Der Dauer, Der Kleinbürger vergräbt sein Silber, schrSnrr pch ein, wartet mit dem ihm eigenen asiatischen Fatalismus bessere Jetten ab. Die Rohstoff» kommen aus dem Land nicht herunter, lieber läßt der Erzeuger alles an Ort mnd Stelle verrosten, ehe er ein Kriegsrisiko mit einem gefährde­ten Transport esngeht. Seine Erfahrungen sind allerdings auch sehr betrübend gewesen.

Die Gefahr verstärkt sich dadurch, daß sich die ganze asia­tische Seele in einer nicht zu unterschätzenden Wallung be­findet. Ueberall in Asien ist man heute aufgeregt. Gerüch­ten, Verdrehungen, Uebertreibungen leicht zugänglich. Man neigt zur Verachtung, Geringschätzung des Fremden, nach­dem man erkannt hat, daß dieser Fremde keinweißer Gott , sondern genau solch schwacher Erdenmensch ist, wie man selbst. Das ist das Ergebnis des Weltkriegs und der Verfolgung des Deut sch tu ms in C h r- n a. Die gesamte studierende Jugend Chinas befindet sich in einem Zustand der Ueberreiztheit, sie wird stark nationali­stisch und in dieser Nervosität überempfindlich! Unter die­ser Jugend macht sich ein bedenklicher Radikalismus breit. Der Marschallkrieg ist geradezu Oel auf dieses Feuer. Der Moskauer Botschafter .^arachan benutzt diese Gelegenheit ausgiebig, um seine Propaganda auszustreuen. Die studie­rende chinesische Jugend ist aber längst ein politisches Kampf- elenu it geworden. Das schlimmste wäre eine bewaffnete Einmischung der Großmächte. Deren Folgen könnten bei dem augenblicklichen nervösen und auch in dieser Hinsicht steigenden Geisteszustand der Chinesen leicht zu einer neuen Weltkatastrophe führen, denn heute ist Asien zum Voll­bewußtsein der so lange in ihm schlummernden gewaltigen Kräfte erwacht. Eine rein militärische Entscheidung ist noch nicht gefallen, sie würde auch nur mittelbares Ereignis dar-

Daffenfunde

Berlin, 13. Okt. In einem Hause der Grenzstraße enk- ibeckte die Polizei eine großes kommunistisches Lager von Pistolen, Gewehren, Handgranaten, Sprengbomben und Munition.

Württemberg

find

Aus dem Lande

Neckarsulm, 13. Okt. 70. Geburtstag. Reichstags- iobgevrdneter Oekonomierat und Bezirksrat Vogt in Goch­sen feierte gestern seinen 70. Geburtstag. Die Ortsvorsteher­versammlung übersandte ihm ein Glückwunschschreiben.

beide Feldzüge mitgemacht und sich für ihn als Lebensr»k- terin erwiesen hat. Sie wird heute noch von ihm hoch in Ehren gehalten.

Schwaigern, 13. Okk. Büberei. Zwischen Köhlingen und Wössingen haben einige Burschen nachts Steine auf das Eisenbahngeleise gelegt. Die Täter wurden verhaftet und ans Amtsgericht Breiten eingelieferk.

Mergentheim, 13. Okt. Unglücksfall. Selte­ner Fang. Ein Motorradfahrer von Königshofen über­fuhr bei Nacht einen Schäferhund und stürzte dabei so un­glücklich vom Rad, daß er sich schwere innere Verletzungen zuzog. Ein Fischer hob mit der Angel zwei Hechte von je 9 Pfund, nachdem er tags zuvor bereits zwei Hechte mit einem Gewicht von je fünf Pfund erbeutet hatte.

Ellwangen, 13. Okt. Kraftwagenverbindung. Die Oberpostdirektion hat bei der neuen Kraftwagenver­bindung, den Wünschen der betreffenden Gemeinden ent­sprechend, Pommertsweiler an Aalen und Adelmannsfelden «n Ellwangen angeschlossen.

Zerschlagene Scheiben

Hake, 13. Okt. Am Gewerkschaftshaus, in dem das so- AaldemokratischeDolksblatt" hergestellt wird, sowie in den Geschäftsräumen des kommunistischenKlaffenkampf" und des demokratischenMitteldeutschen Kuriers" wurden nachts zahlreiche Scheiben eingeschlagen. Die Blätter hatten das Verbot der öffentlichen Versammlung bei der Stahlhelm­tagung verlangt, das auch erfolgt war.

