de, Z 78 vorsieht. Dieser bezieht sich auf die Begnadigung Catüeaux.

Große englische Luftfahrt-Pläne.

London, 18. Noo. Die Pläne der englischen Regierung über den Ausbau des Luftverkehrs innerhalb des Reiche, werden von der Oeffentlichkeit mit großem Interesse verfolgt. Der Sachverständige für Luftverkehrsangelegenhetten, Star, gibt weitere Einzelheiten bekannt. In Kairo soll ein Anker­mast errichtet werden. Man ist auch mit der Ausarbeitung von Plätzen für die Lustverbindung mit Indien und Austra­lien beschäftigt und hat eine Luftverbindung zwischen Kairo und dem Kap in Aussicht genommen. Das alte Zeppelin- Luftschiff R. 33 soll wieder in Stand gesetzt werden und dem­nächst eine Probefahrt nach Aegypten machen.

Dänemark braucht 40 Millionen Dollar Kredit.

Kopenhagen, 18. Nov. Der Finanzminister hat gestern im Volklhing die Valutavorlage der Regierung ringebracht. Diese geht darauf hinaus, daß die Nattonalbank sich unter staatlichen Garantien einen Kredit von 40 Millionen Dollar verschafft. Um den Umlauf des Papiergeldes der Nattonal­bank einzuschränken, sollen neue Steuern ausgeschrieben werden.

Abtretung von Cayennes au die Bereinigten Staate«.

Paris, 18. Nov. In Pariser Ftnanzkreisen trat gestern abend in sehr bestimmter Form das Gerücht auf, daß ''ich die französische Regierung nach der Aufhebung der Bagno mit dem Gedanken beschäftige, dte Kolonie CayennrS gegen Ver­rechnung der französischen Kriegsschulden an die Vereinigten Staaten abzutrrten.

Kurzmeldungen.

Nach der Meldung eines Brüsseler Blattes will Belgien der deutschen Einfuhr dte Meistbegünstigung zugestehen.

Zwischen Deutschland und der Schweiz ist ein vorläufige, Abkommen über dte Aushebung von Einfuhrverboten erzielt worden.

Der bekannte ehemalige Führer der Deutschkonseroattoen o. Heydebrand und der Lasa ist 73 Jahre alt auf seinem Gute Klein-Tschunkawe g estorbe n.

Hairdelsn ach richten

Dollarkurs Berlin, 17. Nov. 4,21 Bill. Mark. London 1 Pfd. St. 19.46. Amsterdam 1 Gulden 1,688. Zürich 1 Franken OMÜ Bill. Mark.

Dollarschatzscheine 88.80.

Kriegsanleihe 840760.

Franz. Franken 87.70 zu 1 Pfd. St., 18.92 zu 1 Dollar.

Der Sturz der deutschen Renten-Papiere soll auf die Behauv- tun derLondonerTimes" zurückzusühren sein, es sei Deutsch­land ganz unmöglich, infolge seiner Entschädigungsverpflichtungerl seine Aufwertungsversprechen einzulösen. Von anderer Seite wird die Vermutung ausgesprochen, daß die Behauptung derTimes" von Berlin aus veranlaßt worden sei.

Die französische Regierung beabsichtigt, zur Bekämpfung der Lebensmittelteuerung die Einfuhr argentinischen Viehs zu gestat­ten. Das Vieh muß wegen der Seuchengefahr sofort in den Häsen geschlachtet werden. In Deutschland hat man mit dem argen- tinischen Vieh schlimme Erfahrungen gemacht, da trotz aller Vor­sichtsmaßregeln Menschen- und Diehkrankheiteu eingeschleppt war- den sind.

Die Grotzhandelsmetzziffer auf den Stichtag des 12. Novem­ber ist gegenüber dem Stand vom 5. November (126,6) um 2,4 v. H. auf 129,7 gestiegen. Höher lagen die Preise für Getreide, Kav> toffeln, Rind- und Schweinefleisch: ferner für die meisten Textil­rohstoffe und Halbwaren, für die Nichteisenmetalle und Benzin. Gesunken sind die Preise für Butter, Schmalz, Zucker und Treib­riemenleder. Von den Hauptgruppen sind die Lebensmittel vo« 121,5 auf 125,8 oder um 3,5 v. H. und die Jndustriestoffe vou 136,2 auf 137,1 oder um 0,7 v. H. gestiegen.

Die Dürkt. Notenbank ist im Begriff, von dem Recht der Notenausgabe Gebrauch zu machen und bringt zunächst eine Fünf- zigmarknote in den Verkehr. Nie Noten sind wie die Reichs­banknoten mit 40 Prozent in Gold oder Devisen gedeckt. Die Restdeckung besteht in diskontierten Wechseln. Die Noten werden von den Reichsbankstellen, sämtlichen öffentlichen Kassen, von den Reichsbahnstellen, den Banken, Postämtern, Finanzämtern ufw. in Zahlung genommen. Das Notcnrecht der Bank beträgt 17Z Millionen Mark.

Grenzsperre der Schweiz gegen Baden. Nachdem aus zahlreichen Ortschaften Oberbadens Fälle von Maul- und Klauenseuche gemel­det worden sind, hat die Schweiz den landwirtschaftlichen Grenz­verkehr von Basel bis Laufenburg längs der schweizerischen Grenze, sowie jegliche Einfuhr von Klauenoieh und Häuten über die Straßenzollämter bis auf weiteres verboten. Dis Maul- und Klauenseuche wurde auch auf dem Freiburger Schlachthof f> stgestellt.