Stuttgart, 13. Okt. Gefallenen-Gedächtnis- ^ eier. Aus dem Waldfriedhof fand gestern eine stimmungs­volle Feier zum Gedächtnis der 1400 zur Ruh» gebetteten W«ger statt. Der evangelische Geistliche Stadtpfarrer Dölker- sEtuttgart und der katholische Geistliche, Stadtpfarrer Kaim- jEannstatt würdigten die Bedeutung de? Gedenktags. Den Ausklang der Feier bildete ein von einer Reichswehrkapelle MspiÄter Trauermarfch und das Lied vom guten Kameraden. Werbungen mit der Feier war die Fahnenweihe des vater- ßärMschen GesangvereinsEhrenfeld".

ep. Weitere Stuttgarter Diakonissen nach Peking. Nach­dem schon im letzten Jahr 3 Stuttgarter Diakonissen als Krankenpflegerinnen nach Peking an das unter der Lei­stung unseres schwäbischen Landsmannes Sanitätsrat Dr.

Dipper stehende Deutsche Krankenhaus entsandt worden und sich inzwischen dort das allgemeine Vertrauen er­

worben haben, hat nunmehr auf den dringenden Wunsch Der Deutschen Gesandtschaft in Peking das Diakoniffenhaus stn Stuttgart weitere 4 Schwestern für diesen Vorposten deut­scher Kulturarbeit im fernen Osten abgeordnet. Es sind die Diakonissen Babette Kuchendörfer aus Obersteinach OA. iGerabronn, Sofie Kogler aus Scharnhausen a. Fildern, >Else Kögler aus Tübingen und Christine Link aus Tros- Pngen.

Der Fall Basch. In einer Entschließung erhebt der Schutz- und Trutzbund Einspruch gegen den beabsichtigten jVortrag des Viktor Vasch aus Paris, in dem er eine unge- sheuerliche Herausforderung aller völkischen und vaterländi­schen Kreise Stuttgarts erblickt. Der Bund spricht die Er­wartung aus, daß die württ. Staatsregierung den Vortrag verhindert. Das ist inzwischen durch das Verbot des öf­fentlichen Auftretens des Basch geschehen. Frankreich hätte rm umgekehrten Fall einen solchen Friedensredner längst «eingesperrt oder über irgend eine Grenze abgeschoben. D. Schr.

Ludwigsburg, 13. Opkt. Schlägerei. Zwischen Zivil und Militär gab es gestern eine Schlägerei in der Kirch- straße. Ein Reichswehrsoldat wurde durch einen Schuß schwer verletzt. Die Verletzungen der übrigen Beteiligten scheinen leichterer Art zu sein.

heilbronn, 13. Okt. Aus dem Parteileben. Am Sonntag hielt die Deutsch-demokratische Partei eine Landes- versammlung in Heilbronn unter dem Vorsitz des Dr. Druckmann ab. Abg. Schees berichtete über die Landes- «olitik der Partei, Abg. Dr. Wieland machte Mitteilung über die Regierungskrisis in Berlin. In der öffentlichen Ver­sammlung nachmittags sprachen die Abgg. Professor Goetz- Leipzig und Dr. Heuß.

Beckarfulm, 13. Okt. Heiratsschwindler. Ein noch nicht 20 Jahre alter Kontorist aus Giengen a Br. lam auf eine Heiratsanzeige in der Zeitung in eine hie­sige Familie, bei der er bald größere Geldbeträge entlehnte -und schließlich noch 100 stahl. Er verübte auch sonst allerhand Betrügereien. Vom Amtsgericht wurde er zu 30 Tagen Gefängnis und Tragung der Kosten verurteilt.

Reckarsulm, 13. Okt. Alte Erinnerung. Der Alt- veieran Jakob Bauer, Straßenwart a. D., der den Krieg 11866 und 70 mitmachte, ist noch im Besitz einer Pfeife, die

Göggingen, OA. Gmünd, 13. Okt. Vom Strom ge­tötet. Der beim Ueberlandwerk Jagstkreis Ellwangen an- gestellte, hier stationierte, 28jährige Betriebsmonteur Adols Mädinger kam in der Transformatorenstation Göggingen anscheinend der Starkstromleitung zu nahe, was seinen sofor­tigen Tod zur Folge hatte. Die Ehefrau des Verunglückten mit ihrem Kinde stand in unmittelbarer Nähe, als das Un­glück geschah.

Balingen, 13. Okt. Das Zollernschloß. Das alte Zollernschloß, das mit demWasserturm" ein Wahrzeichen der Stadt bildet, ist in baufälligem Zustand. Das Stadt­

bauamt erklärte, ohne Abtragung und Neuaufführung der . leb

schadhaften Mauerteile sei die Erhaltung des Gebäudes nichi möglich. Es wäre bedauerlich, wenn das Zollernschloß als Wahrzeichen des Stadtbilds nicht erhalten bliebe.

Ehingen, 13. Okt. Betriebsstillegung. Die Port landzementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart wollen we­gen Unwirtschaftlichkeit die hiesige Zemrntfabrik stillegen Damit würden auf 1. November 150 Arbeiterfamilien brot­los. Auf Beschluß des Oberamts und des Arbeitsministeri­ums hin soll eine Abordnung an die Hauptleitung gesand. werden, um die Schließung abzuwenden.,

Diberach, 13. Okt. Felddiebstahl. Die Landjäger nahmen bei Ummendorf einem Felddieb auf frischer Tai einige Zentner Kohlraben ab.

Laukerbach OA. Ehingen, 13'. Okt. Gemeinheit Einen Racheakt gemeiner Art verübten an dem Schuhmacher W. Scheerer zwei Burschen aus Reichenstein naMens Rudolf Munding und Bernhard Walter. Sie zerstörten die Fenster­scheiben und Glastüre von Scheerers Haus, rissen den Ear- tenzaun nieder und warfen die Dachplatten herunter. Die Täter wurden in Haft genommen.

Oggelshausen OA. Riedlingen, 13. Okk. Ueb er­fahren. Der Sohn des Landwirts Bampp führte Dunc auf den Acker. Das zweijährige Schwesterchen wollte auch mitfahren. Er setzte es auf den geladenen Wagen. DU Kleine schlief aber bald ein. Sie fiel herunter und kam unter den Magen zu liegen, so daß die Räder über das Kind hin­weggingen. Das Kind liegt nun schwerkrank darnieder.

Riedhausen OA. Saulgau, 13. Okt. Wieder gefun- den. Die Dienskmagd des Bauern Jos. Aiegger hatte vor 7 Jahren eine ihrem Dienstherrn gehörige Taschenuhr aus dem Feld verloren. Als nun in diesem Herbst der bekr. Kleeacker gepflügt wurde, kam plötzlich die unbeschädigte Uhr zum Borschein,

GuggenHausen OA. Saulgau, 13 Okt. Unglücklicher Schuß. Das in der hiesigen Mühle zu Besuch weilende zehnjährige Töchterchen des Lehrers Bernhart in Eggingen wurüs von einem unglücklichen Schützen, der Ratten schießen wollt», tödlich getroffen.

Salach OA. Göppingen, 13. Okt. Schwere Bluttat. Der Steinhauer Rudolf Schlotterbeck aus Großsüßen, der hier bei seinem Bruder beschäftigt ist, hat seine. Schwägerin, die gerade mit Aufwaschen beschäftigt war, niedergestochen, so daß sie bald verschied. Als Grund gibt der Mörder an, daß er die zerrüttete Ehe zwischen seinem Bruder und seiner Schwägerin nicht mehr mit cmsehen könne. Der Täter Hai sich selbst der Polizei gestellt.

Heidenheim, 13. Okt. GiftigeBeeren. Ueber- fahren. Mehrere vierjährige Kinder gerieten im Wald an Tollkirschen und sind schwer erkrankt. Der 11jährige Sohn des Handelsschulrats Arnholdt wurde von einem Auto der Kattunmcmufaktur in der Karlstraße beim Hotel Ochsen überfahren. Er starb nach wenigen Minuten. Den Wagen­führer trifft keine Schuld.

Gutenberg OA. Kirchherm u. T., 13. Okt. Tödlicher Unfall. Der Besitzer der Gutenberger Höhlen, Scheufele, machte sich mit einer Zange an einem elektrischen Lichthalter <220 Volt) zu schaffen. Wahrscheinlich kam er mit dem feuchten Erdreich in Berührung. Kurze Zeit darauf war der Mann tot.

Urach, 13. Okt. Einbruch. Im Ephoratsgebäude brach ein Dieb ein und beraubte den Keller sowie mehrere Weißzeugfchränke.