Oesterreichische Elsenbahnanleihe. Die österreichischen Eisen­bahnen beabsichtigen, eine amerikanische Anleihe von 1z4 Billionen österreichischer Papierkronen aufzunehmen, um den elektrischen Be­trieb der Bahnen durchzuführen.

Die amerikanische Getreideeinfuhr nach Europa betrug in vori­ger Woche 558 800 Ztr. Weizen, das dürfte die größte Menge sein, die je in einer Woche nach Europa verschifft wurde. Nach nicht- europäischen Häfen wurden außerdem in der Woche 14 000 Ztr. Weizen und Weizenmehl verfrachtet. Seit 1. August d. 3., dem Beginn des Erntejahres, sind von den Bereinigten Staaten rund 4,57 Millionen Ztr. (gegen 3,19 Milt, im 3ahr 1923) nach Europa geliefert bvorden, außerdem 762 900 Ztr. Roggen. Vor dem gro­ßen Verkauf waren die Getreidepreise an den amerikanischen Börsen stark in die Höhe getrieben worden, angeblich wegen eines starken Ernkeausfalls in Argentinien. Der Ausfall ist aber nicht übermäßig, er betrügt nach den amtlichen Nachrichten höchstens rund 1 Million Zentner für die ganze argentinische Ernte. Die Börse in Buenos Aires hat nach dem Vorgang der nordamerika- r.r Bn Börsen sodann alsbald die Getreidepreise ebenfalls herauf- gesetzt.

Stuttgarter Börse, 17. Nov. Die Börse eröffnete heute in recht fester Haltung. Besonders der Anleihemarkt, wo 5prozenkige Rcichs- i.nleihe mit 1065 Cinheitskurs notierten, war lebhaft und fest. Als im Lauf des Tages auf dem Rentenmarkt ein vollständiger Um­schlag eintrat 5prozentige Reichsanleihe wurde außerbörslich bis auf 760 heruntergehandelt, flaute auch auf dem Aktienmarkt das Geschäft ab und manschließt in etwas gedrückter Haltung bei ziem­lich behaupteten Kursen.

Stuttgarter Landesprodukkenbörse, 17. Nov. Trotz höherer Kurse am Weltgetreidemarkt ist das Geschäft außerordentlich klein, weil der Konsum noch reichlich gedeckt und das Angebot in Landware ziemlich groß ist. Weizen am 17. Nov. 2124 (10. Nov. 2124), Sommergerste 21.5025, Roggen 2123 (2123), Hafer, neu 14 bis 19 (1419). Weizenmehl Nr. 9 38.5040 (38.50-40), Brot- mehl 34.5036 (34.5036), Kleie 1212.50 (11.50-12), Wiesen- lleu, altes 6.508 (6.508), Kleeheu, neu 910.50 (910.50), Stroh (drahtgepreßt) 56 (56).

Mannheimer Produktenbörse, 17. Nov. Verlangt wurden für die 100 Kg. bahnfrei Mannheim): Weizen, inländ., 24.5025,

.!. ausländ. 2830.50, Roggen, inländ. 24.50, desgl. ausländ. ',-',.5026, Gerste 2628, Hafer, inländ. 18.5021, desgl. ausländ. 2124, Mais (mit Sack) 22, Weizenkleie 12.5012.75, Roggen- lieie 12.2512.50. Die Forderungen für Mehl lauteten bei Weizen­mehl Spezial Null auf 3638.40, bei Roggenmehl auf 3335.40 Mark die 100 Kg.

Berliner Getreidepreise, 17. Noo. Amtlich. Weizen, märk. 21.40 bis W, Roggen 21.3021.70, Sommergerste 2224.80, Weizsnmebl 3032.50, 'Roggenmehl 29.5032.50, Weizenkleie 12.70-13.20, Neagenkleie 1213.30, Raps und Leinsaat 400. ^

omhnotierungen: Gerste 23.5024, Hafer gut 19.6020, mittel 19.3019.50, Fütterweizen 21.5022.50, Roggenkleie 12.6012.80.

Markte

Mannheimer Grohviehmarkk, 17. Nov. Zugeführt und für die LO stg. Lebendgewicht gehandelt wurden: 245 Ochsen 2250, 138 Bullen 3246, 664 Kühe und Rinder 1252, 455'ber 6078. MO Schafe 2228, 1900 Schweine 6280, Großvieh und Schweine Leberstand, Kälber geräumt; Schafe langsam ausverkauit.

Schweinepreise. Aalen: Milchschweine 3862, Balingen: L266. Crailsheim: Läufer 80130, Milchschweine 3558. Wüglingen: 76130 bezw. 2842. Mengen: Milchschweine »045. Rottweil: 3050. Saulgau: Ferkel 3848, Läuter SO56 d. P.

Frachtpreise. Geislingen: Hafer 8.50. Nagold: Weizen, alt 1415, neu 12, Gerste, alt 13, neu 11.50, Haber, ab 13. Ra­vensburg: Weizen, alt 12.5014, neu 1112, Dinkel 9 0. Roggen 10.5012, alte Gerste 1213.50, neue 1011, Haber, alt 1213, neu 7.5010, Weizcnkleie 56, Roggenkleie 56 d. Ztr.

Gestorbene:

Spielberg. Frl. Masse Brenner, gebürt, von Walddorf, 67 I. Herrenberg. Karl Raber z. Schützen, SS I.