Reutlingen, 11. Okt. Der Gemeinderat hat neue Maß­nahmen für Arbeitslosenfürsorge getroffen. Es wurde be­schlossen, die gemeindlichen Steuerbeiträge auf Ansuchen zr stunden, um dann am Schluß des Steuerjahrs zu entscheiden, ob in der Tat Bedürftigkeit vorliegt. Im dringenden Be­darfsfall» werden an Erwerbslose Kartoffeln abgegeben. Ir Reutlingen sind zurzeit nur 54 männliche und keine weib­lichen Erwerbslosen vorhanden. Die Industrie hat vor« 8. September bis zum 5. Okt. 50 Erwerbslose eingestellt. Aus den städtischen Waldungen können nach dem vom Forst- amt aufgestellten Plan für 1925 zusammen 1913 Festmeter Holz gewonnen werden. Nach dem Kulturplan sind aus t Hektar 10 Ar Pflanzungen vorzunehmen. Für diese sind vor­gesehen 6000 Eichen, 10 000 Buchen, 6500 Eschen und Ahorn, 500 Erlen, 9000 Fichten und 3200 Tannen.

Der Uebermeerflug des L. Z. 12k

8a der Zeppelinwerft begann am Sonntag schon um Z llhr früh das geschäftige Treiben. Jetzt muß der Ausstieg wahr werden, denn der Wetterfachmann Dr. Lempert hat glltes Wetter angesagt. Der alte Zeppelinführer Kaph tön Hacker aus Potsdam, hat an dem Zeppelin die Ehren- wacht gehalten, die letzte aus deutschem heimatlichem Boden Von S Uhr an wird die Menschenmenge vor der großen Hall« kruner größer. Dichter Nebel lagert über dem See und über dem Gestade. Um 6.30 Uhr hört man die Propeller surren, das Luftschiff muß in Bewegung seich man sieht aber nichts. Doch ja, da erkennt man im Nebel in leichten Um­rissen die Gestatt des Lustriesen und eine große schwarz, kveiß-rote Fahne die am Luftschiff hängt wird er­kennbar. Vereinzelt fallen, von unsichtbaren Händen aus­gestreut, Blumen herab. Hochrufe ertönen und das Deutsch­landlied, dann hört man L.Z. 126 sich immer mehr entfer­nen.

Das Luftschiff nahm seinen Weg genau westwärts gegen Konstanz und Basel, welche letztere Stadt um 8 Uhr über­flogen wurde. Im Laufe des Sonntag trafen vom Luft­schiff aus noch folgende Radiomeldungen ein: 9 Uhr wird das alte württembergische Besitztum Mömpslgard (Mont- beliard) überflogen, 11.43 ist schon die Loire erreicht, um 1 Uhr nachmittags befindet sich L. Z. 126 über Confolens, nordöstlich von Bordeaux, und 3.30 Uhr ist es an der Mün­dung der Gironde angelangt und hat nach etwa 9stündiger Fahrt das Atlantische Meer gewonnen. Das Wetter ist hell und klar und im Sonnenschein geht es über die See. Um 4 Uhr befindet sich das Luftschiff mitten über dem Golf von Viscaya. Dr. Eck euer meldet, daß die Luft über den französischen Mittelgebirgen natürlich etwas böig war, die Fahrt war, trotz Südwinds von 67 Metern in der Se­kunde schön gleichmäßig bei einer Geschwindigkeit von llli bis 117 Kilometern in der Stunde. Schiff und Maschinen sind in bester Ordnung. Die Stimmung an Bord ist vor­züglich.

Um 3 Uhr morg. meldet L. Z. 126, daß er von der Funk­station Madrid gestört werde. Dann tauscht er längere Zei! Gespräche mit englischen Funkstellen. Um 4 Uhr morgens

mehren sich mit dem anbreckenden Sonnenlicht die Störungen

Um 4 Uhr früh gelangt die Funk-

der elektrischen Mellen.

Meldung nach Friedrichshafen: «Folgen weiter AiHtung auf Azoren. Mannschaft und Schiff in bestem Zustand. Dr .Eckener." Um 8 Uhr morgens konnte die Funkstelle Fried- richshafen die Aussendüngen des Luftschiffes nicht mehr vernehmen. Da der Funkapparat des L. Z. 126 eine Reich­weite von 3000 Kilometer hak, mußte er nach 25stündiger Fahrt diese Entfernung annähernd erreicht haben.

Am Montag mittag 12 Uhr traf (über Amerika?) die Radiomeldung ein, daß L. Z. 126 die Azoren nordwestlich des Nordwestzipfels von Afrika, mit einer Skundengeschwin- digkeik von 120 Kilometern überfliege. Damit hak das Luft­schiff genau die Hälfte des Wegs zurückgelegt. Um 2.10 Uhr wurde weiter gemeldet, daß L. Z. 126 mit der amerikanischen Funkstelle Chakam in Verbindung gekommen ist.

Wie Dr. Ecke ner mitteilke, plant eine spanische Ge­sellschaft den Bau von drei bis vier Luftschiffen mit einem Vasinhalk von durchschnittlich 150 000 Raummetern, einer Länge von 250 Meter (ein Viertel länger als L. Z. 126) und einer Motorstärke von 3600 Pferdekräften. Die Ueberfahrts- kosten von Sevilla nach Buenos Aires (Argentinien). 1000 Kilometer, würden sich bei einer Reisendenzahl von 50 Per­sonen und etwa OOstündiger Ueberfahrtszeit auf 500 Peseten für den Kopf stellen. Ein solches Luftschiff käme auf etwa 1)H Millionen Dollar zu stehen.

Die Sichtweiten vom L. Z. 126 aus. Der Zeppelin soll bekanntlich bei seiner Uebermeerfahrt durch ausgesandte ame­rikanische Schiffe beobachtet werden, und dies regt die Frag« nach den Sichtweiten vom Zeppelin aus an, die natürlich nur mit Rücksicht auf die Krümmung der Erdoberfläche und den Einfluß der Strahlenbrechung in der Lufthülle unseres Pla­neten beantwortet werden kann. Aus der Höhe des Brocken von 1143 Metern reicht der Blick rund 70 Seemeilen oder 130 Kilometer weit. Die Höhen, in denen der Zeppelin meist sich bewegt, von 200 bis 500 Meter ergeben Sichtweiten von 50 bis 80 Kilometer. Die höchste Sichtweite, die bei einem Vallonaufstieg jemals erreicht wurde (Ikarus am 28. Mai 1913), konnte nach den Beobachtungen auf 250 Kilometer ab­geschätzt werden.

Anschlag auf Dr. Eckener? Verhaftung. Sonntag nachmittag wurde, nach einer Bläktermeldung, hier ein geistesgestörter Student aus Westfalen verhaftet, der, mit einem abgeänderken Karabiner und dazu gehöriger Munition bewaffnet war. Aus bei ihm Vorgefundenen Gedichten und! Zeichnungen ging hervor, daß er beabsichtigte, Dr: Eckeneh )n erschießen, um die Fahrt des Zeppelin nach Amerika zu verhindern. Er wurde in Schutzhaft genommen. Ein Fremd bes Verhafteten, der um die Absicht wußte, wird noch von »er Polizei gesucht.

Aus Stadt und Land.

Nagold, den 14. Oktober 1924

HerbstUed.

Ist da» ein Sterben? Menschen regen Sich munter aus dem Ackerland;

Hier führt der eine heim den Segen,

Dort streut dar Korn der andern Hand.

Mich dünkt, ich seh erst jetzt dar Leben So voll gestillt wie hoffnungsreich:

War kann er schöneres denn geben Air ernten und auch'n zugleich.

Stephan Milow.

Der S1. Gaklustag. Der 16. Oktober -erinnert an den Todestag des St. Gallus, des Stttsters des Klosters von St. Gallen. Der Tag gilt als ein Wendepunkt in der Mitte die­ses Herbstmonats. Da nach dem St. Gallustag vor dem Eintritt des Winters oft noch eine mehr oder weniger lange Periode schöner Tage folgt, sagt der Landmann von diesem

Tag: »Aus mag-" Alle­rem, heim muß das § hinein." oder:Au> her St- Go Herbst, der Zeit unheir glauben gex man die D bars und dr Tage vorhe ist er der 2 Kern Luftvc

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vereinigten von Herrn - t-n der Ftri samem Zusc W im Gesc der Geschäft Dienste und und unter t seiner Fami Jubilar no toprlle erste

wochenvort

Donnerstag, Beizsäcker (Alt dazwischen: Au Abend der Fra, langen; Heinz Freitag, 17. Sprache ans S-g Uhr: Drai rich v. Kleist, S Die besten Wit;

Samstag, 18 des» erzählt vo sollst); 8-9 Ut Sonntag, 18 Lieder von Mai gomponist, daz knzert (Rundst Ärtrag Dr. B> »ltertnin ln E> Niger), am Mi US Uhr: Wiek» Täglich, wen mchrichten; 8.4- US Uhr: Wett )is U>,30 Uhr:

Der Elwdeui Mhrungsiahrt ! die neuesten Fn erholt, wird zu imrichten: 12-8- Mid 10. Uhr

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